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Veröffentlicht am 20.03.2020

In Fredenbüll ist Helloween und Freddy lässt grüßen

Friedhof der Krustentiere
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Wie habe ich mich gefreut zu erfahren, dass es einen neuen Teil vom Küsten Krimi gibt.
Bin ich doch zweifelsfrei zum Fan dieser mittlerweile 8 Bände umfassenden Bücher Riege mutiert.
Das Cover ist wieder ...

Wie habe ich mich gefreut zu erfahren, dass es einen neuen Teil vom Küsten Krimi gibt.
Bin ich doch zweifelsfrei zum Fan dieser mittlerweile 8 Bände umfassenden Bücher Riege mutiert.
Das Cover ist wieder einmal herrlich gestaltet und der Titel lässt so manche Fans von Horrorfilmen aufhorchen.
Darum war ich mehr als gespannt was derzeit in Fredenbüll so los ist!

Aus dem Inhalt:

Kühle Novembertage schicken ihre Helloweenstürme voraus und bringen jede Menge Dinge mit sich.
Thies Detlefsen gerade aus Hamburg zurück und zum Polizeihauptmeister befördert bekommt es mit derben Mächten zu tun.
Eine Einbruchserie setzt die Dorfbewohner in Aufruhr und Schimmelreite Hauke Schröder findet seine Tante tot im Mustang.
Wird sie das einzige Opfer bleiben?
Nicht genug der Dinge, versetzt eine seltsam anmutende Gestalt die Anwesenden des Hallig Hotels unter denen auch Polizistentochter Tadje ein Praktikum absolviert ins Grauen.
Als sich die Zustände dort zuspitzen muss was geschehen, eine wahre Horrornacht bricht an. Herzlich willkommen in Fredenbüll!

Meine Meinung:

Man ist sofort wieder mittendrin und trifft lieb gewonnene Charaktere oder Orte wie "De Hidde Kist" (den Inselkiosk) wieder.
Es ist wie nach Hause kommen - genau das mag ich sehr.
Aber auch für Leseneulinge ohne Vorkenntnisse ist es kein Problem hier einzusteigen!
Der gewohnt flüssige, vorstellbare, urkomisch mit Ironie gespickte und der kuriose Schreibstil sind einfach herrlich!
Zu erwähnen wäre da insbesondere Piet und die allseits bekannte Alexa ;o)
Man kann super mit raten und herrlich spekulieren was für mich den Küstenkrimi rund macht.
Und nicht zu vergessen…es ist Helloween…also der Spannungsbogen hält durchweg an.
Ein Zusammenfinden der Handlungsstränge ist garantiert.
Die Handlung so gespickt das sie einem zwischen Gänsehaut und Lachfalten wandeln lässt.
Ich empfinde diesen Teil als am besten gelungen, auch wenn die anderen Bücher trotzdem uneingeschränkt zu empfehlen sind.
Auch wenn ich gern noch mehr gelesen hätte, denn als Stephen King Freund könnte das wohl ewig so weitergehen, freu ich mich jetzt schon bald mal wieder in Fredenbüll zu Gast zu sein.

Wer sich die Wartezeit bis dahin vertreiben möchte und die Vorgängerbände nicht kennt, dem empfehle ich sie gern weiter:

Band 1 Rote Grütze mit Schuss
Band 2 Mordseekrabben
Band 3 Rollmopskommando
Band 4 Dreimal tote Tante
Band 5 Backfischalarm
Band 6 Pannfisch für den Paten
Band 7 Mörder mögen kein Matjes

Fazit:
Nicht nur für Horrorfans mit Humor ein besonderer Leckerbissen :o)
Ab aufs Sofa und losgelesen!
Mein Lesehighlight und gern vergebe ich 5 Sterne und empfehle das Buch unbedingt weiter!

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Herbert Köfer - 99 Jahre – und voller Erinnerungen

99 und kein bisschen leise
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Als ich erfuhr, dass es ein neues Buch von Herbert Köfer gibt habe ich mich sehr gefreut!
Kenne ich ihn noch aus DDR Zeiten als sehr präsenten Schauspieler.
Immerhin ist der derzeit älteste aktive Schauspieler ...

Als ich erfuhr, dass es ein neues Buch von Herbert Köfer gibt habe ich mich sehr gefreut!
Kenne ich ihn noch aus DDR Zeiten als sehr präsenten Schauspieler.
Immerhin ist der derzeit älteste aktive Schauspieler schon 99 Jahre und immer noch aktiv und jung geblieben!
Grund genug diesem Buch Beachtung zu schenken!

Aus dem Inhalt:

Seine Karriere begann als er sich heimlich als Schauspieler beworben hat und einer kaufmännischen Ausbildung Adieu sagte.
Mittlerweile steht er seit 80 Jahren im Berufsleben und hat Vieles erlebt.
An einigen Begebenheiten vor und hinter den Kulissen lässt er uns in diesem Buch teilhaben.

Meine Meinung:

Herr Köfer nimmt uns mit auf seine Reise, welche mit dem Blick zurück nach vorn beginnt.
Die Stationen danach sind:
- Bretter die die Welt bedeuten - , - Frühe Fernsehjahre - , - Vor der Kamera von DEFA und DFF - ,
- Auf vielen Bühnen zu Hause- und - Freunde, Kollegen, Erinnerungen -.
Diese Episoden sind unterhaltsam geschrieben und flüssig zu lesen.
Interessante Impressionen liefern einen Einblick hinter die Kulissen.
Ich konnte gar nicht pausieren und habe das Buch in einem Rutsch gelesen.
Man bekommt Momente und Erlebnisse eines wahren Volksschauspielers nahegebracht.
Und er ist auf den Bühnen des Films und Theaters zu Hause, ungemein vielfältig als Kabarettist und Conférencier, und hinterlässt so seine Spuren.
Oder wussten Sie etwa, dass er als der erste Nachrichtensprecher des Fernsehens in Deutschland fungierte?
Besonders gefreut hat mich die letzte Station im Buch, welche an viele bekannte Persönlichkeiten erinnert.

Fazit:
Nicht nur für Fans oder Nostalgiker geeignet, sondern für jeden Interessierten, da das Buch informativ und unterhaltsam zu gleich ist!
Ich vergebe 5 Sterne mit der Hoffnung, dass Herr Köfer noch lange nicht leise ist!

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Veröffentlicht am 20.02.2020

Nicht nur (N)Ostalgie - Damit Ost Places keine Lost Places werden

Ost Places
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Ich wurde aufgrund eines Prospektes auf diesen Bildband aus dem Verlag neues leben aufmerksam.
Und ich war sofort interessiert da es einem schon vor Augen führt welche Plätze man in Erinnerung behalten ...

Ich wurde aufgrund eines Prospektes auf diesen Bildband aus dem Verlag neues leben aufmerksam.
Und ich war sofort interessiert da es einem schon vor Augen führt welche Plätze man in Erinnerung behalten sollte.

Aus dem Inhalt:

Der Autor und Fotograf Andreas Metz ist von 2017 -2019 immer wieder zu Touren nach Ostdeutschland gereist um festzuhalten was 30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung noch von der DDR Vergangenheit zu finden ist.
Dieser Bildband ist Zeugnis einer vergangenen Zeit und trägt etwas zur Geschichte der Kultur einer 40 jährigen Entwicklung, welche immer mehr in Vergessenheit gerät, bei.
Denn Ost Places werden pö a pö zu Lost Places.

Meine Meinung:

Nicht nur für Nostalgiker wie ich es bin, sondern für alle Interessierte ist dieser im Format 20,7 x 2 x 27,9 cm etwas größer gestalteter Bildband ein wahrer Fundus.

Viele Orte sind mittlerweile gar nicht mehr zu finden, oder so marode, dass es eine Frage der Zeit ist wann sie vergangen sind.
Andererseits gibt es einige Orte die erhalten und instand gesetzt worden.
Und einige dieser Orte werden hier vorgestellt.

Unterteilt in 11 verschiedene Unterthemen sind diese Orte nach einem roten Faden geordnet.
Dort findet man die Fotos mit Ortsangabe und kurze ergänzende Hinweise.

Vieles ist vorhanden, von Gebäuden, Denkmälern, Verkehrsmitteln oder auch die kleinen Dinge wie Zäune oder Straßennamen.

Alle Erklärungen im Buch sind in deutscher und englischer Sprache geschrieben, was einen größeren Interessentenmarkt erschließt.

Da ich einige Orte aus der Vergangenheit kenne, war ich sehr erfreut, einige wieder wach gerufen zu bekommen und auch Orte meiner Heimatstadt dort wieder zu entdecken.
Ein herrliches Schwelgen in Erinnerungen mit einem lachendem und einem weinenden Auge.

Leider sind nach der Wende viele Orte verschwunden und die Geschichte somit ausgelöscht.
Daher hatte ich immer ein wenig Wehmut beim durchstöbern der Seiten.
Aber genau deswegen lohnt es sich umso mehr, bestimmte Erinnerungen zu erhalten.
Ein Orts und Personenregister am Ende des Buches ergänzt sinnvoll.

Fazit:
Diese Orte sind ein Zeugnis der jüngeren Geschichte und gehören nicht vergessen!
Nicht nur für Ostalgiker, sondern für Jeden, den diese vergangene Kultur interessiert.
Ich empfehle diesen Bildband sehr gern weiter und vergebe 5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.02.2020

4 Jahre Kanada Erkundungen - unbedingt lesenswert

Toronto
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Als ich den Buchtitel entdeckt habe, war ich sofort interessiert!
Ist mein längerer Kanada Aufenthalt schon etwas her und ich war neugierig, ob die Aufzeichnungen mit meinen Erlebnissen ähnlich sind.
Auch ...

Als ich den Buchtitel entdeckt habe, war ich sofort interessiert!
Ist mein längerer Kanada Aufenthalt schon etwas her und ich war neugierig, ob die Aufzeichnungen mit meinen Erlebnissen ähnlich sind.
Auch kannte ich den Autor bisher nicht und das macht mich immer neugierig!

Aus dem Inhalt:

Marc Degens Frau bekommt die Möglichkeit beruflich einige Jahre nach Kanada zu gehen.
Zum Glück kann er als Schriftsteller überall arbeiten und so heisst es: Auf nach Kanada.
Start und Endpunkt ist Toronto.
Vier Jahre verbringt er dort und lässt uns an seinen schönsten und interessantesten Erlebnissen teilhaben.
Und diese sind vielfältig.
Auch Musikliebhaber, Buchshopstöberer und Twin Peaks Freunde kommen nicht zu kurz!

Meine Meinung:

Neben der Einleitung ist das Buch in 5 größere Abschnitte unterteilt welche wiederum in kalendarischer Reihenfolge beschrieben sind.
Der Lesefluss war bei mir ununterbrochen gegeben, da sich seine Erfahrungen sehr gut nachvollziehen ließen, für mich sehr kurzweilig waren, und sie sich in einem Rutsch lesen ließen.
Ähnlich einem Reisetagebuch ohne als schnöder Reisebericht abgehandelt zu werden.
Man erfährt von den Besonderheiten und den Schönheiten Kanadas, den territorialen Unterschieden, welche einem staunen lassen.
Selten zitiere ich einen Autor, aber in diesem Fall möchte ich eine Ausnahme machen!
Um es in den Worten von Marc Degens zu sagen:

„Wahrscheinlich haben die kanadische Freundlichkeit und das permanente höfliche Entschuldigen mich überempfindlich und unbrauchbar für das Leben in Berlin gemacht“

Genau dieses Gefühl kenne ich gut, da auch ich ähnliche Kanada Erfahrungen habe.
Meine Erwartungen wurden voll erfüllt!
Durch die Schilderungen wurde ich getragen von schönen Erinnerungen und dufte Vieles neu entdecken.
Ich habe direkt Lust darauf bekommen viele erwähnte Dinge zu erkunden.
Getreu dem Motto: nach Kanada ist vor Kanada.

Wer mehr darüber erfahren möchte:

Autorenseite: http://marc-degens.de/toronto-aufzeichnungen-aus-kanada/

Instagram: https://www.instagram.com/explore/tags/kanadischeaufzeichnungen/

Fazit:

Nicht nur für Kanada Kenner, sondern für alle Interessierten lesenswert!
Daher empfehle ich das Buch sehr gern weiter und vergebe 5 Sterne

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Interessante Fälle aus der ehemaligen DDR

Kindstod
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Als ich das Cover sah war ich sehr interessiert.
War ich doch zu DDR Zeiten nicht so aufgeklärt über Kriminalfälle.
Daher fand ich es sehr interessant das Buch zu lesen.
Und der Autor war mir nicht bekannt, ...

Als ich das Cover sah war ich sehr interessiert.
War ich doch zu DDR Zeiten nicht so aufgeklärt über Kriminalfälle.
Daher fand ich es sehr interessant das Buch zu lesen.
Und der Autor war mir nicht bekannt, daher war meine Neugier groß!

Aus dem Inhalt:

In dem Buch werden 3 reale Kriminalfälle aus seiner Dienstzeit in denen er aktiv involviert war und welche sich zu DDR Zeiten abgespielt haben erzählt.
Hauptthemen sind: Hochstapelei, Tod und Entführung.
Der Autor Ralf Romahn war Oberstleutnant bei der Volkspolizei und ab 1990 Kriminaloberrat.

Meine Meinung:

Ich mag gern über reale Fälle lesen.
Und da es in der DDR ja kaum Verbrechen außer denen im Polizeiruf 110 gab,(Ironie aus), war ich sehr gespannt.
In einen sehr gut zu lesenden Schreibstil bringt der Autor einem die Fälle näher.
Man erfährt etwas über die Denkweise und das Private aus dem Leben des Ermittlers Romahn und die Arbeitsweise zu seiner Zeit.
Ebenso treten die sprachlichen Unterschiede zwischen Ost und West zu Tage.
Ich bin nur so durch die Zeilen geflogen.
Auch hat mir gut gefallen das aus persönlichkeitsrechtlichen Gründen Täter, Opfer und Tatorte verfremdet wurden, so dass man heute noch keine Rückschlüsse ziehen kann.
Ebenso gefiel mir auch festzustellen, dass eine Resozialisierung Früchte tragen kann.
Dies ist schon das 3. Buch aus der Feder des Autors und ich bin sehr neugierig auf die 2 Vorgängerbände geworden!

Fazit:

Ein interessantes und gut zu lesendes Buch welches ich sehr gern weiterempfehle und mit 5 Sternen bewerte.

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