Cover-Bild Zur Sache, Mädels
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5,90
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Kurzgeschichten
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 80
  • Ersterscheinung: 13.12.2019
  • ISBN: 9783749485123
Ina Kloppmann

Zur Sache, Mädels

"Short Storys to Go" - Reihe Band 2 / Für zwischendurch & unterwegs
Band der Reihe ""Short Storys to Go" - Reihe / Für zwischendurch & unterwegs"
ZUR SACHE, MÄDELS ist ein abgeschlossener Kurzkrimi, der inhaltlich denselben Anspruch erfüllt, wie ein Krimi, der über eine größere Seitenzahl verfügt.

Mein Name ist Suzan, ich bin fünfunddreißig Jahre alt, Single und alleinerziehende Mutter einer achtzehnjährigen Tochter. Um unsere Urlaubskasse aufzufüllen, veranstalte ich am Wochenende Toy-Partys für Frauen. Ähnlich wie bei einer Tupper-Party, lädt die jeweilige Gastgeberin ihre Freundinnen zu sich nach Hause ein. Damit jetzt keine Missverständnisse entstehen, es handelt sich dabei nicht um ausschweifende Sex-Orgien! Das hatte wohl meine Mutter vermutet, jedenfalls schlug sie entsetzt die Hände über dem Kopf zusammen, als sie davon erfuhr. Sie befürchtete, dass ich in die Pornoszene abgerutscht sei. Erst als ich ihr glaubhaft vermitteln konnte, dass die Präsentation und der Verkauf von erotischem Spielzeug, Badesalze, Lotion und Dessous nichts Anstößiges an sich habe, beruhigte sie sich wieder und ließ sich sogar die Objekte der Lust von mir zeigen.
Dass nach einer dieser Veranstaltungen mein ohnehin schon turbulentes Leben völlig aus den Fugen geraten würde, war für keine der Beteiligten vorhersehbar gewesen. An dem Abend traf ich in dem Wartehäuschen an einer Bushaltestelle auf Gregor und geriet mal wieder in eine sehr peinliche Situation, die durch ein Missverständnis entstanden war. Gregor war ein cooler Typ, ich fühlte mich gleich zu ihm hingezogen. Anscheinend beruhte es auf Gegenseitigkeit, denn bevor wir uns trennten, schrieb er mir seine Telefonnummer auf die Innenseite meiner Handfläche. Beim Duschen hatte ich nicht mehr daran gedacht, die Nummer war nicht mehr zu entziffern. Ich hätte mir am liebsten selbst in den Allerwertesten gebissen. Zeit, weiter darüber nachzudenken blieb mir aber nicht, denn irgendjemand verbreitete auf Facebook sexistische und beleidigende Kommentare über mich. Meine Freundinnen halfen mir dabei, herauszufinden, wem ich mir und warum zum Feind gemacht hatte. Wie gefährlich diese Person war, sollten wir bald erfahren.

Bücher der Autorin Ina Kloppmann
Aus der Reihe Short Storys to Go - Für zwischendurch und unterwegs:
Band 1 Befreit - Psychokrimi 1. Auflage
Band 2 Zur Sache, Mädels 1. Auflage

Aus der Reihe Familie Schmidtke und Co.:
Band 1 Bereue - Überarbeitete Neuauflage
Band 2 Anders 2. Auflage
Band 1 und 2 Bereue und Anders - Krimi two Go
Band 3 Hassliebe - Krimi für Frauen 1. Auflage
Band 1-3 als Trilogie unter dem Titel FAMILIE SCHMIDTKE UND Co.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2020

Ein spannender Shortkrimi

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Meine Rezension zu
Ina Kloppmann Krimiautorin ZUR SACHE MÄDELS

Suzan liebt ihre Toy- Parties, geht es dort doch immer sehr lustig zu.
Auf dem Heimweg gerät sie in eine verzwickte Situation.
Dies ist ...

Meine Rezension zu
Ina Kloppmann Krimiautorin ZUR SACHE MÄDELS

Suzan liebt ihre Toy- Parties, geht es dort doch immer sehr lustig zu.
Auf dem Heimweg gerät sie in eine verzwickte Situation.
Dies ist aber nicht das einzigste, was ihr an an diesem Tag noch passiert.

Auch diese Kurzgeschichte von Ina Kloppmann hat mich wieder nicht enttäuscht. Kurz und knackig lässt sie uns am Leben von Suzan teilhaben.
In der Geschichte geht es um Vertrauen in den sozialen Netzwerken. Sensibel soll man damit umgehen.
Mobbing, aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz und eine Kriminalgeschichte ist integriert.
Mit Humor hat sie eine spannende und unterhaltsame Story geschrieben.
Die Geschichte hatte ich in einem Rutsch gelesen.
Ich hatte spannende Lesestunden und empfehle das Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Und jetzt fassen sich alle Menschen mal an die eigene Nase, und räumen mit Vorurteilen auf :)

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Zur Sache Mädels – Short Storys to go Reihe Band 2 von Ina Kloppmann

Wer von uns hat nicht schon damit zu tun gehabt. Vorurteile. Ich liebe sie…….. GANZ und GAR NICHT! :D. Aber in Zeiten wie unseren, ...

Zur Sache Mädels – Short Storys to go Reihe Band 2 von Ina Kloppmann

Wer von uns hat nicht schon damit zu tun gehabt. Vorurteile. Ich liebe sie…….. GANZ und GAR NICHT! :D. Aber in Zeiten wie unseren, ist es einfach, Vorurteile zu haben, und vor allem, sie zu verbreiten. Solche Dinge wie „WAS? Der hat diese Note in der Schule gehabt, der muss dumm sein. WAS? Derjenige ist ja dick, und somit sowas von faul. WAS? Schau nur, wie diejenige sich anzieht, kein Wunder, das muss eine……sein“, nun, ja, ich glaube ihr wisst was ich meine :). Dabei fand ich es schon immer schön, hinter die Fassade von Menschen zu schauen. Derjenige mit schlechten Noten, ist vielleicht ein Genie, und hat sich in der Schule einfach nie getraut, sich zu melden, weil er unheimlich schüchtern ist. Derjenige, der etwas dicker ist, kann eine Krankheit haben, die es ihm erschwert, abzunehmen, trotz fleißiger Versuche. Und jemand, der sich dies uns das anzieht, tut es vielleicht nur aus Spaß an der Freude, und nicht, um damit tausende Männer, oder eben Frauen abzuschleppen. Ihr seht. Manchmal ist nicht so, wie es scheint. Und man muss immer hinterfragen. Ich könnte noch tausende Beispiele aufzählen. Sowas wie……“Was?! Derjenige hat keine Zeit hierfür und dafür? Der soll sich mal nicht so haben, und s ich beeilen!“…… dabei könnte es einfach sein, dass derjenige krank ist, und gerade nichts tun kann. Es ist nämlich nicht alles immer so, wie man es sich gerne mal zusammenreimt, nur, weil es für einen selbst einfacher und stimmiger ist.

In unseren heutigen Zeiten, hat sich ein Medium gefunden, welches es Menschen vereinfacht, ihren Hass, ihre Wut, ihre Vorurteile, in die Welt zu schreien. Das Internet. Dabei will ich es gar nicht mal kritisieren. Viel eher kritisiere ich die Menschen. Manche. Nicht alle. Die dieses nutzen, um andere zu beleidigen, sich Urteile zu bilden (die nicht immer stimmen), und das gerne auch mal kundtun. In folgendem Buch geht es im weitesten Sinne, um genau so eine Situation. So habe ich die Geschichte auf jeden Fall gesehen. Nun fragt ihr euch, worum es genau geht? Ich sag es euch. Also passt auf.

Die Geschichte des Buches:

Suzan ist Mitte 30, und lebt mit ihrer Tochter zusammen. Diese ist 18. Und jeder, der des Rechnens mächtig ist, weiß nun, wie alt Suzan war, als sie Nina, bekommen hat (Vorurteil Nummer 1 könnte nun auftauchen). Sie ist alleinerziehend (Vorurteil Nummer 2), und um ein bisschen Geld zu verdienen, veranstaltet sie Toy Partys ( O. M. G.…. Vorurteil Nummer 3 klopft an). Es gibt nun Menschen, die sagen könnten „Dieses leichtlebige Mädchen von damals, kein Wunder, dass sie so früh schwanger geworden ist, und nun macht sie auch noch diese Partys für Sexspielzeug, nur das eine im Kopf“. Aber zum Glück gehöre ich, und viele andere nicht zu diesen vorurteilslastigen Menschen. Und da ich durch das Buch Suzan kennenlernen durfte, kann ich nur sagen. Suzan ist eine aufgeweckte junge Frau, die stark ist, ein super Verhältnis mit ihrer Tochter hat, sehr sympathisch, ein ganz normales Leben führt, und den Vater von Nina nur verlassen hat, weil er sie eben immer mehr und mehr betrogen hat. Für mich also verständlich und nachvollziehbar. Es wird sowohl angesprochen, wie schwierig es für eine alleinerziehende Mutter sein kann, einen Mann kennenzulernen. Als auch, dass es eigentlich heutzutage keine Probleme machen sollte, dass man eben alleinerziehend ist, oder sein Geld mit dem Verkauf bestimmter Dinge verdient. Doch hier kommt wieder das Internet zur Sprache, bzw. die sozialen Medien. Suzan wird verstrickt in eine Spirale aus Mobbing, Hass, und ja………… eines ganz gewaltigen Shitstorm. Dazu kommen Schmierereien auf dem Auto, und zur Krönung noch geteilte Fotos von ihr. Was im Buch super darauf aufmerksam macht, wie leicht einfach ein ungewolltes Foto von einem selbst im Internet landen kann, und wie schwierig es ist, sich da zu wehren. Wer derjenige ist, der Suzan mobbt, warum er dies alles tut, und wie die Geschichte ausgeht……….. das könnt ihr dann im Buch lesen :). Zu viel möchte ich euch ja auch nicht verraten, aber eine kleine Liebesgeschichte ist auch mit dabei.

Cover und Format:

Das Cover gefällt mir ganz besonders gut. Es ist rot, damit signalfarbig, und trotzdem nicht überladen und zu schrill. Eben passend für Frauen. Natürlich würde ich aber auch hier sagen, dass die Geschichte keine reine Frauengeschichte ist, sondern auch gerne von jedem Mann gelesen werden kann, denn dieser kann genauso daraus lernen, und eine Erkenntnis haben. Das Format ist schmal, und passt genau in die Handtasche, wenn man unterwegs ist, und Zeit überbrücken muss.

Fazit:

Manche von euch werden es kennen, andere nicht. Das Lesen an öffentlichen Orten, dort wo viele Menschen aneinandergedrängt sind, das schafft immer Aufsehen. Besonders auch, wenn man im Wartezimmer beim Arzt sitzt, auf engstem Raum, an einem Tag, wo das Wartezimmer einfach überfüllt ist. Am Tag des Lesens dieses Buches geschehen, irgendwo in Deutschland. Nun ja, und ich war eben mittendrin. Ihr werdet es kaum glauben. Aber ich habe es getan. Richtig gehört. Ich habe tatsächlich mal etwas so gelesen, wie der Vorschlag dazu lautet. Dies ist natürlich nur ein erwähnter Vorschlag, aber tatsächlich habe ich die 2 Stunden Wartezeit bei meinem Arzt genutzt, um die Nervosität weg zu lesen, und in diese Geschichte eintauchen zu können. Und ich muss sagen. Mission ist gelungen. Und es ist doch auch wunderbar herrlich, wenn man plötzlich auflachen muss, oder den Kopf schüttelt, über das, was im Roman so los ist, und die Leute außen rum schauen einen nur an, als ob man sie nicht mehr alle hätte :)

Der Roman ist nicht grausam, aber sanft mahnend. Er hat keine richtig grausigen bösen Szenarien, aber zeigt sanft auf, wie es im Leben sein kann, und manchmal auch ist. Mahnende Bosheit, die vom Mensch ausgeht. Ein kleiner Fingerzeig, ein Wink, der sanft sagt, man sollte Vorsicht walten lassen. Ja, die Geschichte reißt einen kurzzeitig mit, und man empört sich ob der Ungerechtigkeiten von Shitstorms, und all dem, was so im Internet Gang und Gebe ist. Denn manche sind sich des Risikos und der Gefahr von Facebook, Twitter und Co. Gar nicht bewusst. Denn vor allem lehrt das Buch uns, ob der Unsicherheiten des heutigen Lebens mitsamt Internet, sozialen Medien, und dass alles sofort online sein kann, egal in welcher Situation man sich gerade befindet. Das Internet vergisst nie. Und es muss nicht mal die eigene Schuld sein. Denn an Daten, Fotos, oder ähnliches, kommen auch Menschen, die wir vielleicht gar nicht so gut kennen. Die Gefahren lauern überall. Und das nicht nur für die „junge Generation“, sondern für jeden, der sich auf den Pfaden des World Wild Webs bewegt. Es geht dabei auch nicht darum, einem das Internet madig machen zu wollen, sondern viel mehr darum, einfach ein wenig mehr Vorsicht walten zu lassen.

Damit ist es eine hochaktuelle Story, die einfach nah am heutigen Zeitgeschehen ist. Wir haben alle möglichen Arten von Menschen, die sich im Roman tummeln, wie es nun mal heute ist. Die Welt ist bunt, schön, tolerant………… aber auch das genaue Gegenteil, nämlich böse, und voller Hass. Genau das wird hier wiedergespiegelt. Die Konstellationen sind so, wie man sie auch in der eigenen Nachbarschaft finden würde. Realistisch eben. Ja, es erscheint alles sehr real. Das ganze Geschehen. Nichts ist dabei, von dem man sagen könnte, dass es nicht genau so hätte geschehen können. Und sogar die Vorurteile im Buch erscheinen sehr real. Leider. Und zeigt damit direkt die Gefahren des Internets auf. Es geht ein bisschen um den Gläsernen Mensch. Um Technisierung. Um Aggressionen in der Gesellschaft von Typen, die mit ihrem Leben unzufrieden sind, und dann Pläne schmieden, es einfach mal jemanden zu zeigen, um sich dadurch besser und mächtiger zu fühlen. Ich würde mir eine Welt wünschen, in der mehr auf die Menschen eingegangen wird, und auch mal hinter die Fassade geschaut werden würde. Und nicht nur auf sich selbst geachtet werden, wie wir Vorurteile schüren, andere verurteilen, und das manchmal oder oft zu unrecht.

Das Buch hat eine schöne Aussage und Lehre am Ende. Gerade der Epilog ist nochmal toll, den sollte man unbedingt lesen, natürlich zusammen mit dem ganzen Buch :).

Der Sprachstil hat mir wirklich außerordentlich gut gefallen, ich war mitten in der Geschichte drin, und habe wirklich alles um mich herum vergessen. Und ja… Der Freundeskreis um Suzanne war wirklich toll beschrieben, und es hat Spaß gemacht, so manche Situation mit genau diesen Freunden zu erleben. Hat man sich bei ihnen doch wirklich zuhause gefühlt.

Das Buch ist ausgesprochen tiefgehend, mit aktuellen Themen, typischem Schubladendenken, und trotzdem hat es einfach Spaß gemacht, war spannend, und die Lösung war bis zum Ende nicht aufzudecken. Das ist grandios gelungen. Wer das Buch liest, dem möchte ich besonders den Epilog ans Herz legen (jaja, ich weiß, dass ich das schon mal hier erwähnt habe, ich wiederhole es aber gerne nochmal), denn damit hat die Autorin eines meiner Herzthemen getroffen. Einfach vorsichtig im Internet zu sein. Es zeigt auf ungewöhnliche Weise an, wie die Welt heute tickt, und setzt ihr den Spiegel vor. Und das nicht nur in seiner schönen Seite, sondern auch von der hässlichen.

Das Buch ist Band 2 aus einer Serie von kleinen Geschichten, die alle von der Seitenzahlt nicht hoch sind. Hier haben wir zum Beispiel 80 Seiten. Aber der Inhalt kann mit einem großen Buch mithalten. Sowohl von Handlung, als auch von Dramatik, Spaß und Schreibstil. Der mir übrigens ganz besonders gut gefallen hat. Die 80 Seiten sind also gut gefüllt.

Und auch heute lasse ich die Rezension nicht vergehen, ohne ein Rezensionslied dazu zu schreiben:

„On a bridge across the Severn on a Saturday night…………. Susie meets the man of her dreams.

She says: „Don't let go. Never give up, it's such a wonderful life.““

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Schwierige Zeiten

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„...Ich finde es ganz furchtbar, dass man Suzan auf dem Foto erkennen kann. Ohne ihre Einwilligung hätte es doch gar nicht veröffentlicht werden dürfen, oder?...“

Suzan ist von Marianne, der Mutter eine ...

„...Ich finde es ganz furchtbar, dass man Suzan auf dem Foto erkennen kann. Ohne ihre Einwilligung hätte es doch gar nicht veröffentlicht werden dürfen, oder?...“

Suzan ist von Marianne, der Mutter eine Arbeitskollegin, eingeladen wurden. Sie will ihre Freundinnen mit einer Toy-Party überraschen. Dort werden erotische Spielzeuge, Lotionen und Dessous vorgestellt. Mit solchen Veranstaltungen bessert Suzan ihre Haushaltskasse auf. Sie ist alleinerziehend und hat eine 18jährige Tochter.
Suzan ahnt nicht im mindestens, dass diese eine Party ihr Leben völlig durcheinander bringt.
Die Autorin hat eine realistische und spannende Geschichte geschrieben.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er weist an passenden Stellen humorvolle Züge auf. Man kann es auch als Ironie bezeichnen.

„...Sport, mindestens acht Stunden Schlaf und ganz viel Wasser trinken, das ist das Geheimrezept der Stars und Sternchen...“

Das Eingangszitat bezieht sich darauf, dass Suzan in einer für sie schwierigen Situation im öffentlichen Raum fotografiert wurde. Zu Suzans Freundeskreis gehört Danny. Mir gefällt genau an dieser Stelle, wie er den Frauen sachlich erläutert, wie sie sich gegen solche Attacken wehren können und was sie tunlichst unterlassen sollen, weil es viel zu gefährlich ist. Hier kommt die Kurzfassung.

„...Den Typen wird man eh nicht finden und was die hirnlosen Kommentare betrifft: Ignorieren, blockieren oder sperren...“

Die Autorin versteht es, auf wenigen Seiten humorvolle Themen mit sachlichen Fakten und spannenden, ja gefährlichen Szenen zu kombinieren. Gut, dass sich Suzan auf ihre Tochter und ihren Freundeskreis verlassen kann. Sie geben ihr die Stärke, das Geschehen aufzuarbeiten.
Das Besondere am Buch ist die Rahmenhandlung aus Prolog und Epilog. Hier kommt Suzan selbst zu Wort. Sie gibt einen kurzen Einblick in ihr Leben. Den Epilog leitet sie mit folgenden Worten ein:

„...Man gut, dass ich hier das letzte Wort habe, denn das Ende meiner Geschichte hatte sich die Autorin nur ausgedacht, wahrscheinlich, um mich nicht schon wieder als Chaosqueen darstellen zu müssen...“

Das Zitat sagt mehr als viel Worte von mir.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Spannender Kurzkrimi

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„Zur Sache Mädels“ Ina Kloppmann (Rezension)
»Zur Sache Mädels« ist der zweite Teil der »Short Storys to go«-Reihe für zwischendurch & unterwegs. Ina Kloppmann hat mit diesen kurzen Romanen bzw. Texten ...

„Zur Sache Mädels“ Ina Kloppmann (Rezension)
»Zur Sache Mädels« ist der zweite Teil der »Short Storys to go«-Reihe für zwischendurch & unterwegs. Ina Kloppmann hat mit diesen kurzen Romanen bzw. Texten oder Kurzgeschichten eine kleine Buchgattung gewählt, die in kurzer Zeit gelesen werden kann, aber trotzdem spannend und in sich geschlossen ist. Ein prima Büchlein für einen Arztbesuch, oder sonstigen Beschäftigungen, bei denen Warten angesagt ist. Lesen ist immer gut.

In »Befreit«, dem ersten Teil der Reihe, zeigt die Autorin, wie Linda alle Anzeichen verdrängt und ihren Traum von der großen Liebe unbedingt aufrecht erhalten will, solange bis sie in Lebensgefahr gerät. Ina Kloppmann hat in diesem Kurzkrimi wieder einmal ein brisantes Thema aufgegriffen.

Nun in »Zur Sache Mädels« geht es um eine Frau, die aufgrund ihrer Lebensweise mit Vorurteilen zu kämpfen hat. Ina Kloppmann geht auf Tabuthemen ein. Es geht um physische und psychische Gewalt. In »Befreit« und »Hassliebe« geht es um Frauen, die den falschen Mann lieben und dadurch zum Opfer werden. Auch den Kampf mit Vorurteilen, hat Ina Kloppmann schon in »Anders« beleuchtet.

Wir kennen alle diese Missstände und kennen jemand, der wiederum jemanden kennt, der damit zu kämpfen hat oder hatte.

Zum Inhalt »Zur Sache Mädels«

»Zur Sache Mädels« ist ein gesellschaftskritischer Krimi, eine kleine Liebesgeschichte und eine Botschaft der Autorin. Suzan, die Mutter einer erwachsenen Tochter, die noch zuhause lebt, bessert sich ihr Gehalt der Anwaltskanzlei mit der Organisation von Toy-Partys.

Die Geschichte ist schnell erzählt. Suzan lernt Gregor auf Aufsehen erregende Weise kennen. Aber die Verbindung der beiden wird weggewaschen. Zur gleichen Zeit erlebt Suzan die negativen Seiten des Internets und einiger Menschen.

Ja! Der Umgang mit den sozialen Medien ist nicht immer einfach. Wie reagiert man auf verbale Angriffe? Was unternimmt man, wenn das Mobbing nicht aufhört? Wie viel Informationen gibt man über sich an die Öffentlichkeit?

Ina Kloppmann unterhält den Leser auf 75 Seiten mit Humor, Spannung und den Schwächen der Gesellschaft.

Fazit »Zur Sache Mädels«

Die Reihe der Short Storys gefällt mir sehr gut. Ich habe immer etwas zum Lesen dabei. Dank E-Books ist das ja kein Problem. Die Geschichte kann man in einer Stunde lesen. Ich mag es, wenn Geschichten abgeschlossen werden. Gerade beim Arzt, Friseur oder sonstigen »Warteorten«.

Die zugrunde liegende Story »Problem Mobbing« ist ein aktuelles Problem. Man kann gar nicht oft genug darauf hinweisen.

Ich finde es immer wieder gut, wenn auf die Tücken der sozialen Medien hingewiesen wird und vor Vorurteilen gewarnt wird.

Das Buch hat mich gut unterhalten und nachdenken lassen. Vielen Dank!

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