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Veröffentlicht am 26.07.2020

Coming of Age und Gesellschaft in den 70ern

Die wir liebten
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Der Roman „Die wir liebten“ von Willi Achten ist im Piper Verlag erschienen.
Als sich der Vater einer Familie bei einem Dorffest in die Tierärztin verliebt bricht das harmonische Familienleben der beiden ...

Der Roman „Die wir liebten“ von Willi Achten ist im Piper Verlag erschienen.
Als sich der Vater einer Familie bei einem Dorffest in die Tierärztin verliebt bricht das harmonische Familienleben der beiden Brüder Edgar und Roman auseinander. Nach dem Auszug des Vaters verfällt die Mutter in eine Depression, die eine Vernachlässigung der Kinder nach sich zieht. Und bald schon steht das Jugendamt vor der Tür und den beiden droht ein Heimaufenthalt. Doch es sind die 70er Jahre in Deutschland und in vielen Heimen haben die dunklen Methoden der Nazis überdauert…
„Die wir liebten“ portraitiert nicht nur das Leben der beiden Brüder, sondern auch die Gesellschaft der 70er Jahre. Die ersten beiden Drittel des Buches weisen einige Längen auf, bevor im letzten Drittel des Buches die Grausamkeit der Kinderheime die LeserInnen mit voller Wucht trifft. Für mich noch immer unverständlich, wie sich schwarze Pädagogik so lange halten konnte und wie leicht es ist, Gewalt in solchen Strukturen anzuwenden.

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Veröffentlicht am 14.02.2020

Kein Thriller nach meinem Geschmack

Neuschnee
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Der Thriller „Neuschnee“ von Lucy Foley ist im Verlag Penguin Books erschienen.

Neun Freunde verbringen Silvester in einer abgelegenen Berghütte in den schottischen Highlands. Doch dann werden sie durch ...

Der Thriller „Neuschnee“ von Lucy Foley ist im Verlag Penguin Books erschienen.

Neun Freunde verbringen Silvester in einer abgelegenen Berghütte in den schottischen Highlands. Doch dann werden sie durch einen Schneesturm von der Außenwelt angeschnitten. Und bald schon eskaliert die Situation und einer der Freunde ist tot.

Ich habe mich auf Grund des Klappentexts wahnsinnig auf den Thriller gefreut. Zu Beginn werden die einzelnen Charaktere vorgestellt und auch die Landschaft in den schottischen Highlands wird bildhaft beschrieben, so dass ich mich gut in die Berghütte versetzen konnte. Doch die Spannung im Buch hat mir komplett gefehlt. Das Buch plätschert so vor sich hin und erinnert nicht an einen Thriller. Lediglich das Ende hatte ein wenig Spannung und kam überraschend. Schade, denn die Idee hinter dem Buch, ist eine gute.

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Veröffentlicht am 14.02.2020

Ein Leben zwischen den Fronten

Der Empfänger
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Der Roman „Der Empfänger“ von Ulla Lenze ist im Klett-Cotta Verlag erschienen.

Josef Klein, Hauptprotagonist des Buches, lebt während dem Zweiten Weltkrieg als deutscher Immigrant in Amerika. Das Buch ...

Der Roman „Der Empfänger“ von Ulla Lenze ist im Klett-Cotta Verlag erschienen.

Josef Klein, Hauptprotagonist des Buches, lebt während dem Zweiten Weltkrieg als deutscher Immigrant in Amerika. Das Buch begleitet Josef Klein über einen Zeitraum von 30 Jahren, wobei die Autorin immer wieder zwischen den einzelnen Lebensabschnitten springt, bis sich am Ende das Leben wie ein großes Puzzle zusammenfügt: So gerät Josef beispielsweise in die Szene der Funker und Telegraphen, hat Kontakt zu Rechtsextremen, dann wiederum besucht er seinen Bruder nach dem Krieg in Deutschland, wo er auch nicht glücklich wird und zieht später nach Argentinien.

Das Buch beleuchtet die amerikanische und deutsche Kriegsgeschichte und beschreibt das Leben von Josef Klein, der zwischen die Fronten gerät und seine Wahlheimat verlassen muss. Das Ende des Buches lässt manche Fragen offen und gibt nicht durchgehend ein schlüssiges Bild. Weshalb ich nicht alle Sterne vergeben kann.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

meiner Meinung nach kein Thriller

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
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Ein Serienmörder überfällt Frauen in ihren Wohnungen, tötet sie und verschwindet dann. An einem dieser Tatorte tauchen Spuren auf, die auf einen alten Vermisstenfall hinweisen. Die 19-jährige Annika ist ...

Ein Serienmörder überfällt Frauen in ihren Wohnungen, tötet sie und verschwindet dann. An einem dieser Tatorte tauchen Spuren auf, die auf einen alten Vermisstenfall hinweisen. Die 19-jährige Annika ist vor Jahren spurlos verschwunden und wurde nie gefunden. Schnell wird die Expertin für Cold Cases, Tess Hjalmarsson, zu den Ermittlungen herangezogen.

Der Thriller „Cold Case - Das Verschwundene Mädchen“ von Tina Frennstedt ist meiner Meinung nach kein Thriller, da mir in vielen Teilen des Buches die Spannung fehlt, Tina Frennstedt ist meiner Meinung nach nicht Schwedens neue Top-Thrillerautorin, aber eine gute Vertreterin der Schweden-Krimis. Der Anfang des Buches war spannend und packend, doch die anfängliche Atmosphäre verschwand von Seite zu Seite und der Spannungsbogen konnte nicht aufrechterhalten werden.

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Veröffentlicht am 01.12.2019

Brutal manipulativ

Der Regisseur
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Der Roman „Der Regisseur“ von Olivia Kleinknecht kann als Thriller verstanden werden, dem es an Spannung fehlt, weshalb Roman dann doch das treffende Genre ist.

Hauptprotagonist des Buches ist Vittorio ...

Der Roman „Der Regisseur“ von Olivia Kleinknecht kann als Thriller verstanden werden, dem es an Spannung fehlt, weshalb Roman dann doch das treffende Genre ist.

Hauptprotagonist des Buches ist Vittorio Angelotti, der Regisseur, der auch abseits des Films, gerne die Strippen in der Hand hält. An mehreren Stellen im Buch, musste ich angewidert den Blick senken, denn ich kann nicht verstehen, wie manipulativ Vittorio Angelotti sein kann und noch weniger, wie sehr sich die Menschen in seinem Umfeld von ihm manipulieren lassen.

„Der Regisseur“ erinnert an eine Mischung aus „50 Shades of Grey“ und „Die 120 Tage von Sodom“. Es ist brutal ehrlich und schockierend zu gleich.