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Veröffentlicht am 12.12.2019

Ein ganz besonderes Weihnachten

Eisige Weihnachten
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Der Klappentext: „Große Lust hat Kerstin nicht auf das weihnachtliche Familientreffen in einem einsam gelegenen Hotel. Wie soll sie die drei Tage mit ihrer komplizierten Schwester, Vaters nerviger Freundin ...

Der Klappentext: „Große Lust hat Kerstin nicht auf das weihnachtliche Familientreffen in einem einsam gelegenen Hotel. Wie soll sie die drei Tage mit ihrer komplizierten Schwester, Vaters nerviger Freundin Lilo und ihrer freudlosen Schwiegermutter nur überstehen? Dazu noch ihr Mann André, der Kerstin zunehmend lästig wird. Als sie endlich am Ziel ankommen, ist es dunkel, das Hotel geschlossen, die Familie entnervt und vom Himmel fällt unablässig Schnee. Das Weihnachtsfest verspricht traumhaft zu werden...“
Zum Inhalt: Weihnachten in einem schönen Hotel mit der gesamten Familie nebst Anhang – eigentlich kann sich Kerstin etwas Schöneres vorstellen, vor allen weil sie sich entscheiden muss, ob sie sich nicht von ihren zweiten Ehemann trennen sollte. Aber es kommt noch unangenehmer, das Hotel hat eigentlich geschlossen, ihre Schwester steht immer vor einem Nervenzusammenbruch, ihr Exmann taucht auch auf und sie sind mehr oder weniger von der Außenwelt abgeschnitten. Und Kerstin kommt von einer misslichen Lage in die nächste – so viel Pech zu Weihnachten, das kann doch gar nicht sein.
Der Stil: Die Autorin Ella Danz hat einen sehr flüssigen und leicht lesbaren Schreibstil, der einen sowohl die Gefühlslage der Protagonisten als auch die Umgebung beim Lesen sehr nahe bringt. Erzählt wird in der 3. Person und man begleitet in der Hauptsache Kerstin. Zum einen handelt es sich um einen wirklich lustigen und abwechslungsreichen Einblick in ein total chaotisches Familien-Weihnachtsfest und zum anderen um einen spannenden und unblutigen Kriminalfall. Ich sage es gleich vorweg: es gibt keine Leiche, aber definitiv einen oder mehrere Täter und der Leser wird hier zum Mitknobeln und –rätseln eingeladen, denn Verdächtige gibt es wahrlich genügend.
Mein Fazit: Ein Weihnachtskrimi der bei dieser Familien-Konstellation wirklich Unterhaltungswert hat und bei dem die Spannung bis zum großen Finale aufrechtgehalten wird.

Ich danke dem Gmeiner Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2019

Ein ungewöhnliches Ermittlerduo

Das Geheimnis der Madame Yin
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Der Klappentext: „1877: Die Pinkerton Detektivin Celeste Summersteen reist mit der jungen Dorothea Ellingsford von Chicago nach London. Vordergründig soll sie das Mädchen zu ihrer Familie zurückbringen, ...

Der Klappentext: „1877: Die Pinkerton Detektivin Celeste Summersteen reist mit der jungen Dorothea Ellingsford von Chicago nach London. Vordergründig soll sie das Mädchen zu ihrer Familie zurückbringen, doch ihr wirklicher Auftrag ist heikler. Eine von Dorotheas Freundinnen wurde ermordet und die Detektivin soll nun den Mörder finden, da Dorothea selbst in Gefahr sein könnte. Doch die Ermittlungen gestalten sich schwierig: Das Mädchen schweigt. Dann findet man die Leiche von Madame Yin in der Themse. Die Opiumkönigin des East End wurde erdrosselt. Als Dorothea davon erfährt, erleidet sie einen Nervenzusammenbruch. Doch warum? Was verbindet eine junge Adelige mit dieser Frau? Auf der Suche nach Antworten muss Celeste tief in das verderbte Herz Londons vordringen und dabei ihr eigenes Leben riskieren. Hinzu kommt, dass Celeste bei ihren Ermittlungen auf Inspector Edwards von Scotland Yard trifft, der es gar nicht mag, wenn sich Amateure und dann auch noch weibliche, in seine Arbeit einmischen.“
Zum Inhalt: London 1877, bereits die zweite weibliche Leiche wurde aus der Themse gefischt, beide erdrosselt, beide mit einem Stofffetzen und einer Haarlocke im Mund. Doch was hat ein junges Mädchen aus gutem Haus und eine chinesische Bordellbetreiberin und Opiumkönigin gemeinsam? Inspector Edwards von Scotland Yard soll das herausfinden. Doch als erstes stolpert er über eine junge amerikanische Detektivin von der berühmten Pinkerton Detektei. Celest Summersteen begleitet ein junges Mädchen von Amerika zurück nach London und beginnt ebenfalls mit ihren Nachforschungen in diesem Fall. Wohl oder übel müssen die beiden zusammenarbeiten, wenn sie dem Mörder auf die Spur kommen wollen, bevor er wieder zuschlägt.
Der Stil: Erzählt wird dieser spannende Krimi von einem auktorialen Erzähler, der einen beim Lesen in das nebelverhangene London des ausgehenden 19. Jahrhunderts entführt. Atmosphärisch dicht und äußerst bildhaft wird London mit seinen ganzen Schattenseiten und Elendsvierteln geschildert und man meint den rußigen Nebel fast zu riechen. Der Autor Nathan Winters liefert hier einen äußerst spannenden und actionreichen Kriminalfall und zugleich einen gut recherchierten und authentischen historischen Roman, der seinen Spannungsbogen bis zum Schluss halten kann. Dieser Fall wird auch zum Abschluss gebracht, doch mit einem letzten Satz schafft er es, dass man auf die Fortsetzung und den nächsten Fall fiebert.
Mein Fazit: Ein spannender erster Fall für ein ungewöhnliches Ermittlerduo im viktorianischen England.

Ich danke dem Parlez Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2019

Die schöne Weihnachtszeit

Das Glück liegt unterm Weihnachtsbaum
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Der Klappentext: „Endlich wieder Weihnachten! Für die fünfunddreißigjährige Elin gibt es keine schönere Zeit im Jahr. Als sie pünktlich zum Advent ihre turbulente Familie besucht, erwartet sie in ihrem ...

Der Klappentext: „Endlich wieder Weihnachten! Für die fünfunddreißigjährige Elin gibt es keine schönere Zeit im Jahr. Als sie pünktlich zum Advent ihre turbulente Familie besucht, erwartet sie in ihrem verschneiten Heimatdorf eine Überraschung: Ganz unverhofft bekommt sie einen kleinen Hundewelpen geschenkt, der schon bald für Herzklopfen sorgt. Denn kaum hat Elin ein Foto von ihm auf Instagram eingestellt, wird sie von einem Unbekannten angeschrieben, dessen Profilbild einen Hund wie ihren zeigt! Auf leisen Sohlen bahnen sich schnell Gefühle für den mysteriösen Chatpartner an – doch ausgerechnet an Heiligabend bringt mehr als nur eine unerwartete Weihnachtsüberraschung alle Besinnlichkeit durcheinander ...“
Zum Inhalt: Die Adventszeit – Elins liebste Jahreszeit und Anlass endlich mal wieder die Familie zu besuchen. Das wären Elins ältere Schwester mit Ehemann, die eine gestresst, der andere recht gechillt, die Teenagertochter, eben typisch Teenager, die kleinen Zwillinge, Chaos pur mit dem Spitznamen „Tasmanische Teufel“ (das verrät viel) und die leicht demente Großmutter. Dazu kommt dann noch ein süßer Hundewelpen, ein grummeliger aber anziehender Nachbar und ein anonymer und ebenso anziehender Chatpartner und das vorweihnachtliche Chaos ist perfekt. Trotz allem versucht Elin den Zauber von Weihnachten zu verbreiten
Der Stil: Erzählt wird diese chaotische und liebenswerte Adventsgeschichte von Elin als Ich-Erzählerin und sie stolpert mit viel Humor und gute Laune durch die Adventszeit. Vor allem die fünfjährigen Zwillinge sorgen für einige Lacher bei den Lesern – zumindest mir ist es so gegangen und man fragt sich unweigerlich ob man selbst auch auf solche Ideen gekommen ist. Die Autorin Mina Teichert hat auf jeden Fall in meinen Augen einen sehr flüssigen und angenehmen Erzählstil, der leicht lesbar ist. Sie beschreibt ihre Charaktere so lebendig und individuell, dass ein jeder beim Lesen lebendig wird. Das Buch läuft zwar unter der Rubrik Liebesgeschichte und natürlich nimmt diese auch einen Teil ein, aber hauptsächlich geht es um die Familie und um den Zusammenhalt selbst in stressigen Zeiten.
Mein Fazit: Ein wunderbarer und äußerst amüsanter Weihnachtsroman, der einen den eigenen Stress in der Vorweihnachtszeit gar nicht mehr so stressig erscheinen lässt.

Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst

Veröffentlicht am 02.12.2019

Jaxon und Hope

King's Legacy - Alles für dich
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Der Klappentext: „Jaxon King kann nichts mehr überraschen. Der Besitzer des angesagten New Yorker Clubs King’s Legacy hat schon viel gesehen. Doch dass Hope, die hübsche neue Kellnerin, immun gegen seinen ...

Der Klappentext: „Jaxon King kann nichts mehr überraschen. Der Besitzer des angesagten New Yorker Clubs King’s Legacy hat schon viel gesehen. Doch dass Hope, die hübsche neue Kellnerin, immun gegen seinen rauen Charme zu sein scheint, ist neu für ihn. Sie hält ihn auf Abstand, egal wie sehr er sich ins Zeug legt. Denn sie hat ein Geheimnis. Eines, das ihre Liebe unmöglich macht. Aber Jaxon ist nicht bereit, sich damit abzufinden...“
Zum Inhalt: Jaxon King, reich, Singel, sexy und arrogant, außerdem Eigentümer der hippsten Bar in ganz New York, dass dieser Typ eigentlich nie eine Abfuhr kassiert ist klar. Doch genau das passiert ihm bei Hope. Eigentlich ist Hope ja in seiner Schuld, nur eine kleine Kellnerin und pleite, also eigentlich nicht die Frau, die ihn von der Bettkannte schubst – zumindest geht er davon aus. Ja eigentlich, aber eigentlich ist alles anders und Hope birgt so ihre Geheimnisse.
Der Stil: Die Autorin Amy Baxter hat einen sehr unterhaltsamen und anschaulichen Schreibstil, der wirklich sehr flüssig ist. Erzählt wird abwechselnd von Jaxon und Hope als Ich-Erzähler, nicht nur dadurch werden diese beiden Charaktere besonders lebendig und greifbar, auch die übrigen Personen gewinnen an Leben. Nachdem hier ja noch mehr Bücher aus dieser Serie geplant sind, gehe ich fest davon aus, dass einige der Nebencharaktere auch ihre eigene Story bekommen und bin schon sehr gespannt darauf. Zusätzlich kommt zur Love-Story übrigens eine spannende Thriller-Komponente ins Spiel, so dass man hier eine sehr gelungene Mischung vor sich hat, die man nur schwer aus der Hand legen kann.
Mein Fazit: Ein gelungener Start in eine unterhaltsame Reihe, interessante Charaktere, Liebe und Spannung, das perfekte Buch zum Abschalten.

Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 27.11.2019

Ein Neuanfang in Schottland

Victorian Rebels - Mein Ende und mein Anfang
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Der Klappentext: „Samantha Masters wird zur Gejagten, als sie ihren skrupellosen Ehemann erschießt, um der jungen Schottin Alison Ross das Leben zu retten. Diese bietet ihr jedoch eine einmalige Chance, ...

Der Klappentext: „Samantha Masters wird zur Gejagten, als sie ihren skrupellosen Ehemann erschießt, um der jungen Schottin Alison Ross das Leben zu retten. Diese bietet ihr jedoch eine einmalige Chance, ihrer Notlage zu entkommen: Sam soll sich als die junge Adlige ausgeben, um das Anwesen der Familie Ross zu retten, das sich der Highlander Gavin MacKenzie mit allen Mitteln aneignen will. Weder Drohungen noch Verführung können Sam beeindrucken, ganz gleich, wie sehr Gavin ihr Blut insgeheim in Wallung bringt. Doch als ihre Vergangenheit sie einholt, begreift sie, dass er ihr einziger Verbündeter sein könnte …“

Zum Inhalt: Alle Bände der Victorian Rebels Serie spielen in England bzw. Schottlan des ausgehenden 19. Jahrhunderts und spiegeln diese Zeit gut und auch authentisch wieder. Mein Ende und mein Anfang ist mittlerweile der 5. Band der Reihe, natürlich gibt es gewisse Zusammenhänge und natürlich tauchen immer wieder Personen aus den Vorgängern auf, aber grundsätzlich lassen sich alle Teile gut eigenständig lesen. Offiziell gilt Samantha Masters als Mörderin, offiziell wird ihr Gattenmord vorgeworfen, aber eigentlich hat sie nur eine andere Frau gerettet. Um der Verfolgung zu entgehen schlüpft Samantha in die Identität der Schottin Alison Ross und versucht das Anwesen dieser Familie zu erhalten. Das dieses Vorhaben schwierig wird, war ja zu erwarten, vor allem weil der hartnäckige Gavin, der das Land will äußerst verführerisch und hartnäckig ist. Hier prallen zwei unterschiedliche Charaktere aufeinander und beide haben so ihre Geheimnisse.

Zum Stil: Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Samantha/Alison und Gavin erzählt, allerdings nicht in Ich-Perspektive, sondern in der 3. Person. Wie in der Serie üblich haben auch hier die Hauptpersonen eine problematische Vergangenheit mit Altlasten und zum Teil wenig rosige Zukunftsaussichten. Wie in den Vorgängerbänden sind alle Charaktere, auch die der Nebenfiguren, äußerst liebevoll geschildert und gewinnen schnell an Lebendigkeit – es ist glaube ich zu erkennen, dass ich bei dieser Serie Widerholungstäter bin und alle Bände gelesen habe. Durch die Interaktion der Protagonisten, die ja eigentlich auf gegensätzlichen Seiten stehen kommt es auch immer wieder zu amüsanten Begebenheiten, die für Auflockerungen der Story sorgen und beim Leser ein Schmunzeln hervorrufen. Der Schauplatz sind wieder einmal die schottischen Highlands, die mitsamt ihren Bräuchen und Besonderheiten vor den Augen des Lesers äußerst bildhaft beschrieben werden.
Wie beim Vorgängerband kann ich nur warnen: Vorsicht – definitiv Suchtgefahr.

Auch bei meinem Fazit kann ich mich nur wiederholen: Eine wunderbare Story aus dem Genre der Historical Romance, etwas düster und geheimnisvoll, aber auch amüsant und erotisch. In meinen Augen eine klare Empfehlung für jeden Liebhaber dieses Genres.

Ich danke dem Verlag LYX.digital und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.