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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2020

Viel zu viele Sexszenen

Nur noch ein bisschen Glück
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Stella Wallin, Ende zwanzig, ist eine Goßstadtpflanze. Sie sieht immer perfekt aus, trägt High Heels und ein Lächeln im Gesicht. Sie möchte Designerin werden, das ist ihr großer Traum. Und sie arbeitet ...

Stella Wallin, Ende zwanzig, ist eine Goßstadtpflanze. Sie sieht immer perfekt aus, trägt High Heels und ein Lächeln im Gesicht. Sie möchte Designerin werden, das ist ihr großer Traum. Und sie arbeitet in einer Boutique für Designerkleidung. Doch dann verliert sie ihren Job und auch ihren Freund von jetzt auf nachher. Ihr Freund und Verlobter betrügt sie mit einer Kollegin. Keine Arbeit, kein Zuhause, keinen Freund. Stella erinnert sich an das alte Haus ihrer Großeltern das im südschwedischen Laholm steht. Sie will es so schnell wie möglich verkaufen, um mit dem Geld in New York an einer renommierten Designerschule zu studieren. Außerdem hofft sie, im Haus Hinweise auf ihren Vater zu finden, denn sie kennt ihn nicht, weiß nicht einmal wie er heißt. Das Haus stellt sich als abbruchreife Bruchbude heraus. Und sie lernt Thor kennen, ein gutaussehender Bauer mit nicht gerade guter Laune…

Meine Meinung
Das Buch ließ sich im Großen und Ganzen recht gut lesen, wären da nicht die unendlich vielen, detailreich beschriebenen Sexszenen gewesen. Zu detailreich, wohlgemerkt. Ich war durchaus schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich aber nicht in die Protagonisten hineinversetzen, Sie schienen mir oberflächlich und reichlich unrealistisch. Hätte man in diesem Buch sämtlich Sexszenen weggelassen, wäre es nur noch halb so dick geworden, sprich statt 448 Seiten beim Print, wären es nur noch etwa 224 Seiten gewesen. Mein E-Book-Reader zeigte 386 Seiten an, hier wären es dann nur noch 193 Seiten gewesen. Ich habe nichts gegen ein paar gut geschriebene Sexszenen, aber dann bitte nicht in alle Einzelheiten gehend, und vor allem auch besser geschrieben. Aber wenn ich ein Buch lese, das zur Hälfte aus Sex besteht, dann macht mir das keinen Spaß mehr, dann lese ich nur noch runter damit ich fertig werde. Das war auch ein Grund warum ich mit dem Protagonisten nicht warm wurde. Weder mit Stella noch mit Thor. Beide erschienen mir zu unrealistisch. Da kamen mir Thors Kinder schon wesentlich realistischer vor. Dass das Ende so kommen musste, war zu erwarten. Das Buch hatte durchaus Potenzial, das aber leider nicht ausgeschöpft wurde. Ohne so viel Sex und mit etwas mehr Spannung wäre es sicher ein gutes Buch geworden. So kann ich es nicht weiterempfehlen und kann auch nur zwei von fünf Sternen bzw. vier von zehn Punkten vergeben.

Veröffentlicht am 24.05.2020

Sehr enttäuscht

Drachendunkel. Die Legende von Illestia
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Sehr enttäuscht
Ella kennt Drachen nur aus Legenden, als Illestrias Wiesen noch blühten und fruchtbar waren. Im Wald trifft sie auf einen Fremden. Er hat glühende Augen und ist von Dunkelheit umhüllt. ...

Sehr enttäuscht
Ella kennt Drachen nur aus Legenden, als Illestrias Wiesen noch blühten und fruchtbar waren. Im Wald trifft sie auf einen Fremden. Er hat glühende Augen und ist von Dunkelheit umhüllt. Razul ist ein Weißdrache und fordert ein Opfer – Ella. Er verspricht, ihr Dorf zu erlösen wenn sie mit ihm auf sein Schloss geht. Da Ella ihre Familie und Freunde liebt, lässt sie sich darauf ein. Doch sie ahnt nichts von der Bestie, die in Razuls Herz wohnt…

Meine Meinung
Es ist nicht so, dass sich das Buch nicht leicht und flüssig lesen ließ. Auch ist der Schreibstil unkompliziert, keine Unklarheiten im Text, aber es ist richtig langweilig geschrieben. Es konnte mich kaum fesseln und schon gar nicht in seinen Bann ziehen. Auch kam ich nur schwer in die Geschichte hinein. Bis etwa nur Mitte des Buches war es schlichtweg langweilig. Wie Ella Razul traf, wie sie mit auf sein Schloss ging. Es gab keinen Tick Spannung. Erst als der Kampf der Drachen begann wurde es ein kleines bisschen spannend. Aber auch wirklich nur eine kleines bisschen. Alles wurde haargenau beschrieben. Die Detailverliebtheit der Autorin machte jedoch jedes kleinste bisschen Spannung, das noch aufkam, zunichte. Und das Gefühl, jetzt kommt doch noch Spannung, verflog. Da ich mich verpflichtet habe, hierfür eine Rezension zu schreiben, habe ich das Buch fertig gelesen. Es hätte allerdings noch schlechter kommen können, dann hätte ich trotz Rezensionsexemplar abgebrochen. Mit hat dieses Buch nicht gefallen. Es hat mich, wie gesagt, weder gefesselt noch gefangen genommen, sondern schlichtweg gelangweilt. Und das, obwohl ich ein Fan von Büchern bin, in welchen Drachen vorkommen. Von mir daher nur zwei von fünf Sternen bzw. vier von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 02.03.2020

Beinahe abgebrochen

Priest of Bones
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Der aus dem Krieg zurückgekehrte Soldatenpriester Tomas Piety will das wieder haben was er vor dem Krieg an Geschäften hatte. Er kämpft darum und er will es jetzt.
Zwar ist der Krieg vorbei, doch die ...

Der aus dem Krieg zurückgekehrte Soldatenpriester Tomas Piety will das wieder haben was er vor dem Krieg an Geschäften hatte. Er kämpft darum und er will es jetzt.
Zwar ist der Krieg vorbei, doch die Probleme kommen erst jetzt. Tomas kehrt heim und mit ihm seine Stellvertreterin Bloody Anne. Ellinburg hat sich verändert, andere haben sich seine Geschäfte angeeignet. Doch Tomas will alles zurück, was ihm gehörte. Die von ihm aufgebaute Gang ist an Gewitztheit und Schlagkraft top. Und da gibt es noch den jungen Billy the Kid. Er ist von der Göttin berührt und verfügt über magische Fähigkeiten…

Meine Meinung
Zwar ließ sich das Buch recht gut lesen, doch musste ich öfter mal eine Pause machen, denn es las sich relativ langweilig. Bis auf die einzelnen Stellen, wo es um die Kämpfe ging. Ach was, Kämpfe, es waren Massaker, alles was sich Piety in den Weg stellte wurde abgemurkst, ermordet. Zwar kann ich durchaus verstehen, dass er seine Geschäfte (man muss dazu sagen, dass er ja sowieso – wie die von ihm umgebrachten – ein Verbrecher war) zurück haben wollte. Und es ging halt wohl nicht anders, als die, die ihm alles genommen hatten, eben umzubringen. Doch selbst über die Kämpfe wurde so berichtet, dass es für mich relativ langweilig rüberkam. Ich wurde auch mit den Protagonisten nicht wirklich warm, von in sie hineinversetzen ganz abgesehen. Denn das ging auch nicht. In dem Buch wurde auch nie erwähnt, worum es in der Geschichte eigentlich geht, man erfährt das nur aus dem Untertitel: Der Kampf um den Rosenthron. Ich hatte auf jeden Fall nach dem Lesen einer Leseprobe, mehr und Spannenderes erwartet. Denn Spannung gab es wirklich nur bei den Kämpfen um die einzelnen Geschäfte. Danach war sie wieder verschwunden. Auch fehlt für mich für die als Fantasy bezeichnete Geschichte eben genau diese, die Fantasy. Das bisschen Magie das gewirkt wurde, reicht dafür nicht. Für mich war dieses Buch nicht das Richtige. Beinahe hätte ich es sogar abgebrochen. Ich war heilfroh, als ich durch war. Es hat mir nicht gefallen bekommt somit keine Leseempfehlung und auch nur zwei von fünf Sternen bzw. vier von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 17.02.2020

Enttäuscht

Falling into you
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Eigentlich wollte sie professionelle Basketballspielerin werden, und von ihrer Familie ist sie dabei unterstützt worden. Doch dann ging alles kaputt. Ihre Familie, ihre Liebe zum Spiel und Ihre Freundschaft ...

Eigentlich wollte sie professionelle Basketballspielerin werden, und von ihrer Familie ist sie dabei unterstützt worden. Doch dann ging alles kaputt. Ihre Familie, ihre Liebe zum Spiel und Ihre Freundschaft zu Samuel, alles verloren. Und zu deren Wohl hat Mira ihre Basketballleidenschaft auf gegeben. Doch dann ist Samuel plötzlich wieder da, auch er hatte den Sport aufgeben müssen. Beide waren dadurch am Rande des Abgrundes gelandet. Und plötzlich erwachen unerwartete Gefühle in Mira. Und beide stellen fest, dass man die Vergangenheit hinter sich lassen muss, und dass dies zu zweit besser geht.

Meine Meinung
Zunächst möchte ich gleich vorwegnehmen, dass der Schreibstil mir gar nicht gefiel. Er war mir – ich möchte sagen – zu abgehackt. Schon allein dadurch habe ich ewig lange gebraucht, bis ich überhaupt ein bisschen in die Geschichte reinkam. Ich bin mit keinem der Protagonisten wirklich warm geworden. Nicht mit Mira, die sich die Schuld an dem Desaster in ihrer Familie gab, anstatt alles zu überprüfen. Die dem Leistungsdruck nicht standgehalten hat und daran ist derjenige nie selbst schuld, sondern die die ihn den Druck ausüben. Dass sie sich als Schuldige sah, kann ich sie absolut nicht verstehen. Und Samuel, der aus anderen Gründen nicht mehr spielen konnte oder durfte, er musste sich damit abfinden, was ihm verständlicherweise schwer fiel. Warum er Mira nicht gleich gesagt hatte, was Sache ist, verstehe ich wiederum auch nicht. Miras Grandma fand ich abscheulich. Ich bin echt froh, dass ich mit dem Buch durch bin, denn es war absolut nicht meins. Da gab es viele Aktionen, die zwar angefangen, aber nicht abgeschlossen worden sind. Das Kapitel endete. Punkt. Fertig. Das nächste fing mit einer anderen Person, oder sogar der gleichen wieder an. Was wirklich damals in Miras Familie geschehen ist, habe ich erst nach etwas hundert bis hundertfünfzig Seiten später erst kapiert. Auch wenn es letztendlich doch noch ein schönes Ende hatte, ich glaube ich hätte abgebrochen wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen. Daher bekommt dieses Buch von mir definitiv keine Leseempfehlung und nur zwei von fünf Sternen bzw. vier von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 19.05.2019

Langatmig

Meine Zeit mit Eleanor
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Washington 1939. Lorena Hickok, eine junge Reporterin, berichtet in der heißen Phase des Wahlkampfes auch über das Leben von Franklin D. Roosevelt und seiner Frau Eleanor. Roosevelt wird schließlich gewählt ...

Washington 1939. Lorena Hickok, eine junge Reporterin, berichtet in der heißen Phase des Wahlkampfes auch über das Leben von Franklin D. Roosevelt und seiner Frau Eleanor. Roosevelt wird schließlich gewählt und ‚Hick‘ zieht ebenfalls in das Weiße Haus mit ein. Sie wird zur Geliebten der First Lady.
Eine wahre Beschichte über zwei besondere Frauen in den USA.
Die Autorin sagt darüber, dass sie sich an die bekannten Fakten gehalten hat. Sie hat Bücher von Historikern hinzugezogen. Aber dessen ungeachtet, ist es doch ein fiktiver Roman.

Meine Meinung
Die Autorin hat hier ein brisantes Thema aufgegriffen. Eine Seite der Präsidentengattin Eleanor Roosevelt, die man so noch nicht kannte. Wikipedia sagt darüber, dass es vermutet wurde, dass Eleanor Roosevelt und Lorena Hickok ein lesbisches Verhältnis hatten. Und damals war das noch ein No Go. Wäre es herausgekommen, hätte es einen handfesten Skandal gegeben. Es geht in diesem Buch einzig und allein um diese Beziehung. Lorena Hickoks Kindheit und Jugend werden detailgetreu beschrieben. Und genauso detailgetreu schreibt die Autorin weiter. Das zieht oft doch Längen nach sich und es wird auch etwas langweilig. Auch springt die Autorin in der Zeit öfter hin und her. Die Autorin schreibt, dass das Buch ein fiktiver Roman ist. Und doch auf wahren Begebenheiten beruht. Die wahre Begebenheit wird wohl sein, dass die Präsidentengattin eben lesbisch war und eine Geliebte hatte. Was bei Wikipedia nur als Vermutung steht. Aber Amy Bloom hatte ja auch noch andere Medien zum recherchieren. Das Buch hat mich nicht unbedingt vom Hocker gerissen, denn es war stellenweise doch sehr langatmig und zu detailgetreu. Was mich auch sehr gestört hat ist das herunterleiern der Sätze. Es wirkte aneinandergereiht, als hätte die Autorin sie gerade so aufgeschrieben, wie sie ihr eingefallen sind. Mich hat das Buch leider nicht überzeugt. Daher von mir nur zwei von fünf Sternen bzw. vier von zehn Punkten.