Solider Historienschmöker
Ab heute heiße ich MargoDas Buch verfügt über ein, wie ich finde, ansprechendes Cover, von dessen Bezug zum Inhalt man im Laufe des Lesens erfährt. Selbstverständlich ist so etwas in der letzten Zeit leider nicht mehr.
Die Geschichte ...
Das Buch verfügt über ein, wie ich finde, ansprechendes Cover, von dessen Bezug zum Inhalt man im Laufe des Lesens erfährt. Selbstverständlich ist so etwas in der letzten Zeit leider nicht mehr.
Die Geschichte der beiden Frauen Margo und Helene umfasst mehrere Jahrzehnte und reicht von der Zeit kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges bis knapp vor die Jahrtausendwende. Sie wird aus den unterschiedlichen Perspektiven der Hauptpersonen wirklich sehr spannend erzählt und spielt hauptsächlich in Stendal, Berlin, Schlesien sowie einigen Orten in Westdeutschland, wo Margo nach dem Krieg eine neue Heimat zu finden versucht.
Am Ende des Buches gibt es dankenswerterweise ein umfangreiche Personenverzeichnis, was ich hauptsächlich zu Beginn der Lektüre überaus hilfreich fand.
Durch das parallele Erzählen der Lebensgeschichten von Helene im Osten und Margo im Westen wurden auch die Auswirkungen der beiden unterschiedlichen politischen Systeme auf die im geteilten Deutschland lebenden Menschen verdeutlicht, angenehmerweise, ohne eine Seite hervorzuheben oder abzuwerten.
Nicht ganz so positiv fand ich den Familienwirrwarr und das in meinen Augen etwas konstruiert wirkende Ende.
Insgesamt verbleibt aber ein guter Gesamteindruck, der zu einer deutlichen Leseempfehlung vor allem für jene Leser führt, die an einer spannenden Handlung vor der historischen Kulisse Deutschlands im letzten Jahrhundert Interesse haben.