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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2021

Konnte mich nicht wirklich erreichen

Die innersten Geheimnisse der Welt
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Bath, 1865: Jane arbeitet in der Arztpraxis ihres Vaters und hat sich einen guten Ruf als Heilerin erarbeitet. Da lässt der erste Heiratsantrag nicht lange auf sich warten…
Doch bei einem Aufenthalt in ...

Bath, 1865: Jane arbeitet in der Arztpraxis ihres Vaters und hat sich einen guten Ruf als Heilerin erarbeitet. Da lässt der erste Heiratsantrag nicht lange auf sich warten…
Doch bei einem Aufenthalt in der Londoner Bohème stellt Jane fest, dass sie sich eigentlich zu Frauen hingezogen fühlt.


Meine Meinung:
Ich fand den Klappentext sehr vielversprechend und hatte mich sehr auf das Buch gefreut, das zudem noch als sinnlich beschrieben war. Allerdings wurde das Buch bis zum Ende meinen Erwartungen nicht gerecht.
Es ist in einem altmodischen Schreibstil geschrieben, an den man sich erst einmal gewöhnen muss. Teilweise mutet er fast poetisch an, was ich recht schön fand. Darüber hinaus ist er jedoch auch sehr distanziert gehalten. So wurde ich bis zum Ende mit den handelnden Personen nicht warm. Es gab überhaupt bei den Personen nur zwei Lichtblicke von etwas sympathischeren Personen, alle anderen Figuren wurden mir sogar im Laufe des Lesens immer unsympathischer.
Auch die Handlung konnte mich nicht überzeugen. Manches fand ich regelrecht abstoßend, anderes wurde beschrieben wie in Fiebertraum.

Leider konnte mich der Roman nicht fesseln. Ich war dann recht froh, als das Buch auslesen war, auch wenn das Ende für mich auch eher unbefriedigend war. Ich wusste schließlich nicht, worauf der Roman hinauswollte.


Fazit:
Ich hatte mir unter dem Roman etwas völlig anderes vorgestellt, so dass das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen konnte. Mich hat das Buch nicht gepackt und bis zum Ende wurde ich nicht warm mit den handelnden Personen. Schade.

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Leider sehr eintönig und langatmig erzählt

Der Halbbart
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Sebi lebt im 14. Jahrhundert in einem kleinen Ort in der Schweiz. Zur Feldarbeit ist er nicht richtig zu gebrauchen, er hört und erzählt gerne Geschichten und kann sich Details unglaublich gut merken. ...

Sebi lebt im 14. Jahrhundert in einem kleinen Ort in der Schweiz. Zur Feldarbeit ist er nicht richtig zu gebrauchen, er hört und erzählt gerne Geschichten und kann sich Details unglaublich gut merken.
Er freundet sich auch mit dem „Halbbart“ an, einem Fremden, der neu ins Dorf kam und in seiner Vergangenheit offenbar Schlimmes erlebt hat.


Meine Meinung:
Das Buch wird auf fast 700 Seiten in einer unglaublich kleinen Schrift erzählt. Der gesamte Schreibstil erinnert an mündliche Rede, als würde Sebi seine Lebensgeschichte nacherzählen. Anfangs hatte ich einige Schwierigkeiten in die Erzählung zu kommen, da es von Schweizerischen Ausdrücken nur so wimmelte. Da kam mir das Verzeichnis im Internet, auf das im Buch hingewiesen wird, gerade recht.

Zwischendurch hatte ich dann doch immer mal wieder die Hoffnung, die Geschichte könnte eine Art Spannungsbogen entwickeln oder eine Botschaft rüberbringen, aber diese Hoffnung wurde gerade zu Ende hin wieder enttäuscht.
Durch das ganze Buch hindurch zog sich eine unglaublich eintönige Erzählweise, wie ich sie selten erlebt habe. Die Figuren blieben leider sehr eindimensional und auch das Umfeld lieferte keine wirklichen Highlights – von unangenehm zu lesenden Grausamkeiten einmal abgesehen.

Meines Erachtens hätte man die ganze Handlung auch auf 100 Seiten anstelle von 700 Seiten erzählen können und hätte keine wesentlichen Wendepunkte oder Spannungselemente verpasst.


Fazit:
Selten war mir beim Lesen so langweilig wie bei diesem Buch. Ich habe leider nichts für mich mitnehmen können, nicht einmal ein unterhaltendes Element. Spart Euch Eure Zeit lieber für bessere Bücher auf!

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Hoffnungslos überschätzt

Sweet Sorrow
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In David Nicholls neuem Roman geht es um die erste Liebe zwischen dem recht unscheinbaren Charlie Lewis und Fran Fisher, die gemeinsam an einer Aufführung von Shakespeares Romeo & Julia mitwirken.
Während ...

In David Nicholls neuem Roman geht es um die erste Liebe zwischen dem recht unscheinbaren Charlie Lewis und Fran Fisher, die gemeinsam an einer Aufführung von Shakespeares Romeo & Julia mitwirken.
Während Charlie aus einer schwierigen familiären Situation kommt, da seine Eltern sich getrennt haben und er bei seinem depressiven Vater lebt, kommt Fran eher aus einer heilen Welt…


Meine Meinung:
Ich bin mit großen Erwartungen in den Roman eingestiegen und war auch erst ganz angetan von dem Setting.
Doch schon nach kurzer Zeit ging mir die ausschweifende und teilweise schwülstige Erzählweise extrem auf den Wecker.
Der Autor walzt jedes Thema bis ins kleinste Detail aus; dies betrifft sowohl uninteressante Details aus dem Leben von Charlie und auch von seinen Eltern als auch das Proben der Shakespeare-Texte.

Ich fand auch die Personen und ihre Entwicklung nicht wirklich nachvollziehbar angelegt.

Weil mich das Buch so gar nicht mitgerissen hat, habe ich erstmal eine Weile Pause gemacht, bevor ich die letzten 200 Seiten gelesen habe. Doch auch das hat meinen Eindruck nicht geändert – im Gegenteil. Ich fand die Darstellung weiterhin extrem langweilig und wenig anregend.


Fazit:
Dieser Roman war so langweilig wie kaum ein Buch, das ich in der letzten Zeit gelesen habe. Den Hype, der um dieses Buch gemacht wird, kann ich persönlich nicht nachvollziehen.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Zieht sich wie Kaugummi

Sinking Ships
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Carla hat furchtbare Angst vor Wasser und ist kurz vor dem Ertrinken, als sie auf einer Party in den Pool geschubst wird. Ausrechnet Mitchell, Kapitän des Schwimmteams, rettet sie aus dem Wasser und nimmt ...

Carla hat furchtbare Angst vor Wasser und ist kurz vor dem Ertrinken, als sie auf einer Party in den Pool geschubst wird. Ausrechnet Mitchell, Kapitän des Schwimmteams, rettet sie aus dem Wasser und nimmt sich ihrer an. Doch Carla gefällt Mitch nicht, denn er ist ihr viel zu lieb und zu nett.


Meine Meinung:
Die Kapitel des Hörbuchs werden abwechselnd aus Mitchells und Carlas Sicht von einer Sprecherin und einem Sprecher gelesen. Den Sprecher, der Mitchells Teile liest, fand ich von Anfang an – für diese Rolle – unerträglich. Er hat nicht sauber artikuliert und auch durch das Verstellen seiner Stimme bei direkter Rede insgesamt sehr quietschig und sehr unvorteilhaft gelesen. Ihm habe ich wirklich nicht gerne zugehört, auch wenn ich mich gegen Ende des Hörbuchs etwas mehr eingehört hatte. Die Sprecherin hingegen hat ganz gelungen und auch lebendig vorgelesen.

Leider war die Geschichte an sich kein Highlight. Die Handlung war sehr vorhersehbar, weitgehen flach, wie auch die handelnden Personen.
Man erfährt zwar ein wenig über Carlas und Mitchs soziale Unterschiede, aber insgesamt steht doch die Liebesgeschichte und hier z.T. softpornoartige Aspekte im Vordergrund.

Wenn ich das Hörbuch nicht im Rahmen einer Lese- bzw. Hörrunde gehört hätte, hätte ich es sicherlich abgebrochen.


Fazit:
Leider konnte mich das Hörbuch aufgrund der sehr beschränkten Handlung und der unerträglichen Sprechweise des männlichen Sprechers so gar nicht begeistern.

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Veröffentlicht am 26.12.2019

War mir zu langatmig und konnte mich daher nicht überzeugen

Wir gegen euch
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In Björnstadt und dem Nachbarort Hed zählt vor allem Eishockey sowie eine ständige Rivalität auch in anderen Dingen. Als ein Spieler ein Mädchen in Björnstadt vergewaltigt, ist nichts mehr so, wie es war. ...

In Björnstadt und dem Nachbarort Hed zählt vor allem Eishockey sowie eine ständige Rivalität auch in anderen Dingen. Als ein Spieler ein Mädchen in Björnstadt vergewaltigt, ist nichts mehr so, wie es war. Der Sportdirektor versucht dennoch eine Mannschaft aufzubauen und den Verein wieder zum Sieg zu führen.


Meine Meinung:
Der dicke Wälzer umfasst über 500 Seiten, auf denen die Erzählung vor sich hinplätschert. Es gibt zwar dramatische Ereignisse und spannende Eröffnungen, aber diese werden so unspannend erzählt, dass ich mich die ganze Zeit über beim Lesen gelangweilt habe.
Es gibt unzählige Personen aus Björnstadt (und z.T. aus Hed), die in die Erzählung einbezogen werden, und man kann der Entwicklung einzelner Personen nicht immer so gut folgen. Die Perspektiven wechseln teilweise innerhalb von einer Seite zwei- bis dreimal.
Dabei verwendet der Erzähler neben der Gegenwart auch immer wieder sehr unmotiviert zukünftige und vergangene Ereignisse, um sich in nebulösen Andeutungen zu ergehen. Es gibt keinen wirklichen Spannungsbogen, keine in sich geschlossene Botschaft, keine glaubwürdig angelegten Personen, die sich authentisch und nachvollziehbar entwickeln. Sogar der Eishockey-Sport, um den sich angeblich alles drehen soll, bleibt blass und kommt in der Erzählung nicht richtig zum Zuge.
Ich hatte zwischendurch ganz kurz das Gefühl, dass doch noch etwas Spannendes passieren und der Roman mich vielleicht doch noch packen würde, und bin daher am Ball geblieben. Letztendlich muss ich aber sagen, dass der Roman mich weder emotional noch sonstwie erreicht hat.


Fazit:
Leider bin ich ziemlich enttäuscht von diesem Roman, denn mir gefiel weder die Erzählweise noch habe ich etwas wirklich Nachhaltiges von der Handlung mitnehmen können. Schade! Ich hatte etwas völlig anderes erwartet.

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