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Veröffentlicht am 28.11.2019

Ein bisschen zu viel des Guten

Solange wir lieben
3

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Inhalt:

Wahre Liebe überwindet alles.

Julia und Konstantin sind seit drei Jahren ein Paar. Doch obwohl sie sich innig lieben, drohen sie sich zu verlieren. ...

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Inhalt:

Wahre Liebe überwindet alles.

Julia und Konstantin sind seit drei Jahren ein Paar. Doch obwohl sie sich innig lieben, drohen sie sich zu verlieren. Als dann ein Brief ihrer ersten großen Liebe eintrifft, ist Julia zutiefst erschüttert: Tom ist todkrank und wird schon bald sterben. Ein letztes Mal möchte er die Menschen sehen, die ihm in seinem Leben wirklich wichtig waren. Das Wiedersehen berührt Julia in ihrem Innersten und macht sie zugleich tieftraurig. Sie möchte nicht, dass dies ein Abschied für immer war und beschließt, Tom seinen letzten Wunsch zu erfüllen: noch einmal nach Florenz zu reisen.

Gemeinsam mit Tom, seiner Schwester Helke und seiner Exfreundin Elsa begibt sie sich auf eine melancholische, aber auch heitere, letzte Reise. Und je näher sie Italien kommen, desto bewusster wird Julia, worauf es im Leben wirklich ankommt.
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Loslassen zu können gehört nicht unbedingt zu meinen Stärken.

Das Cover finde ich ziemlich hübsch, es strahlt schon Liebesroman und Trauer aus, wie ich finde und passt daher wirklich gut zur Geschichte. Ich mag dieses Düstere, untermalt mit den Lichterketten, das schafft eine ganz eine Atmosphäre.

Der Schreibstil hat mir die größten Probleme bereitet. Ich kam zwar gut weiter, aber die Gefühle blieben bei mir nicht wirklich hängen, da einige Gespräche zu gestellt wirkten und der Stil selbst manchmal zu distanziert war. Vielleicht empfinden es andere Leser so als perfekt, aber für mich passte es einfach nicht zu Stimmung in dem Buch. Geschrieben ist es aus Sicht von Julia.

Zu Beginn lernt man Julia und Konstantin kennen, die eine gute Beziehung führen. Als Julia einen Brief von einem Ex-Freund bekommt, der bald sterben wird, beschließt sie sich mit ihm zu treffen.

Der Einstieg in das Buch ist mir leicht gefallen, man wird zuerst mit dem Alltag von Julia und Konstantin vertraut gemacht und kann sich an die beiden gewöhnen. Auch die Nebencharaktere Sebastian und Lea werden eingeführt und man hat als Leser schon eine Ahnung von den Figuren. Dennoch habe ich mich gefragt, wo denn nun der Roadtrip aus dem Klappentext ist. Nach dem Lesen kann ich sagen, dass dieser einfach viel zu viel verrät, denn die Reise passiert erst im letzten Viertel. Was passiert also das restliche Buch über?

Es geht hier wirklich um die Liebe und dass man nicht so einfach aufgeben sollte, wenn es einmal schwer wird. Dafür hat uns die Autorin gleich zwei Pärchen gegeben, die keine leichte Zeit durchmachen und zwei, die erst zueinander finden. Ein Paar ist offensichtlich, Konstanin und Julia. Er arbeitet zu viel und sie kann keine Verantwortung abgeben, er ist fast nie da und sie stört es nicht. Eine solche Konstellation kann es auch im echten Leben geben und wie auch hier, muss es nicht immer gut gehen. Wie die Autorin die beiden zuerst auf unterschiedliche Wege und dann den gleichen gebracht hat, fand ich wirklich toll, das hat sie auch mit dem zweiten Paar, Sebastian und Lea geschafft. Ihre Geschichte fand ich oftmals sehr übertrieben, aber dennoch zeigt sie, dass die wahre Liebe alles überwinden kann.

Fast die Hälfte des Buches geht ohne Tom vorbei. Bis er dann seinen Brief schreibt und Julia und er sich wieder anfreunden, ist man schon bei der Hälfte angelangt. Dafür, dass es eigentlich um ihn und seine Reise gehen sollte, kommt er sehr spät dazu. Das fand ich dann doch schade. Tom leidet an ALS, im Laufe des Buches geht es ihm immer schlechter und wie die Autorin dieses Thema verpackt hat und die Krankheit beschrieben hat, war toll. Ich konnte mir Tim gut vorstellen, aber auch all die Menschen, die ihn komisch ansehen, oder nicht wissen, wie sie ihm helfen sollen.

Das hätte als wichtiges Thema auch völlig ausgereicht, aber es kommen noch andere, schwere Krankheiten ins Spiel. Manche von ihnen wurden nur ein bisschen angeschnitten, andere mehr und ich glaube, dass die Autorin einfach darauf aufmerksam machen wollte und zeigen wollte, dass es jeden von uns treffen kann. Leider wurde den verschiedenen Themen aber nicht genug Raum gelassen, wodurch alles sehr gekünstelt dramatisiert wurde. Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich entweder ein bis zwei Themen ausgesucht hätte und diese in dem Roman behandeln würde, als alle nur so ein bisschen.

Ich muss auch sagen, dass das Buch im MIttelteil etwas langwierig war. Es passiert nicht wirklich was, viel wiederholt sich und künstliches Drama soll für Spannung sorgen. im letzten Drittel wird es dann wieder besser, wobei man schon weiß, was passieren wird, wenn man den Klappentext gelesen hat. Man wird wissen, wer mit Tom nach Florenz fährt, wodurch der Geschichte Spannung genommen wird und man kann sich dann auch schon denken, was dort noch passieren wird.

Florenz war sicher mein liebster Abschnitt in dem Buch. Hier ging es dann wirklich um Freundschaft, die wieder gefundene Liebe und Versöhnung. Ich bekam immer wieder eine Gänsehaut, weil die Autorin hier wirklich alles richtig gemacht hat. Alle Figuren bekamen ihren Part, jedes Thema wurde nochmal angesprochen und der Titel des Buches wurde zum Motto der Protagonisten gemacht. Ein schöneres Ende hätte ich mir nicht wünschen können.

Fazit:

Der Schreibstil hat mir ein bisschen das Buch verdorben, da man noch so viel mehr ausholen hätte können. Mit Julia wurde ich auch nicht ganz war, da sie manchmal schon ein bisschen komisch ist, aber ansonsten hat mir die Geschichte recht gut gefallen. Man könnte noch vieles verbessern oder ausbauen, aber ein Thema wurde hier groß angesprochen und das ist auch schon gut. Ich gebe dem Buch 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 19.11.2019

Gibt bessere Mangas

Doukyusei
0

Inhalt:

Rihito, der Stille, ernsthafte Klassenbeste, ist immer darauf bedacht, keine Fehler zu machen. Hikaru, der unbekümmerte Träumer, denkt erst, nachdem er schon geredet hat. Zwei Klassenkameraden, ...

Inhalt:

Rihito, der Stille, ernsthafte Klassenbeste, ist immer darauf bedacht, keine Fehler zu machen. Hikaru, der unbekümmerte Träumer, denkt erst, nachdem er schon geredet hat. Zwei Klassenkameraden, zwischen denen Welten liegen …

Als Hikarus Klasse für einen Chorauftritt übt, bemerkt er, dass der sonst so gewissenhafte Rihito nicht mitsingt, sondern nur stumm die Lippen bewegt. Aus Neugierde und ohne viel darüber nachzudenken, bietet er seinem Mitschüler an,
ihm das Lied beizubringen. Dieser kurze Moment verändert alles …

Meinung:

Das Cover hat mich nicht angesprochen, ehrlich gesagt finde ich, dass es gar nicht heraus sticht. Viel mehr hat mir der Inhalt gefallen, da ich Liebesgeschichten in Mangas immer toll finde.

Der Zeichenstil war leider nicht mein Fall. Es war mir alles zu einfach und ich hätte mir hier mehr Detaisl gewünscht. Nicht immer wusste ich, wo sie jetzt sind, denn hauptsächlich sind die Figuren gemalt.

Die Geschichte war ganz süß, konnte mich aber nicht vollends überzeugen. Für mich gab es einige Fehler, die das Lesen unangenhem gemacht haben. Hier fällt mir vor allem der Lehrer ein, denn jedes Mal, wenn er vorkam, hatte ich ein schlechtes Gefühl und es wurde immer unangenehmer überhaupt von ihm zu lesen. Dann fand ich es auch noch schade, dass nie erwähnt wurde, ob sie sich nun öffentlich geoutet haben oder nicht. Manchmal wirkte es nämlich so, manchmal auch nicht.

Trotzdem war die Geschichte ganz nett für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Für mich bisher der schwächste Teil

The Ivy Years - Solange wir schweigen
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Inhalt:

Wenn die Liebe dein größtes Geheimnis ist …

Michael Graham ist geschockt, als er erfährt, dass das neueste Mitglied seines Eishockeyteams ausgerechnet ...

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Inhalt:

Wenn die Liebe dein größtes Geheimnis ist …

Michael Graham ist geschockt, als er erfährt, dass das neueste Mitglied seines Eishockeyteams ausgerechnet John Rikker ist – der Einzige, der Michaels größtes Geheimnis kennt. Michael weiß augenblicklich, dass für ihn nun alles auf dem Spiel steht, was er sich am Harkness College aufgebaut hat. Aber sein Plan, John wenigstens abseits des Spielfelds aus dem Weg zu gehen, gestaltet sich schwieriger als gedacht. Denn auch nach all den Jahren kann John mit einem einzigen Lächeln seine Welt aus den Angeln heben …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

In meinen Lieblingsfilmen merkt der Held immer, wenn ihm etwas Schlimmes bevor steht.

Das Cover von dem Buch ist gleich wie die von den anderen Bänden der Reihe, nur in einer anderen Farbe. Ich mag dieses Konzept gern, alles einheitlich und nur ein bisschen anders. Dadurch wird nichts verraten und trotzdem weiß man, zu welcher Reihe das Buch gehört.

Der Schreibstil der Autorin ist so gut zu lesen. Auch hier wechselt die Sicht immer zwischen den beiden Hauptpersonen, wodurch man beide viel besser kennen lernt. Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive, man merkt aber gut, wann man aus Sicht von Rikker und wann aus Grahams Sicht liest.

Zu Beginn lernt man Rikker kennen, der aus seiner alten Hockey-Mannschaft geflogen ist und nun zu Grahams Team kommt. Keiner weiß aber, dass sich die beiden von früher kennen und sie mehr als nur Freundschaft verbunden hat.

Ich habe die ersten beiden Teile der Reihe geliebt, umso mehr habe ich mich dann auf Grahams Geschichte gefreut. Der Anfang war sehr vielversprechend, ich kam gleich wieder in die Geschichte hinein und fühlte mich sofort wieder wohl am Harkness-College. Wie ihr vielleicht schon gemerkt hab, handelt es sich hier um eine Liebesgeschichte zwischen zwei Jungs und ich war gespannt, wie die Autorin das aufziehen würde.

Interessant fand ich, dass man hier wirklich sieht, wie schwer sich homosexuelle Menschen tun können. Einerseits haben wir hier Rikker, der geoutet wurde und danach viel offener mit seinen Vorlieben umgegangen ist. Trotzdem machen es ihm nicht alle aus dem Team oder am College leicht. Er hat damit zu kämpfen, dass jeder weiß, dass er auf Männer steht und nicht alle das akzeptieren. Andererseits gibt es Graham, der mit aller Macht versucht sich in ein Mädchen zu verlieben und seine Sexualität verbergen will. Er will nicht zugeben, dass er homosexuell ist und als dann auch noch Rikker in sein Team kommt, streng er sich noch mehr an. Diese Darstellungen waren ungemein interessant für mich, da ich mich selber nicht in so einer Position befinde, aber mir denken kann, dass es schwer ist. Die Autorin hat diesesn Konflikt meiner Meinung nach gut heraus gearbeitet und auch in die Geschichte integriert. Graham hat bis zum Ende mit sich selbst zu kämpfen und er tat mir einfach unendlich leid.

Ein weiterer sehr positiver Punkt ist Bella. Sie ist einfach ein toller Charakter. Zuerst wirkt sie immer gut drauf und unnahbar, aber mit der Zeit merkt man, dass da viel mehr dahinter steckt. Sie steht auch von Beginn an hinter Rikker und verurteilt ihn nicht, sondern behandelt ihn wie jeden anderen auch. Die anderen Teammitglieder reagieren ganz unterschiedlich, hier hat die Autorin wirklich alles eingebaut. Einigen ist es komplett egal, andere machen Rikker fertig und Graham ignoriert ihn eben einfach. Ich kann mir gut vorstellen, dass es ähnliche Reaktionen auch im echten Leben gibt und das liebe ich an den Büchern der Autorin, sie sind immer nahe an der Realität.

Die Geschichte selbst hat mich leider nicht so sehr beeindrucken können. Es war im Prinzip immer das gleiche und alles ist Grahams Schuld, da er sich nicht entscheiden kann. Rikker wird in diesem Buch so oft verletzt und er tut mir immer so leid. Im Mittelteil wurde hier aber auf der Stelle getreten und die Geschichte drehte sich im Kreis. Der Beginn war klasse und das Ende war auch gut. Ein paar Szenen in der Mitte haben mir auch gut gefallen, aber trotzdem fehlte etwas für mich.

Was die Gefühle angeht, davon gibt es hier genug. Man fühlt Rikkers Schmerz, Grahams Zerrissenheit, Bellas Trauer und Skippys Freude. Apropo Skippy. Ich fand es genial, dass Rikkers Ex hier vorkam und dass die beiden sich immer noch verstehen. Das ist in Büchern nicht oft der Fall, aber hier hat es einfach gepasst. Zurück zu den Gefühlen. Es gibt in dem Buch eine breite Palette an Gefühlen, die man als Leser zu spüren bekommt, das ist ein positiver Punkt von mir.

Gegen Ende ging dann alles ein bisschen schneller voran. Trotzdem bin ich einfach nicht glücklich damit, wie die Autorin es enden ließ. Es gibt in diesem Buch keinen Epilog, kein „Drei Monate später“, kein abschließendes Kapitel, nichts. Man ist irgendwie mitten in der Geschichte und dann ist es aus. Das hat gar nicht gepasst und es blieben so viele Fragen offen. Diese beziehen sich hauptsächlich auf Graham, aber auch auf Rikkers Leben und Bella. Ich habe nicht das Gefühl, als hätte ich das Buch beendet, es war einfach als hätte jemand die letzten 20 Seiten entfernt. Wirklich schade, denn ein Epilog hätte alles abgerundet und besser gemacht. Nun hoffe ich, dass man in Band vier noch mehr erfährt.

Fazit:

Ich habe mir so viel erhofft von diesem Band, aber leider konnte er meine Erwartungen nicht erfüllen. Wie in jedem Buch der Reihe gibt es kein großes Drama, die Geschichte ist recht realistisch und die Charaktere wie immer toll. Trotzdem hat mir im Mittelteil einiges gefehlt und auch das Ende hat mich nicht glücklich gemacht. Schweren Herzens vergebe ich daher nur 3 Sterne für diesen Band.

Veröffentlicht am 03.11.2019

Da fehlt einfach was

Hope Again
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Inhalt:

Sie wollte sich niemals verlieben – doch seine Worte verändern alles

Everly Penn hatte nie vor, sich zu verlieben – schon gar nicht in ihren Dozenten. ...

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Inhalt:

Sie wollte sich niemals verlieben – doch seine Worte verändern alles

Everly Penn hatte nie vor, sich zu verlieben – schon gar nicht in ihren Dozenten. Doch Nolan Gates ist charmant, intelligent und sexy, und er ist der Einzige, bei dem Everly die dunklen Gedanken vergessen kann, die sie jede Nacht wachhalten. Je näher sie Nolan kennenlernt, desto intensiver wird die Verbindung zwischen ihnen – und desto mehr wünscht sich Everly, die unsichtbare Grenze, die sie voneinander trennt, zu überschreiten. Was sie nicht ahnt: Hinter Nolans lebensbejahender Art und seiner ansteckenden Begeisterung für Literatur verbirgt sich ein Geheimnis. Und dieses Geheimnis könnte ihre Liebe zerstören, bevor sie überhaupt begonnen hat …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

„Ich bin gespannt, wann mein Dad und deine Mom den nächsten Schritt wagen.“

Das Cover ist eines der Liebsten aus der Reihe von mir. Ich mag hier einfach die Farben total gern und auch das Pärchen darauf sieht besser aus, als auf den anderen Teilen. Nolan habe ich mir immer ein bisschen anders vorgestellt, aber trotzdem wird durch die Menschen auf dem Cover nicht zu viel vornweg genommen.

Der Schreibstil der Autorin ist gut und flüssig zu lesen, auch wenn hier sehr viele Wiederholungen drinnen waren. Besonders am Anfang war das richtig schlimm und ich war wirklich schon genervt, aber das wurde mit der Zeit dann doch besser. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Everly, worduch man sie auch viel besser kennen lernt.

Zu Beginn lernt man Everly kennen, die in ihren Dozenten Nolan verliebt ist. Die beiden kommen sich immer näher, obwohl sie wissen, dass es nicht sein darf.

Ich muss zuerst gleich sagen, dass ich kein Hardcore-Mona-Kasten-Fan bin. Coldworth City war ok, die Again-Reihe war ok, die Maxton-Hall-Reihe war ok und Schattentraum war schrecklich. Trotzdem musste ich dieses Buch auch lesen und irgendwie wurde ich doch noch enttäuscht. Der Einstieg war wirklich einfach, ich konnte mich nicht an Everly erinnern, aber das machte ja nichts. Als Protagonistin war sie eigentlich toll, ebenso Nolan, den ich auch sofort als normalen Freund nehmen würde, da er super witzig ist und man mit ihm sicher gut reden kann.

Was mich aber sofort gestört hat war, dieses Offensichtliche Geheimniss von beiden. Es wird immer nur angedeutet, dass jeder von ihnen eine schwere Zeit durchmachen musste, aber es wird nicht gesagt war. Everly ist dadurch verschlossen und hier ist mein größter Kritikpunkt an ihr. Sie vertraut sich nicht ihren Freunden und auch nicht ihrer Mutter an, weil sie denkt, dass sie so andere beschützt. Sie will es immer wieder tun, traut sich dann aber nicht und irgendwie hat mich das hier einfach genervt. Es wurde so übertrieben aufgebauscht und war für mich leider nicht mehr realistisch.

Die Geschichte selbst ist ganz gut, man hätte rühig 100-200 Seiten weglassen können, aber insgesamt war die Entwicklug gut. Zuerst sind Everly und Nolan nur Freunde, aber schnell entwickelt sich da mehr und sie kommen sich näher. Dass dies über das Buch, das Dawn schreibt, geschieht, fand ich toll. Alle anderen Figuren aus den vorherigen Bänden wurden auch eingebracht, aber Dawn eben am meisten und ich fand diese Verbindung klasse. Ebenso sehr mochte ich Blake. Ohne ihn wäre das Buch wahrscheinlich langweilig geworden, denn ich liebe seinen Charakter einfach. Er entwickelt sich von einer Nebenfigur zu meinem Liebling und auch für Everly wird er ein guter Freund und hilft ihr in schweren Zeiten.

Everly hatte eine schwere Kindheit und es war dem Leser schon lange klar, was hier passiert ist und dass es noch nicht vorbei ist. Dieser Konflikt, den sie mit ihrer Mutter und ihrem Vater hat, fand ich gut gemacht. Ihre Mutter macht ebenso eine große Wandlung durch und diese fand ich super. Es geht wirklich sehr viel um die Mutter-Tochter-Beziehung, was an sich ein gutes Thema für ein solches Buch ist, dadurch kommt auch Ernsthaftigkeit rein. Ebenso werden die Ängste, die Kinder haben, wenn ein Elternteil einen neuen Partner findet, thematisiert. Heutzutage lassen sich viele Paare scheiden und die Kinder stehen dann eben dazwischen. Wenn dann die Mutter oder der Vater plötzlich einen neuen Partner haben, kann das schon komisch und verwirrend sein, so geht es auch Everly. Die Entwicklung von ihren Gefühlen gegenüber dem neuen Freund ihrer Mutter war ein kleines Highlight für mich. Hier hat sich wirklich viel getan und die Autorin hat dieses Thema auch gut verarbeitet.

Die Liebesgeschichte selbst war für mich nichts besonderes. Es ist das typische Schema und hält keine wirklichen Überraschungen für den Leser bereit. Trotzdem macht Nolan alles super und ich hätte so gerne mehr von ihm gelesen. Irgendwie kam es mir aber so vor, als würde er nicht wirklich so oft in dem Buch vorkommen, obwohl es ja auch um ihn gehen sollte. Mehr wirkte es wie eine Geschichte mit Liebe und nicht wie Liebe mit einer Geschichte, wenn ihr versteht, was ich meine. Das fand ich ein bisschen schade. Am Ende kam dann das gewohnte Drama, was hier aber gar nicht so schlimm aufgebauscht wurde. Für mich völlig ok und ich mochte es so auch ein bisschen lieber.

Fazit:

Für mich war das Buch, wie auch schon die anderen Teile, einfach ok. Es hat mich nicht vom Hocker gehauen, aber es war auch nicht super schlecht. Einige Dinge, wie die vielen Wiederholungen zu Beginn, haben mich schon gestört, aber trotzdem war es angenehm zu lesen. Ich gebe dem Buch 3 Sterne.

Veröffentlicht am 21.10.2019

Hin und wieder zäh, da nicht viel passiert

Die Macht der fünf Tugenden
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Inhalt:

Solange die Bewohner von Zorantander die fünf Tugenden befolgen, schützt eine magische Schale sie vor jedem Feind.
Im Priesterorden der Stadt ringt ...

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Inhalt:

Solange die Bewohner von Zorantander die fünf Tugenden befolgen, schützt eine magische Schale sie vor jedem Feind.
Im Priesterorden der Stadt ringt Myan verzweifelt um Tugendhaftigkeit, denn sie ist heimlich in ihren Novizenbruder Quint verliebt.
Als ein Kriegerkönig die Völker der Wüsten und Savannen mit einer neuen zauberkräftigen Waffe bedroht, braucht Zorantander zusätzlichen Schutz und Myan kann sich keine Fehler mehr leisten – ausgerechnet sie wird gemeinsam mit sechs Priestern und Quint auf eine legendäre Pilgerreise entsandt.
Nun hängt nicht nur die Sicherheit der Gefährten von Myan ab, sondern das Schicksal ihres ganzen Volkes …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Zähneknirschend betrachtete Myan den schwarzen Streifen Stoff mit den dunkelrot eingestickten Emblemen.

Das Cover hat mich persönlich jetzt nicht so angesprochen. Es passt aber wirklich gut zum Inhalt, da darauf die Zeichen für die fünf Tugenden, Zorantander und die Wüste zu sehen sind. Alles wichtige Punkte in dem Buch.

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase gings sogar noch besser. Geschrieben ist das Buch aus der dritten Perspektive, dabei wird das Augenmerkt aber immer auf Myan gerichtet. Ich tat mir nur bei den Namen sehr schwer, da diese sehr lang und kompliziert waren, außerdem tauchten so viele auf einmal auf, dass ich mir bis zum Ende trotzdem nur ein paar gemerkt habe. Ein Verzeichnis wäre hier sehr wünschenswert.

Zu Beginn lernt man Myan und Quint kennen. Die beiden sind Novizen und stehen kurz davor ihre Adeptenprüfung abzulegen. Als Zorantander aber von einer Bedrohung hört, werden einige Paare auf eine Pilgerreise geschickt, um den Schutz zu stärken.

Ok, zuerst einmal, alles an dem Buch hat mich zuerst verwirrt. Es gab so viele Namen und Wörter, die ich nicht kannte. Es hat eine Weile gedauert, bis ich wirklich alles herausen hatte. Zorantander ist das Land, in dem Myan lebt. Dieses wird durch den Zorant, im Prinzip einem Stein, geschützt. Dieser bezieht seine Kraft aus den fünf Tugenden, die alle Leute in Zorantander so gut wie möglich einhalten sollen. Die Priester leben streng danach und Myan und Quint sind auf dem Weg, Priester zu werden.

Wenn man einmal alles verstanden hat, geht es schon. Wie schon gesagt, ist mir der Einstieg nicht leicht gefallen. Die Charaktere blieben mir auch noch fremd, da sie so stur auf diese Tugenden beharrt haben, auch wenn es in manchen Situationen absoluter Blödsinn war. Bei Quint wurde es immer besser, er wurde mir zunehmend sympathischer, der auch begonnen hat sich anders zu verhalten. Später wird geklärt, warum er das getan hat, aber trotzdem mochte ich ihn einfach lieber, da er realer auf mich wirkte. Myan wurde mir hingegen immer unsympathischer und das hat sich bis zum Ende nicht geändert. Zuerst erschien sie mir schwach. Sie hatte schon Zweifel an den Tugenden und an ihr selbst, hat aber einfach weiter gemacht und im Laufe der Pilgerreise hat sie sich irgendwie selbst verleugnet. Gegen Ende wollte sie dann zwar das Richtige tun, hat es aber ziemlich dumm, in meinen Augen, und überstürzt getan. Für mich bleibt sie einfach schwach und war somit keine gute Protagonistin.

Das Buch ist langsam. Es ist einfach so und lässt sich auch nicht ändern. Wer hier Action erwartet ist definitiv falsch, es geht vielmehr um die Suche nach sich selbst und was im Leben wirklich wichtig ist. Myan hat am Ende vom Buch ein Gespräch mit einem Freund, welches ist einfach wunderbar fand und genau das aussagen soll. Die Priesterpaare begeben sich auf den Pilgerweg und natürlich ist dieser nicht einfach, aber es sind nur kleine Herausforderungen und nie ein Kampf oder ähnliches. Trotzdem passt es zu dem Buch, auch wenn ich ca. bei der Hälfte schon ein bisschen gehofft habe, dass bald was passiert.

Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Brocken, die dem Leser hingeworfen werden. Kleine Hinweise auf Quints Vergangenheit oder auch über die Geschichte der ersten Pilger. Das fand ich tatsächlich am interessantesten. Ich liebe ja Geschichten in Geschichten und als Quint seine erzählt hat oder die Priester immer wieder von den ersten Pilgern erzählt haben, hätte ich ewig weiter lesen können. Vor allem gegen Ende kommen nochmal so viele neue Dinge dazu, die mich wirklich beeindruckt haben.

Die eigentliche Gefahr von dem angreifenden Land wird recht lange im Hintergrund gehalten. Die Pilger haben eher Probleme mit anderen Völkern, die ihnen nicht gerade freundlich gesinnt sind. Gegen Ende kommt dann aber endlich das Heer wieder in der Geschichte vor und ich fand es ab da auch spannend. Schade ist halt, dass wirklich nur die letzten fünfzig Seiten viel Action gebracht haben und es davor eher langsam voran ging. Hier wurde dann aber auch alles recht schnell abgehandelt, aber ich vermute, dass dies auch gar nicht der Kern der Geschichte sein soll.

Was mich aber ein wenig gestört hat, war dieses ewige hin und her zwischen Quint und Myan. Sie mag ihn und verstößt dadurch gegen eine Tugend, versucht es aber zu unterdrücken. Das schafft sie aber eher schlecht als recht. Allgemein hätte mich diese Liebesgeschichte nicht gestört, nur irgendwas passte einfach nicht. Ich kann nicht einmal genau den Finger drauf legen, vielleicht ist es auch nur, weil ich Myan nicht gut genug für Quint finde, aber für mich passen sie einfach nicht zusammen. Klar, ich wurde mit allen Charakteren nicht sonderlich warm, aber trotzdem spürte ich den Funken bei den beiden einfach nicht. Eigentlich schade, da es sonst eine gute Liebesgeschichte gewesen wäre.

Fazit:

Ein gutes Buch. Nicht mehr und nicht weniger. Ich finds toll, dass es ein Einzelband ist und das Ende auch wirklich abgeschlossen ist. Leider wurde ich mit den Charakteren nicht ganz warm und ein bisschen mehr Action hätte gut getan, aber ansonsten hat auch die langsame Handlung gepasst. So viel ich mir während des Lesens über die Tugenden aufgeregt habe, umso erleichterter war ich am Ende, denn da erfährt man noch so einiges. Für mich verdient das Buch 3 Sterne.