Profilbild von Zuckerwatte-im-Kopf

Zuckerwatte-im-Kopf

Lesejury Star
offline

Zuckerwatte-im-Kopf ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Zuckerwatte-im-Kopf über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2020

Interessante Charaktere, viel Humor und eine große Portion Spannung!

Ein einziges Geheimnis
0

Wir kennen das. Die Geschichte ist nicht neu. Ein heißer Playboy mit viel Geld, jede Menge Frauen in seinem Bett, die ganze Nacht wird Party gemacht und getrunken. Natürlich darf seine dunkle Seite und ...

Wir kennen das. Die Geschichte ist nicht neu. Ein heißer Playboy mit viel Geld, jede Menge Frauen in seinem Bett, die ganze Nacht wird Party gemacht und getrunken. Natürlich darf seine dunkle Seite und die vielen Geheimnisse nicht fehlen, die er vor allen verbirgt. Und dann kommt eine hübsche, smarte Frau, die anders ist und den Jagdtrieb in dem Playboy weckt. Um jeden Preis will er sie erobern!
Klingt wie etwas, das man schon oft gehört hat, oder?

Simona Ahrnstedt versteht es meisterhaft so viel Spannungen und Intrigen in 669 Seiten zu legen, dass ich das Buch förmlich eingeatmet habe. Ich fühlte mich durchweg unterhalten und habe keine Sekunde Langeweile verspürt. Die Geschichte ist niemals eintönig, sondern birgt viele Facetten, gerade in den beiden Hauptcharakteren, die uns ordentlich auf Trab halten. Hier wird zum Glück nicht nur an der Oberfläche gekratzt, sondern deren jeweiligen Tiefen gezeigt, was mir großen Spaß beim Lesen gemacht hat.

Einen weiteren Handlungsstrang bildet die Geschichte um Alexanders Bruder Peter. Die fand ich so spannend, dass ich am liebsten die Seiten überblättert hätte, um schneller zu erfahren, was passiert. (Wer die Erbin gelesen hat, kann sich vielleicht noch an ihn erinnern).

»Deshalb bist du also so verdammt schräg drauf.»
«Ich mag es, wenn du so empathisch bist.»
«Erst dachte ich, dass du vielleicht Krebs oder irgendetwas anderes Schlimmes hättest, weil du dich so merkwürdig benommen hast. Mann, was bin ich erleichtert.»

Isobel versprüht Witz und Charme, sie ist ehrgeizig, zielstrebig und intelligent. Vielleicht kann sie gerade deswegen Alexander die Stirn bieten, ohne dabei aufgesetzt oder gewollt zu klingen. Sie ist genau das Gegenteil des armen, naiven Mädchens, dass nicht weiß, was es im Leben will. Umso interessanter ist es, als sie auf Alexander trifft, der genau das verkörpert, was sie so sehr hasst.

Zwei Egenschaften des Alexander de la Grip...
….der typische Sunnyboy, mit zu viel Zeit und Geld:

Er warf einen Blick auf die Getränkekarte. Gestern hatte er alle Drinks mit Wodka getrunken. Vorgestern hatte er sich an Champagner gehalten. Und heute hatte er vor, sich in alphabetischer Reihenfolge durch die Karte zu arbeiten.

...nie verlegen sich selbst anzupreisen:
»Ich war sehr überrascht, Sie hier zu sehen. Im ersten Moment dachte ich, ich hätte mich verguckt.«
»Nur überrascht? Nicht überglücklich? Geradezu ekstatisch?«

Und auch, wenn Alexander wie ein Bad Boy daher kommt, merkt man schnell, dass unter seiner Fassade mehr ist, als nur der reiche, verwöhnte Junge. Er hat eine starke Ausstrahlung und mindestens genauso viel Humor, wie Isobel.
Je weiter man liest, umso mehr erfährt man über seine Familie und dass sie nicht nur Erfolgsgeschichte geschrieben hat, sondern dort weit tiefere Abgründe herrschen...

Fazit: Simona Ahrnstedt verspricht Spannung, Intrigen und Geheimnisse! Ich wurde durchweg auf Trab gehalten. Mit viel Humor, interessanten Charakteren, Sticheleien und den nötigen Hintergrundgeschichten, hat man hier eine Geschichte, die nicht nur Unterhaltung bietet, sondern auch viele Facetten aufzeigt.

Veröffentlicht am 17.12.2019

Dieses Duo haut einen von den Socken!

Was ist mit uns
0

Eine zarte Liebesgeschichte
Für Arthur ist alles neu. In New York kann er zum ersten Mal aus sich heraus kommen und den Trubel, sowie die Stadt genießen. Doch erst mit Ben fängt das richtige Chaos an! ...

Eine zarte Liebesgeschichte
Für Arthur ist alles neu. In New York kann er zum ersten Mal aus sich heraus kommen und den Trubel, sowie die Stadt genießen. Doch erst mit Ben fängt das richtige Chaos an! Denn Arthurs Herz schlägt Purzelbäume und aus seinem Kopf geht Ben auch nicht mehr heraus. Wie dumm nur, dass er ihn nicht finden kann. Doch mit viel Hilfe und dem richtigen Schubs begegnen sich die beiden ein zweites Mal. Ist es nun die Chance aus Arthurs Sommer ein unvergessliches Erlebnis zu machen?

Obwohl Arthurs Erfahrungen gegen Null tendieren und er auch keinen Hehl daraus macht, so fühlte es sich niemals falsch oder erzwungen an. Es passierte alles zum richtigen Zeitpunkt, die Geschichte lässt sich Zeit sich selbst zu finden und den Charakteren Freiraum sich zu entfalten.
Ich glaube genau das war mit das Schönste am Buch. Dieses Gefühl des Neuentdeckens, der Spannungen in der Luft und der Unerfahrenheit. Man spürt mit jeder Zeile wie ehrlich und authentisch Arthur und Ben sind und was sie zweifeln, lieben und lachen lässt. Nichts ist Friede, Freude, Eierkuchen und sie lebten glücklich bis zum Ende ihrer Tage: es gibt Höhen und Tiefen, Euphorie und Kummer, Spaß und Ernst.
Die Liebe ist nunmal nicht perfekt, aber sie kann etwas absolut Wundervolles zaubern und genau dieses Gefühl ist bei mir hängen geblieben.

Was für ein Humor!
Schon auf den ersten Seiten habe ich geschmunzelt und konnte nicht anders, als genau dies zum Anlass zu nehmen, Arthur und Ben in mein Herz zu schließen. Gerade Arthur ist so tollpatschig süß, herrlich charmant und spricht Dinge aus, die mich herzhaft zum Lachen gebracht haben. Er nimmt sich nicht zu ernst und punktet mit seiner Offenheit, obwohl man merkt, dass auch er voller Unsicherheiten ist.

Dieses Duo haut einen von den Socken
Die beiden Autoren erzählen über die erste Liebe, die Hindernisse, die Fehler und die Fettnäpfchen, die auf diesem Weg lauern. Aber auf bezaubernde Art und Weise, sodass man immer mitgefiebert und gehofft hat. Sodass man sich selbst in die Charaktere verliebte und sie am Ende nicht mehr gehen lassen wollte.
Der Schreibstil ist einfühlend und sprachgewandt. Ich konnte mich ganz dem Fluss hingeben und habe jede Sekunde genossen. Wieso habe ich nicht früher etwas von den Autoren gelesen?

Nicht viele Geschichten schaffen es einen mitten ins Herz zu treffen, aber Becky Albertalli und Adam Silvera haben ein unglaubliches Geschick dafür. Sie zaubern mit Worten, Gesten und Geschehnissen eine Handlung die umhaut, die einen lachen und mitfühlen lässt. Selten habe ich eine Liebe als so echt und zärtlich empfunden wie diese. Ich habe es einfach gespürt.

Dieses Buch kommt ohne Kitsch aus und gibt uns trotzdem eine Liebesgeschichte, die unter die Haut fährt und bleibt. Im Herzen, im Gedächtnis, im Gefühl.

Fazit: »Was ist mit uns« war so herrlich erfrischend, sprühte vor Witz und Feinfühligkeit. Ich habe selten eine Liebe als so ehrlich empfunden wie diese. Deswegen kann ich das Buch wärmstens empfehlen und jedem ans Herz legen, der eine schöne und aufbauende Geschichte sucht und sich in dieser verlieren möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.10.2019

Alba ist eine Geschichte – nein, eine ganze Welt – die man sich nicht entgehen lassen sollte!

Alba - Zwischen den Welten
0

Handlung
Während Catriona in Schottland einen Artikel vorbereiten will und sich mit den Einheimischen, sowie der Umgebung vertraut macht, begegnet sie einem fremden Mann. Sie spürt sofort eine magische ...

Handlung
Während Catriona in Schottland einen Artikel vorbereiten will und sich mit den Einheimischen, sowie der Umgebung vertraut macht, begegnet sie einem fremden Mann. Sie spürt sofort eine magische Anziehung zu ihm, die sie durcheinander bringt. Als sie kurz darauf in Alba landet und auf böse Kreaturen stößt, wird sie von der Kriegerin Nairn gerettet. Für Catriona ist dies der Beginn einer unglaublichen Reise durch eine andere Welt, denn sie erfährt nicht nur, dass sie eine Seherin ist, sondern auch, dass sie von den Feenkriegern gejagt und getötet werden soll. Doch eine gemeinsame Bedrohung zieht auf. Jetzt muss sie sich entscheiden: Wird sie den Feen vertrauen, um ihr eigenes Volk zu retten?

Wow!
Einfach nur wow! Ich habe eine Geschichte gelesen, die mir nicht nur im Gedächtnis bleiben wird, sondern auch im Herzen. Die Kombination aus Fantasy, Mystik, Natur, Feen, Fehden, Abtrünnigen und Liebe hat seinen ganz eigenen Reiz.

Starke Charaktere, die einem im Kopf bleiben
Catriona ist eine bemerkenswerte Frau, die für sich einsteht und nicht auf den Kopf gefallen ist. Mir hat es sehr gefallen, wie sie sich in der Geschichte schlägt, wie mutig sie ist und wie sie trotz Rückschläge nie den Willen verliert. Ein weiterer Aspekt zu dem ich der Autorin gratuliere: Catriona denkt mit! Sie kombiniert die Puzzlestücke und fügt alles zusammen, sodass ich als Leser nicht schon 30 Seiten voraus bin, sondern sie nur kurz nach mir merkte, was zu tun ist.
Ich habe Catriona so gerne auf ihrer Reise begleitet. Sie war durchweg symphatisch und authentisch.

Auch Nairn konnte mich beeindrucken. Sie ist eine wahre Kampfmaschine, der ich sofort mein Leben anvertrauen würde und die dabei das Herz am rechten Fleck hat.

Und was sage ich zu Carrick? Am liebsten hätte ich den heißen Feenkrieger erschlagen. Plump wie ein Stück Holz. Doch nach und nach sieht man nur noch Carrick und keinen Krieger mehr, der auf seiner Mission unterwegs ist. Er hat mich mehr als alle anderen überrascht. Aber mein Liebling bleibt trotzdem Nairn!

Alba, die Spiegelwelt
In Alba ist noch alles so unberührt. Wunderschön. Doch dieser Schein kann trügen, denn anders als in der Menschenwelt, lauern in Alba jede Menge Monster und Gefahren. Dabei wurde uns im ersten Band noch längst nicht alles gezeigt, ich habe das Gefühl dort lauern noch viele Geschichten, Städte und Charaktere, die erzählt werden wollen.

Kampf und Action
Das beides kommt hier nicht zu kurz. Aber es ist ausgewogen. Zwischen der Landschaft, den Dialogen, dem Zwischenmenschlichen, den Gefühlen, den Welten – ja, genau dort wird hin und wieder mit Action nachgeholfen. Die Kämpfe sind brutal und fühlten sich echt an. Gerade am Anfang hatte ich das Gefühl inmitten von den Wäldern zu stehen und die Monster auf mich zu schleichen zu sehen.

Atemberaubende Landschaft
Schottland. Alleine bei dem Namen kommen mir grüne, wiegende Wiesen in den Sinn. Was Carina Schnell daraus macht ist beeindruckend und interessant. Ich habe fast die Luft gerochen, in die Weiten geschaut und bin mit Catriona durch diese unendliche Schönheit gelaufen. Wer also ein tolles Setting mit mystischen Elementen sucht und nebenbei noch die Natur bewundern möchte, ist hier genau richtig.

Schreibstil
Carina Schnell hat ein unglaublich durchdachtes und gut ausgearbeitetes Wordbuilding. Ihr Schreibstil ist flüssig, wortgewandt und sie hat mit jeder neuen Seite ein Bild in meinen Kopf gepflanzt.
Sie schafft es einem die Landschaft zu beschreiben, ohne zu sehr ins Detail zu gehen und trotzdem ein Gefühl für die unheimlich mystische Stimmung zu übermitteln. Für jede Situation hat sie die passenden Worte, die richtigen Gefühle und ab und zu würzt sie die Szenen mit einer Portion Witz. Selbst die Kampfszenen stellt sie so anschaulich dar, als wäre man mitten drin und würde gerade quer durch den Wald gejagt werden.

Fazit: Alba ist eine Geschichte – nein, eine ganze Welt – die man sich nicht entgehen lassen sollte. Ich liebe den Schreibstil, der so viele Bilder in meinen Kopf gepflanzt und Gefühle in meinem Herzen geweckt hat. Carina Schnell schafft es so wunderbar leicht die Stimmung der Natur und von ganz Alba einzufangen, dass ich am liebsten nie wieder aufgetaucht wäre. Eine absolute Empfehlung und für mich ein Highlight in diesem Jahr!

Veröffentlicht am 25.09.2019

Was für ein Abenteuer!

Die goldenen Wölfe
0

Handlung
Es ist das Jahr 1889, kurz vor der Pariser Weltausstellung. Séverin ist ein wohlhabender Hotelier, der es sich zur Aufgabe gemacht hat dem Orden die Artefakte zu stehlen und diese an Museen und ...

Handlung
Es ist das Jahr 1889, kurz vor der Pariser Weltausstellung. Séverin ist ein wohlhabender Hotelier, der es sich zur Aufgabe gemacht hat dem Orden die Artefakte zu stehlen und diese an Museen und Vereinigungen zurück zu geben. Auf seinen Missionen wird er von einer Gruppe aus unterschiedlichen Charakteren unterstützt.
Jeder von ihnen ist aus einem anderen Grund bei Séverin untergekommen und doch bilden sie zusammen ein unschlagbares Team. Mit Witz, Scharfsinn, Magie und einer Prise Wahnsinn spüren sie Hinweise auf und gehen dem Rätsel um das Horus-Auge auf den Grund.
Doch jeder der Freunde scheint ein anderes Ziel mit diesem Abenteuer zu verfolgen ...

Was für ein Abenteuer!
Ich wusste ja von vornherein, dass es mich in ein Abenteuer verschlagen wird, aber ich war doch überrascht von dem Umfang dieser Welt, dem Wirken und Funktionieren der Magie und dem Nachjagen von Hinweisen.
Es gibt hier Action, Prunk, Verkleiden, Einschleichen, Schauspiel, Geheimnisse und Verwirrungen.

Mitreißend und spannend
Mich hat die Geschichte mitgerissen und eingenommen. Ich bin relativ schnell in der Welt versunken, auch wenn ich anfangs nicht zu viel nachdenken durfte, da erst nach und nach erklärt wird wie die Magie in der Welt funktioniert, wie die Charaktere zueinander stehen und was genau ihr Ziel ist.
Ich fand es jedoch durchweg spannend, auch wenn ich nicht gleich alles auf Anhieb verstanden habe, so wurden mir die Geschehnisse schmackhaft gemacht.

Geheimnisvolle Welt
Mir hat das Zusammenspiel zwischen Rätsel, Fantasy, Mythologie und Historie sehr gefallen. Die Welt ist toll ausgearbeitet, faszinierend und voller Mysterien. Manche haben schon angemerkt, dass es etwas von Indiana Jones hat. Das kann ich in Teilen bestätigen, wenngleich ich finde, dass bei der Geschichte viel Wert auf die Rätsel und die Charaktere gelegt wird und nicht nur auf die Action.

Mein Highlight: die großartigen Charaktere
Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von vier der Charaktere geschrieben. Hauptsächlich bewegen wir uns aber mit Séverin durch die Handlung. Der Wechsel hat mir gut gefallen, weil ich so einen Überblick über alle bekommen und viel über Séverin und seine Hintergründe erfahren habe. Seine Vorgeschichte ist geschickt mit eingewoben und hat mir immer wieder gezeigt, warum er für sein Erbe kämpft. Ich hatte auch nie das Gefühl, dass es mir zu verworren war, sondern eher, dass ich dadurch die Personen besser kennenlernen konnte und die Geheimnisse erfahren habe, die jeder für sich behalten wollte.

Was ich aber eigentlich sagen will: Ich bin beeindruckt! Jeder aus dem Team hat besondere Stärken, sei es die Magie, das Schauspiel, die Kunst der Verführung, die Verbundenheit zur Natur, den Verstand oder den Charme. Es ist so spannend zu verfolgen, wie sich alle ergänzen und wenn sie zusammenarbeiten ist es nicht nur voller Humor, sondern auch Freundschaft und Liebe. Sie passen aufeinander auf, beschützen sich und kämpfen Seite an Seite.

Schreibstil
Ich muss sagen, dass ich den Schreibstil sehr ungewöhnlich fand. Er war ganz anders. Ein bisschen mystisch, rätselhaft und bildhaft. Es passte zur Geschichte und obwohl ich erst ein Kapitel brauchte, um mich daran zu gewöhnen, habe ich ihn als sehr angenehm empfunden. Gerade die Dialoge bringen richtig Fahrt in die Handlung, sie sind humorvoll, spritzig und manchmal hitzig.
Der Autorin ist eine gute Mischung aus ernsten Gesprächen, dem zusammen Rätseln, Diskussionen und witzigen Bemerkungen gelungen.

Lust auf eine Fortsetzung?
Und wie! Mit dem Ende des Buches habe ich so gar nicht gerechnet. Deswegen freue mich schon, wenn der nächste Teil erscheint. Man könnte sagen, dass mich die Abenteuerlust gepackt hat!

Fazit: Roshani Chokshi ist eine abwechslungsreiche, spannende und rätselhafte Geschichte gelungen, die ich verschlungen habe. Ich habe mitgefiebert, gelacht, gebangt und die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen. Die humorvollen Dialoge, das Zusammenspiel der Charaktere und der ungewöhnliche Schreibstil machen diese Geschichte zu etwas Besonderem.
Wer auf Rätsel, Fantasy, Magie und Historie steht, dem könnte »Die goldenen Wölfe« genauso gut gefallen wie mir.

Veröffentlicht am 14.09.2019

Schnallt euch an, zückt die Waffe und macht euch auf alles gefasst!

Zorngeboren - Die Empirium-Trilogie
0

Achtung, Achtung! Hier kommt eine wichtige Durchsage: Ich liebe dieses Buch! Es ist der absolute Wahnsinn und gibt alles her, was man sich nur wünschen kann. Es ist gigantisch, fantastisch, episch.

Eine ...

Achtung, Achtung! Hier kommt eine wichtige Durchsage: Ich liebe dieses Buch! Es ist der absolute Wahnsinn und gibt alles her, was man sich nur wünschen kann. Es ist gigantisch, fantastisch, episch.

Eine Geschichte, die mich in Atemnot versetzt hat und … ach wartet. Ich gebe euch jetzt einfach 5 Gründe, warum ihr es selber lesen solltet!

1. ES HAT MICH ÜBERROLLT
Während in den meisten Prologen nur angedeutet wird, wie sich die Handlung entwickeln könnte, werden wir hier gleich mit dem Ausgang konfrontiert. Im ersten Moment war ich geplättet.
«Was?» Habe ich gedacht und war verwirrt, aber gleichzeitig so angefixt, dass ich unbedingt wissen wollte wie es dazu kommen konnte. Und dann wurde ich zurückgeworfen und durfte von vorn beginnen, durfte Rielle und Eliana auf ihrer Reise begleiten. Durfte sie so kennenlernen, wie sie es verdient haben, mit ihnen leiden, kämpfen und lieben. Es ist unglaublich. Mit jeder Seite erfährt man mehr, kann die Zusammenhänge verknüpfen, um dann wieder alle Fäden zu verlieren und neu aufzufangen.

2. UNKONTROLLIERBAR
Rielle und Eliana sind unheimlich interessante Charaktere. Die eine unkontrollierbar, die andere unverwundbar.
Obwohl ich beiden ziemlich zwiegespalten gegenüber stand, konnte mich jede auf ihre Weise überzeugen. Sie müssen sich harten Prüfungen stellen, werden auf die Probe gestellt, müssen kämpfen und Geheimnisse verbergen. Es gibt viele Menschen, die es auf sie abgesehen haben und nach ihrem Leben trachten.
Dabei kommt man ihnen als Leser so nah, als wäre man selbst mittendrin.

3. FINGERNÄGEL KNABBERN
Ich liebe die Action, die spannenden Handlungen, die eingestreuten Dialoge und dass es teilweise brutal und blutrünstig ist. Hier wird niemand geschont. Kein langes reden, kein zögern, sondern handeln. Das entspricht genau meinem Geschmack. Und was noch besser ist: es gibt keine Spannungslücke. Die Autorin hat die Erzählstränge unheimlich geschickt zusammengeführt und den Leser ahnen lassen, wohin es führen könnte. Das hieß aber noch lange nicht, das es auch genau dorthin ging. Meine Fingernägel mussten leiden, während ich mit Rielle und Eliana mitfieberte. Ich hielt es kaum aus, wenn die Perspektiven wechselten und ich warten musste.

4. TADAAAA: ÜBERRASCHUNG!
Es gab diesen Moment nach 300 Seiten in dem mir durch den Kopf ging: «Oh mein Gott. Dieses Buch ist der absolute Wahnsinn! Ich tappe selten im Dunkeln bei Geschichten, aber bei dieser … ich habe immer noch keine Ahnung worauf es hinaus läuft und wisst ihr was? Es ist mir egal, dass ich es nicht weiß!»
Ich wusste nie was mich als nächstes erwartet und gerade das macht einen Großteil des Buches aus. Man muss sich darauf einlassen und damit rechnen, dass es keinen Weg zurück gibt.

5. GEFAHR? WELCHE GEFAHR?
Dieses Buch schockiert. Ich habe mich in manchen Szenen gegruselt, in anderen war ich angeekelt von der Grausamkeit. Töten ohne Rücksicht, schonungsloses Vorgehen, harte Methoden, ohne Mimimi? Kein Problem. Hier ist Gänsehaut garantiert.
Am Ende fragt sich nur: Bist du stark genug um zu überleben?

6. HALT WARTET …
Ich wollte nur 5 Gründe nennen. Da seht ihr mal, wie es mit mir durchgegangen ist, denn ich könnte euch 100 nennen!

Fazit: Wow, ich bin geplättet. Das Buch überzeugt in der Handlung, den Charakteren, der Spannung und dem Aufbau. Es wurde nicht einmal langweilig. Schnallt euch an, zückt die Waffe und macht euch auf alles gefasst! Diese Geschichte ist der Burner … mehr habe ich gerade nicht zu sagen.