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Veröffentlicht am 29.01.2020

Hartgesotten in Frankfurt

Schöner sterben in Bembeltown
1

Schöner Sterben in Bembeltown ist eine tempreiche, humorvolle Detektivgeschichte.

Detektiv Jürgen McBride hat etwas punkiges an sich und ist ein typischer moderner Erbe von Sam Spade. Sein Ton ist rüde, ...

Schöner Sterben in Bembeltown ist eine tempreiche, humorvolle Detektivgeschichte.

Detektiv Jürgen McBride hat etwas punkiges an sich und ist ein typischer moderner Erbe von Sam Spade. Sein Ton ist rüde, aber herzlich. Das ganze ist dick aufgetragen, aber so dass es Spaß macht.

McBride übernimmt einen undurchsichtigen, aber lukrativen Auftrag, bei dem es um einen Mord geht. Eine Frau mit dem sprechenden Namen Ellen von Unschwer hat ihn engagiert. Der Ermordete war ihr Geschäftspartner.
Reizvoll, dass es in dem Fall in erster Linie auch um einen Kunstraub geht. Beuys-Zeichnungen sind verschwunden. Frankfurt als Schauplatz funktioniert auch.

Der Krimi ist nicht lang und schnell durchgelesen. Mich hat er amüsiert!

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Veröffentlicht am 26.01.2020

zwischen leisem Humor und Melancholie

Sweet Sorrow
0

Der Roman von Bestseller-Autor David Nicholls wird von der Erzählstimme von dem anfangs 16jährigen Charlie Lewis getragen, der von seinem Leben erzählt und vom Treffen mit Fran Fisher, ein selbstbewusstes ...

Der Roman von Bestseller-Autor David Nicholls wird von der Erzählstimme von dem anfangs 16jährigen Charlie Lewis getragen, der von seinem Leben erzählt und vom Treffen mit Fran Fisher, ein selbstbewusstes Mädchen, dass ihn beeindruckt.
Wegen ihr schließt er sich einer Theatergruppe an, die Shakespeare auführen will. Natürlich Romeo und Julia.

Der Erzählton schwingt sich ein zwischen leisen Humor und einiges an Melancholie.
Ihn schmerzt ein Leben von Durschnittlichkeit und mit geschiedenen Eltern.

Der Roman liest sich ganz gefällig, aber etwas vorhersehbar und den Figuren fehlt irgendwie das außergewöhnliche. Davon abgesehen mag ich sie und es git in den Dialogen auch ganz guten Wortwitz. Außerdem überzeugt das Buch mit einer glaubhaften Darstellung der neunziger Jahre.

Obwohl mich das Buch eigentlich ganz gut untrrhalten hat, empfand ich die Handlung als zu harmlos. Daher wird mir das Buch vermutlich nicht lange im Gedächtnis bleiben.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Eine mögliche Zukunft

Der Alpendiktator und Menschenfreund
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Eigentlich fand ich den Gedanken der Autorin die veränderte Gesellschaft und mögliche Folgen in naher Zukunft zu zeigen, sehr reizvoll. Doch die Umsetzung überzeugte mich nicht ganz.
Dennoch gibt es brauchbare ...

Eigentlich fand ich den Gedanken der Autorin die veränderte Gesellschaft und mögliche Folgen in naher Zukunft zu zeigen, sehr reizvoll. Doch die Umsetzung überzeugte mich nicht ganz.
Dennoch gibt es brauchbare Ansätze, z.B. die Erzählstruktur.
Es erzählen viele verschiedene Menschen über das Staatsoberhaupt eines Landes, der ungewöhnliche Maßnahmen ergreift. Seine Methode ist der repressive Totalerismus.

Florian Steiner war schon früh bemerkenswert. Sein ehemaliger Lehrer, der schon über die Begabung des jungen Mannes staunte, seine Frau, die an ihn glaubt, aber auch zu zweifeln beginnt, Anhänger und die Gegner, die ihn als Diktatur empfinden. Es gibt sogar ein Attentat auf ihn.

Diese Methode der Vielzahl von erzählenden Figuren ist nicht unbekannt in der Literatur und kann auch funktionieren, doch durch zu schwache Figurenzeichnung wird es zu statisch.
Dafür entsteht ganz schön Tempo. Immerhin auch schon was.

Manche Zukunftsszenarien halte ich glaubhaft, z.B. das sowohl die Briten als auch die USA zukünftig am Boden sein werden. Und auch der Zwiespalt der Regierung des diktatorischen Menschenfreundes, ein zweischneidiges Schwert.
Das Ende hat mich überrascht!

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Veröffentlicht am 22.01.2020

etwas Lahm, aber mit guten Momenten

Doggerland. Tiefer Fall (Ein Doggerland-Krimi 2)
0

Mit Tiefer Fall kehrt man zum Doggerland zurück und zur Kriminalkommissarin Karen Eiken Hornby. In der Weihnachtszeit muss sie in einem Mordfall ermitteln.
Die Landschaftsbeschreibungen des fiktuven Doggerland ...

Mit Tiefer Fall kehrt man zum Doggerland zurück und zur Kriminalkommissarin Karen Eiken Hornby. In der Weihnachtszeit muss sie in einem Mordfall ermitteln.
Die Landschaftsbeschreibungen des fiktuven Doggerland verbreiten wieder einiges an Atmosphäre.
Ansonsten ist der Fall an sich nicht so aufregend. Anfangs fand ich es sogar ziemlich langweilig. Fast lahm! Das wundert mich, wenn ich an die dramatischen Szenen des ersten Teils denke. Später wirs es aber zum Glück noch rasanter.

Das Interessante bleiben die eigenwillige Persönlichkeit von Karen und ihre Beziehungen zu den Menschen, z.B. zu Sigrid, die sie fast wie eine Tochter bei sich aufnimmt. Außerdem wohnt noch der Obdachlose Leo Friis bei ihr, ebenfalls schon bekannt aus dem ersten Teil.
Außerdem kümmert sie sich um ihre Freundin Aylin, die von ihrem gewalttätigen Mann brutal verprügelt wurde und die ihn deswegen mit ihren Kindern verlassen hat. Das sind Passagen, die zu den spannenderen gehören.
Zudem sind die Dialoge durchgängig auf einem guten Niveau.

Maria Adolfsson wird voraussichtlich noch einen dritten Roman folgen lassen, denn Doggerland soll ja eine Trilogie werden. Mittelteile sind dabei ja oft etwas lahmer, also bin ich bei Teil 3 wohl wieder dabei.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

Lea und Rolf

Lea
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Interesssanterweise ist die Handlung in die Zeot zwischen 1977 bis 1983 angelegt. Ein Zeiraum der heutzutage in Romanen nur noch selten betrachtet wird.
Um die wichtigsten Figuren nahtlos einzuführen, ...

Interesssanterweise ist die Handlung in die Zeot zwischen 1977 bis 1983 angelegt. Ein Zeiraum der heutzutage in Romanen nur noch selten betrachtet wird.
Um die wichtigsten Figuren nahtlos einzuführen, werden sie vorab schon vorgestellt und damit ihr bisheriges Leben bekanntgemacht.
Schnell gelingt es dem Autor, mich als Leser für Thema Berufswelt zu interessieren. Der Protagonist Rolf ist ehrgeizig. Durch seine persönlichen Erfahrungen ist letztlich auch er im Spiel im Kampf um Machtpositionen dabei.
Er ist aber kein schlechter Kerl und als er zufällig Lea kennen lernt, verliebt er sich in sie.
Doch dann sind sie zu ihrer gegenseitigen Überraschung plötzlich berufliche Konkurrenten und als Lea spurlos verschwindet, gerät Rolf unter Verdacht. Somit wird ein Thrilleransatz gebildet. Sprachlich ist der Roman relativ flach gehalten, aber das ist passend.

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