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Veröffentlicht am 30.12.2019

Spannender Mix aus Fantasy und Thrill

Second
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Spannender Mix aus Fantasy und Thrill

„Second“ ist der erste Teil einer Diologie aus dem Genre Fantasy Thriller.
Grace Evans, eine junge Frau, steht mitten im Leben. Doch was sind das bloß für merkwürdige ...

Spannender Mix aus Fantasy und Thrill

„Second“ ist der erste Teil einer Diologie aus dem Genre Fantasy Thriller.
Grace Evans, eine junge Frau, steht mitten im Leben. Doch was sind das bloß für merkwürdige Schatten, die sie ständig an einigen Menschen sieht? Sie selbst nennt sie Schattenwesen. Vielleicht kann der mysteriöse Lukas Kane, der ihr schon mal als Kind das Leben gerettet hat, ihr eine Erklärung liefern.
Dann gibt es da noch die Firma Second, die anscheinend sehr viel weiß und nun auch gerne Grace für sich gewinnen will.

Meine Meinung:

Das Cover von „Second“ hat mich direkt wieder angesprochen. Das Farbenspiel sieht sehr schön aus und hat gleichzeitig etwas mysteriöses an sich. Passend dazu die Schatten, die erkennbar sind.

Ich muss sagen, dass ich inzwischen zum Fan von K. M. Parker geworden bin. Nach ihren ersten Büchern konnte ich es nun kaum erwarten auch „Second“ zu lesen. Da wurde ich in keiner Weise enttäuscht. Auch dieses Buch habe ich verschlungen, weil es mich komplett in den Bann gezogen hat.

Die Geschichte ist meiner Meinung nach sehr kreativ, einfallsreich und originell. Einfach ein enormer Lesespaß für mein Bücherherz.

Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd. Sehr flüssig und angenehm zu lesen. Durch ihre direkte Art und ohne viel „unnötiges drum herum“ kommt K. M. Parker auf den Punkt. Dadurch wird es nie langweilig und die Story ist ständig temporeich. Ich liebe die Spannung in „Second“, weil ständig etwas passiert und es sich durch die gesamte Geschichte zieht. Dazu kommen überraschende Momente mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hätte. Mich hat die Autorin mit diesem Buch ein weiteres Mal verzaubert, anders kann ich es einfach nicht ausdrücken.

Besonders beeindruckt bin ich von den Charakteren.
Grace ist eine sympathische junge Frau, die ein hartes Schicksal hinter sich hat und dennoch stark und mutig ist. Sie hat es sicherlich nicht leicht und somit hat sie auch ihre kleinen Schwächen, aber am Ende hat sie eine erstaunliche Kraft und vor allem ein großes Herz. Grace ist eine Protagonistin zum gern haben.

Aber noch mehr „verliebt“ habe ich mich in Lukas Kane. Er ist schroff, direkt, hart, unnahbar und trotzdem sympathisch. Ich liebe schwierige Charaktere, die sich trotz ihrer recht eigenen Art in mein Herz schleichen. Aber auch ein Lukas Kane hat eine weiche Seite, die er nur nicht gerne zeigt. Warum? Dafür müsst ihr schon das Buch lesen, sonst würde ich zu viel verraten ;) Ich mag diesen mürrischen Kerl.

Ebenso die Chefin von der Firma Second ist sehr spannend und interessant. Ich wäre am liebsten ins Buch gekrochen um ihr eine kräftige Ohrfeige zu verpassen. Nett ausgedrückt ist sie ein fieses kühles Biest.

Fazit:
„Second“ ist eine spannende Fantasy Story mit viel Action und Tempo. Die Story bietet Kreativität und einen großen Lesespaß. Dazu hoch interessante Protagonisten, die durch ihre Authenzität überzeugen.
Ich kann es kaum erwarten, dass der zweite Teil erscheint, denn der wird zu 100 % auch bei mir einziehen. Von mir gibt es für „Second“ eine klare Leseempfehlung und fünf von fünf Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.11.2019

Emotional brutal: Kindesmissbrauch

Poppy
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Emotional brutal: Kindesmissbrauch

„Poppy“ lebt mit ihrer Mutter Patricia in ärmlichen Verhältnissen. Als Patricia einen reichen älteren Mann kennenlernt, scheint vieles zu schön um wahr zu sein. Sie ...


Emotional brutal: Kindesmissbrauch

„Poppy“ lebt mit ihrer Mutter Patricia in ärmlichen Verhältnissen. Als Patricia einen reichen älteren Mann kennenlernt, scheint vieles zu schön um wahr zu sein. Sie leben in einem großen Haus, haben viel Geld und Luxus, und Poppy wird mit Geschenken überhäuft. Aber leider ist die kleine Poppy sehr weit vom Glück entfernt, denn ihr Leben wird zur reinsten Hölle, denn ihr Stiefvater beginnt sie zu missbrauchen. Über Jahre leidet Poppy Qualen und keiner scheint es zu bemerken.
Astrid Korten erzählt die Geschichte aus Sicht von Poppy in verschiedenen Altersstufen aus der Sicht von Poppy selbst.
Was es noch grausamer macht ist, dass diese Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht.

Meine Meinung:

Das Cover von „Poppy“ wirkt selbst so unschuldig und rein, eine kleine zerbrechliche Blume, so zerbrechlich wie ein kleines Kind.

Ich glaube bisher hat mich noch kein Buch so sehr bewegt wie die Geschichte von der kleinen Poppy. Eine reinste Achterbahnfahrt an Emotionen hat mich während dem Lesen begleitet. Trauer, Wut, Fassungslosigkeit, Ekel um nur ein paar zu nennen. Ich habe Tränen vergossen, weil mich diese Geschichte so sehr berührt hat.
Man möchte kaum glauben wie grausam Menschen sein können, aber das ist leider die brutale Realität.

Astrid Korten scheut sich nicht Tabuthemen in die Hand zu nehmen und dafür hat sie meinen größten Respekt. Es muss darüber gesprochen werden und niemand darf sich davor verstecken. Die Autorin hat hier Poppy eine Stimme gegeben, Poppy und vielen anderen Missbrauchsopfern.

Die Autorin beeindruckt mich mit ihrem fesselnden und gleichzeitig einfühlsamen Schreibstil. Sie beweist das richtige Maß an Fingerspitzengefühl. Es muss hier nicht knallhart ins Detail gegangen werden um deutlich zu verstehen, was Poppy von ihrem Stiefvater angetan wird. Auch so wird alles ganz klar und erschüttert einen bis ins Mark. Mir lief es immer wieder eiskalt den Rücken herunter.

Der kleine naive Humor, der mal kurz aufblitzt, hilft über die emotionale Brutalität hinweg zu kommen, aber ohne die Geschichte in irgendeiner Art zu verharmlosen.

Was mich ebenfalls mitgenommen hat ist, dass Poppy niemanden, wirklich niemanden hat, dem sie sich anvertrauen konnte. Wenn sich selbst die Mutter, die eigentlich der wichtigste Anlaufpunkt für ein Kind ist, sich nicht im geringsten für ihr eigenes Kind interessiert, wenn die eigene Familie nur ans Geld denkt, wie soll man dann den Mut finden, sich jemanden anzuvertrauen? Selbst als Poppy immer mehr seltsame Anzeichen aufweist, wie z.B. Essstörungen, schenkt man dem keine allzu große Bedeutung. Scham und Angst werden immer größer.
Aber liebe Missbrauchsopfer, bitte vertraut euch jemandem an. Es ist nicht eure Schuld und kein Mensch, absolut keiner, darf euch so etwas antun. Nehmt Hilfe in Anspruch.

Fazit: „Poppy“ ist nichts für schwache Nerven, aber es muss gelesen werden. Astrid Korten gibt dem so wichtigen Thema ein Gesicht und zeigt, dass man die Augen nicht verschließen darf, dass man genau hinschauen soll und wenn einem etwas merkwürdig vorkommt, macht den Mund auf und schweigt nicht.
Das Buch ist herzzerreißend und man möchte ständig hinein springen um Poppy zu umarmen und aus diesem grauenvollen Umfeld befreien. Poppy ist ein starkes mutiges Kind und junge Frau, die meinen allergrößten Respekt verdient. Auch dafür, dass sie im erwachsenen Alter diese Geschichte mit der Autorin geteilt hat.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und hoch verdiente fünf von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 17.09.2019

Familiengeschichte

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse
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Familie, Liebe, Drama und eine einzigartige Buchhandlung

Die junge Witwe Charlotte aus Schweden erbt von ihrer Tante, die sie nie kennen gelernt hat, eine Buchhandlung in London.
Der Riverside ...

Familie, Liebe, Drama und eine einzigartige Buchhandlung

Die junge Witwe Charlotte aus Schweden erbt von ihrer Tante, die sie nie kennen gelernt hat, eine Buchhandlung in London.
Der Riverside Bookshop stellt sie vor einige Rätsel und Herausforderungen, die sie so niemals erwartet hätte. Was für Geheimnisse wird Charlotte enthüllen?

Meine Meinung:

Das Cover ist mir sofort aufgefallen. Als Buchliebhaber musste ich es mir einfach genauer anschauen. Die kleine Buchhandlung und der Kater Tennyson sehen schon auf dem ersten Blick zum Verlieben aus. Wunderschön und absolut perfekt für den Inhalt.

Zugegebenermaßen lese ich recht selten Romane, aber in diesem Fall bin ich sehr froh, dass ich es getan habe. „Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse“ hat mich regelrecht verzaubert. Eine wunderschöne Geschichte, die rührend und bewegend geschrieben ist, dass einem das Herz aufgeht.

Man spürt schon zu Beginn die Liebe zu Büchern und wie schnell sich diese in unser Leben schleichen können. Eine Hommage an die Bücher mit liebenswerten Charakteren, einer fast magischen Buchhandlung und einem süßen kleinen Kater.

Die Geschichte ist in zwei Teile aufgebaut. Zum einen erzählt sie von der Gegenwart, von Charlotte und der Buchhandlung. Zum anderen bekommen wir Einblicke in die Vergangenheit der 80`er Jahre, wo wir Charlottes Mutter Kristina und ihre Tante Sara kennen lernen. Beides zusammen führt uns zu einer herzzerreißenden Geschichte, in der die Puzzleteile Stück für Stück zusammen gesetzt werden und am Ende keine Fragen mehr offen bleiben.

Ich würde die Geschichte als eine warmherzige und bewegende Familiengeschichte beschreiben, die ans Herz geht. Frida Skybäck schafft es wunderbar die Emotionen auf den Leser zu übertragen. Ihr Schreibstil ist gekonnt, flüssig zu lesen und einfach nur wunderschön. Die Rund 540 Seiten lassen sich super lesen und man merkt kaum wie schnell die Zeit vergeht.

Außerdem ist es auch ein Buch für jeden der Bücher einfach liebt. Ich habe mich regelrecht in den Riverside Bookshop verliebt und würde ihm am liebsten einen Besuch abstatten. Die Buchhandlung ist so wunderschön beschrieben. Der alte Flair, den sie ausstrahlt (sie besteht seit über 100 Jahren), mit all ihrem Flair und ganz eigenen Charme.

Dazu kommen die sympathischen und authentischen Charaktere, die perfekt in die Szenerie passen.
Charlotte, die seit dem Tod ihres Mannes völlig neben sich steht und wieder mehr Freude am Leben dringend nötig hat. Oder Martinique, eine Mitarbeiterin in der Buchhandlung, die ihre Arbeit dort liebt und viel zu selbstlos ist. Genau wie Sam, die durch ihre eher unkonventionelle Art dem Ganzen etwas Pep gibt.
Aber auch die Charaktere aus der Vergangenheit sind sehr interessant und einnehmend. Die Geschichte hat mich regelrecht fasziniert.

Hinzu kommt für mich, dass die Autorin eine sehr schöne Atmosphäre geschaffen hat, so dass man sich beim Lesen fühlt, ob man selbst gerade durch London spaziert. Wunderschön!

Fazit:
Eine wunderschön geschriebene Familiengeschichte voller Gefühl. Ein richtiger Wohlfühlroman, den das Leserherz aufblühen lässt. Die Geschichte hat mich berührt und begeistert und dazu eine wunderschöne Hommage an die uns geliebten Bücher. Ich kann euch „Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse“ nur ans Herz legen und gebe fünf von fünf hoch verdienten Sternen.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Ganz großes Kino mit Mara Billinsky

Brennende Narben
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Brennende Narben
Leo Born

Ganz großes Kino mit Mara Billinsky

Band drei der nervenaufreibenden Reihe um Mara Billinsky konnte mich wieder vollkommen überzeugen.
Das Zitat „Maras persönlichster Fall“ ...

Brennende Narben
Leo Born

Ganz großes Kino mit Mara Billinsky

Band drei der nervenaufreibenden Reihe um Mara Billinsky konnte mich wieder vollkommen überzeugen.
Das Zitat „Maras persönlichster Fall“ trifft es hier ganz genau, da Mara nach wie vor nicht aufgibt den Mörder ihrer Mutter zu finden.
Neben den persönlichen Ermittlungen, heißt es für Mara und ihre Kollegen grausame Morde in Frankfurt aufzudecken.

In die Cover der „Krähen Reihe“ habe ich mich inzwischen wirklich verguckt. Es ist stimmig und passend zum Inhalt. Mir gefällt es sehr gut, dass man dem Stil treu bleibt und die Zusammengehörigkeit der Bände klar erkennen kann.

Leo Born konnte mich mit „Brennende Narben“ wieder einmal komplett überzeugen. Die Mara Billinsky Bände gehören für mich ganz oben auf die Liste der besten deutschen Thriller.

Einiges ist zwar vorhersehbar, aber dadurch nimmt die Spannung in keiner Weise ab. Schon allein dadurch, weil der Autor immer wieder neue Fährten legt.

Ich bin vom Schreibstil des Autors absolut begeistert. Er schreibt so fesselnd, dass man das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen möchte. Trotz mehrerer Schauplätze behält man einen klaren Überblick über die Handlung. Die Seiten fliegen nur so an einem vorbei.
„Brennende Narben“ ist ein Buch, wo man sich einen Wecker stellen sollte, wenn man noch etwas vor hat, weil man in der Geschichte komplett die Zeit vergisst und gar nicht merkt wie die Zeit verfliegt.

Von der ersten bis zur letzten Seite ist Spannung bei Leo Born garantiert. Keine langatmigen Pausen und eine kontinuierliche Steigerung an Spannung und Nervenkitzel.
Der Thriller geht von Beginn an in die vollen und man muss eigentlich immer weiter lesen, weil man unbedingt erfahren möchte, was noch alles passiert. Eine Story zum Fingernägel kauen und Luft anhalten. Ganz groß!

Ein Highlight in der Billinsky Reihe ist für mich immer wieder die erschaffene Atmosphäre vom Autor. Kaum jemand bringt die Stimmung so hervorragend rüber wie Leo Born. Meiner Meinung nach einfach fantastisch. Man fühlt sich als Leser mitten drin im Geschehen von Frankfurt. Die Atmosphäre ist beinahe greifbar. Das beeindruckt mich immer wieder aufs Neue.

Auch im dritten Band geht es um Maras persönliche Geschichte. Zugegebenermaßen, oftmals stören mich in Thrillern die zu persönliche Geschehnisse und das viele Drama um die Ermittler, aber nicht bei Mara. Denn sie ist nun mal einfach kein Standard, keine „normale“ Ermittlerin. Die Frau hat so viel Biss und Power, trotz ihrer teilweise sehr verletzlichen Seite. Dazu schafft es der Autor die dramatische Geschichte um Mara in einer Spannung zu verpacken, die einen mit reißt.

Ganz toll finde ich wie man miterlebt, wie sich auch andere Charaktere weiter entwickeln. Das beste Beispiel hier ist ganz klar Rosen. Seine Weiterentwicklung ist großartig. Ich möchte natürlich nicht zu viel verraten, nur so viel: Der Spatz wächst über sich hinaus.

Erschreckender Weise bin ich fasziniert von Workan, einem sehr, sehr bösen Menschen. Aber Leo Born hat diese Figur grandios erschaffen. Workan ist dermaßen eiskalt, dass mir beim Lesen immer wieder ein Schauer über den Rücken gelaufen ist. Ein unberechenbarer und grausamer Mensch, dessen Geschichte mich dennoch bewegt hat. Workan ist auf seine Weise einfach faszinierend.

Fazit: Mara Billinsky wie sie leibt und lebt. Ein atemberaubend guter Thriller voller Spannung und Nervenkitzel. Als Thriller Fan muss man die Billinsky Reihe einfach lesen. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung und fünf von fünf hoch verdienten Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Geschichte
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 05.08.2019

Magische Reise nach Island

Faye - Herz aus Licht und Lava
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Magische Reise nach Island

Die 17 jährige Faye hat ein unfassbares Händchen für Pflanzen und möchte später einmal Biologie studieren.
Doch jetzt muss sie erstmal, notgedrungen, in den Ferien mit ihrer ...

Magische Reise nach Island

Die 17 jährige Faye hat ein unfassbares Händchen für Pflanzen und möchte später einmal Biologie studieren.
Doch jetzt muss sie erstmal, notgedrungen, in den Ferien mit ihrer Mutter nach Island reisen. Dort angekommen geschehen immer wieder seltsame, magische Dinge. Was hat es mit dem alten Holunder auf sich? Ist dort wirklich der Eingang zur Elfenwelt?
Dann lernt sie auch noch den mysteriösen Aron kennen, dessen Gefühlsausbrüche einen ganz schwindelig machen.

Meine Meinung:

Ich beginne mal mit dem Cover. Es ist einfach nur wunderschön! Die golden verlaufenen Linien auf dem himmelblauen Hintergrund sind ein absoluter Eyecatcher. Sogar fühlen kann man sie. Für mich eines der optisch schönsten Bücher, die ich in den Händen gehalten habe.

Bei jedem Kapitelbeginn sind schöne Verzierungen zu sehen, die dem Buch noch zusätzlich ein gewisses Etwas verleihen.

„Faye –Herz aus Licht und Lava –„ ist eine magische Geschichte, die besonders durch ihre Atmosphäre heraus sticht. Dafür spricht auch, dass sich Katharina Herzog Island als Handlungsort ausgesucht hat. Die Magie und Mythen könnten kaum woanders besser gewählt sein und die Autorin schafft es hervorragend diese eigene besondere Welt auf das Papier zu zaubern. Ich habe mich zwischenzeitlich so gefühlt, als ob ich selbst in Island wäre.

Der Schreibstil der Autorin hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Das Buch lässt sich flüssig lesen und man ist sofort in der Geschichte. Auch die Emotionen werden schön transportiert, so dass ich mit den Figuren mit fühlen konnte.

Auch die Geschichte an sich finde ich originell. Der Mythos der Elfen kommt wunderbar rüber. Die Mischung aus Lichtelfen und Dunkelelfen, gut und böse, gefällt mir besonders gut.

Die Charaktere konnten mich absolut überzeugen. Wir haben zum einen Faye, ein 17 jähriges Mädchen. Sie habe ich sofort ins Herz geschlossen. Teilweise ist sie etwas wankelmütig und manchmal auch naiv, aber in dem Alter ist das meiner Meinung nach völlig normal. Sie hat das Herz am rechten Fleck. Besonders gefällt mir an ihr die Entwicklung, die sie erlebt. Stück für Stück wird sie gewissermaßen immer mehr erwachsen.

Mein persönlicher Liebling ist Aron. Der junge Isländer ist von Anfang bis Ende nur sehr schwer zu durchschauen. Er kann der sympathische, liebenswürdige Junge sein, aber er kann auch ausrasten. Seine Gefühlsausbrüche sind wie eine Achterbahnfahrt. Aron ist definitiv ein spannender Charakter, der neugierig macht.

Dann hat es mir Hugin, der chaotische Rabe im Laufe des Buches immer mehr angetan, vor allem im Zusammenspiel mit Gunther, dem kleinen Riesen. Das hat noch für eine angenehme Portion Humor gesorgt.

Fazit: Eine zauberhafte Reise nach Island, ins Land der Elfen und Mythen. Wunderschön geschrieben und dazu noch ein Blickfang. Mich konnte die Geschichte komplett überzeugen und daher gebe ich fünf von fünf Sternen.