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Veröffentlicht am 15.11.2019

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit schönem Erzählstil!

Spencers Taxonomie der Liebe
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Klappentext
„Mit 13: Als Spencer die gleichaltrige Hope kennenlernt, ist es irgendetwas auf den ersten Blick – ob Liebe oder Freundschaft, weiß er selbst nicht so genau. Was er weiß: dass Hope die Erste ...

Klappentext
„Mit 13: Als Spencer die gleichaltrige Hope kennenlernt, ist es irgendetwas auf den ersten Blick – ob Liebe oder Freundschaft, weiß er selbst nicht so genau. Was er weiß: dass Hope die Erste ist, die ihn nicht wegen seines leichten Tourette-Syndroms aufzieht. Was er nicht weiß: dass Hope sich ebenfalls in ihn verknallt hat, das aber nicht zeigt …

Mit 14: Pech nur, dass Hope zwar Spencers beste Freundin ist, sie sich aber in seinen älteren Bruder Dean verguckt und die beiden ein Paar werden.

Mit 15: Zwischen Hope und Spencer herrscht Funkstille ...

… bis sie mit 18 wieder zueinander finden und schließlich das werden, wonach sie sich von Anfang an so sehr gesehnt hatten: ein Liebespaar.“

Gestaltung
Passend zum Titel zeigt das Cover eine mit Linien, Kästen und Symbolen verbundene Einordnung der Liebe oder des Lebens von Spencer. Da eine Taxonomie ein Verfahren ist, mit dem man bestimmte Dinge sortiert und klassifiziert, passt dieses Diagramm natürlich sehr gut zum Titel und zum Buch. Dabei gefällt mir auch die Farbgebung gut, da die verschiedenen Pastelltöne sich auf dem hellblauen Hintergrund gut einfügen und auch ein wenig hervortreten.

Meine Meinung
Die Geschichte von Spencer klang nach dem Lesen des Klappentextes nicht schlecht, sodass ich das Buch gerne lesen wollte. Spencer hat das Tourette-Syndrom und wird deswegen oft schief angeschaut. Nur nicht von Hope, seiner neuen Nachbarin, die taff ist und seine Gefühle auf den Kopf stellt. Allerdings kommt Hope mit seinem Bruder Dean zusammen und durch eine Verkettung unglücklicher Ereignisse kommt es zur Funkstille zwischen Hope und Spencer. Bis sie sich einige Jahre später wiedersehen und die Gefühle noch da sind…

Die Handlung begleitet Spencer und Hope durch ihre Teenagerzeit. Begonnen beim 13. bis zu ihrem 19. Lebensjahr wird der Leser Teil einiger Höhen und Tiefen der beiden Charaktere. Dabei fand ich die Geschichte durchaus realistisch und mir gefiel die Achterbahnfahrt der Gefühle, die dabei bei mir ausgelöst wurde. So gab es Momente zum Schmunzeln und zum Dahinschmelzen, aber auch unendlich traurige. Allerdings muss ich auch sagen, dass mich ein wenig die Funkstille zwischen Spencer und Hope gestört hat. Dies lag daran, dass Hope etwas schreckliches erlebt hat und dass Spencer nicht zu ihr durchdringen konnte, sein Bruder aber schon und irgendwie habe ich mich daran beim Lesen doch gestört, weil in meinen Augen Spencer und Hope perfekt zusammenpassten.

Erzählt wird die Geschichte vorrangig aus Spencers Ich-Perspektive, welche mir gut gefallen hat. Dies lag vor allem daran, dass Spencer die Welt recht nüchtern sieht und gerne Fakten aufzählt oder eben bei den wichtigen Dingen bleibt, ohne groß abzuschweifen. Er ist zudem ein sympathischer Protagonist, der es aufgrund seines Tourettes auch nicht leicht hat und der sich zu Beginn des Buches mit seinen Gefühlen für seine Nachbarin Hope auseinandersetzt. Bis ihm klar wird, was er für Hope empfindet.

Schön fand ich, dass in Spencers Ich-Erzählung Briefe oder Mails von Hope eingeschoben werden, denn hierdurch konnte ich auch die weibliche Protagonistin besser kennen lernen und vor allem ihre Beziehung zu ihrer Schwester besser verstehen. Hopes geschriebene Worte sind sehr berührend und nach einem für sie sehr traurigen Ereignis gehen diese Nachrichten dem Leser noch viel mehr unter die Haut.

Fazit
„Spencers Taxonomie der Liebe“ ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle, denn die Geschichte sorgt dafür, dass der Leser lacht und weint. Die Handlung begleitet die Teenagerzeit von Spencer und Hope mit all ihren Höhen und Tiefen, wobei es wirklich gefühlvoll und emotional wird. Eine Kleinigkeit in der Handlung störte mich etwas, aber ansonsten konnte ich mich ganz in die schöne Geschichte fallen lassen. Besonders der Erzählstil gefiel mir gut, da in die Ich-Perspektive von Spencer Briefe von Hope eingebunden sind, die es mir ermöglichten auch sie näher kennen zu lernen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 15.11.2019

Leider zu wenig Tempo und Rasanz, aber trotzdem sind gute Ansätze vorhanden

Superman – Dawnbreaker
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Klappentext
„Seine Macht ist unglaublich, doch sie hat ihren Preis

Clark Kent war schon immer schneller und stärker als seine Mitschüler. Aber er meidet das Rampenlicht um jeden Preis, denn auf sich aufmerksam ...

Klappentext
„Seine Macht ist unglaublich, doch sie hat ihren Preis

Clark Kent war schon immer schneller und stärker als seine Mitschüler. Aber er meidet das Rampenlicht um jeden Preis, denn auf sich aufmerksam zu machen bedeutet, sich in Gefahr zu bringen. Doch für Clark wird es zunehmend schwerer, seine Kräfte zu kontrollieren und seine Heldentaten geheim zuhalten. Als er den Hilferufen eines Mädchens folgt, trifft er auf Gloria Alvarez und deckt ein dunkles Geheimnis auf: Eine feindliche Macht bedroht seine Heimatstadt Smallville. Zusammen mit seiner besten Freundin Lana Lang macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit. Denn bevor Clark die Welt retten kann, muss er zunächst Smallville beschützen.“

Gestaltung
Wie schon die ersten drei Superhelden-Bände ist auch der von Superman in dunklem Blau gehalten. Dabei gefallen mir besonders die Blitze, die die Schattenfigur von Superman von hinten anleuchten, da diese sehr real aussehen. Das, was man von Superman auf dem Cover erkennen kann, passt dabei schön zu dem Bild, das viele schon von dem Superhelden haben: die Hornbrille, das markante Gesicht und auch die Kleidung. Schön finde ich dass das Superman-Symbol durch den dunklen Hintergrund so schön hervortritt und geradezu leuchtet.

Meine Meinung
Auch wenn Superhelden gerade im Moment ziemlich in Mode zu sein scheinen, fand ich persönlich sie schon immer richtig cool und habe sie bewundert. Die ersten drei Bände der Superhelden-Reihe habe ich schon verschlungen und nun im letzten Teil geht es endlich um den Superheld der Superhelden: Superman! Clark Kent muss in seiner Geschichte nicht nur damit kämpfen, seine Kräfte zu kontrollieren, sondern auch mit einer feindlichen Macht, die seine Heimat Smallville bedroht. So ist es an ihm, seine Stadt zu beschützen, bevor er die Welt retten kann…

Ich kenne die Superman-Filme und ein paar Episoden der Serie „Smallville“, aber dennoch war ich gespannt auf die Umsetzung von Autor Matt de la Pena, welcher schon viele Jugendbücher geschrieben hat und sich des Anfangs der Legende „Superman“ widmet. Die Geschichte beginnt dabei mit einer packenden Actionszene, bevor sie dann in das ruhige Leben von Clark Kent eintaucht. Ich fand es gut, dass ich erst sein normales Leben kennen lernen durfte, mit den Schwierigkeiten seine zunehmenden Kräfte vor seinen Mitschülern zu verbergen.

Doch so interessant ich sein Leben auch fand und so gut mir Smallvilel gefiel, so sehr fehlte mir auch ein wenig die Action und Rasanz, welche ich mit Superman verbinde, da er immer in brenzlige Situationen gerät, in denen er andere retten muss. Zwar passiert schon einiges in der Geschichte, aber dennoch fehlte mir einfach das Tempo. Ich hatte beim Lesen nicht das Gefühl einer inneren Unruhe oder Hektik, wenn ich die Figuren bei gefährlichen Szenen (von denen es zum Glück welche gibt!) begleitete.

Gut gefallen hat mir jedoch wie der Autor Clarks Gefühlslage und Gedankenwelt dargestellt hat, da ich so den Eindruck hatte, im Kopf des Superhelden zu stecken und ihn sehr gut verstehen zu können. Dabei fand ich es auch spannend, dass Clark noch nicht die volle Kontrolle über all seine unglaublichen Kräfte hat und deswegen bei seinen Rettungsaktionen auch das ein oder andere schief geht. Auch gefiel mir, dass es schon erste Andeutungen hinsichtlich Clarks Gefühle zu Lana und hinsichtlich der Rolle von Lex gibt.

Was mich überrascht und mir gut gefallen hat, war die Problematik, derer sich Clark in seiner Heimatstadt Smallville stellen muss, denn dort verschwinden immer wieder Mexikaner. Zusammen mit Lana versucht Clark die Wahrheit herauszufinden. Dabei greift das Buch eine Rassismus-Problematik auf, die für meinen Geschmack genauer beleuchtet hätte werden können, da sie in meinen Augen aufgrund der aktuellen politischen Lage bedeutsam ist. Die Idee, dieses Thema in dieser Weise aufzugreifen fand ich wirklich gut und auch die Ansätze waren interessant.

Fazit
Alles in allem fand ich es gut, dass ich in „Superman – Dawnbreaker“ einen Einblick in das normale Teenager-Leben von Clark Kent werfen konnte, weil so deutlich wird, dass er im Endeffekt ein normaler Teenager ist, der sich dasselbe wünscht wie alle anderen auch. Auch wenn mir in der Handlung etwas das Tempo und die Rasanz fehlte, so fand ich dennoch gut, dass es einige brenzlige Situationen gab und dass ich eine schöne Einsicht in Clarks Gedankenwelt erhalten konnnte.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Wonder Woman
2. Batman
3. Catwoman
4. Superman

Veröffentlicht am 15.11.2019

Diese Kurzgeschichtensammlung lässt die Herzen von Schattenjäger-Fans höher schlagen!

Die Geheimnisse des Schattenmarktes
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Klappentext
„Der Schattenmarkt ist Treffpunkt für Feenwesen, Werwölfe, Hexenwesen und Vampire. Hier handeln sie mit magischen Dingen und flüstern sich Geheimnisse zu, von denen die Nephilim nie erfahren ...


Klappentext
„Der Schattenmarkt ist Treffpunkt für Feenwesen, Werwölfe, Hexenwesen und Vampire. Hier handeln sie mit magischen Dingen und flüstern sich Geheimnisse zu, von denen die Nephilim nie erfahren sollen. Gestört werden sie dabei immer wieder von einem großen Schattenjäger: Bruder Zachariah, der an diesem für ihn verbotenen Ort nach der Lösung eines bedeutsamen Rätsels sucht. Auf seinen Spuren begegnet der Leser den großen Figuren der Nephilim und der Schattenwelt – die es irgendwann alle einmal in die geheimnisvolle, magische Welt der dunklen Märkte zieht …“

Gestaltung
Ich finde es toll, dass das Cover optisch zu denen der „Die dunklen Mächte“-Trilogie und der Neuauflage der „Chroniken der Unterwelt“ passt. Außerdem gibt es auf dem Cover viel zu entdecken, da ein in eine Kapuze gehüllter Schattenjäger mitten auf einem Marktplatz zu stehen scheint, auf welchem viele Gegenstände stehen. Durch Lichteffekte wird der Blick auf bestimmte Dinge gelenkt und dem Cover Tiefe verliehen.

Meine Meinung
Endlich gibt es die neusten Kurzgeschichten auch versammelt in einem Band! Ich habe mich riesig gefreut, dass ich diese Geschichten nun auch endlich lesen konnte, da es einige gab, die mich brennend interessiert haben. So versammeln sich in „Die Geheimnisse des Schattenmarktes“ verschiedene Geschichten über unterschiedlichste Charaktere der Welt der Schattenjäger. Mich interessierten vor allem die Geschichte, wie Jace zu den Lightwoods kam und die Kurzgeschichte über Alec.

Diese beiden waren tatsächlich auch meine liebsten Geschichten aus diesem Band. Ich fand es total schön, zu lesen, wie Jace zu Alec und Isabelle kam, weil ich mir diese Szene schon lange zum Lesen gewünscht hatte. Da Alec mein absoluter Lieblingscharakter ist, bin ich einfach von allen Geschichten, in denen er auftaucht, begeistert, weil Alec einfach toll ist. Er ist fürsorglich, liebevoll und gleichzeitig stark.

Dass die Kurzgeschichten von verschiedenen Autoren geschrieben wurden, merkt man ihnen meinem Empfinden nach auch an. So fand ich manche Geschichten nicht ganz so spannend und fesselnd erzählt wie andere. Im Schnitt sind die Geschichten um die 85 Seiten lang (manche sind etwas länger, andere etwas kürzer) und bei so einer kurzen Seitenanzahl erwarte ich schon, dass ich keine Längen vorfinde und von der ersten bis zur letzten Seite einer Kurzgeschichte Spannung herrscht. Bei zwei bis drei Kurzgeschichten empfand ich es jedoch so, dass die Handlung zwischenzeitlich auf der Stelle trat.

Ich möchte auch darauf hinweisen, dass ich denke, dass die Kurzgeschichten ein wenig vom Inhalt der Reihen verraten. Ich persönlich habe auch noch nicht alle Bände über die Schattenjäger gelesen, habe aber trotzdem genügend Wissen, um mich zum einen angesichts der vielen verschiedenen Charaktere zu Recht zu finden und um mich zum anderen nicht allzu stark gespoilert zu fühlen. Ich empfehle jedoch jedem Neuling der Schattenjäger-Bücher erst die Chroniken der Unterwelt, die Chroniken der Schattenjäger und die Trilogie der dunklen Mächte zu lesen, da ich denke, dass dann der Lesespaß am größten ist.

Fazit
„Die Geheimnisse des Schattenmarktes“ ist eine Sammlung verschiedener Kurzgeschichten über die Charaktere der Welt der Schattenjäger. So trifft man beispielsweise auf Jace, Alec, Tessa oder Bruder Zachariah. Um die Geschichten vollends genießen zu können, empfehle ich alle Bücher von Cassandra Clare zu lesen, weil man dann auch nicht gespoilert wird. Auch wenn ich zwei, drei Kurzgeschichten zwischenzeitlich nicht ganz so spannend fand wie die restlichen, konnte mich das Buch richtig überzeugen und mir vor allem mit der Geschichte von Jace und der von Alec wieder das Herz höher schlagen lassen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Chroniken der Schattenjäger (3 Bände)
2. Chroniken der Unterwelt (6 Bände)
3. Die dunklen Mächte (3 Bände)
Kurzgeschichtensammlung: Die Geheimnisse des Schattenmarktes

Veröffentlicht am 10.11.2019

Vor allem die zweite Hälfte des Buches hat mir gut gefallen

Die Pan-Trilogie 1: Das geheime Vermächtnis des Pan
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Klappentext
„Felicity Morgan ist nicht gerade das, was sich die Elfenwelt unter ihrer prophezeiten Retterin vorgestellt hat. Sie ist achtzehn, trägt immer noch eine Zahnspange, hat keinen Sinn für schicke ...


Klappentext
„Felicity Morgan ist nicht gerade das, was sich die Elfenwelt unter ihrer prophezeiten Retterin vorgestellt hat. Sie ist achtzehn, trägt immer noch eine Zahnspange, hat keinen Sinn für schicke Klamotten und scheint niemals genügend Schlaf zu bekommen. Leander FitzMor hingegen, der Neue an Felicitys Schule, ist der wohl mit Abstand bestaussehendste Typ Londons. Um keinen coolen Spruch verlegen und zu allem Überfluss auch noch intelligent – denkt Felicity, die Gott sei Dank nicht auf arrogante Frauenschwärme steht. Auch wenn diesen Leander immer jener seltsam anziehende Duft nach Heu und Moos umgibt und er sie manchmal anschaut, als könne er ihre Gedanken lesen. Aber das Schlimmste an dem Ganzen ist, dass er einfach nicht mehr von ihrer Seite weichen will…“

Gestaltung
Im Hintergrund erkennt man den BigBen und eine Brücke, die über die Themse führt. Davor schwebt ein Schattenumriss eines Mädchens in einem zerrissenen Kleid. Durch die Grautöne und den schwarzen Farbverlauf sieht diese Szene etwas gruselig aus. Ihre grünen Libellenflügel bringen zum Glück etwas Farbe in das Cover, sodass dieses nicht mehr ganz so unheimlich wirkt.

Meine Meinung
Endlich habe ich den ersten Band von Sandra Regniers „Pan-Trilogie“ gelesen! So lange schon war ich gespannt auf die Geschichte und nun habe ich mir selber einen eigenen Eindruck verschafft. In „Das geheime Vermächtnis des Pan“ geht es um Felicity, die nichtsahnend zur Schule geht. Bis eines Morgens ein neuer Schüler vor ihr steht: Leander. Frauenschwarm erster Güte, eine Intelligenzbestie und so gar nicht Felicitys Typ. Jedoch weicht er nicht mehr von ihrer Seite und zu allem Überfluss stellt sich dann noch heraus, dass Felicity laut einer alten Prophezeiung die Elfenwelt retten soll…

Felicity ist die Protagonistin des Buches und ich fand sie durchaus sympathisch und liebenswürdig. Allerdings störten mich die typischen Klischees, die aufgegriffen wurden, ein wenig. So bezeichnet sich Felicity als Loser, wobei sie das in meinen Augen keineswegs ist. Auch gibt es an ihrer Schule die typische Clique rund um die coolen Kids, die natürlich mega unsympathisch sind. Ich hätte mir hier mehr Vielfalt abseits bekannter Wege gewünscht, vor allem weil Felicity einiges auf dem Kasten hat. Toll fand ich auch den Wortwitz und Humor, den sie in vielen Dialogen zur Schau stellte.

Beim Lesen von „Das geheime Vermächtnis des Pan“ merkte ich dem Buch an, dass es sich hierbei um den ersten Teil einer Reihe handelte, denn die Geschichte nahm sich viel Zeit, die Hauptfiguren einzuführen und ihnen Raum zu geben. Dies fand ich grundsätzlich nicht schlecht, allerdings habe ich ein wenig auf die im Klappentext angedeuteten Elfen gewartet, weswegen ich ungefähr Zweidrittel des Buches das Gefühl einer inneren Ungeduld verspürte.

Im letzten Drittel war es dann aber endlich soweit und ich war total gefangen von den Fantasyelementen des Buches. Ab diesem Moment war ich völlig versunken in die Geschichte und habe es genossen, wie das Tempo der Handlung zugenommen hat. Dabei hat es mir besonders gefallen, dass es gleichzeitig viele Andeutungen gab, während manches auch im Unklaren blieb. Auf diese Weise bin ich total gespannt auf den Folgeband und die Weiterentwicklung der Geschichte. Vor allem die Prophezeiung hat mich neugierig gemacht und ich bin tatsächlich völlig ahnungslos, wie die Geschichte weitergehen könnte.

Fazit
„Das geheime Vermächtnis des Pan“ ist ein schöner Auftaktband, der sich Zeit nimmt um die wichtigsten Figuren einzuführen und der mich vor allem mit seiner starken zweiten Buchhälfte begeistern konnte. Hier kommen endlich die Fantasyaspekte zum Tragen und ab da macht das Lesen enormen Spaß, weil es viel zu erfahren gibt und einiges aber auch im Unklaren bleibt. Dies sorgt dafür, dass ich unbedingt den zweiten Band lesen möchte!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Pan-Trilogie 1: Das geheime Vermächtnis des Pan
2. Die Pan-Trilogie 2: Die dunkle Prophezeiung des Pan
3. Die Pan-Trilogie 3: Die verborgenen Insignien des Pan
Spin-Off 1: Die magische Pforte der Anderwelt
Spin-Off 2: Das gestohlene Herz der Anderwelt

Veröffentlicht am 10.11.2019

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten ein schönes Lesevergnügen

Der letzte Magier von Manhattan
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Klappentext
„Seit Jahrhunderten herrscht Krieg zwischen zwei Fraktionen von Magiern: Während die einen sich dem mächtigen Orden Ortus Aurea angeschlossen haben, fristen die anderen ein Schatten-Dasein ...

Klappentext
„Seit Jahrhunderten herrscht Krieg zwischen zwei Fraktionen von Magiern: Während die einen sich dem mächtigen Orden Ortus Aurea angeschlossen haben, fristen die anderen ein Schatten-Dasein im Untergrund. Zu ihnen gehört die junge Diebin Esta, die von ihrem Mentor ins New York des Jahres 1901 geschickt wird, um ein Buch zu stehlen, das als Waffe gegen den Orden dienen soll. Esta schließt sich einer Gang von Magiern an, die wie sie den Orden bekämpfen. Sie gewinnt deren Vertrauen und mehr – und weiß doch, dass sie jeden in der Vergangenheit betrügen muss, wenn sie die Zukunft retten will.
Eine junge Diebin, das New York der Gangs und Gaslaternen und ein uralter Krieg der Magier.“

Gestaltung
In das Cover habe ich mich auf den ersten Blick verliebt, weil ich es absolut stimmig finde. Mir gefällt die Kombination aus weiß-beigem Hintergrund und braunen bzw. bunten Ornamenten darauf. Dabei finde ich es sehr gelungen, dass alle vier Ecken mit Rauchschaden versehen sind und das Cover von einem geradlinigen Rahmen umgeben ist, der sich schön mit dem Rauch ergänzt. Das Symbol einer Schlange, die sich selber in den Schwanz beißt und deren Körper ineinander verschlungen ist, ist ein wahrer Eyecatcher. Dabei schimmern der Rahmen, das Schlangensymbol und die Umrandung des Titelschriftzugs, was ein besonders schönes Highlight ist.

Meine Meinung
Das wunderschöne Cover und der vielversprechend klingende Klappentext haben mich zum Lesen dieses Buches verlockt. Im ersten Band der „Die Rätsel des Ars Arcana“-Trilogie geht es um Esta, die zu den Magiern des Untergrundes gehört und von ihrem Mentor ins Jahr 1901 geschickt wird, um ein Buch zu stehlen, das ihnen im Krieg gegen die andere Fraktion von Magiern, den Orden der Ortus Aurea, helfen soll. In der Vergangenheit erschleicht sich Esta das Vertrauen einer Magiergang, mit dem Wissen, dass sie diese Menschen hintergehen muss, um die Zukunft zu retten…

Ich muss sagen, dass ich den Einstieg in das Buch und ungefähr die erste Hälfte als ziemlich langatmig und anstrengend erlebt habe. Dies lag vor allem daran, dass ich die Geschichte zunächst nur schwer durchschaut habe und Schwierigkeiten dabei hatte, ihr zu folgen, weil sie mir aufgrund der fehlenden Spannung eintönig vorkam. Das Buch ist unterteilt in vier Teile, welche beispielsweise die Mission von Esta aufgreifen und das Leben der Gang von Magiern, denen sie sich anschließt. So lernt man verschiedene Ebenen kennen, die zwar interessant sind, aber mich nicht mitreißen konnten.

Doch die zweite Hälfte des Buches wurde zunehmend besser, weil verschiedene Handlungsstränge zusammengezogen wurden und ich endlich die erste Hälfte und deren Aufbau verstehen konnte. Dabei gibt es einige Überraschungen und Wendungen, die das Lesen zum Vergnügen machen und für die trockene erste Hälfte entschädigen. Mir gefiel es dabei besonders, dass ich bangte, welche Figur auf welcher Seite stand und mir diesbezüglich immer unsicher war. Nach dem Ende freue ich mich auch schon auf die Fortsetzung, da ich gespannt bin, wie die Geschichte um die Magier weitergeht.

Das Setting und die Idee der Geschichte fand ich von Anfang an nicht nur faszinierend, sondern auch richtig fesselnd. Die Verbindung von Magie und Zeitreisen hat mir gut gefallen und auch die Einbettung der Magier in einen Konflikt untereinander, da zwei Magiergruppen seit langer Zeit gegeneinander antreten. Das New York der Zeit um 1900 war dabei nicht nur interessant, sondern auch sehr schön beschrieben. Diese Zeit und vor allem der Ort passten für mich richtig gut zu den Magiern und deren Leben.

Fazit
Mit „Der letzte Magier von Manhattan“ ist Lisa Maxwell ein Auftaktband gelungen, der anfangs etwas schwerfällig ist und nur langsam in Gang kommt. Hat die Geschichte erstmal Tempo aufgenommen, weiß sie aber zu begeistern und richtig gut zu unterhalten. Dabei mochte ich vor allem die Idee, dass Magier mit Zeitreisen und dem New York um 1900 verbunden wurden, da dies zu einem stimmigen Gesamtbild geführt hat.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Der letzte Magier von Manhattan
2. The Devil’s Thief (bereits auf Englisch erschienen)
3. The Serpent’s Curse (erscheint voraussichtlich am 07. April 2020 auf Englisch)