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Veröffentlicht am 29.12.2019

Es geht um Liebe - es geht um uns

Alles, was wir sind
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Klappentext:
Der Kalte Krieg zieht auf, und Worte werden zu Waffen. Olga Iwinskaja, Geliebte des großen Boris Pasternak, wird verhaftet. In Moskau will man verhindern, dass Pasternaks Roman Doktor Shiwago ...

Klappentext:
Der Kalte Krieg zieht auf, und Worte werden zu Waffen. Olga Iwinskaja, Geliebte des großen Boris Pasternak, wird verhaftet. In Moskau will man verhindern, dass Pasternaks Roman Doktor Shiwago erscheint, doch Olga hält an ihrer Liebe zu Boris fest.
Zugleich will die CIA mit einer einzigartigen Waffe den Widerstand in der Sowjetunion wecken – mit Literatur, mit Doktor Shiwago. Für die Mission wird die junge Irina angeworben und von der Agentin Sally ausgebildet. Es beginnt eine gefährliche Hetzjagd auf ein Buch, das den Lauf der Welt verändern soll.

Zum Buch:
Das Cover des Buches ist ein Hardcover, das mit einem Schutzumschlag aus bedrucktem Plastik umhüllt ist. Nimmt man ihn ab, sieht man auf dem nur zwei Menschen, Olga und Boris, die, so sieht es aus, durch die Kreise in eine andere Welt gehen. Was mir auch sehr gut gefällt, ist das eingearbeitete Lesezeichen in Form eines Fadens.
Jedes Kapitel hat seine eigene Überschrift, die sich wiederholen und der vorhergehende Charakter ist dabei durchgestrichen, so erkennt man, wer dieses Kapitel momentan erzählt.

Man liest dieses Buch nicht mal eben so nebenbei. Es erfordert schon etwas mehr Aufmerksamkeit. Auch wenn man Doktor Schiwago, so wie ich, nicht kennt, kann man sich gut in das Buch reinlesen und versteht worum es geht. Anfangs fand ich es etwas verwirrend, da jedes Kapitel in der Ich-Form geschrieben ist, aber immer wieder von jemandem anderen erzählt wird
Aufgeteilt ist das Buch in mehrere Kapitel und es wird abwechselnd, einmal vom Osten und dann vom Westen erzählt. Zur Zeit des kalten Krieges wollen die einen um jeden Preis verhindern, dass das Buch erscheint und die anderen wollen es bekannt machen.
Im Osten wird die Geliebte Pasternaks verhaftet und im Westen werden junge Frauen bei der „Agency“ angestellt, die für die Mission ausgebildet werden, alles daran zu setzen, dass das Buch in die Öffentlichkeit kommt.
Es beginnt eine spannende Zeit, in der viel um alle Beteiligte geschieht. Wie der Name des Buches verlauten lässt – Alles, was wir sind – Es geht um Liebe, es geht um uns…..

Fazit:
Ein gelungener Debüt-Roman von Lara Prescott. Spannend und vielseitig.

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Veröffentlicht am 06.03.2020

Außergewöhnlich, herausfordernd und nichts für zwischendurch

Milchmann
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Erzählt wird das Buch von der 18jährigen namenlosen „Mittelschwester“, die auf der „richtigen Seite“ der Hauptstraße in der namenlosen Stadt lebt und nicht auf der anderen Seite, die Seite des Sees. Sie ...

Erzählt wird das Buch von der 18jährigen namenlosen „Mittelschwester“, die auf der „richtigen Seite“ der Hauptstraße in der namenlosen Stadt lebt und nicht auf der anderen Seite, die Seite des Sees. Sie ist sportverrückt, geht wöchentlich mit Schwager Drei Joggen, liest Bücher während des Gehens, ist nicht wirklich bekannt und mit ihren 18 Jahren auch immer noch nicht verheiratet. Sie hat einen „Vielleicht-Freund“. Der Vater ist schon gestorben, einer ihrer Brüder ebenso, ein anderer vermisst.

An dem Tag, an dem ihr der „Milchmann“ begegnet, zieht sie ungewollt die Aufmerksamkeit auf sich. Er ist viel älter als sie, Anfang vierzig, und verheiratet. Der Milchmann weiß alles von ihr. Von dem Tag an wird sie regelrecht gestalkt, die Leute reden über sie. Wie kommt sie aus dieser Misere wieder heraus?

Sie trifft sich mit „ältester Freundin“, denkt sie will mit ihr über die „Milchmann-Affäre“ reden, doch es kommt auch hier anders als gedacht.

Fazit/Meinung:
Das Buch besteht aus nur 7 Kapiteln, welche recht lang sind und es sich dadurch auch recht mühsam lesen lässt, aber das ist nicht der einzige Grund. Für mich war es Ansicht schwer zu lesen, Sätze, die himmelslang geschrieben sind, da muss man erst mal den Sinn dahinter verstehen. Viele Wiederholungen, es wird manchmal zu weit ausgeschweift, etc. Menschen, die nicht beim Namen genannt werden. Es wird hier durchnummeriert oder von „jüngsten Schwestern“, „Mittelschwester“ oder „ältester Schwester“ gesprochen.

Es wird mal im hier und jetzt erzählt, dann wiederum schweift man ab und plötzlich findet man sich vier Jahre zuvor wieder. Etwas verwirrend.

Es ist wirklich sehr anspruchsvoll und kein Buch, welches man mal so eben schnell zwischendurch lesen kann. Man sollte sich hier echt Zeit und Ruhe nehmen.

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