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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2016

Willkommen im letzten Teil des Märchens

Die Dreizehnte Fee
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Ich habe mich schon sehr auf den (leider) letzten Teil dieser tollen Reihe gefreut. Viele Dinge sind bisher ungeklärt gewesen, die endlich ihre Auflösung erfahren. Liliths Zwist mit ihren verbliebenen ...

Ich habe mich schon sehr auf den (leider) letzten Teil dieser tollen Reihe gefreut. Viele Dinge sind bisher ungeklärt gewesen, die endlich ihre Auflösung erfahren. Liliths Zwist mit ihren verbliebenen Schwestern hält weiter an. Wem soll sie trauen? Ihren Schwestern, dem Hexenjäger oder dem unheimlichen Mogul, dessen Pläne weiterhin im Dunkeln liegen. Und kann sich Lilith denn selbst wirklich noch trauen, wenn die altbekannte Magie, die sie einst zur bösen Königin machte wieder die Hände nach ihr ausstreckt?

Die Reihe um Lilith birgt auch im letzten Band viele Geheimnisse, die nun aufgelöst werden. Vor allem die Geschichte des Hexenjägers und seine Verbindung zu Lilith stehen im Fokus des Buches. Die Rolle des Hexenjägers ist letztendlich doch sehr überraschend und unerwartet, genau wie der Ausgang des Buches. Wie auch schon in den letzten Bänden gefällt mir besonders die Nähe des Buches zu bekannten Märchen. Die Gemeinsamkeiten der Feen zu beliebten Märchenfiguren gefallen mir besonders gut. Dabei ist die Eiskönigin immer noch meine klare Favoritin. Der Mogul ist immer noch die unberechenbarste Figur des Buches und nimmt einen sehr bedeutenden Platz in der Geschichte des dritten Bandes ein. Neben sehr traurigen Stellen, klingt doch immer Hoffnung auf ein "Happy End" in der Geschichte mit, was ebenfalls für den märchenhaften Charakter des Buches spricht.
Ein wirklich schönes Buch und für alle Fans von Märchen ein absolutes Muss. Unberechenbar, spannend und wundervoll, auf jeden Fall eine Buchreihe, die sich zu lesen lohnt und die ganz bestimmt nicht langweilig wird.

Veröffentlicht am 13.12.2016

Märchen mal anders

Die Dreizehnte Fee
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In einem Jahrhunderte lang durch Magie versiegelten Turm erwacht eine junge Frau dornröschengleich durch den Kuss eines Prinzen. Was wie ein typisches Märchen beginnt, erzählt jedoch eine ganz andere Geschichte. ...

In einem Jahrhunderte lang durch Magie versiegelten Turm erwacht eine junge Frau dornröschengleich durch den Kuss eines Prinzen. Was wie ein typisches Märchen beginnt, erzählt jedoch eine ganz andere Geschichte. Die schlafende Frau ist nämlich keine Andere, als die Dreizehnte einer Gruppe von Hexen, die seit Ewigkeiten die Menschen tyrannisieren. Die Stärkste unter ihnen und ehemalige Königin erwacht jedoch ohne ihre Magie und steht dabei nach ihrem Erwachen nicht nur einem unausstehlichen Prinzen und seinen Rittern, sondern auch noch einem Hexenjäger entgegen. Nur mit Mühe gelingt es ihr ihn davon zu überzeugen sie nicht sofort zu töten, da sie selbst Rache an ihren 12 Schwestern geschworen hat, die sie in diesem Turm versiegelt ließen.

Wer ein typisches Märchen mit wunderschönen Prinzessinnen und einem Happy End erwartet, der ist auf jeden Fall an der falschen Adresse. Bei dieser Geschichte steht der düstere Charakter der Märchen und Sagen im Vordergrund. Die Geschichte wird aus der Perspektive der dreizehnten Hexe/Fee erzählt. Neben der aktuellen Handlung werden dabei auch Erinnerungen über sie und ihre Schwestern aus der Vergangenheit eingebaut. Die eigentlich bösen und tyrannischen Hexen werden dabei von einer ganz anderen Seite betrachtet, die den Leser fast Mitleid mit ihnen Empfinden lässt. Schön beschrieben wird, wie die Königin nach und nach Gefühle entdeckt, die sie vor ihrem Schlaf nicht hatte. Auch die Nebenfiguren, wie der Uhrmacher und Elle sind sehr schön ausgearbeitet und helfen den Charakteren selbst sich weiterzuentwickeln.
Ein paar Probleme hatte ich doch mit der sich sehr schnell entwickelnden Beziehung zwischen der Hexe und dem Hexenjäger. Um nicht zu viel zu verraten, kann ich nur andeuten, dass sehr schnell eine Intimität zwischen beiden aufgebaut wird, die nicht nachvollziehbar ist und der darauf folgenden Feindseligkeit und dem Misstrauen nicht ganz entspricht. Dabei spielt wahrscheinlich auch eine Rolle, dass das Buch mit seinen knapp 160 Seiten auch nicht zu den Wälzern zählt und auch schnell mal zwischendurch gelesen werden kann.

Insgesamt ein wirklich schöner erster Teil, angelehnt an bekannte Märchen und Märchenfiguren mit einem klaren düsteren, aber nicht brutalen, Beigeschmack. Ein Märchen mal aus einer ganz anderen Perspektive erzählt. Dieses Buch ist für meinen Geschmack wirklich zu empfehlen und ich freue mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 13.12.2016

Ein Zauberer begegnet der Magie

Anton hat kein Glück
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Anton ist Berufszauberer mit Leidenschaft. Doch leider laufen die Geschäfte momentan nicht ganz so gut, was wohl auch Antons mürrischem und eigenwilligem Wesen zuzuschreiben ist. Als sich Anton in den ...

Anton ist Berufszauberer mit Leidenschaft. Doch leider laufen die Geschäfte momentan nicht ganz so gut, was wohl auch Antons mürrischem und eigenwilligem Wesen zuzuschreiben ist. Als sich Anton in den Wäldern von Tiveden weigert einem kleinen Mädchen beim Blumen pflücken zu helfen, zieht er den Todesfluch einer Waldelfe auf sich. Dabei glaubt Anton als ernsthafter Zauberer doch gar nicht an Magie.

Anton als Charakter ist wirklich einzigartig. Das sich ein professioneller Zauberer, der eigentlich gar nicht an Magie glaubt, sich mit Fabelwesen, Flüchen und allerlei anderen magischen Gestalten auseinandersetzen muss, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Anfangs erscheint Anton als ein ausschließlich mürrischer, kauziger und erfolgloser Mann, der unzufrieden mit seinem Leben ist. Neben den Ereignissen in der Gegenwart, erfährt der Leser auch etwas über Antons Anfänge als Zauberer und die Entwicklung, die sein Leben nahm. Diese Passagen sind schön in die Handlung eingebunden und verdeutlichen die Entwicklung, die Anton auch innerhalb des Buches durchmacht. Durch viel Selbstreflektion lernt Anton ein besserer und angenehmerer Zeitgenosse zu werden.
Neben Anton stehen natürlich auch die Fabelwesen und ihre Magie im Mittelpunkt der Geschichte. Gerade der alte Wald von Tiveden ist hier als Handlungsort sehr schön ausgewählt, da er der ganzen Geschichte einen sehr mythischen Anstrich verleiht und den märchenhaften Stil der Geschichte unterstützt.
Besonders hervorzuheben ist neben der schönen Geschichte auch der wundervolle Schreibstil der Erzählung. Viele Passagen sind humorvoll und mit einem Augenzwinkern geschrieben, dass selbst die heikelste Situation ein wenig auflockern kann.
Insgesamt ein wundervolles Buch, insbesondere für diejenigen die ungewöhnliche Geschichten und neumodische Märchen mögen.

Veröffentlicht am 31.12.2023

Annehmbarer Abschluss der Dilogie

Silver & Poison, Band 2: Die Essenz der Erinnerung (SPIEGEL-Bestseller)
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Nach dem Angriff auf Isla ist Avery auf der Flucht vor der Polizei und den Kennedys. Dabei musste Avery sich sogar von Detektiv Hayes trennen und sich dem undurchsichtigen Ryker anschließen. Dieser führt ...

Nach dem Angriff auf Isla ist Avery auf der Flucht vor der Polizei und den Kennedys. Dabei musste Avery sich sogar von Detektiv Hayes trennen und sich dem undurchsichtigen Ryker anschließen. Dieser führt sie direkt nach San Francisco, wo Avery einiges Neues über ihre Kräfte als Toxic, die Quellen und ihre Hüter erfährt. Avery muss sich entscheiden, ob sie ihr Leben erneut aufs Spiel setzt oder ob sie ganz New York und alle die sie liebt dem Tod ausliefert.

„Silver & Poison – Die Essenz der Erinnerung“ ist der zweite und damit finale Band der Dilogie um die Giftmischerin Avery. Nachdem der letzte Band mit einem fiesen Cliffhanger endete, war ich sehr gespannt, wie es mit Avery weitergehen wird. Dieses Mal wird die Geschichte in kurzen Passagen auch von Hayes erzählt, der überwiegende Erzählanteil liegt jedoch weiterhin bei Avery. Im Gegensatz zum ersten Band konnte ich mich ein bisschen mehr mit den Charakteren anfreunden, vor allem Avery war mir in diesem Teil sehr viel sympathischer. Ryker mit seiner lockeren Art und seine Schwester Arianna mochte ich von den Charakteren allerdings am liebsten. Auch wenn die Charaktere mich mehr als im ersten Band begeistern konnten, hat sich die Handlung doch ziemlich in die Länge gezogen. Nachdem die Flucht am Anfang einiges an Potenzial geboten hat, flacht die Handlung danach ziemlich ab und war meist sehr vorhersehbar. Insgesamt hat mich die Geschichte gut unterhalten können, hat jedoch ein bisschen Potenzial verschenkt. Die Charakterentwicklung hat mir jedoch im zweiten Band sehr gut gefallen, sodass ich der Geschichte 3,5 Sterne geben würde.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Gute Unterhaltung mit wenigen Schwächen

Der dunkle Schwarm 2 - Der stille Planet
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Nach dem Sturz des Syndikates steht die Welt Kopf und scheint noch kaputter als jemals zuvor. Die Menschen gehen auf die Straßen und Demonstrationen stehen auf der Tagesordnung. Während Atlas noch versucht ...

Nach dem Sturz des Syndikates steht die Welt Kopf und scheint noch kaputter als jemals zuvor. Die Menschen gehen auf die Straßen und Demonstrationen stehen auf der Tagesordnung. Während Atlas noch versucht die Ereignisse der letzten Wochen zu verarbeiten, scheint auch ihr ADIC Fehlfunktionen aufzuweisen, die es ihr immer schwerer machen sich in andere Menschen zu hacken. Als dann auch noch Bennie Haloren einen Mord gesteht, den er gar nicht begangen haben kann, geraten die Ereignisse vollends außer Kontrolle. Um ihn zu retten, muss Atlas sich mit Wirtschaftsbossen und Politikern rumschlagen und nicht zuletzt mit ihrer eigenen Vergangenheit.

Als erstes muss ich sagen, dass mir das Cover für sich gesehen gut gefällt. Schade finde ich jedoch, dass im Vergleich zum ersten Band der Reihe scheinbar nur die Farbe gewechselt wurde. Andere Unterschiede zum ersten Band sind mir bisher nicht aufgefallen, was ich ziemlich unkreativ finde. Vor allem da Marie Graßhoff für mich eindeutig eine Königin der Covergestaltung ist.

Aber nun zum Inhalt des Buches. Der zweite Band um die Hackerin Atlas beginnt nur wenige Wochen nach Ende des ersten Teils, bildet also einen nahtlosen Übergang. Nachdem ich mit dem Ende des ersten Bandes nicht vollends zufrieden war, war ich gespannt, wie die Geschichte von Atlas und Noah weitergehen wird. Noah ist weiterhin ein liebenswerter Charakter, der sich trotz aller Ereignisse und trotz des neuen Körpers nicht wirklich verändert hat. Mir fehlte eine Entwicklung seiner Persönlichkeit, nachdem er zuletzt einiges durchmachen musste. Atlas Fähigkeiten sind nach dem übermäßigen Einsatz ihres ADICs stark an ihre Grenzen gestoßen, was sie dazu zwingt ohne ihre Fähigkeiten als Hackerin zu arbeiten. Hierdurch kommt eine ganz neue Seite an ihr zum Vorschein, auch wenn mir die Suche in den Erinnerungen Anderer immer gut gefallen hat. Besonders mochte ich auch Lora, die deutlich mehr als im ersten Teil in die Geschichte integriert wird.

Die Handlung selbst war wieder sehr spannend und zeigte einige interessante Wendungen. Als Kritik muss ich jedoch anmerken, dass mir viele schwierige Probleme zu unkompliziert gelöst wurden. Zum Beispiel Atlas Probleme mit ihrem ADIC scheinen zunächst unmöglich zu beheben zu sein, werden aber letztlich in ca. 10 Seiten beseitigt.

Insgesamt konnte mich auch der zweite Teil der Reihe gut unterhalten und besticht mit Spannung und rasanter Handlung. Die Charakterentwicklung und Story konnten mich jedoch nicht immer überzeugen, sodass ich diesem Band 3,5 Sterne gebe.

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