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Veröffentlicht am 08.01.2020

Ein schönes Bilderbuch über eine wahre Begebenheit, die fantastisch endet

10 kleine Gummienten
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Ein Containerschiff hat Kartons mit Gummienten geladen. Bei einem Sturm geht ein Karton mit 10 Enten über Bord.Die treibt es nun einzeln in alle vier Himmelsrichtungen, nach links,rechts,oben und unten ...

Ein Containerschiff hat Kartons mit Gummienten geladen. Bei einem Sturm geht ein Karton mit 10 Enten über Bord.Die treibt es nun einzeln in alle vier Himmelsrichtungen, nach links,rechts,oben und unten sowie hierhin und dorthin.
Eine Ente gelangt auch zu einer echten Entenfamilie und wird in deren Kreis aufgenommen. Beim abendlichen Gutenachtquaken kann sie sogar dank einer Kinderhand, die auf das Buch drückt, mitquaken.



Nachdem Eric Carle im Juli 2003 einen Bericht über ein Schifsunglück las, bei dem Gummitierchen über Bord gingen und dann später an vielen Stellen der Ozeane aufgetaucht sind, wurde er zu diesem Bilderbuch inspiriert.
In seiner bekannten Collagenart hat er wieder ein tolles Kinderbuch gestaltet. Man sieht wie die Enten in der Fabrik vom Band rollen,verpackt und verschifft werden. Dann gehen sie bei einem Sturm über Bord und jede Ente trifft auf ihrem Weg jemanden, so dass sie nicht alleine ist. Was sehr tröstlich für Kinder ist. Die zehnte Ente wird sogar in den Kreis einer Entenfamilie aufgenommen und das tolle daran ist, das dank eines Buttons auf die kleine Ente gedrückt werden kann und sie dann auch ein bekanntes Quietscheentenquaken hervor bringt.

Ich finde es ist ein tolles Buch zum Zählen, für die Himmelsrichtungen und andere Präpositionen, die den Weg weisen, zu erlernen. Herrlich illustriert und schon für die Kleinsten Leser und Zuhörer geignet.

Ich kann dieses Buch für Kinder ab 3 Jahren empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Niedliches Hexenbuch über Mobbing und wie man damit umgehen kann

Irma hat so große Füße
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Irma ist eine kleine Hexe. Ungefähr so groß wie eine Shampooflasche. Sie hat riesige Füße, die auch immer noch wachsen, wenn sie mal wieder hexen will und ihr der richtige Spruch nicht einfällt. Und genau ...

Irma ist eine kleine Hexe. Ungefähr so groß wie eine Shampooflasche. Sie hat riesige Füße, die auch immer noch wachsen, wenn sie mal wieder hexen will und ihr der richtige Spruch nicht einfällt. Und genau wegen dieser großen Füße musste sie auch weg aus dem Hexenwald. Sie hat es nicht mehr ausgehalten, das alles sie deswegen aufgezogen und ausgelacht haben. Auf ihrer Flucht landet sie bei Lore im Badezimmer. Sie braucht dringend einen neuen Hexenbesen, da ihrer kaputt gegangen ist und sucht sich ausgerechnet Lores Zahnbürste dafür aus. Die braucht Lore aber selbst und zeigt ihr was man damit machen muss. Auch Lore hat ein Problem mit Hänseleien. Sie hat ziemlich große "Segelohren". Die anderen Kinder ziehen sie immer damit auf, das sie doch mal losfliegen soll.
Das gemeinsame Leid schweißt die beiden zusammen. Durch das Wissen und Können der jeweils anderen finden sie aber für beide Probleme eine tolle Lösung.

Das Cover ist niedlich gestaltet und man sieht gleich die kleine Hexe Irma und ihre großen Füße und im Badezimmerspiegel schon ein Stück von Lore. Somit weiß man sofort wo die Geschichte spielen könnte, nämlich bei dem Kind zu Hause. Die Hexe sieht hexisch aus mit ihren grünen Haaren und einer Knubbelnase und zwei großen Zähnen. Aber sie sieht lieb aus und man muss keine Angst vor ihr haben.

Ein schönes Kinderbuch mit ansprechenden Illustrationen auch im Buch.

Die Geschichte hat sicher jeder der etwas anders ist als andere schon mal am eigenen Leib erlebt. Da wird man gehänselt, oder die Kinder machen dumme Sprüche über einen. Trotzdem scheint Lore nicht wirklich verzweifelt und Irma findet dank Lore ja auch ihre Hexensprüche im Kopf wieder.Außerdem macht Lore ihre Schuhe zu etwas ganz besonderem, so dass alle später darüber staunen werden. Zum Dank hext Irma dann auch für Lore, so dass die auch aus ihren Segelohren das beste machen kann.
Eigentlich sehr fantastisch, aber für die Kinder eine tolle Lösung des Problems. Sowas will sicher jeder können. Und dank des Briefes am Ende, den schon Kindergartenkinder lesen können erfährt man auch wie es mit Irma weiter ging und das sie sich auf jeden Fall auch nachher noch mit Lore treffen wird.

Allerdings gibt es im Buch auch längere Textassagen, so dass ich es gerade in der Arbeit mit mehreren Kindern eher für die älteren, also 5-6 jährigen empfehlen möchte.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Besser lebt es sich ohne Vorurteile

Der schaurige Schusch
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Die beschauliche Bergwelt. Er herrscht Frieden auf dem Dogglspitz im Simmerlgebirge.
Und das obwohl seine Bewohner verschiedener nicht sein könnten. Als aber laut wird, das der Schusch zu ihnen auf den ...

Die beschauliche Bergwelt. Er herrscht Frieden auf dem Dogglspitz im Simmerlgebirge.
Und das obwohl seine Bewohner verschiedener nicht sein könnten. Als aber laut wird, das der Schusch zu ihnen auf den Berg ziehen möchte sind sich alle einig. Das wollen sie nicht, denn von dem hört man nichts Gutes. Doch noch ehe sie einen Zaun bauen können ist der Schusch schon da und lädt auch noch zur Einweihungsparty ein. Na, ob das wohl gut geht?

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet. Man lernt schon die Protagonisten kennen und auch ihre Vorstellung vom schaurigen Schusch, auf dessen Schatten sie zu stehen scheinen.

Es gibt hier ein Bergidyll. Alles ist friedlich und obwohl alle so verschieden sind verstehen sie sich doch gut.
Und sie sind sich einig, das sie den fremden Schuch nicht in ihrer Nähe haben wollen.

Jeder hat schon von irgendjemandem etwas Garstiges über den neuen Mitbewohneranwärter gehört.
Sie selbst sind auch nicht so wirklich einfach, denn jeder hat so seine Eigenart.Das Huhn ist scheu,der Hirsch bockig,die Gams garstig, ds Murmeltier maulig und der Hase ist ein Party-Hase. Aber irgendwie funktioniert es eben doch zusammen. Nur Neue wollen sie eben nicht auf ihrer Bergspitze. Der Schusch sieht grauslig aus und stinkt nach nassem Hund. Außerdem will er immer küssen und seine Lieblingsspeise ist Hasenbraten. Ein jeder hat etwas zu den schauerlichen Vorurteilen beizutragen und dann kommt es am Ende doch ganz anders.

In diesem Buch wird für die Kinder schön aufgezeigt, dass man sich nicht schon vorab eine Meinung über jemanden bilden sollte den vielleicht, eventuell andere schon in irgendeiner Form kennengelernt haben.
In den Erzählungen baut meist jeder noch etwas eigenes dran, so dass dann was ganz anderes raus kommt. Ist ein bisschen wie bei "Stille Post".
Da soll sich jeder besser selbst ein Bild von machen und sich dem Neuen interessiert und freundlich nähern.

Wie toll das der Hase so mutig war. Oder war es einfach nur, weil er eben keiner Party absagen konnte?

Ich kann das Buch für Kinder ab 4 Jahren empfehlen.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Strubbel als Geschenk

Kleiner Strubbel – Ein strubbeliges Geschenk
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Strubbel das kleine schwarze Etwas macht sich mal wieder auf den Weg. Hierbei wird er von einem Storch in die Lüfte gehoben und über dem Schornstein eines Wohnhauses fallen gelassen. Durch den Kamin gelangt ...

Strubbel das kleine schwarze Etwas macht sich mal wieder auf den Weg. Hierbei wird er von einem Storch in die Lüfte gehoben und über dem Schornstein eines Wohnhauses fallen gelassen. Durch den Kamin gelangt er unter die Geschenkeflut für ein kleines verwöhntes Mädchen. Mutter und Vater freuen sich, dass ihre Tochter endlich an etwas Gefallen findet, nämlich an Strubbel. Er wird gewickelt und aufgehübscht und gefüttert. Als er aber nicht so mitspielt wie das Gör wünscht, schmeißt sie ihn kurzerhand ins Nebenzimmer, wo alle ungeliebten Spielsachen landen.
Dort erlebt Strubbel neue Abenteuer mit neuen Freunden und das Mädchen wird eifersüchtig und möchte mitmachen. Gemeinsam zeigen sie wie schön auch das Spielen mit wenig Spielsachen sein kann.

Die Geschichten von Strubbel kommen ganz ohne Worte aus. Menschen die anhand der Comiczeichungen aber keine eigene Geschichte zusammen bringen können, können auf der letzten Seite schauen, wo eine Zusammenfassung der Erlebnisse von Strubbel steht.
In diesem Fall zeigt Strubbel einem kleinen verwöhnten Mädchen wie schön es sein kann im Schnee zu spielen, Schlitten zu fahren oder einen Schneemann zu bauen.

Wer die Geschichten von Strubbel kennt weiß das sie alle nach dem selben Schema ablaufen. Strubbel wird von seiner Mutter geweckt und für den Tag vorbereitet und dann macht er sich auf den Weg nach irgendwo. In der Regel findet er dann schon das Abenteuer. Das erlebt er dann und am Ende kommt er mit ganz viel aufregend erlebtem wieder nach Hause und geht ins Bett und denkt darüber nach wie sein Tag war.

Die Kinder lieben die Geschichten von Strubbel. Hier können sie selbst gestalten und die Geschichte erzählen.
Als Mitbetrachter schaue ich mir das Buch vorher an und lese mich auch am Ende des Buches durch die kleine Geschichte, damit ich die Kinder wenn es mal stockt auf den rechten Weg lenken kann.
Zur Sprachförderung ein tolles Buch, das mit seinem Comiccharakter und seinen farbenstarken Bildern die Kinder anregt und zum Erzählen bringt.

Ich kann dieses Buch ,genau wie die anderen der Serie: Kleiner Strubbel" für Kinder ab 4 Jahren empfehlen.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Etwas weniger ist mehr

Die Maus sucht ein Haus
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Vor dem Mauseloch liegt ein leckerer Apfel. Die Maus würde ihn sich gerne ins Haus holen, aber er ist leider viel zu dick für die Öffnung. Da geht sie raus und sucht nach einem neuen Haus, das groß genug ...

Vor dem Mauseloch liegt ein leckerer Apfel. Die Maus würde ihn sich gerne ins Haus holen, aber er ist leider viel zu dick für die Öffnung. Da geht sie raus und sucht nach einem neuen Haus, das groß genug ist für den Apfel und sie. Auf dem Weg trifft sie viele Tiere in ihren Häusern an, aber leider ist keines groß genug für alle.

Schon das Cover zeigt auf um was es in der Geschichte geht. Die Maus steht im Haus und der Apfel liegt davor. Schon zu erkennen ist, dass er niemals durch die Öffnung passen wird.
Schön daran finde ich das dreidimensionale durch ein echtes Loch im Cover.
Die Bilder und die Geschichte sind kindgemäß.
So sind die Bilder in ausdrucksstarken Farben im Collagenstil gestaltet und auf das Wesentliche beschränkt.
Die Geschichte erzählt, wie die kleine Maus zum Maulwurf, dem Kaninchen, dem Dachs und dem Bären kommt. Ihr Weg macht sie sehr hungrig und immer wieder beisst sie ein Stücken von ihrem Apfel ab.
Am Ende kommt sie wieder an ihrem Haus an und der kleiner gewordene Apfel passt hinein.
Wie schön.

Hier sehen die Kinder das man manchmal nicht die Umgebung sondern einfach die Dinge ein wenig verändern kann, dass es passt.

Eine schöne Geschichte bei der schon die Kleinen 3 jährigen Spaß haben, denn der Ablauf ist immer der selbe und bringt eine schöne Regelmäßigkeit rein, die bei den Kindern durch die Wiederholung zum besseren Sprachverständnis beiträgt.

Ich kann dieses Buch für Kinder ab 3 Jahren empfehlen

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