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Veröffentlicht am 22.02.2020

düster

Im Schatten des Kronturms
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Im Schatten des Kronturms erzählt den Anfang der Riyrua-Chroniken und ist typische Fantasyserie aus den USA.

Es ist für den Leser nicht einfach, in eine langjährige Fantasy-Serie einzusteigen, selbst ...

Im Schatten des Kronturms erzählt den Anfang der Riyrua-Chroniken und ist typische Fantasyserie aus den USA.

Es ist für den Leser nicht einfach, in eine langjährige Fantasy-Serie einzusteigen, selbst wenn es ein Prequel ist. Das Worldbuilding ist dennoch woanders erfolgt. Deswegen war der Start für mich holprig.
Doch die Vorbemerkung des Autors war mir zunächst zu langweilig, da habe ich es auf eigene Faust versucht, in die Geschichte hineinzukommen und habe die Vorbemerkung erst später gelesen.

Hauptfiguren sind Hadrian Blackwater und Royce Melborn, wobei anfangs meist nur Hadrian im Vordergrund steht. Erst nach mehr als 100 Seiten des Buches kommt Royce mehr zum Zug. Leider ist der sehr verschlossen. Mit dem sozial eingestellten, mitfühlenden Hadrian konnte ich mehr anfangen.
Es ist ein schwieriger Prozess, aber sie werden zu Partnern!

Es gibt aber auch noch den Handlungsstrang um Gwen. Sie muss in der Schenke Zum Fratzenkopf arbeiten. In der frauenfeindlichen Umgebung hat sie es schwer und durch den Zuhälter Raynor Grue es ist bedrohlich.
Gwen halte ich für eine glaubwürdige Figur.

Was mich störte war eine gewissen Geschwätzigkeit des Autors in manchen Passagen. Das trat aber nicht durchgehend auf. Viele Szenen sind geschickt geschrieben.
Es fällt mir teilweise schwer, die düstere Atmosphäre zu genießen, die Michael J. Sullivans Prosa verbreitet.

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Vorlage zur Netflix-Serie

Wiedersehen in Virgin River
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Durch die Netflix Serie Virgin River bin ich auf die Romanserie gestoßen, da mir die Fernsehserie gut gefallen hatte.
Wiedersehen in Virgin River ist nicht der erste Teil der Romanserie und stellt die ...

Durch die Netflix Serie Virgin River bin ich auf die Romanserie gestoßen, da mir die Fernsehserie gut gefallen hatte.
Wiedersehen in Virgin River ist nicht der erste Teil der Romanserie und stellt die Geschichte von Preacher und Paige in den Vordergrund.

Paige ist zusammen mit ihrem kleinen Sohn auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann und landet zufälligerweise in Virgin River, wo der dortige Barkeeper Preacher die verängstigten aufnimmt und sich um sie kümmert. Schon bald entwickelt Preacher starke Gefühle für sie, obwohl er sonst immer zurückhaltend und eigenbrötlerisch war.

Natürlich wirken auch Mel und Jack, die Hauptfiguren von Band 1, ordentlich mit.
Das sind schon alles sehr gute Figuren und es fällt schwer, sie nicht zu mögen.
Etwas anders als in der Fernsehserie ist es schon, aber die wichtigsten Themen sind da.

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Veröffentlicht am 06.02.2020

Wildes Treiben in Necromunda

Necromunda - Blaues Blut
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Die actionreiche Handlung ist in einem erfreulich eigenständig entwickelten Welt des Warhammer-Universums, dem Necromunda, angelegt und mit dem Abenteurer und Kopfgeldjäger Kal Jerico haben wir einen selbstbewussten, ...

Die actionreiche Handlung ist in einem erfreulich eigenständig entwickelten Welt des Warhammer-Universums, dem Necromunda, angelegt und mit dem Abenteurer und Kopfgeldjäger Kal Jerico haben wir einen selbstbewussten, großspurigen Protagonisten, den man wegen seinen frechen Sprüchen einfach mögen muss. Ein wenig erinnert er an Typen wie Mad Max oder Indiana Jones.
Die Dialoge entwickeln besonders zusammen mit Jerico, seinem Kumpel Grind und der wagemutigen, amazonenhaften Yolanda viel Witz und auch einen gewissen Drive, von dem auch der leicht krude Plot profitiert. Manchmal wird ganz schön dick aufgetragen, aber mich störte das nicht.

Es ist ziemlich viel los in dem Roman. Will McDermott & Gordon Rennie haben offensichtlich Spaß am Schreiben gehabt und das überträgt sich auf den Leser.

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Wanderung mit Esel

Der Esel steht
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Es war R.L.Stevensons Bericht „Reise mit dem Esel durch die Cévennen“ von 1878, der den Autor Erik Kormann beeinflusste und inspirierte, diese Reise ebenfalls zu unternehmen.

Kormann wird mit dem Esel ...

Es war R.L.Stevensons Bericht „Reise mit dem Esel durch die Cévennen“ von 1878, der den Autor Erik Kormann beeinflusste und inspirierte, diese Reise ebenfalls zu unternehmen.

Kormann wird mit dem Esel Narcisse die Landschaften Südfrankreichs auf Stevensons Route zu Fuß durchstreifen.

Ein leichter, streckenweise humorvoller Ton bestimmt den Reisebericht.

Nicht selten heißt es dabei Der Esel steht, ein eigenwilliges Tier, das gerne auch mal fremde Blumentöpfe leerfrisst.
Aber mit einigen Tricks geht es dann doch immer weiter.
Auch Hindernisse sind zu bewältigen, z.B. bissige Hunde oder ein wütender Jungbulle. Da hilft nur Flucht. Viele Teilstrecken sind anstrengend. Am Ende sind 230 km bewältigt.

Diese Reise wird durch zahlreiche Fotos dokumentiert, wobei auch die malerische Landschaft präsentiert wird.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Hartgesotten in Frankfurt

Schöner sterben in Bembeltown
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Schöner Sterben in Bembeltown ist eine tempreiche, humorvolle Detektivgeschichte.

Detektiv Jürgen McBride hat etwas punkiges an sich und ist ein typischer moderner Erbe von Sam Spade. Sein Ton ist rüde, ...

Schöner Sterben in Bembeltown ist eine tempreiche, humorvolle Detektivgeschichte.

Detektiv Jürgen McBride hat etwas punkiges an sich und ist ein typischer moderner Erbe von Sam Spade. Sein Ton ist rüde, aber herzlich. Das ganze ist dick aufgetragen, aber so dass es Spaß macht.

McBride übernimmt einen undurchsichtigen, aber lukrativen Auftrag, bei dem es um einen Mord geht. Eine Frau mit dem sprechenden Namen Ellen von Unschwer hat ihn engagiert. Der Ermordete war ihr Geschäftspartner.
Reizvoll, dass es in dem Fall in erster Linie auch um einen Kunstraub geht. Beuys-Zeichnungen sind verschwunden. Frankfurt als Schauplatz funktioniert auch.

Der Krimi ist nicht lang und schnell durchgelesen. Mich hat er amüsiert!

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