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Veröffentlicht am 25.03.2020

Was hält eine Freundschaft aus?

Coco, Sophie und die Sache mit Paris
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Paris, die Stadt der Liebe, Coco freut sich sehr auf eine Woche Paris. Sie trifft sich mit Nik, dem Bruder ihres Exmannes Carl-Torben. Es hat irgendwann geknistert und gefunkt zwischen den beiden, da kommt ...

Paris, die Stadt der Liebe, Coco freut sich sehr auf eine Woche Paris. Sie trifft sich mit Nik, dem Bruder ihres Exmannes Carl-Torben. Es hat irgendwann geknistert und gefunkt zwischen den beiden, da kommt es gerade gut, das Nik beruflich in Paris ist.
Dummerweise kommt ihre beste Freundin Sophie und deren Tochter auch mit.
Sophie wurde von ihrem Ex-Mann hängen gelassen und lässt sich das gefallen. Frank wollte die gemeinsame 14 jährige Tochter Frederike die ersten 2 Ferienwochen nehmen und Sophie hatte in der Zeit einen Erholungsurlaub in der Rhön gebucht. Doch Frank entscheidet einfach und macht den Rhönurlaub rückgängig und schickt Freddy und Sophie nach Paris.
Was soll ich tun, denkt Coco und verheimlicht vorerst die Affäre mit Nik.
Es kommt natürlich zu Streitigkeiten und Mißtrauen, was die lange Freundschaft der Frauen auf die Probe stellt.

Die Kapitel wechseln zwischen Coco und Sophie ab. Es gibt eine jeweilige Überschrift, dann kommt man nicht durcheinander. Die Frauen sind sehr unterschiedlich, eigentlich verwunderlich, wie sie überhaupt befreundet sein können. Coco redet und raucht viel, außerdem fühlt sie sich von CT, wie Carl-Torben genannt wird, verfolgt. Dieser CT agiert völlig kopflos und stalkt seine Ex. Was er für Nachrichten für Coco hinterlässt, für mich völlig sinnlos und humorlos.
Die Dialoge habe ich teilweise überflogen, weil ich darin keinen Unterhaltungswert entdeckt habe.

Was mich sehr genervt hat an der Geschichte, waren die vielen Metapher. Es reicht eine Szene zu beschreiben, da muss man nicht einen unnötigen Vergleich ziehen. Leider zieht sich diese Art der Vergleiche durch das ganze Buch. Ich habe oft auf Durchzug geschaltet und diese Metapher ausgeblendet.
Teilweise sind die Szenen zwischen Coco und Sophie recht witzig, oft wollte ich dazwischen gehen und fragen, geht's noch? So benimmt sich kein Mensch.
Insgesamt liest sich das Buch schnell, ich betrachte es als leichte Lektüre für zwischendurch. Man muss sich keine Gedanken machen, es läuft so vor sich hin. Die Freundschaft der zwei Frauen ist bewundernswert, wenn zwei so unterschiedliche Charaktere doch miteinander auskommen.
Der Epilog hat mich gefreut, weil darin in Kurzform die Charaktere und ihre Zukunftsaussichten erzählt werden. Da das Ende so positiv für mich geworden ist, gebe ich dem Buch eine bessere Bewertung.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.12.2019

Locker leichte Lektüre

Hummeln im Herzen
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Bald ist es soweit, Lena und Simon heiraten. Lena ist überglücklich, sie freut sich sehr auf die Hochzeit. Nichts kann die Pläne vereiteln, wenn da nicht eine innere Unruhe wäre und die schlechte Laune ...

Bald ist es soweit, Lena und Simon heiraten. Lena ist überglücklich, sie freut sich sehr auf die Hochzeit. Nichts kann die Pläne vereiteln, wenn da nicht eine innere Unruhe wäre und die schlechte Laune von Simon. So chaotisch wie Lena ist, wird doch wenigstens die Hochzeit perfekt sein.

Ihre beste Freundin Juli ist mit ihrem Bruder zusammen. Die Beiden wohnen mit Ben in einer Wohnung. Ben ist von klein auf an in Lenas Leben. Lena ist für ihn immer nur die kleine Schwester seines besten Freundes gewesen. Bis zu dem Zeitpunkt, wo die Hochzeit von Lena und Simon auf der Kippe steht.
Plötzlich steht Lena ohne Bleibe da und zieht bei ihrem Bruder vorübergehend ein.
Das Chaos nimmt seinen Lauf, die Gefühle spielen verrückt. Lena weiß auf einmal nicht mehr, was die Zukunft bringt.

Das Buch ist luftig leicht und liest sich flott. Man darf nicht alles ernst nehmen, die Handlungen von Lena fand ich oft nicht nachvollziehbar. Sie reagiert übertrieben und gedankenlos. Sie ist eben eine totale Chaotin. Das da eine Beziehung schwer eine Chance hat, ist klar. Trotzdem hab ich mit ihr gelitten und gelacht und mich amüsiert.
Die Geschichte hat nicht viel Tiefgang, manches erscheint mir eher unlogisch. Ich habe das Buch zu Ende gelesen und habe mich für 3 Sterne entschieden.

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Veröffentlicht am 24.11.2019

Fort aus Venda in eine ungewissene Zukunft

Die Gabe der Auserwählten
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Am Ende von Teil 2 war ungewiss, ob Lia den Sturz in den Fluss überlebt hat. Die Flucht aus Venda ist auf dem Floss aus Fässern zumindest geglückt.
Rafe hat Lia gefunden und hat es geschafft, sie am ...

Am Ende von Teil 2 war ungewiss, ob Lia den Sturz in den Fluss überlebt hat. Die Flucht aus Venda ist auf dem Floss aus Fässern zumindest geglückt.
Rafe hat Lia gefunden und hat es geschafft, sie am Leben zu halten. Schwer verletzt treffen die Beiden auf die restlichen Freunde. In einer Höhle versuchen sie, Lias Wunden zu versorgen.
Die Zeit drängt, die Gabe meldet sich bei Lia und mahnt zur Eile. So schnell wie möglich, müssen Lia, Rafe und seine Männer ins sichere Lager von Dalbreck. Dort erwartet Lia eine ungewissene Zukunft, wie wird sie empfangen werden. Nach der Flucht vor der Hochzeit und diversen Gerüchten, ist Lia mancherorts nicht gerne gesehen.
Auf dem beschwerlichen Weg dorthin, treffen sie auf Kaden und Griz. Das Schicksal scheint besiegelt und die Flucht beendet.
Können die angeschlagenen Freunde den Feind überwältigen?

Das Buch beginnt sehr spannend, leider verliert es unterwegs an Fahrt. Im Original ist es eine Trilogie, auf Deutsch wurde die Geschichte verlängert auf 4 Teile. Was zur Folge hat, dass mir einige Szenen zu langatmig waren und auch überflüssig.
Die Dialoge fand ich ermüdend und ich hatte das Gefühl eher rückwärts zu lesen. Ich bin nicht vorwärts gekommen, die Seiten wurden nicht weniger.
Was mir gut gefallen hat, Lia gewinnt immer mehr an Selbstbewusstsein und kann sich gegen die harten Männer auch mit Worten zur Wehr setzen.
Ansonsten war es mir zu wenig Spannung und langgezogene Szenen.
Ich erhoffe mir von Teil 4 mehr, das Buch liegt schon bereit.

Veröffentlicht am 20.11.2019

Enttäuschender Band 4

Dark Elements 4 - Glühende Gefühle
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Nach dem Tod seines Vaters, zieht sich Zayne zurück und sucht Kontakt zu einem anderen Wächter Clan. Von Layla zurück gewiesen wohnt er allein in einem Appartement.
Bei dem anderen Clan trifft er auf ...

Nach dem Tod seines Vaters, zieht sich Zayne zurück und sucht Kontakt zu einem anderen Wächter Clan. Von Layla zurück gewiesen wohnt er allein in einem Appartement.
Bei dem anderen Clan trifft er auf die junge Trinity. Sie ist ein besonderes Wesen, ein Nephilim.
Ihr Beschützer ist verschwunden und sie muss ihn finden, sonst ist ihr Leben in Gefahr.
Ausgerechnet bei Roth, dem Kronprinz der Hölle erhofft sich Zayne Hilfe für seine neue Bekanntschaft. Der hat erstmal nichts Besseres zu tun, als sich lustig zu machen und Zayne zu verhöhnen. Trotzdem werden sie zusammen arbeiten und versuchen, Trinitys Beschützer zu finden.

Zu Beginn dachte ich, Layla erzählt, weil das Buch wieder in der "Ich"-Form geschrieben ist.
Ich habe den Klappentext nicht gelesen, als ich dies nachgeholt habe, dachte ich, Zayne erzählt.
Erst nach einer Weile ist mir klar geworden, es wird aus der Sicht von Trinity erzählt.
Diese Spinn-off Geschichte hätte einen anderen Titel bekommen sollen, dann wäre ich nicht enttäuscht worden. Dark Elements hätte besser als Untertitel gepasst. Lange musste ich auf Layla und Roth warten, auf die ich mich sehr gefreut hatte. Leider ist deren Auftritt eher gering. Dadurch fehlt mir der Humor, den ich von Teil 1 bis 3 geliebt habe. Die Spannung ist nicht besonders hoch, ich habe die Sprachgewalt und das starke Auftreten von Roth sehr vermisst. Ein paar spitze Dialoge gibt es zwischen Zayne und Roth, aber die Spritzigkeit aus den vorherigen Bänden fehlt total.
Da hätte ich besser erst die Inhaltsangabe gelesen, bevor ich mit dem Buch anfing, dann wäre ich nicht so enttäuscht worden.

Veröffentlicht am 18.11.2019

Das Meer, die Liebe und ein Kuchen

Apfelkuchen am Meer
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Frisch getrennt begibt sich Merle nach Juist, um in dem Cafe Strandrose als Bedienung zu arbeiten.
Eine Freundin hat dort Töwerlandtorte gegessen, welches eigentlich ein Familienrezept ist. Neugierig ...

Frisch getrennt begibt sich Merle nach Juist, um in dem Cafe Strandrose als Bedienung zu arbeiten.
Eine Freundin hat dort Töwerlandtorte gegessen, welches eigentlich ein Familienrezept ist. Neugierig hat sich Merle dort beworben und einen Ferienjob bekommen.

Merles Mutter ist auf Juist aufgewachsen und später zu ihrem zukünftigen Ehemann nach München gezogen. Merle war als Kind ab und zu auf Juist, um Oma Enna zu besuchen. Diese ist nach einem Familiendrama in die USA ausgewandert.

Nun scheint die Vergangenheit alle wieder einzuholen. Oma Enna lebt nach dem Tod ihres Mannes wieder auf Juist und Merle besucht sie so oft es geht. Immer wieder wird Merle auf ihre verstorbene Tante Undine angesprochen, weil sie ihr vom Aussehen und Charakter ähnlich ist. Es kommen Vermutungen auf, dass Undine vielleicht gar nicht tot ist.

Zusätzlich macht das Herz von Merle was es will. Eigentlich hat sie von Männern genug, nach 2 Beziehungsenden, doch als Jannes in ihr Leben tritt, ist es schnell um sie geschehen.
Merle will ihr Studium in BWL abschließen und nach München zurückkehren, nach Ende des Ferienjobs. Es gilt dies zu klären und die Vergangenheit zu verarbeiten.
Hat diese Beziehung eine Zukunft?

Das erste Drittel vom Buch fand ich eher langweilig und war kurz davor das Buch abzubrechen.
Mir war der Stil zu einfach und die Story nicht faszinierend genug.
Aufgrund der Empfehlung einer Freundin habe ich trotzdem weiter gelesen und es hat mir nach einigen Seiten besser gefallen. Die Charaktere sind sehr lebendig und unterhaltsam, dadurch kommt mehr Schwung ins Buch. Es ging mit teilweise zu oft ums Backen, da Merles Vater Bäckermeister ist und sie selber Konditorin passt es aber zum Buch.
Es ist etwas zu viel Glückseligkeit dabei und eine Spur zu viel gute Laune. Ein bisschen mehr Dramatik hätte dem Buch gut getan. Ich will es nicht allzu schlecht machen, eine nette Abendlektüre war es auf jeden Fall.
Was ich sehr schön finde, am Ende vom Buch sind die Rezepte der Apfelrosentorte und der Apfelbutter. Von diesen beiden Leckereien ist in der Geschichte oft zu lesen.
Die Autorin hat noch weitere Bücher geschrieben, die sich um das Meer drehen. Das nächste Buch „Drei Schwestern am Meer“ werde ich sicher lesen. Ich habe mir die Reihe sicherheitshalber notiert, falls ich doch noch auf einen intensiveren Geschmack komme.