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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2019

Beginnt stark, lässt dann aber leider nach

Fry Fern
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Taschenbuch: 256 Seiten
Verlag: Books on Demand (9. Oktober 2017)
ISBN-13: 978-3743174610
empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
Preis: 11,99 €
auch als E-Book erhältlich

Beginnt stark, lässt dann aber leider ...

Taschenbuch: 256 Seiten
Verlag: Books on Demand (9. Oktober 2017)
ISBN-13: 978-3743174610
empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
Preis: 11,99 €
auch als E-Book erhältlich

Beginnt stark, lässt dann aber leider nach

Inhalt:
Der zwölfjährige Fry Fern und seine kleine Schwester Immy leben in Frankfurt bei Adoptiveltern. Doch eines Tages passiert etwas sehr Ungewöhnliches: Das Wetter spielt verrückt, seltsame Echsen tauchen auf, und dann steht plötzlich ein sprechender Falke in Frys Zimmer und nimmt ihn mit durch ein Portal in eine andere Welt …

Meine Meinung:
Das Buch beginnt sehr ansprechend und spannend. Die Protagonisten waren mir gleich sympathisch und die Handlung schien sehr mysteriös und geheimnisvoll.

Doch dann wollte die Maria Anders für mein Gefühl zu viel und ließ ihrer Fantasie freien Lauf beim Erfinden einer anderen Welt. Diese wird sehr detailliert beschrieben, wobei bei Weitem nicht alles für die Handlung wichtig ist. Zuweilen muss man schon den roten Faden suchen zwischen all diesen Einzelheiten. Die Erzählung scheint dann manchmal ein bisschen wirr.

Sprachlich liegt einiges im Argen. Es gibt viele Rechtschreib- und auch Grammatikfehler, was ich besonders bei einem Kinderbuch fatal finde. Aber wenn ich Dinge lese wie „ein Antibiotika“ statt „ein Antibiotikum“ oder „Trampolins“ statt „Trampoline“, wenn „dass“ und „das“ sowie „sie“ und „Sie“ verwechselt wird, dann sträuben sich mir die Nackenhaare. Und das sind längst nicht alle Fehler.

Die Idee ist ja ganz nett, aber empfehlen kann ich dieses Buch nicht uneingeschränkt.

★★★☆☆

Veröffentlicht am 27.12.2019

Ein Männerbuch?

Frl. Ursula
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Gebundene Ausgabe: 223 Seiten
Verlag: Rowohlt (21. März 2003)
ISBN-13: 978-3498039165

Ein Männerbuch?

„Frl. Ursula“ ist Heiner Links letztes Werk. Das Manuskript wurde nach seinem viel zu frühen Tod ...

Gebundene Ausgabe: 223 Seiten
Verlag: Rowohlt (21. März 2003)
ISBN-13: 978-3498039165

Ein Männerbuch?

„Frl. Ursula“ ist Heiner Links letztes Werk. Das Manuskript wurde nach seinem viel zu frühen Tod lektoriert und veröffentlicht.

Ich fürchte, mir blieb verschlossen, was der Autor mit diesem Roman ausdrücken wollte. Sein Ich-Erzähler ist ein ganz normaler Mann mit Familie und Doppelhaushälfte, der sich an die Eroberung von Frl. Ursula, einer Mitarbeiterin im Supermarkt, erinnert, die eher holprig vor sich ging. Dies wird mit subtilem Humor erzählt, sprachlich und stilistisch sehr schön. Inhaltlich konnte ich dem aber wenig abgewinnen, geht es doch hauptsächlich um Sex, Saufen und Golfen. Dabei bleiben sämtliche Figuren seltsam blass und austauschbar.

★★★☆☆

Veröffentlicht am 22.12.2019

Wirkt etwas konstruiert

Der Turm der blauen Pferde
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Broschiert: 329 Seiten
Verlag: Galiani-Berlin (14. Februar 2019)
ISBN-13: 978-3869711416
Preis: 15,00 €
auch als E-Book erhältlich

Wirkt etwas konstruiert

Inhalt:
Franz Marcs Gemälde „Der Turm der blauen ...

Broschiert: 329 Seiten
Verlag: Galiani-Berlin (14. Februar 2019)
ISBN-13: 978-3869711416
Preis: 15,00 €
auch als E-Book erhältlich

Wirkt etwas konstruiert

Inhalt:
Franz Marcs Gemälde „Der Turm der blauen Pferde“ gilt seit der Nachkriegszeit als verschollen. Nun taucht ein schwerreicher Mann in der Kunstdetektei von Schleewitz auf, der behauptet, er hätte das Bild von einem Unbekannten gekauft. Die Detektive Rupert von Schleewitz, Klara Ivanovic und Max Müller sollen den Verbleib des Werkes zwischen dem Verschwinden in den 1940er Jahren und dem Wiederauftauchen 2017 nachvollziehen.

Meine Meinung:
Der Anfang dieses Kriminalromans ist noch recht vielversprechend. Im Prolog stoßen zwei Jugendliche in einem Eisenbahntunnel auf geraubte Kunstwerke. Ludwig ist vor allem von dem Turm der blauen Pferde fasziniert, fast schon verhext, und es kommt schon bald zu einem Unglück.

Leider geht es dann nicht ganz so gut weiter. Die drei Detektive Rupert, Klara und Max, aus deren Perspektive abwechselnd erzählt wird, waren mir alle drei nicht sonderlich sympathisch. Rupert führt sich als Macho auf, Klara behandelt Menschen von oben herab, und Max, der eigentlich Bibliothekar ist, wird als graue Maus dargestellt.

Anstatt in diesem Fall zusammenzuarbeiten, wurstelt jeder vor sich hin und informiert die anderen auch nicht unbedingt über die erzielten Ergebnisse. Das wirkt nicht unbedingt glaubwürdig. Zudem nimmt das Privatleben einen recht großen Raum ein, während die Ermittlungen nicht von der Stelle kommen wollen.

Durch Einschübe aus der Vergangenheit sind die Lesenden den Ermittlern auch oft einen Schritt voraus, was viel von der Spannung nimmt. Doch auch wenn man dann denkt, die Zusammenhänge wären klar, muss man sich eines Besseren belehren lassen, denn Jaumann wartet mit einer Überraschung auf.

Trotz aller Kritikpunkte hat mich das Buch einige Stunden ganz gut unterhalten, aber der große Wurf war es leider nicht.

★★★☆☆

Veröffentlicht am 20.12.2019

Da fehlt mir was

Tod im Hafenbecken
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Taschenbuch: 231 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch (2. April 2019)
ISBN-13: 978-3492312943
Preis: 10,00 €
auch als E-Book erhältlich

Da fehlt mir was

Inhalt:
Helga Heidenbluth ist Politesse in Stralsund. ...

Taschenbuch: 231 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch (2. April 2019)
ISBN-13: 978-3492312943
Preis: 10,00 €
auch als E-Book erhältlich

Da fehlt mir was

Inhalt:
Helga Heidenbluth ist Politesse in Stralsund. Eigentlich gehört es nicht zu ihren Aufgaben, den Tod des Fischhändlers Uwe Redepenning aufzuklären. Doch die besonderen Umstände lassen Helga einfach keine Ruhe und so stochert sie immer weiter, bis sie schließlich selbst zum Opfer wird …

Meine Meinung:
Leider konnte Ariane Grundies mich mit diesem Ostsee-Krimi nicht ganz überzeugen. Es beginnt noch ganz unterhaltsam mit der Vorstellung von Helga Heidenbluth, die schon ein Unikum ist, mich auf Dauer aber auch etwas genervt hat. Immer wieder gibt es was zum Schmunzeln, aber auch zum Augenverdrehen.

Der Plot ist zwar ganz interessant und auch nicht sofort durchschaubar. Aber es hätte durchaus etwas mehr Spannung darin stecken dürfen. So war es für mich nichts Halbes und nichts Ganzes: nicht wirklich witzig, aber auch nicht wirklich spannend.

Fazit:
Einigermaßen unterhaltsamer und unblutiger Ostsee-Krimi, den man lesen kann, aber nicht muss.

★★★☆☆

Veröffentlicht am 11.12.2019

Märchenhafte Fantasy

Rabenherz und Eismund
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Gebundene Ausgabe: 540 Seiten
Verlag: cbj (25. November 2019)
ISBN-13: 978-3570163658
empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Preis: 18,00 €
auch als E-Book erhältlich

Märchenhafte Fantasy

Inhalt:
Als Mailíns ...

Gebundene Ausgabe: 540 Seiten
Verlag: cbj (25. November 2019)
ISBN-13: 978-3570163658
empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Preis: 18,00 €
auch als E-Book erhältlich

Märchenhafte Fantasy

Inhalt:
Als Mailíns Freundin Silja über Nacht spurlos verschwindet, ist Mailín davon überzeugt, dass sie entführt worden ist. So macht sich das Mädchen auf die Suche nach der Freundin, wobei sich ihr nach und nach die Jägerin Toma und die Weberin Birgida anschließen. Im Schloss des Winterkönigs hoffen sie Silja zu finden. Doch führt kein leichter Weg hinein und schon gar nicht wieder heraus …

Meine Meinung:
Ich liebe die Bücher von Nina Blazon! So musste ich natürlich auch dieses sofort haben, zumal die Kurzbeschreibung sehr interessant und spannend klang. Die Autorin hat hier Aspekte aus sehr vielen bekannten und unbekannteren Märchen und Mythen verarbeitet. Wer dies mag, wird sicher noch mehr Freude an dem Roman haben als ich.

Leider fiel es mir anfangs etwas schwer, in die Geschichte hineinzufinden. Mir gefällt zwar Nina Blazons bildhafter Schreibstil eigentlich sehr gut, aber ich hatte den Eindruck, hier hat sie es ein klein wenig übertrieben. Vor lauter Wald sah ich die Bäume nicht mehr, will heißen, ich konzentrierte mich beim Lesen mehr auf die wundervollen Formulierungen und verpasste dabei die Handlung und musste immer wieder zurückblättern. Die Handlung ist über weite Strecken auch recht undurchsichtig und zum Teil verwirrend. Bei vielen Personen weiß man nicht, auf welcher Seite sie stehen und was sie im Schilde führen. Das war mir ein bisschen zu arg, denn entspanntes Lesen war für mich nicht möglich, wenn ich alles Wichtige mitbekommen wollte. Etwa ab der Mitte wurde das besser. Hier wurde die Geschichte auch richtig spannend und es kam langsam Licht ins Dunkel.

Allerdings fand ich die Handlung sowieso nicht gerade üppig. Man hätte das Ganze auf wenigen Seiten erzählen können. Der Rest ist schmückendes Beiwerk, das aber natürlich sehr schön das Kopfkino ankurbelt und diese fantastische Welt vor dem inneren Auge in Farbe und 3D entstehen lässt.

Gefreut habe ich mich über ein Wiedersehen mit Lady Mar, die man bereits aus anderen Büchern der Autorin kennt (aber nicht kennen muss).

Leider bleiben am Ende ein paar für mich interessante Fragen ungeklärt, was ich schade finde, auch wenn sie nicht so wichtig sind.

★★★☆☆