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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2022

Ein guter Abschluss

NEBEL
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Das dritte Buch und somit das Ende einer Triologie ist eingeläutet. Ich kann soviel dazu sagen, dass mich der Schreibstil gut durch die Seiten begleitet hat. Allerdings muss ich sagen, dass mich die Schriftgröße ...

Das dritte Buch und somit das Ende einer Triologie ist eingeläutet. Ich kann soviel dazu sagen, dass mich der Schreibstil gut durch die Seiten begleitet hat. Allerdings muss ich sagen, dass mich die Schriftgröße etwas störte und ich das Gefühl habe, dass hier die Anzahl der Seiten gestreckt werden sollten. Denn Inhaltlich passiert nicht sonderlich viel, welches man auf 300 Seiten erfährt. Letztendlich ist diese Geschichte eher auf das Familiendrama dreier Familien aus. Ein bisschen Mord und Spannung wurde noch drum herum gebastelt, so dass Hulda was zum ermitteln hat. Jedoch steht die Ermittlerposition eher im Hintergrund. Eigentlich löst sich die Geschichte völlig alleinstehend, ein ich es im Nachgang betrachte. Denn Hulda ist nur da und schaut sich die Gegebenheiten an. Aber gelöst wird der Fall einzig und allein durch einen Brief. Vielmehr liegt der Fokus in diesem Buch auf das Drama zwischen Hulda und ihrer kleinen Familie. Das was im ersten Band schon passiert war und in der Vergangenheit spielte ist hier aktuell und als Leser bist du mitten drin in dem Geschehen vor vielen Jahren. Dabei kommt die Dramatik und die Verzweiflung von Hulda gegenüber ihrer Tochter sehr gut zum Tragen. Auch wenn ich die Handlung als Mutter nicht ganz nachvollziehen kann, sehe ich hier eine große Machtlosigkeit und Überforderung, welches zum viel zu spätem Handeln von Hulda führt. Somit nimmt das Drama ihren Lauf. Nebst Hulda geht es hier prinzipiell um den Verlust von Kindern. Schicksale, die zu Ausnahmesituationen führen und letztendlich in einem Strudel von Begebenheiten, die hätten verhindert werden können. Thriller wäre hier für mich unangebracht zu sagen. Für mich ist es ein Drama mit Krimianteilen. Vielleicht auch eher ein Psychodrama. Neben dem ersten Band war dieser recht ok und schnell zu lesen. Auf jeden Fall hat der dritte Band mir mehr Unterhaltung geschenkt, als der zweite. Den fand ich am schwächsten.

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Schade

1984
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Das Buch 1984 wollte ich schon immer mal lesen. Als Klassiker für mich immer ein „Must Have“ gewesen. Leider war dieses Buch nicht meines. Dennoch gab es einige Dinge die ich echt grandios fand. Zum einen ...

Das Buch 1984 wollte ich schon immer mal lesen. Als Klassiker für mich immer ein „Must Have“ gewesen. Leider war dieses Buch nicht meines. Dennoch gab es einige Dinge die ich echt grandios fand. Zum einen haben wir das neue Cover, welches ich wirklich ansprechend und gut gewählt finde, zum anderen ist da der Hauptprotagonist Winston, der nicht intelligenter und durchblickender sein könnte. Mir gefiel Winstons Art und Weise sehr, wie er alles überblickte und analysierte. Die Vorsicht die geboten werden musste sowie die bedrückende Enge in einer Welt voller Überwachung kamen emotional sehr eng an mich heran. George Orwell weiß wie man mit den Worten spielt und sie hochwertig literarisch zum Ausdruck bringt. Ein wahrer Genuss, für alle die noch die alte klassische Sprache lieben. Auch der Inhalt der Geschichte ist einfach grandios. Es ist politisch immer wieder aktuell und absolut authentisch. Sehr beeindruckend wie George Orwell dies zum damaligen Zeitpunkt schon so modern und zukunftsgerichtet aufzeigen konnte. Viele Dinge sind auch im Nachgang noch im Kopf zum verarbeiten, denn diese Bedrückende, Beklemmende völlig düstere Welt lässt mich nicht kalt. Dennoch bekommt dieses Werk keine vollen Punkte. Dies ist einigen negativen Punkten geschuldet. Zum einen zieht sich das Buch immens in die Länge. Sicherlich soll es die Stimmung kippen und die Welt träge erscheinen lassen, jedoch war ich zwischenzeitlich echt genervt, dass George Orwell noch so ins kleinste Detail ging. Auch wiederholte er sich Seitenweise und man wartete Sehnsüchtig auf neue Wendungen. Wäre das Buch nur halb so lang, wäre es perfekt. Denn es passiert gefühlt zwischen 80 Seiten nichts neues. Schade.



Es ist für mich nach wie vor ein Klassiker, jedoch ist „Farm der Tiere“ um Längen besser.



Ich bedanke mich an dieser Stelle das Buch als Rezensionsexemplar erhalten zu haben. Meine Meinung ist völlig unabhängig von dem Erhalt des Buches!

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Tolle Idee, schwache Umsetzung

The School for Good and Evil, Band 1: Es kann nur eine geben (Die Bestseller-Buchreihe zum Netflix-Film)
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Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:

Das Cover finde ich echt schön. Optisch sieht es nach einer tollen Fantasystory aus. Das Buch enthält eine Karte, so dass der Leser eine Vorstellung der zwei Schulen ...

Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:

Das Cover finde ich echt schön. Optisch sieht es nach einer tollen Fantasystory aus. Das Buch enthält eine Karte, so dass der Leser eine Vorstellung der zwei Schulen erhalten kann. Das Buch ist in mehreren Abschnitten eingeteilt, mit einem sogenannten Inhaltsverzeichnis. Diese enthalten Überschriften, und dem dazugehörigen Seitenbeginn. Somit kann der Leser ein bestimmtes Kapitel schnell finden. Gut für sogenannte Buddyreads oder Leserunden. Mit der sprachlichen Ausdrucksweise in dem Buch kam ich nur schwer zurecht. Ich brauchte lange um mich einigermaßen an den Schreibstil zu gewöhnen. Diese machte dem flüssigen Lesevergnügen ein gewaltigen Strich durch die Rechnung. Wirklich schade!

Fazit:
Den ersten Band von "The School for Good and Evil" habe ich in einer Leserunde, gemeinsam mit einigen anderen Lesern, gelesen. Wahrscheinlich hat mir diese Runde insofern geholfen, dass ich das Buch nicht abbrechen musste. Denn ich quälte mich zwischendurch wirklich durch das Buch. Unabhängig von dem Schreibstil, welches mich durch das Buch hinweg genervt und angestrengt hat, begann die Story interessant und ansprechend. Die Idee, eine Schule für "Gute und Böse" Kinder, in Verbindung mit Märchen zu bringen, ist einfach genial. Es verschwinden immer 2 Kinder, die von dem "schwarzen Mann" mitgenommen werden und in ihrer jeweilige Schule ausgebildet werden. Um dann später in ihrer Geschichte in Form eines Märchens wieder aufzutauchen. Die Handlungen werden aus der Sicht von Agatha und Sophie geschildert. Natürlich sind die Handlungen vorhersehbar, dennoch war ich von den Protagonisten enttäuscht. Es war oberflächlich und unlogisch in vielen Handlungen. Ich habe noch nie soviel Egoismus und durcheinander in einer Beziehung zwischen zwei Protagonisten erlebt. So schnell wie sie gemeinsam zusammenhielten, so schnell arbeiteten sie plötzlich gegeneinander. Für mich mehr als unverständlich. Die Protagonisten waren für mich ohne viel Farbe. Lediglich die Oberflächlichkeiten, die sich aus "gut" und "böse" ergeben, waren hier gegeben. Somit fing mich, insbesondere Sophie, irgendwann an zu nerven. Dennoch hatte mich das Buch ab der hälfte mehr eingefangen. Denn was ich dem Buch echt positiv anrechnen muss ist die Tatsache, dass hier sehr viel Action passiert. Wenn nun auch noch die nervigen Protagonisten weniger unlogische Handlungen tätigen würden und einige unnötige Seiten gekürzt, wäre dass Buch von Anfang an etwas besser gewesen.
Gelinde gesagt, steht hier ein tolles Cover gegen eine durchschnittliche Umsetzung der Story. Schade eigentlich. Denn Potential hat die Idee in jedem Fall. Dennoch werde ich den nächsten Band weiterlesen, da ich hoffe, dass die Geschichte hier von Anfang an so geschrieben ist, wie der erste Band ab der Hälfte.

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Ein wenig mehr Schwung wäre toll!

Die Dunkelheit der Drachen
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Das Cover ist für mich ein absoluter Blickfang. Es verspricht eine tolle Fantasygeschichte zu werden. Da ich Drachen in Geschichten liebe, war ich umso glücklicher diese mit meinem Sohn rezensieren zu ...

Das Cover ist für mich ein absoluter Blickfang. Es verspricht eine tolle Fantasygeschichte zu werden. Da ich Drachen in Geschichten liebe, war ich umso glücklicher diese mit meinem Sohn rezensieren zu dürfen. Das Buch ist in mehreren Kapiteln unterteilt und Endet meist mit einem Cliffhanger. Somit ist die Lust am Weiterlesen gegeben. Der Schreibstil war gut aber Gewöhnungsbedürftigt. Ich kann nicht genau beschreiben was mich daran störte. Auf jedenfall plätscherte es Oberflächlich so dahin und zeigte wenig Tiefgang. Was recht Schade ist. Denn das Buch hatte mitunter sehr tolle und spannende Momente. Mir fehlte die Ausarbeitung der Protagonisten. Ich habe kein Gefühl für Flick, Barver oder Rena aufbauen können. Es sind sehr sympathische Charaktere, wo ich mir wirklich mehr inneres gewünscht hätte. Zu der Geschichte kann ich sagen, dass diese gerade zu Beginn sehr schleppend geschrieben ist. Bis etwas passiert dauert es fast 40% des Buches. Alles davor sind eher viele Beschreibungen. Zudem störten mich die vielen Dopplungen bzw. Wiederholungen. Ich weiß nicht wie oft bestimmte Themen angesprochen worden sind, aber Stellenweise hat es mich richtig genervt. Etwas weniger hätten zwar weniger Seiten bedeutet, allerdings wäre es dadurch nicht schlechter gewesen, weil die Grundstory echt schön ist.
Mein Fazit lautet demnach: Etwas mehr Schwung, weniger Wiederholungen, mehr Tiefgang und schon wäre es ein 5 Sterne Buch, da die Grundstory wirklich zu empfehlen ist.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Das Alt werden geht an niemanden vorbei

Herbstbunt
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Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:

Ich finde dieses Cover sehr ansprechend und passend für das Buch. Kurzweilige Kapitel und angenehmer Schreibstil sorgen für schnellen Lesefluss. Allein die Tatsache, ...

Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:

Ich finde dieses Cover sehr ansprechend und passend für das Buch. Kurzweilige Kapitel und angenehmer Schreibstil sorgen für schnellen Lesefluss. Allein die Tatsache, dass der Schreibstil dem typischen Redewendungen von Herrn Gottschalk entspricht, ist für ein Lesevergnügen ordentlich gesorgt. Die Kapitel werden durch Songtexte eingeleitet. Es sind Lieder, die Herrn Gottschalk in seinem Leben geprägt haben.

Fazit mit Spoiler:

"Herbstbunt" ist mein erstes Buch von Thomas Gottschalk. Da man die Biografien unabhängig voneinander lesen kann, darf jeder für sich entscheiden welches Buch er liest. Mir hat es sehr gut gefallen, wie Thomas mit seiner lockeren Art das Buch fließen lässt. Es ist voller humoristischen Szenen aus seinem Leben, welches er mit einer gewissen Abgeklärtheit bzw. Sarkasmus gut zu handhaben weiß. Er kann über sich selbst lachen und das macht den Menschen Thomas Gottschalk hier sehr sympathisch. Allerdings sind seine Art der Probleme für den Normalbürger wenig nachvollziehbar. Wenn die eigenen Kinder eine nicht Selbstverständlichkeit des tollen Lebens erlernen sollen, indem der Papa nicht die Economyklasse im Flugzeug für sie bucht, aber selbst diese nutzt ist es wenig Lehrreich. Interessant fand ich die Lebenseinstellung mit zunehmendem Alter. Durch einen Sturz wurde Thomas bewusst, dass auch an ihm das Alter nicht spurlos vorbei geht. Er erzählt über seine Kur, seine Ernährungsumstellung, seinen eigenen Wandel des Denkens bzgl. Kindererziehung und Scheidung. Thomas selbst erfährt die Tücken des Lebens. Ich finde seine Ehrlichkeit und seine Selbstreflexion sich selbst gegenüber sehr bewundernd. Er entschuldigt und rechtfertigt viele Dinge, die er getan oder gedacht hat, welches er überhaupt nicht nötig hat. Auch hatte ich oft das Gefühl, dass Thomas sehr im Zwiegespräch mit sich selbst war und wir quasi zugeschaltet worden sind. Denn Vorwissen besitze ich aus seinem Leben nicht und somit bleibt vieles Vage und unausgesprochen. Was mich sehr wurmte und auch zum Teil ärgerlich stimmte, waren die vielen Rechtschreibfehler. Als studierter Germanistik-er sollte dies eher die Ausnahme sein. Aber Wörter wie z.B. "öfters" gehen für mich absolut nicht.

Dennoch ist das Buch lesenswert. Es ist ein melancholischer Einblick in einen "Star" der einfach genau wie alle Menschen nicht vor dem Älter werden gefeit ist. Hier sind wir doch alle gleich. Seine sympathische und warme Art uns in sein Leben Einblicken zu lassen, finde ich sehr rührend. Aber seine These die er für mich vermitteln möchte nämlich "Alt werden ist nicht schlimm" widerspricht sich leider ziemlich oft. Ich denke eher dass Thomas sich nicht damit abfinden kann und merkt dass auch er dem "Älterwerden" unaufhaltsam entgegen stehen muss.

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