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Veröffentlicht am 02.03.2020

Hat mich leider nicht zu 100% überzeugt

Heartbreaker
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Meine Meinung:

Dieses Buch hat es vorrangig dem Klappentext zu verdanken, dass ich eigentlich direkt Feuer und Flamme war, es zu lesen. Es klang definitiv spannend und ich lese gerne solche Geschichten, ...

Meine Meinung:

Dieses Buch hat es vorrangig dem Klappentext zu verdanken, dass ich eigentlich direkt Feuer und Flamme war, es zu lesen. Es klang definitiv spannend und ich lese gerne solche Geschichten, in denen aus einer "Showbeziehung" am Ende etwas ganz Wunderbares entsteht. Umso neugieriger war ich nun auf den "Heartbreaker", aber so richtig überzeugt war ich am Ende leider nicht.

Die Story selbst gefiel mir gut. Sawyer Carlyle ist der geborene Workaholic und wäre da nicht seine Mutter, die ständig dafür sorgen will, dass er eine nette Frau heiratet, könnte alles so schön sein. Vollkommen ungeplant ist es dann Clover Lee, die auf den Plan tritt und in nur wenigen Momenten dafür sorgt, dass er endlich einen Ausweg aus dieser Misere sieht. Prompt steht eine Verlobung im Raum und es scheint, als wäre dieses Spiel der perfekte Weg, das zu bekommen, was er will. Dumm nur, wenn das Ganze plötzlich ein wenig aus dem Ruder läuft....

Ich weiß eigentlich gar nicht so richtig, was ich zu dem Buch sagen bzw wo ich anfangen soll.
Grundlegend und wie ich bereits sagte, gefiel mir die Idee an sich sehr gut. Auch die Charaktere waren mir sympathisch. Sawyer hat trotz seiner harten Schale etwas an sich, was man einfach mögen muss und er ist eben einfach so ein typisches Arbeitstier, der sich eigentlich nichts aus Partnerschaft und Familie macht. Und daneben steht Clover, das komplette Gegenteil. Sie reist viel, bleibt nie lange an einem Ort, macht die verrücktesten Sachen und ist total flippig. Das mochte ich sehr, muss ich zugeben. Irgendwie konnte ich mich beinahe mit ihr identifizieren :D Und genau diese Kombination der beiden Charaktere fand ich sehr spritzig und interessant.
Die Entwicklung der Handlung betrachtete ich dann eher zwiegespalten. Stellenweise ging mir das Ganze dann doch einfach ein bisschen zu flott und konnte mich dadurch nicht so richtig überzeugen. Anderen Dingen wurde in meinen Augen einfach zu wenig Raum gegeben. Ich hatte beim Lesen irgendwie die ganze Zeit das Gefühl, mich in einem Karussell zu befinden, das sich rasend schnell drehte und ich bekam die Umgebung gar nicht zu fassen. Das fand ich irgendwie schade und ich weiß auch nicht, warum ich es so extrem empfand. Gewisse Enthüllungen konnten mich dann wieder überraschen und kamen gut zur Geltung. Was die erotischen Szenen betrifft, so konnten die mich leider nicht so recht vom Hocker hauen, woran das lag kann ich aber nicht genau sagen. Es hat mich einfach nicht geflasht.
Insbesondere das letzte Drittel des Buches war mir dann aber ein bisschen zu unruhig. Ich hatte das Gefühl, hier ist zu viel auf einmal verbastelt worden. Emotional kam hier für mich allerdings viel rüber, das muss ich dazusagen. Das große Drama und dessen Auflösung hatte für mich dann so ein bisschen was von "Pretty Woman", ich hatte da irgendwie die ganze Zeit das Bild vor Augen. Vielleicht stehe ich damit ja auch nicht alleine da :D

Alles in allem eine nette Geschichte für zwischendurch, die für mich aber irgendwie nicht so ganz rund war. Sprachlich konnte ich nichts aussetzen, es passte perfekt zu den beiden Charakteren. Umgehauen hat mich das Ganze jetzt zwar nicht, aber trotzdem wollte ich wissen, wie es am Ende ausgeht. Ich bereue dennoch nicht, dem Buch eine Chance gegeben zu haben.

Fazit:
★★★☆☆
Mein Herz konnte der "Heartbreaker" leider nicht komplett für sich einnehmen, aber ich werde den anderen Büchern der Reihe dennoch eine Chance geben. Für diesen Auftakt gibt es von mir 3 von 5 Sternchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.11.2019

Das Gesamtpaket konnte mich leider nicht komplett überzeugen

Next to You
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Next to you
Autorin: April Dawson
Seitenzahl: 368
Reihe: Up all Night
Erschienen: Oktober 2019
Verlag: Lyx
Genre: Liebe

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das zur Verfügung ...

Next to you
Autorin: April Dawson
Seitenzahl: 368
Reihe: Up all Night
Erschienen: Oktober 2019
Verlag: Lyx
Genre: Liebe

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Klappentext:

Kannst du der Anziehung widerstehen, wenn dich die Liebe schon einmal fast zerbrochen hätte?

Addison Grant sagt immer, was sie denkt - vor allem zu ihrem arroganten Nachbarn Drake O'Hara. Als Drake ihr jedoch den Job als seine persönliche Assistentin anbietet, ist Addy das erste Mal in ihrem Leben sprachlos. Denn trotz ihrer Wortgefechte knistert es gewaltig zwischen ihr und dem erfolgreichen (und zugegebenermaßen ziemlich heißen) CEO. So stark die Anziehungskraft zwischen ihnen auch ist, die Regeln ihrer Geschäftsbeziehung sind klar: Drake ist ihr Boss, nichts weiter - bis es bei einem Firmenevent zu einem Kuss kommt, der alles verändert ...

Meine Meinung:

Plus-Size-Model und großspuriger CEO: diese Kombination begegnet uns im 2.Band der "Up-all-Night"-Reihe. Nachdem mir der erste Teil recht gut gefallen hatte, musste auch dieser hier nun bei mir einziehen und anhand des Klappentextes war ich recht gespannt, was in der Story rund um Addison und Drake passieren würde. Beide kannte man schon ein Stück weit aus dem Auftakt und so waren sie auch keine Unbekannten mehr.

Addy mochte ich die ganze Zeit schon. Sie ist nicht unbedingt die schlankste Frau und hatte immer mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Doch sie ist eine wahnsinnig toughe und starke Person, die zu sich und dem was sie tut, steht und das macht sie total sympathisch. Sie sagt, was sie denkt und lässt sich nicht den Mund verbieten und damit unterscheidet sie sich ebenfalls von vielen anderen. Noch dazu ist sie in dem, was sie tut, wirklich gut und das erstreckt sich auf mehrere Bereiche. Ich mochte sie wahnsinnig gerne und habe sie wirklich bewundert. Solche Charaktere braucht die Buchwelt viel öfter. Und dass sie so ein Multitalent ist, fand ich genial.
Das kann sie vor allem dann beweisen, als sie ausgerechnet Drakes persönliche Assistentin werden soll. Ein tolles Angebot, aber kann sie sich mit ihm arrangieren?
Denn oftmals knallt es gewaltig zwischen ihnen und dann fliegen nur so die Fetzen. Da kann er noch so gut aussehen und Traum ihrer schlaflosen Nächte sein.

Drake ist nämlich mitunter einfach nur ungemütlich. Er ist nicht gerade der perfekte Chef und er schafft es immer wieder, seine Angestellten zu vergraulen und steht schlussendlich beinahe alleine da. Aber das ist kein Wunder, denn er übertreibt es manchmal wirklich. Ja, er hat auch was an sich, was man mögen muss und er hat den ein oder anderen frechen Spruch auf den Lippen, aber manchmal übertreibt er es einfach. Im Verlauf des Buches ist er es im besonderen, der eine Entwicklung durchmacht, indem er erkennen muss, dass sein Verhalten nicht immer richtig war und wo er etwas anders machen kann. Wobei er mir im 2.Drittel des Buches dann beinahe schon etwas ZU brav war. Da fehlte mir dann so ein bisschen der freche, neckende Drake. Erst im letzten Drittel kam dann nochmal eine ganz andere Seite an ihm zum Vorschein, die der Tatsache geschuldet ist, dass er keine einfache Kindheit hatte. Seine Geschichte hat mich sehr berührt und war wunderbar authentisch dargestellt.

Die Welten der beiden Protagonisten hat die Autorin sehr schön dargestellt. Jeder hat mit seinen ganz persönlichen Problemen zu kämpfen und das wurde toll herausgearbeitet. Ich mochte Addy und Drake in Kombination sehr gerne, vor allem ihre Wortgefechte haben es mir angetan. Als sie sich dann allerdings angenähert haben, ging mir das teilweise beinahe schon zu locker und mir fehlte da so ein bisschen die Action. Die Zeit flitzte dann ziemlich schnell dahin und dann kam irgendwann erst der große Knall. Hier war mir das Ganze ein bisschen zu unrund. Dennoch hat mir die Liebesgeschichte der Beiden an sich im Grunde genommen gefallen. Zumal sie eben nicht das typische Pairing sind, was man sonst kennt.
Natürlich gab es auch ein Wiedersehen mit den bekannten Charakteren aus dem ersten Teil, was mich natürlich sehr gefreut hat, aber das war auch nicht anders zu erwarten. Schließlich sind sie ja alle wie eine große Familie und verschwinden nicht einfach.

Doch leider muss ich sagen, dass auch meine absolute Leserliebe zu Addy und meine Bewunderung für diesen starken Charakter nicht darüber hinwegtäuschen konnten, dass stellenweise Rechtschreib-bzw. Grammatikfehler auftauchten. Bereits im ersten Band war das der Fall, doch diesmal war es beinahe noch schlimmer. Ich musste die Stellen dann teilweise zweimal lesen und das hat mich dann doch massiv aus dem Lesefluss gebracht. Und wenn die Story zwischenzeitlich dann sowieso etwas gediegener läuft, erhöht das Auftauchen dieser Fehler den Spaß nicht so unbedingt. Hier hätte man eindeutig ein bisschen genauer drüberschauen müssen.

Alles in allem ist "Next to you" ein Buch, das mit einer tollen Storyline aufwarten kann, aber leider durch ein nicht ganz so rundes Gesamtpaket auffällt. Dennoch werde ich auch den dritten Band lesen, wenn er dann rauskommt, denn nun möchte ich auch die Geschichte der nächsten Freundin erfahren. Das Ende von Band 2 gibt bereits einen Ausblick auf das, was da kommt und trotz allem bin ich sehr gespannt und werde dem Buch eine Chance geben.

Fazit:
★★★☆☆
Leider konnte mich das Buch nicht zu 100 % überzeugen und ich musste einige Abstriche machen. Wobei die Lovestory an sich in meinen Augen wirklich toll war. Diesmal gibt es von mir 3 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 11.10.2019

Kam leider nicht an Band 1 ran

Cinder & Ella
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Cinder & Ella: Happy End - und dann?
Autorin: Kelly Oram
Seitenzahl: 528
Verlag: ONE
Erschienen: September 2019
Genre: Liebe




Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das ...

Cinder & Ella: Happy End - und dann?
Autorin: Kelly Oram
Seitenzahl: 528
Verlag: ONE
Erschienen: September 2019
Genre: Liebe




Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Klappentext:


Cinder & Ella sind zurück!

Endlich haben Cinder alias Brian und Ella sich gefunden! Die beiden schweben auf Wolke sieben und sind verliebter denn je. Aber schneller als ihnen lieb ist, holt sie die Realität wieder ein. Zwischen Alltagsstress und Familienproblemen ist Brian schließlich immer noch der angesagteste Schauspieler Hollywoods - und das merkt auch Ella, die plötzlich mehr denn je im Rampenlicht steht. Doch ist ihre Liebe wirklich stark genug, dem Druck des Showbusiness standzuhalten?

Meine Meinung:

Cinder & Ella sind wieder da! Eines der absoluten Traumpairings der Buchwelt hat eine Fortsetzung bekommen und was wurde sie sehnlichst erwartet.
Auch ich war absolut euphorisch, war doch Band 1 eines meiner Jahreshighlights. Die Geschichte um die vom Schicksal schwer geschlagene Ella, die sich in Cinder verliebt, der sich als gefeierter Schauspielstar entpuppt, war echt Romantik pur. Gegen alle Widerstände, seiner sie physischer Natur oder dem ganzen Rummel geschuldet, fanden sie zueinander und es war einfach die Liebesgeschichte überhaupt. Doch leider muss ich sagen, dass ich mir von der Fortsetzung definitiv mehr erhofft hatte.

Im Großen und Ganzen geht es diesmal darum, wie sich Cinder und Ella in ihrer neuen Beziehung und in dem ganzen Medienrummel zurechtfinden. Sie stehen mit ihrer Geschichte im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses und das ist mitunter nicht einfach. Was ich an diesem Buch gut fand war, wie authentisch und konkret eben diese Probleme dargestellt wurden. Man konnte wunderbar die Schattenseiten erkennen und wie schwer es unter diesen ganzen Umständen ist, eine normale Beziehung zu führen. Noch dazu ist da ja Ellas Familie, auch hier gibt es aufgrund des ein oder anderen Mediendebakels ziemliche Streitigkeiten, die sich natürlich auch auf die Beziehung der Protagonisten niederschlagen.
Und auch die familieninternen Probleme der beiden werden sehr stark beleuchtet. Während Cinders Vater gerne alles nutzt, um seine eigene Publicity voranzutreiben und hierbei auch über den Kopf seines Sohnes entscheidet und für Ella nur eine Fassade aufsetzt, ist ihr Vater noch immer gefangen in dem, was einst in der Vergangenheit geschah. Dass er Ella und ihre Mutter verließ, steht immer noch zwischen ihnen und ihr Verhältnis zueinander ist mehr als angespannt. Auch wie dieser Aspekt dargestellt wurde, fand ich sehr gut und es war sehr authentisch und tiefgründig.

Und auch, wie Ella mit sich, ihrer Vergangenheit, daraus resultierend ihrem Körper und ihrem neuen Promistatus umgeht, war ein großes Thema. Ich fand es schön, dass hier beleuchtet wurde, dass es nicht immer auf Äußerlichkeiten ankommt und man sich selbst lieben muss, bevor einen jemand anders richtig lieben kann.
Allerdings hatte ich im Bezug auf Ellas neuen Berühmtheitsgrad so meine Probleme. Ja, sie ist Bloggerin und ja, sie ist mit einem Star zusammen. Aber irgendwie ging mir ihr Aufstieg in der Promiwelt dann doch etwas schnell und von einem Tag auf den anderen kannte sie jeder und wollte ihr Freund sein oder mit ihr arbeiten. Das fand ich etwas überzogen. Oder funktioniert das wirklich so einfach? :D

Irgendwie standen so viele Aspekte in diesem Buch im Vordergrund, aber für mich war kein Spannungsfaktor gegeben. Ja, es war schön, Ellas Entwicklung zu sehen und wie sich alles für sie verbessert hat. Aber in meinen Augen konnte das nicht mit dem ersten Band mithalten. Der war einfach um Längen besser. Ich hatte das Gefühl, diese Fortsetzung hätte es nicht unbedingt gebraucht, denn es war eher eine Alltagsbeschreibung, wenn man mal die ganzen Aspekte betrachtet.
Dennoch ließ es sich zwischendurch schön lesen, der Schreibstil war wieder sehr angenehm und es war schön, Cinder und Ella nochmal zu treffen. Aber ein Muss ist es in meinen Augen nicht unbedingt.

Fazit:
★★★☆☆
In meinen Augen hätte dieser zweite Band nicht unbedingt sein müssen. Es war ein nettes Buch für zwischendurch, hat mich aber leider nicht vom Hocker gehauen. Mehr als 3 Sternchen sind hier für mich leider nicht drin.

Veröffentlicht am 22.09.2019

Kam für mich nicht an Band 1 ran

Shadowsong
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Shadowsong
Autorin: S. Jae-Jones
Seitenzahl: 464
Verlag: Piper
Erschienen: September 2019
Genre: Liebe, Fantasy


Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das zur Verfügung ...

Shadowsong
Autorin: S. Jae-Jones
Seitenzahl: 464
Verlag: Piper
Erschienen: September 2019
Genre: Liebe, Fantasy


Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Klappentext:


Seit Liesl ihr Leben als Königin der Unterwelt hinter sich gelassen hat und zu ihrer Familie zurückgekehrt ist, versucht sie, die Musikkarriere ihres kleinen Bruders Josef zu fördern. Gemeinsam mit ihrer Schwester reist Liesl nach Wien, um Josef zu unterstützen. Doch Josef verhält sich kühl, distanziert und zieht sich immer mehr zurück. Als besorgniserregende Zeichen darauf hindeuten, dass die alte Barriere zwischen den Welten verschwindet, muss Liesl ihren Bruder verlassen und in die Unterwelt zurückkehren. Nur sie kann das Mysterium enträtseln, das den König der Kobolde umgibt. Was muss passieren, damit die alten Gesetze der Unterwelt gebrochen werden können und Liesls unmögliche Liebe eine Chance bekommt?

Meine Meinung:

Was habe ich mich darauf gefreut, dass es endlich mit "Shadowsong" weitergehen würde. Die Fortsetzung von "Wintersong" ließ hier in Deutschland lange auf sich warten, doch nun war es endlich soweit. Ich erinnere mich noch gut, wie fasziniert ich damals beim ersten Teil der "Erlkönig-Saga" war, die Geschichte hatte mich gepackt, das Flair war wahnsinnig gut und die Liebesgeschichte berührend und anders. Umso neugieriger war ich nun auf die Fortsetzung.

Liesl ist nach den Ereignissen im ersten Band wieder zurück zuhause. Die Umstände sorgen dafür, dass sie kurz darauf mit ihrer Schwester nach Wien reist, um dort ihrem Bruder zur Seite zu stehen. Doch die Verbindung, die sie einst hatten, scheint verloren, nichts ist mehr so, wie es war. Nicht ihre Verbindung, nicht die Welt und schon gar nicht ihre Musik. Was muss geschehen, um einen Ausweg aus den Dingen zu finden, die ihnen bevorstehen?

Nachdem ich das Buch zuende gelesen haben, muss ich irgendwie sagen, dass der Klappentext eigentlich gar nicht so wirklich zum eigentlichen Inhalt passt. Ich kann an dieser Stelle natürlich nicht viel verraten, um nicht schlimm zu spoilern, aber alleine der Punkt "muss Liesl ihren Bruder verlassen und in die Unterwelt zurückkehren" ist so meiner Meinung nach im Rahmen der Geschehnisse nicht ganz richtig.
Ich weiß eigentlich auch allgemein gar nicht so richtig, wo ich mit meiner Bewertung anfangen soll. Die Vorfreude auf dieses Buch war sehr groß und jetzt sitze ich hier und bin eigentlich total unglücklich mit dem, was ich da gelesen habe. Bereits am Anfang des Buches gibt die Autorin eine Triggerwarnung bezüglich einiger Themen heraus, die zwar zum Einen für den Leser ganz gut ist, bei mir aber eher dafür gesorgt hat, dass ich das Buch nicht so genießen konnte, wie zB den ersten Band. Ich hatte, bedingt durch die Vorabinfo zu den Triggern, immer wieder die Frage im Kopf "Vielleicht wacht Liesl am Ende einfach auf und es war alles ein Traum". Es hat mir so ein bisschen dieses Fantasiegebildet angeknackst, ich kann gar nicht genau sagen, warum.
Das, worauf ich mich in erster Linie gefreut habe, nämlich die Liebesgeschichte um Liesl und den Erlkönig, hat mich am meisten enttäuscht. Denn dazu gab es eigentlich das Wenigste zu lesen. Ja, Liesl denkt an ihn und vermisst ihn, aber mehr als kleine "Gastauftritte" hat er im Großteil des Buches nicht. Das, was für mich die Geschichte dieser Reihe nach dem Lesen des ersten Bandes ausgemacht hat, ging irgendwie total unter. Erst ziemlich am Ende wird das mehr, aber selbst dann ist es so schnell vorbei, dass man sich fragen muss, ob es wirklich passiert ist.

Der Großteil des Buches befasst sich mit Dingen, die irgendwie eher den Eindruck von ganz normalem Alltag erwecken. Gelegentlich kommt mystisches Flair auf, aber nicht in dem Maße, wie noch im ersten Band. Lediglich die neu eingeführten Charaktere, die ihre ganz eigene Rolle in dieser Geschichte spielen, bringen Abwechslung hinein und sorgen für Rätselraten und offene Fragen. Wobei es allerdings von Letzterem meiner Meinung nach am Ende noch genügend gibt.
Einzig Sepperl, Liesls Bruder, war für mich der wohl stärkste Charakter in diesem Teil. Man erfuhr eigentlich mehr über ihn und sein Innerstes, als über alles andere. Seine Entwicklung fand ich faszinierend und worauf es am Ende hinauslaufen würde, habe ich beinahe schon geahnt.
Was allerdings weiterhin ungebrochen bleibt ist das Flair, dass diese Bücher ausstrahlen. Es ist durchweg ein Gefühl von Magie und Mystik da, was einen ziemlich gut einspannen kann.
Ich hatte stellenweise irgendwie das Gefühl, das Buch weglegen zu wollen, aber dann interessierte mich doch, wie alles aufgelöst werden würde.

Im Gesamten ist "Shadowsong" ein schön geschriebenes Buch, was meine Erwartungen vom Inhalt her leider nicht wirklich erfüllen konnte. Vom Einen zu viel, vom Anderen zu wenig und der eigentliche Kern aus dem ersten Band ging für mich verloren. Unter dem Aspekt hätte ich mich wohl lieber mit dem Ende von "Wintersong" begnügt. Ich finde, hier hätte man ein bisschen mehr daraus machen können und insbesondere die Liebesgeschichte hätte meiner Ansicht nach mehr Raum verdient.

Fazit:
★★★☆☆
Mehr als 3 Sterne kann ich von meinem Empfinden her hier einfach nicht geben. Ich war einfach zu unglücklich beim Lesen, da konnte auch das tolle Flair nicht mehr alles rausreißen. Aber es gilt natürlich wie immer: jeder muss sich seine eigene Meinung bilden.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Tolle Storyline, nur ein wenig flott im Tempo

Düsterherz
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Düsterherz: Aus Schatten gesponnen
Autorin: Niamh Swan
Seitenzahl: 250
Erschienen: Juli 2019
Genre: Fantasy

Klappentext:

SCHICKSAL IST, WENN SICH ZWEI FINDEN, DEREN WELTEN SICH NIEMALS BERÜHRT HÄTTEN.

Gemeinsam ...

Düsterherz: Aus Schatten gesponnen
Autorin: Niamh Swan
Seitenzahl: 250
Erschienen: Juli 2019
Genre: Fantasy

Klappentext:

SCHICKSAL IST, WENN SICH ZWEI FINDEN, DEREN WELTEN SICH NIEMALS BERÜHRT HÄTTEN.

Gemeinsam mit dem Höllenhund aus der Unterwelt zu fliehen, war die beste Entscheidung, die Megaira je getroffen hat. Nur eine letzte Aufgabe liegt zwischen ihr und der Freiheit, nach der sie sich seit Jahren sehnt. Sie soll einen Menschen treffen. Aber als sie Elias gegenüber steht, wird sie auf die Probe gestellt: als Rachegöttin kann sie die Bedrohung sehen, die ihn umgibt. Je näher sie sich kommen, umso größer wird der Wunsch, ihn zu schützen. Elias‘ Schicksal ist mit der Unterwelt verbunden. Dem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Kann sie ihn retten oder verliert sie damit alles, wofür sie gekämpft hat? Ihr bleibt nicht viel Zeit, denn bald bricht der Frühling an, und Persephone wird sie jagen.


Meine Meinung:

"Düsterherz" ist eines jener Bücher, was mich im allerersten Moment sofort durch dieses wahnsinnig schöne Cover begeistern konnte. Ich war absolut hin und weg und alleine dadurch war klar, ich würde es lesen. Doch auch der Klappentext klang ziemlich spannend und insbesondere, da ich ein Fan von Mythen und Legenden bin, sprach es mich direkt an. Da ist die Geschichte einer Rachegöttin doch eine wahrhaft tolle Aussicht und dann sogar samt Höllenhund, das ist genau mein Ding. Und dann scheint sich da ja sogar noch etwas Romantisches anzubahnen...perfekt!

Ich habe lange überlegt, wie ich am besten meine Bewertung für dieses Buch formuliere. Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich es wirklich mochte. Mich hat Megairas Geschichte sehr berührt, ihre Beweggründe und ihr Antrieb, warum sie aus der Unterwelt flieht. Ich fand es toll, dass ein Charakter, den man wahrscheinlich erstmal mit etwas Negativem in Verbindung bringen könnte (Stichwort Rachegöttin, klingt ja nun nicht soo positiv) eine solch einfühlsame und tiefgründige Hintergrundgeschichte bekommen hat. Und auch, als Megaira dann auf Elias trifft, spürt man sofort, dass da noch einiges im Busch ist und die Spannung ist wahrhaft geweckt.
Bei Elias wusste ich anfangs gar nicht so recht, was ich von ihm halten sollte. Was ihn betraf so wirkte das alles sehr geheimnisvoll und ich bin lange Zeit nicht so recht dahintergestiegen, was es mit ihm auf sich hatte. Das führte dazu, dass ich mir schon die wildesten Schicksale für ihn ausgemalt habe. Aber das ist ja nichts Schlechtes. Es hat mich zum Nachdenken angeregt und sorgte umso mehr dafür, dass man neugierig am Ball blieb. Und auch, wenn er mir zwischendurch wirklich seltsam erschien, so kam man doch nicht so richtig von ihm los. Umso überraschter war ich dann, als sich die Wahrheit offenbarte, mit der ich so überhaupt nicht gerechnet hatte. Aber die Wendung gefiel mir sehr gut.

Auch die Nebencharaktere haben in diesem Buch einen mitunter großen Anteil. Mein absolutes Highlight hier: der Höllenhund. Mein absoluter Favorit. Der hat mir mit seiner Rolle und seiner Art wahnsinnig gut gefallen und ich musste oftmals lachen beim Lesen, weil es zu lustig war.
Auch Persephone fand ich auf die hier gewählte Art und Weise faszinierend, vor allem, da sie mitunter von dem Bild, das man von dieser Göttin hat, abweicht. Aber genau das fand ich spannend.
Und dann ist da noch Charon, der Fährmann. Interessanter Charakter. Er sorgte dafür, dass ich zwischendurch meine Zweifel hatte, wie die ganze Geschichte ausgehen würde. So richtig schlau bin ich aus ihm nicht geworden und egal, wie er sich verhalten hat, ich konnte ihm nicht so recht trauen. Auch hier braucht es eine ganze Weile, bis man die Zusammenhänge versteht und das Puzzle sich findet.

Während die Grundlage der Geschichte und die Charaktere mir wirklich gut gefallen haben, hatte ich mit der Umsetzung des Ganzen allerdings stellenweise meine Probleme. Was ich vorrangig schade fand, war das Tempo. Ich denke, mit ein bisschen weniger Geschwindigkeit hätte man hier noch ein bisschen mehr in die Tiefe gehen können. Teilweise wechselte von einer Zeile zur nächsten der Schauplatz und ich hatte dann kurzzeitig Probleme, die Kurve zu bekommen. Die Übergänge waren mir dann stellenweise etwas zu flott und es wirkte dadurch etwas abgehackt und nahm dem Ganzen die Tiefe. Auch, dass manche Dinge etwas in den Hintergrund rutschten und eine andere Thematik den Vorrang hatte, fand ich mitunter etwas holprig. Während z.B. Charon mehr ins Zentrum rückte, ging Elias dabei total verloren und kam erst später wieder zum Tragen. Ich denke, hier hätte man das Ganze ein wenig runder gestalten können. So richtig Fahrt nahm es dann nochmal zum Ende hin auf, wo dann der große Showdown folgte, der wirklich spannend und packend war.
Ansonsten fand ich das Buch wirklich gelungen und als Debut der Autorin ist es dennoch ein gelungener Auftakt. Wer weiß, vielleicht gibt es ja bald noch mehr Geschichten aus dieser Welt. Allerdings darf es dann gerne auch ein paar Seiten mehr haben und im Verlauf ruhig ein wenig ausgeschmückt sein, denn die Idee ist wirklich toll!

Fazit:
★★★☆☆
Die Idee und die Grundlage des Buches bekommen von mir meine vollste Zustimmung. Die Umsetzung hätte allerdings noch ein paar Feinheiten verdient. Nichtsdestotrotz ist es definitiv kein schlechtes Buch und ich würde es trotzdem jederzeit wieder lesen.