Cinder & Ella hat mich sofort angesprochen und ich wollte das Buch auch sofort lesen. Doch kennt ihr das, wenn die ganze Bloggerwelt von einem Buch so sehr schwärmt, das man nur noch genervt ist von diesem ...
Cinder & Ella hat mich sofort angesprochen und ich wollte das Buch auch sofort lesen. Doch kennt ihr das, wenn die ganze Bloggerwelt von einem Buch so sehr schwärmt, das man nur noch genervt ist von diesem Buch? Genau so ging es mir mit Cinder & Ella. Deswegen lag dieses Buch viel zu lange auf meinem SuB. Bis jetzt!
Ich fand es sehr ungewöhnlich das wir gleich in eine bestehende Freundschaft reingeworfen werden. Normalerweise fängt ein Buch an, indem sich die beiden Protagonisten kennenlernen. Doch hier ist es so das sich Cinder und Ella schon kennen und Internetfreunde sind. Das fand ich abwechslungsreich und hat mir wirklich gut gefallen. Das die Story mit dem Unfall von Ella und ihrer Mutter gleich volle Fahrt aufnimmt, hat mir ebenfalls wirklich gut gefallen. Auch der weitere Verlauf der Geschichte war für mich eine Achterbahn der Gefühle. Die Autorin hat wirklich gut beschrieben wie grausam und oberflächlich Teenager sein können und das dadurch die Highschool zur Hölle werden kann. Doch die Autorin zeigt uns auch das nicht alle Menschen so sein müssen.
Die ganzen Protagonisten fand ich durchweg wirklich gut gelungen, auch wenn ich einigen von ihnen gerne mal so richtig die Meinung geigen würde! Doch genau das zeigt ja auch, wie gut Kelly Oram ihre Charaktere ausgearbeitet hat. Besonders die ganzen Nebencharaktere fand ich wirklich sehr gut gelungen. Teilweise haben auch diese eine wirklich tolle Entwicklung gehabt. Während anfangs die beiden Stiefschwestern von Ella sehr oberflächlich und gemein zu Ella waren, so gab es am Ende doch noch ein "gute" Schwester die Einsicht gezeigt hat. Die ganzen Entwicklungen innerhalb der Familie von Ella fand ich sehr gut gelungen. Es war spannend und auch überraschend wie sich die Beziehung zwischen Ella und ihrem Vater entwickelt hat. Besonders seine Gründe warum er sie und ihre Mutter verlassen hat, haben mich sehr überrascht.
Die Seite von Cinder, oder auch Brain, hält für mich leider nicht so viele Überraschungen offen. Seine Beziehung zu seinem Vater und seine Scheinverlobung fand ich recht Klischeehaft, was mich jetzt aber nicht so sehr gestört hat. Trotzdem fand ich Cinder wirklich sehr sympathisch, da er selber nicht dieser oberflächliche Schauspieler ist. Er weiß das es auf die inneren Werte ankommt und doch ist er Teil der oberflächlichen Maschinerie Hollywoods. Auch wenn er weiß das es Falsch ist, so ist er die Marionette seiner Agenten und seines Vaters. Umso schöner fand ich die Entwicklungen von Cinder, nachdem er erfährt, dass es Ella noch gibt und sie wieder Kontakt zueinander haben.
Cinder & Ella ist eine Art modernes Aschenputtel. Kelly Oram hat ihre Protagonisten wirklich sehr schön geformt so das man sie Lieben und auch Hassen kann. Die Geschichte von Ella und Brian steht ganz offen im Vordergrund und ist einfach wundervoll zu Lesen! Doch auch die Nebenstränge haben mir außerordentlich gut gefallen! Das Buch zeigt den Lesern wie grausam Menschen, vor allem Teenager, sein können. Aber gleichzeitig vermittelt und die Autorin das die Äußerlichkeiten nicht das Wichtigste an einem Menschen sind und das wir wieder mehr auf die inneren Werte achten sollten. Genau das ist ihr in meinen Augen wirklich gut gelungen!
Fazit
Eine wunderschöne Geschichte die uns zeigt wie wichtig die inneren Werte sind!