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Veröffentlicht am 24.11.2019

Fort aus Venda in eine ungewissene Zukunft

Die Gabe der Auserwählten
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Am Ende von Teil 2 war ungewiss, ob Lia den Sturz in den Fluss überlebt hat. Die Flucht aus Venda ist auf dem Floss aus Fässern zumindest geglückt.
Rafe hat Lia gefunden und hat es geschafft, sie am ...

Am Ende von Teil 2 war ungewiss, ob Lia den Sturz in den Fluss überlebt hat. Die Flucht aus Venda ist auf dem Floss aus Fässern zumindest geglückt.
Rafe hat Lia gefunden und hat es geschafft, sie am Leben zu halten. Schwer verletzt treffen die Beiden auf die restlichen Freunde. In einer Höhle versuchen sie, Lias Wunden zu versorgen.
Die Zeit drängt, die Gabe meldet sich bei Lia und mahnt zur Eile. So schnell wie möglich, müssen Lia, Rafe und seine Männer ins sichere Lager von Dalbreck. Dort erwartet Lia eine ungewissene Zukunft, wie wird sie empfangen werden. Nach der Flucht vor der Hochzeit und diversen Gerüchten, ist Lia mancherorts nicht gerne gesehen.
Auf dem beschwerlichen Weg dorthin, treffen sie auf Kaden und Griz. Das Schicksal scheint besiegelt und die Flucht beendet.
Können die angeschlagenen Freunde den Feind überwältigen?

Das Buch beginnt sehr spannend, leider verliert es unterwegs an Fahrt. Im Original ist es eine Trilogie, auf Deutsch wurde die Geschichte verlängert auf 4 Teile. Was zur Folge hat, dass mir einige Szenen zu langatmig waren und auch überflüssig.
Die Dialoge fand ich ermüdend und ich hatte das Gefühl eher rückwärts zu lesen. Ich bin nicht vorwärts gekommen, die Seiten wurden nicht weniger.
Was mir gut gefallen hat, Lia gewinnt immer mehr an Selbstbewusstsein und kann sich gegen die harten Männer auch mit Worten zur Wehr setzen.
Ansonsten war es mir zu wenig Spannung und langgezogene Szenen.
Ich erhoffe mir von Teil 4 mehr, das Buch liegt schon bereit.

Veröffentlicht am 20.11.2019

Enttäuschender Band 4

Dark Elements 4 - Glühende Gefühle
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Nach dem Tod seines Vaters, zieht sich Zayne zurück und sucht Kontakt zu einem anderen Wächter Clan. Von Layla zurück gewiesen wohnt er allein in einem Appartement.
Bei dem anderen Clan trifft er auf ...

Nach dem Tod seines Vaters, zieht sich Zayne zurück und sucht Kontakt zu einem anderen Wächter Clan. Von Layla zurück gewiesen wohnt er allein in einem Appartement.
Bei dem anderen Clan trifft er auf die junge Trinity. Sie ist ein besonderes Wesen, ein Nephilim.
Ihr Beschützer ist verschwunden und sie muss ihn finden, sonst ist ihr Leben in Gefahr.
Ausgerechnet bei Roth, dem Kronprinz der Hölle erhofft sich Zayne Hilfe für seine neue Bekanntschaft. Der hat erstmal nichts Besseres zu tun, als sich lustig zu machen und Zayne zu verhöhnen. Trotzdem werden sie zusammen arbeiten und versuchen, Trinitys Beschützer zu finden.

Zu Beginn dachte ich, Layla erzählt, weil das Buch wieder in der "Ich"-Form geschrieben ist.
Ich habe den Klappentext nicht gelesen, als ich dies nachgeholt habe, dachte ich, Zayne erzählt.
Erst nach einer Weile ist mir klar geworden, es wird aus der Sicht von Trinity erzählt.
Diese Spinn-off Geschichte hätte einen anderen Titel bekommen sollen, dann wäre ich nicht enttäuscht worden. Dark Elements hätte besser als Untertitel gepasst. Lange musste ich auf Layla und Roth warten, auf die ich mich sehr gefreut hatte. Leider ist deren Auftritt eher gering. Dadurch fehlt mir der Humor, den ich von Teil 1 bis 3 geliebt habe. Die Spannung ist nicht besonders hoch, ich habe die Sprachgewalt und das starke Auftreten von Roth sehr vermisst. Ein paar spitze Dialoge gibt es zwischen Zayne und Roth, aber die Spritzigkeit aus den vorherigen Bänden fehlt total.
Da hätte ich besser erst die Inhaltsangabe gelesen, bevor ich mit dem Buch anfing, dann wäre ich nicht so enttäuscht worden.

Veröffentlicht am 18.11.2019

Das Meer, die Liebe und ein Kuchen

Apfelkuchen am Meer
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Frisch getrennt begibt sich Merle nach Juist, um in dem Cafe Strandrose als Bedienung zu arbeiten.
Eine Freundin hat dort Töwerlandtorte gegessen, welches eigentlich ein Familienrezept ist. Neugierig ...

Frisch getrennt begibt sich Merle nach Juist, um in dem Cafe Strandrose als Bedienung zu arbeiten.
Eine Freundin hat dort Töwerlandtorte gegessen, welches eigentlich ein Familienrezept ist. Neugierig hat sich Merle dort beworben und einen Ferienjob bekommen.

Merles Mutter ist auf Juist aufgewachsen und später zu ihrem zukünftigen Ehemann nach München gezogen. Merle war als Kind ab und zu auf Juist, um Oma Enna zu besuchen. Diese ist nach einem Familiendrama in die USA ausgewandert.

Nun scheint die Vergangenheit alle wieder einzuholen. Oma Enna lebt nach dem Tod ihres Mannes wieder auf Juist und Merle besucht sie so oft es geht. Immer wieder wird Merle auf ihre verstorbene Tante Undine angesprochen, weil sie ihr vom Aussehen und Charakter ähnlich ist. Es kommen Vermutungen auf, dass Undine vielleicht gar nicht tot ist.

Zusätzlich macht das Herz von Merle was es will. Eigentlich hat sie von Männern genug, nach 2 Beziehungsenden, doch als Jannes in ihr Leben tritt, ist es schnell um sie geschehen.
Merle will ihr Studium in BWL abschließen und nach München zurückkehren, nach Ende des Ferienjobs. Es gilt dies zu klären und die Vergangenheit zu verarbeiten.
Hat diese Beziehung eine Zukunft?

Das erste Drittel vom Buch fand ich eher langweilig und war kurz davor das Buch abzubrechen.
Mir war der Stil zu einfach und die Story nicht faszinierend genug.
Aufgrund der Empfehlung einer Freundin habe ich trotzdem weiter gelesen und es hat mir nach einigen Seiten besser gefallen. Die Charaktere sind sehr lebendig und unterhaltsam, dadurch kommt mehr Schwung ins Buch. Es ging mit teilweise zu oft ums Backen, da Merles Vater Bäckermeister ist und sie selber Konditorin passt es aber zum Buch.
Es ist etwas zu viel Glückseligkeit dabei und eine Spur zu viel gute Laune. Ein bisschen mehr Dramatik hätte dem Buch gut getan. Ich will es nicht allzu schlecht machen, eine nette Abendlektüre war es auf jeden Fall.
Was ich sehr schön finde, am Ende vom Buch sind die Rezepte der Apfelrosentorte und der Apfelbutter. Von diesen beiden Leckereien ist in der Geschichte oft zu lesen.
Die Autorin hat noch weitere Bücher geschrieben, die sich um das Meer drehen. Das nächste Buch „Drei Schwestern am Meer“ werde ich sicher lesen. Ich habe mir die Reihe sicherheitshalber notiert, falls ich doch noch auf einen intensiveren Geschmack komme.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Ein Kampf gegen die Dunkelheit

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkönig
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Die Geschichte geht nahtlos über, man muss Teil 1 Bücherstadt gelesen haben, sonst ist man völlig verloren. Es gibt ein paar Rückblicke, so dass man auch nach längerer Pause ganz gut ins Buch kommt.
Einige ...

Die Geschichte geht nahtlos über, man muss Teil 1 Bücherstadt gelesen haben, sonst ist man völlig verloren. Es gibt ein paar Rückblicke, so dass man auch nach längerer Pause ganz gut ins Buch kommt.
Einige Fabelwesen wurden befreit aus Paramythia, können sich aber nicht an ihren alten Namen erinnert und auch nicht an die Vergangenheit. Für Samir und Kani wird es schwierig und gefährlich, in die Tiefen der Bücherstadt einzudringen. Sie müssen die dunkle Schwester Layl aufhalten, die ihren Geliebten sucht. Sollte es ihr gelingen, dann stürzt die Welt in ein dunkles Loch und es gibt keinen Frieden und keine Freundschaft mehr.
Es lauern viele Gefahren, die Freunde müssen mit Verlusten kämpfen. Die Bücherstadt ist ein Labyrinth aus irren Wegen, unbekannten Wesen, gefährlichen Orten und Feinden. Doch auch Freundschaften finden sich dort und nur damit können Sam und Kani den Feind bezwingen und schaffen es hoffentlich, das Geheimnis der Namen zu lüften.

Ich hatte enorme Schwierigkeiten ins Buch zu finden, der Stil hat sich geändert zu Band 1, welchen ich sehr gut fand. Es fehlte mir der Tiefgang, es war mir oft zu holprig. Die Nebencharaktere, wie z.B. die alte Umm waren mir zu abwegig, da steckte mir zu viel Fantasie drin. Der Erzählstrang hatte einige Lücken, wo ich der Handlung nicht mehr folgen konnte. Im letzten Drittel kam für mich Spannung auf, die aber leider die Gesamtmeinung nicht ändern konnte.
Teilweise hatte ich Schwierigkeiten der Handlung überhaupt zu folgen, mir ging es oft zu schnell hin und her zwischen den Hauptcharakteren. Verwirrend fand ich die Gestaltung der Figur Thalia, die habe ich nicht nachvollziehen können. Hierbei kann ich nicht in Detail gehen, sonst verrate ich zu viel.
Nun hoffe ich sehr, der dritte Teil „Bücherkrieg“ bringt mir mehr Unterhaltung.

Veröffentlicht am 17.10.2019

Wasser des Lebens

Agatha Raisin und der Tote im Wasser
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Langweilig ist das Leben auf dem Land. Agatha wünscht sich einen Fall, damit sie wieder etwas zu tun hat und auch um die Aufmerksamkeit von James Lacey zurück zu gewinnen.
Es herrscht Funkstille zwischen ...

Langweilig ist das Leben auf dem Land. Agatha wünscht sich einen Fall, damit sie wieder etwas zu tun hat und auch um die Aufmerksamkeit von James Lacey zurück zu gewinnen.
Es herrscht Funkstille zwischen ihr und ihrem Nachbar. Sie muss sich diese Verliebtheit endgültig aus dem Kopf schlagen. James kann genauso stur sein wie Agatha. Keiner von den Beiden würde zugeben, dass doch noch Gefühle da sind.
Bei einem abendlichen Spaziergang stößt Agatha dann tatsächlich wieder auf eine Leiche.
Am Brunnen von Ancombe liegt ein Mann, dem offensichtlich der Schädel eingeschlagen wurde.
Hat es etwas mit der Kampagne zu tun, die eine Firma auf die Beine stellen will? Das Wasser aus dem Brunnen soll vermarktet werden. Doch es gibt einige Bürger in Ancombe, die dagegen sind. Darunter auch der Tote, wobei nicht sicher ist, ob er dafür oder dagegen stimmen wollte.
Der Fall entwickelt sich recht knifflig und der Polizist Bill Wong nimmt Agathas Hilfe gerne an. Sie schnüffelt in der Gegend herum und befragt die Bewohner und bringt sich damit mal wieder in Gefahr. Ob ihr diese Aktionen James zurück bringt ist fraglich und beschäftigt Agatha beinahe rund um die Uhr.

Der Humor ist diesmal nicht ganz so toll wie in den vorherigen Bänden. Die Spannung fand ich nicht sehr hoch, das Buch eher eine Spur zu langweilig. Eine Routine hat sich eingeschlichen, die hoffentlich wieder verloren geht im nächsten Band.
Agatha Raisin wirkt mir hier zu melancholisch, sie raucht und trinkt zu viel. Sie kommt immer wieder auf ihre Figur und ihr Gewicht zu sprechen. Die Freundschaft zu James Lacey geht mir zu sehr auf und ab. Die Beiden passen eigentlich gar nicht zusammen, aber gerade diese Unentschlossenheit scheint fast der Mittelpunkt in den Büchern geworden zu sein. Ich hoffe, im nächsten Buch ist der Stil amüsanter und spannender.