Keine Entwicklung der Protagonistin
Für mich ist dieses Buch definitiv der schwächste Teil der Reihe. Es fühlt sich unnötig in die Länge gezogen an. Ich hätte mir gewünscht, dass die Reihe entweder eine Dilogie geworden wäre oder aber der ...
Für mich ist dieses Buch definitiv der schwächste Teil der Reihe. Es fühlt sich unnötig in die Länge gezogen an. Ich hätte mir gewünscht, dass die Reihe entweder eine Dilogie geworden wäre oder aber der dritte Teil in Oxford gespielt oder nur die Nebencharaktere behandelt hätte. Manche Konflikte wirkten überzogen.
Ruby Bell mochte ich am Anfang recht gerne, doch meiner Meinung nach macht sie keineswegs eine Entwicklung durch. Zu Beginn ist sie organisiert und liebt es, Kontrolle zu haben und tada, genauso ist sie auch am Ende. Irgendwann habe ich von ihr Abstand genommen und war froh, wenn sie mal nicht in einer Szene aufgetaucht ist.
James Beaufort ist genau das Gegenteil. Er hat eine so tolle Charakterentwicklung und manchmal habe ich mich gefragt, wie es sein kann, dass die beiden zusammen sind. Ginge es hier um Freundschaft, wäre das ein ganz anderes Thema. Als Freunde kann ich mir James und Ruby wirklich gut vorstellen.
Dann gibt es da noch die Figuren Lydia und Alistair. In die beiden habe ich mich richtig verliebt und ich hätte mir gewünscht, zumindest von Letzterem mehr lesen zu können.
— Ab hier beginnt ein Spoiler —
Mr. Beaufort Senior hat mich absolut enttäuscht. Er ist der „Bösewicht“ in dieser Geschichte und wie es leider so oft passiert, ist er einfach nur böse, weil es für den Plot nötig ist. Man erfährt nichts über seine Motivation, warum er so ist, wie er ist. Er soll einfach nur gehasst werden und die anderen Figuren hassen. Für mich ist er vollkommen überzogen. Würde ich seine Hintergrundgeschichte kennen, könnte ich seinen Charakter verstehen, doch so wirkt er einfach platt und eindimensional. Was hat ihn zu dem Mann werden lassen, der er nun ist? Leider eine Frage, auf die es keine Antwort gibt.
— Spoiler Ende —
Die Entwicklung der Reihe finde ich nicht gelungen, vor allem weil ich den ersten Band wirklich gut fand. Von mir gibt es für diesen Abschluss 3/5 ⭐️.