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Feliz

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2018

Heiße Eishockeyspieler und taffe Mädels

Going for the Goal
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Das Cover gefällt mir ganz gut, auch wenn es nichts Besonderes ist.
Jillian Nichols ist eine der wenigen Frauen, die als Sportagentin arbeitet und muss sich täglich mit den Machos ihrer Branche auseinandersetzten. ...

Das Cover gefällt mir ganz gut, auch wenn es nichts Besonderes ist.
Jillian Nichols ist eine der wenigen Frauen, die als Sportagentin arbeitet und muss sich täglich mit den Machos ihrer Branche auseinandersetzten. Nun sitzt Nick Salinger vor ihr und bittet sie seine Agentin zu werden. Dabei hat Jillian drei klare Regeln: Arbeite nie mit Arschlöchern, arbeite mit niemandem, dem du nicht vertraust und arbeite mit niemandem, den du dir schon mal nackt vorgestellt hast. Nicks Karriere zu retten, wäre der Push, den sie benötigt, um endgültige Anerkennung in der Branche zu erlangen. Aber das wird nicht ganz einfach, hat er doch den Star des Teams in einem Wutanfall so schwer verletzt, dass er für wichtige Spiele ausfällt.
Die Story ist nicht besonders ausgefallen und man weiß früh, in welche Richtung sich diese Geschichte entwickeln wird. Dennoch ist sie gut und flüssig geschrieben, sodass man das Buch in einem Zug durchlesen kann. Außerdem mag ich die Charaktere sehr gerne, Jillian ist eine starke Frau, die sich von den ganzen Kerlen nicht unterbuttern lässt und Nick ein Kerl, der für die Menschen, die er liebt, alles tun würde. Das einzige, das mich etwas gestört hat, war das doch sehr kitschige Ende. Nichtsdestoweniger würde ich mich über Geschichten über Nicks Teamkollegen sehr freuen.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Zusammenhalt in Mitten von Diskriminierungen

Summ, wenn du das Lied nicht kennst
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Das Cover des Buches gefällt mir auch in der Realität nicht besonders gut: Es wirkt altbacken mit dem braunen Einband und dem Rücken aus Leinen. Es würde vermutlich moderner wirken, wenn der Einband andersfarbig ...

Das Cover des Buches gefällt mir auch in der Realität nicht besonders gut: Es wirkt altbacken mit dem braunen Einband und dem Rücken aus Leinen. Es würde vermutlich moderner wirken, wenn der Einband andersfarbig wäre, besonders da die Aufdrucke mit dem Vögeln sehr schön, aber nicht auffällig sind.
Die Geschichte gefällt mir gut. Robin lebt mit ihren Eltern ein sorgloses Leben in Südafrika. Doch diese Idylle zerbricht, als beide Elternteile bei einem Überfall von Schwarzen getötet werden. Gleichzeitig macht sich Beauty auf den Weg nach Soweto, um ihre Tochter aus Johannesburg zurückzuholen. Als sie dort ankommt, muss sie erkennen, dass die aufgeladene Stimmung in Gewalt eskaliert. Ein friedlicher Protest von Schülern gegen die Maßnahmen der Regierung den Unterricht weitestgehendst auf Afrikaans abzuhalten, artet in Gewalt aus, als die Polizei beginnt, in die Menge zu schießen. Beauty kann nur hilflos mit ansehen, wie um sie herum Kinder sterben. Ihre eigene Tochter Nomsa allerdings bleibt verschwunden. Die beiden treffen aufeinander, weil Robin ein Kindermädchen braucht und Beauty die Suche nach ihrer Tochter noch nicht aufgeben will. In Mitten einer Welt, die in Schwarz und Weiß geteilt ist finden die beiden Halt bei einander.
Die Story ist wirklich gut, man bekommt einen unglaublich starken Eindruck von dem gegenseitigen Hass und dem Misstrauen, das zwischen Schwarzen und Weißen in Südafrika herrscht. Natürlich kennt man die grobe Geschichte der Apartheit und besonders deren Ende durch die Präsidentschaft Nelson Mandelas, aber hier bekommt man einen tiefen Einblick in die Geschichte des geteilten Landes. Auch Beauty und Robin sind tolle Hauptfiguren, so unterschiedlich sie auch sein mögen. Das einzige, das mich an dem Buch wirklich stört, ist, dass Robin sich keinesfalls wie ein neunjähriges Mädchen verhält bzw. spricht. Sie wirkt in ihrem gesamten Handeln viel älter, was mich die ganze Zeit ein wenig irritiert hat. Ansonsten ist es aber ein sehr lesenswertes Buch, das einem die Geschichte Südafrikas ein wenig näher bringt.

Veröffentlicht am 09.03.2020

Wieder einmal ein gutes Buch der Autorinnen, aber mit kleineren Schwächen

Rebel Soul
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Ich mag das Cover ziemlich gerne, weil es zum einen wunderbar aus der Masse heraussticht und auch ziemlich gut zum Inhalt des Buches passt, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass es mehr glitzert bzw. ...

Ich mag das Cover ziemlich gerne, weil es zum einen wunderbar aus der Masse heraussticht und auch ziemlich gut zum Inhalt des Buches passt, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass es mehr glitzert bzw. glänzt.

Die Geschichte an sich ist nicht besonders außergewöhnlich: Gia schreibt in den Hamptons an einem Buch, kommt aber nicht so richtig über die ersten Kapitel hinaus, obwohl sie bereits eine Anzahlung erhalten hat. Deswegen kommt es ihr gar nicht so unrecht, als ihre Mitbewohnerin Riley sie bittet, als Barkeeperin für sie einzuspringen. Gia hat keine Ahnung von Cocktails und ist sehr bald heillos überfordert. Das bemerkt auch einer der Gäste, dem sie frei heraus erzählt, dass sie nicht weiß, was sie gerade tut. Blöd nur, dass es sich bei dem Gast um ihren Chef Rush handelt, der damit droht Riley zu feuern, wenn Gia nicht stattdessen für ihn als Hostess arbeitet. Sie stimmt zu, auch weil sie die Anziehung zu ihrem heißen Boss nicht leugnen kann und wissen will, was hinter seiner ablehnenden Fassade steckt. Je länger sie einander kennen, desto näher kommen sie sich bis ein Ereignis aus der Vergangenheit die aufkeimenden Gefühle zwischen den beiden bedroht.

Ich liebe den Schreibstil von Vi Keeland und Penelope Ward, weil sie es jedes Mal wieder schaffen, mich zum Schmunzeln und teilweise auch richtig zum Lachen bringen können. Dadurch, dass man ab der ersten Minute in das Buch hineingezogen wird, möchte man jedes Buch in einem Zug durchlesen.
Das liegt auch und vor allem an den wunderbar gestalteten Figuren, anders als in vielen anderen Büchern werden sie ab der ersten Seite von Namen zu Figuren, deren Geschichte man unbedingt weiterverfolgen will. Ich mochte Gia direkt unglaublich gerne, weil sie kein Blatt vor den Mund nimmt und immer sagt, was sie denkt, egal wer ihr Gegenüber ist. Das fand ich ziemlich cool, eben weil sie kein graues Mäuschen ist, sondern weiß sich durchaus durchzusetzen und ist in ihrem Handeln sehr selbstbewusst. Das fand ich ziemlich gut, weil viele anderen Bücher des Genres lieber eine weibliche Protagonistin aufbauen, die eher angepasst und zurückhaltend ist. Auch Rush‘ Gestaltung fand ich sehr gelungen. Er wirkt natürlich erst einmal wie der absolute Bad Boy, der sich nicht um Gefühle kümmert und sich nimmt, was er will. Dieser Eindruck wird aber ziemlich schnell durch Gia zerstört. Sie schafft es ab dem ersten Moment ihn aus der Reserve zu locken und seine Mauern zum Bröckeln zu bringen, sodass man schnell erkennt, was für ein gutes Herz er hat. Das liegt auch daran, dass man durch die abwechselnden Perspektiven sehr gute Einblicke in das Seelenleben der beiden erhält und so ab den ersten Kapiteln mit den beiden mitfiebert und auf ein Happy End der beiden hofft.

Allerdings gibt es auch Kritikpunkte an dem Buch: Es passiert zum einen nicht besonders viel in dem Buch, was mir während des Lesens allerdings nicht so richtig aufgefallen ist, sondern erst beim späteren Nachdenken, zum anderen entwickelt sich die Beziehung zwischen den beiden viel zu schnell. Rush sagt immer wieder, dass er keine Beziehung mit einer Angestellten will bzw. dass er keine Beziehung im Allgemeinen will und plötzlich überwindet diese Beziehung auch Schwierigkeiten, an der andere gescheitert wären, mehr will ich hier nicht dazu sagen, weil man ansonsten viel zu sehr spoilern würde. Ich fand es aber dennoch ein bisschen zu extrem und ein bisschen zu unglaubwürdig, auch wenn es mir gut gefallen hat, dass beide ihre Handlungen sehr stark reflektieren und wenigstens zu sich selbst ehrlich sind, das macht die beiden besonders. Der Punkt, der mich allerdings am meisten gestört hat, hat wenig mit der Handlung zu tun, die ich zwar manchmal ein wenig klischeehaft fand, aber die mich dennoch gut unterhalten hat, sondern viel mehr mit der Gestaltung des Buches. Mich stört unglaublich, dass die Geschichte in zwei Teile geteilt ist, zwar sorgt er ziemlich gut gewählte Cliffhanger dafür, dass man den zweiten Teil am liebsten direkt lesen will, aber der erste Band umfasst als eBook nicht viel mehr als 200 Seiten und auch der zweite wird eine ähnliche Seitenanzahl haben. Ich habe nichts gegen Dilogien Bücher mit Cliffhanger, aber hier habe ich einfach das Gefühl, dass man ein Buch künstlich in zwei Teile geteilt hat, um mehr Geld herauszuschlagen. Ich kaufe gerne Bücher und habe auch kein Problem mal ein bisschen mehr für eins auszugeben, aber hier sind beide Teile so dünn, dass sie ganz einfach ein Buch hätten sein können.

Alles in allem mochte ich das Buch wirklich gerne, wozu vor allem der unglaublich tolle Schreibstil, aber auch die die wunderbar gestalteten Figuren zu beitragen, allerdings ist die Handlung und die Entwicklung der Beziehung zwischen Gia und Rush am Ende ein wenig zu unglaubwürdig und das Buch zu gezwungen in zwei Teile geteilt, als dass ich es als perfektes Buch bezeichnen könnte. Ich werde, auch wegen des Cliffhangers, aber definitiv den zweiten Teil lesen.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 14.11.2019

Meerjungfrauen-Geschichte, die erst nach der Hälfte an Fahrt gewinnt

Stranded - Im Bann des Sees
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Mellie ist eine Wandlerin, das bedeutet sie lebt einen Großteil ihrer Zeit in einer Stadt im See und ist so etwas wie eine Meerjungfrau, doch wenn sie an Land geht, wird sie fast zu einem normalen Menschen ...

Mellie ist eine Wandlerin, das bedeutet sie lebt einen Großteil ihrer Zeit in einer Stadt im See und ist so etwas wie eine Meerjungfrau, doch wenn sie an Land geht, wird sie fast zu einem normalen Menschen mit Beinen und Lungen. Die eiserne Regel für Wandler, die für den Schutz der Stadt zuständig ist, niemals nach Sonnenuntergang zum Wasser zurückzukehren. Doch genau das passiert Mellie, nachdem sie von drei Männern angegriffen wird. Voller Angst vor Bären, die angeblich im Wald rund um den See lauern, akzeptiert sie die Nacht bei ihrem Retter Caleb zu verbringen, obwohl allen Wandlern von Kindheit an, eingebläut wurden, diese zu meiden. Der junge Mann erscheint auch so ganz anders als sie jemals gedacht hätte und sie beginnt zu hinterfragen, ob alles, was ihr beigebracht wurde, so stimmen kann.
Ich hatte mich wirklich auf das Buch gefreut, weil ich schon lange kein Fantasy-Buch gelesen hatte und mich vor allem das Meerjungfrauen-Thema gereizt hat. Im ersten Drittel fiel es mir aber dennoch ziemlich schwer, mich in die Handlung einzufinden. Die Unterwasserstadt, die mich stark an Atlantis erinnert hat, konnte ich mir einfach nicht so richtig vorstellen. Das liegt vor allem daran, dass immer wieder Begriffe und Beschreibungen auftauchen, die erst deutlich später erklärt werden, sodass es mir schwerfiel, vollständig in die Welt einzutauchen. In diesem ersten Teil habe ich ehrlich gesagt, überlegt, das Buch abzubrechen. Ich bin letztlich aber dennoch froh, dass ich es nicht getan habe, weil es spätestens in dem Moment, als Mellie strandet, doch spannend wird. Diese Welt ist einem einfach viel bekannter war und es endlich sowas wie eine Spannung in der Geschichte gab. Ab diesem Zeitpunkt war ich dann wirklich gefesselt vom Buch, auch wenn mir der Verlauf der Handlung in groben Zügen schon klar war. Dennoch mochte ich die Art, wie Mellie sich in der realen Welt verhält, weil sie dort sehr viel witziger und nicht ganz so eingeschränkt ist wie in der unter Wasser. Außerdem ist Caleb mein Highlight des Buches. Ich mag seine ein wenig verschrobene Art, weil er sich bewusst von seiner Familie distanziert und viel lieber alleine mit seinem Hund in einer Hütte im Wald lebt. Auch die Suche des Mädchens nach der Wahrheit und ihre langsame Erkenntnis, dass vielleicht nicht alles, das ihr erzählt wurde, der Wahrheit entspricht, hat mich schließlich so sehr gefesselt, dass ich im Endeffekt dann gerne weitergelesen habe.
Alles in allem mag ich das Buch vor allem wegen eines angenehmen Schreibstils sehr gerne. Auch wenn die Spannung erst im letzten Teil noch sehr zu wünschen lässt und ich nicht so richtig mit Mellies Welt warm wurde, fand ich den zweiten Teil dann doch recht spannend. Ob ich den zweiten Teil lesen werde, weiß ich allerdings noch nicht, weil ich die Handlung recht vorhersehbar fand und ein Großteil der Figuren oberflächlich bleibt.

Veröffentlicht am 14.11.2019

Besser als der erste Teil, aber noch nicht so richtig mitreißend

Die Prinzessinnen von New York - Rumors
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Auch das Cover des zweiten Teils gefällt mir außerordentlich gut. Es passt perfekt zu dem des ersten Teils, man kann sie aber dennoch auf den ersten Blick unterscheiden. Allerdings finde ich auch das Cover ...

Auch das Cover des zweiten Teils gefällt mir außerordentlich gut. Es passt perfekt zu dem des ersten Teils, man kann sie aber dennoch auf den ersten Blick unterscheiden. Allerdings finde ich auch das Cover dieses Bandes deutlich zu modern für einen Roman, der um die Jahrhundertwende spielt.
Nachdem Elizabeth Holland beerdigt wurde, liegt nun alle Last, das Ansehen der Familie zu erhalten, bei ihrer jüngeren Schwester Diana. Während Elizabeth sich also in Kalifornien auf die Suche nach Will macht, um mit diesem ein neues Leben anzufangen, muss auch Diana für ihre große Liebe kämpfen. Henry Schoonmaker wäre zwar eine perfekte Partie, war aber auch der Verlobte ihrer Schwester und weiß nichts davon, dass diese noch am Leben ist. Aus diesem Grund zieht er sich immer mehr von Diana zurück und das sieht Penelope Hayes als ihre große Chance, Henry endlich für sich zu gewinnen und somit endgültig in den Kreis der Elite New Yorks aufzusteigen.
So richtig weiß ich nicht, warum ich den zweiten Teil der Reihe auch noch lesen wollte, obwohl ich den ersten gar nicht so gut fand. Das liegt wahrscheinlich vor allem daran, dass ich den Schreibstil sehr angenehm und leicht lesbar fand, auch wenn mich die Geschichte an sich auch hier nicht vollkommen überzeugt hat. Allerdings konnte ich mich hier deutlich besser mit den Figuren anfreunden, weil ich sowohl Diana als auch Henry deutlich lieber mochte als noch im ersten Band. Elizabeth nervt mich allerdings noch immer. Sie ist so unglaublich naiv und kommt damit auch immer durch. Da täuscht sie ihren Tod vor, um mit ihrer großen Liebe zusammen zu sein und dann kommt sie wegen ihrer Mutter direkt wieder zurück. Gut und schön, aber wie kommt sie denn auf die glorreiche Idee, dass sie unverkleidet von niemandem erkannt wird? Das fand ich so dämlich, dass es mir fast schon weh tat, sie hätte zumindest ihre Haare färben können und sich bewusst als Dienstmagd verkleiden können und nicht in der ersten Klasse mit dem Zug zurück nach New York zu fahren. Das hat mich so genervt, dass ich die Folgen dafür fast (fast!) schon gerechtfertigt fand. Aber darauf werde ich aus Spoilergründen nicht weiter eingehen. Auch in diesem Teil hat es mich wirklich gestört, dass sich nicht an die Rahmenbedingungen der Zeit gehalten wird. Warum müssen die Menschen in diesem Buch dauernd miteinander schlafen ohne dass das jemals Folgen zu haben scheint? Das ist einfach nicht glaubwürdig, wenn man den historischen Background mit einbezieht. Ich erwarte gar keinen historischen Roman, der sich perfekt auf alle Begebenheiten der Zeit bezieht, aber wenn man einen Roman schreibt, der nicht in der Moderne spielt, muss man diesen Kontext eben einfach beachten.
Alles in allem mag ich auch hier den Schreibstil sehr gerne, der es einem einfach macht, das Buch trotz gewisser störender Elemente in einem Zug durchzulesen. Dennoch bin ich mir noch nicht sicher, ob ich den nächsten Teil lesen will, zwar will ich schon wissen, wie es weitergeht, aber andererseits ärgere ich mich bei jedem Teil wieder darüber, wie unpassend der Roman für die Zeit ist, in der er spielt.