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Tamina

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2020

vielversprechender Start

The House - Du warst nie wirklich sicher
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Cover: Das in drei Farben gehaltene Cover hat mich direkt angesprochen, die offene Tür zur Treppe lädt einen quasi ein in das Haus/Buch einzutreten.
Inhalt: Jack und Sydney erhalten den Zuschlag für ein ...

Cover: Das in drei Farben gehaltene Cover hat mich direkt angesprochen, die offene Tür zur Treppe lädt einen quasi ein in das Haus/Buch einzutreten.
Inhalt: Jack und Sydney erhalten den Zuschlag für ein Haus, es sollte ihnen beiden Ruhe und Frieden geben. Perfekt gelegen in einem ruhigen Gebiet Londons. Schnell merken beide, dass etwas nicht stimmt und ignorieren dieses Gefühl zunächst. Bis die Polizei eine Leiche hinter ihrem Haus entdeckt.
Fazit: Was einem beim Lesen auffällt ist, die tagebuchähnliche Struktur. Jack und Sydney schreiben relativ abwechselnd etwas hinein und gehen zumindest anfangs noch auf das geschriebene des anderen ein. Genau hier kam bei mir ein wenig die Ernüchterung, denn ich fand es sehr schade, dass im Verlauf des Buches diese sehr eigene Dynamik verloren geht. Denn recht schnell wird aus dem gemeinsam geführten Tagebuch ein ganz normales Buch aus der Sicht der beiden Protagonisten. Ähnlich verhält es sich mit dem Schreibstil, zu Beginn ist Sydney Teil noch sehr emotional und aufgeregt, während bei Jack eher die Rationalität und Vorsicht vorherrscht. Diese Unterschiede verpufften für nach einer Weile, was vielleicht auch aus der Langatmigkeit des Buches resultiert. Was die Geschichte an sich angeht, sie ist leider nicht so gruselig und spannend wie gedacht. Es gibt interessante Twists und die Grundidee dahinter gefällt mir sehr gut. Die Geschichte entwickelte sich komplett anders als ich es erwartet habe und überrascht mich am Ende auch sehr (was bei mir nicht oft der Fall ist). Trotz sehr vielversprechenden Beginn und überraschendem Ende kann ich dem Buch nur 3 Sternen geben. Es ist ein gutes kurzweiliges Buch, welches mir zumindest gefühlt mehr versprochen hat, als es am Ende geliefert hat.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 28.10.2019

Ein Blick in Hoppers Vergangenheit

Stranger Things: Finsternis - DIE OFFIZIELLE DEUTSCHE AUSGABE – ein NETFLIX-Original
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Cover: Es ist nicht zu übersehen, dass bei diesem Buch Jim Hopper im Vordergrund der Geschichte steht.

Inhalt: Elfi möchte mehr über Hopper erfahren und bittet ihn etwas aus seiner Vergangenheit zu erzählen. ...

Cover: Es ist nicht zu übersehen, dass bei diesem Buch Jim Hopper im Vordergrund der Geschichte steht.

Inhalt: Elfi möchte mehr über Hopper erfahren und bittet ihn etwas aus seiner Vergangenheit zu erzählen. Da Hopper nicht auf seine Zeit in Vietnam eingehen möchte, erzählt er ihr von einem Fall aus seiner Zeit bei der New Yorker Polizei. Zusammen mit seiner damaligen Partnerin ist er auf den Spuren eines brutalen Ritualmörders und gelangt dabei in den Kreis einer gefährlichen Gang.

Fazit: Als eingefleischter Stranger Things Fan habe ich mich sehr auf das zweite Prequel gefreut. Man merkt direkt, dass Suspicious Minds und Finsternis von verschiedenen Autoren geschrieben wurden. Dies ist durch die zwei grundverschiedenen Geschichten nicht weiter dramatisch. Der Schreibstil von Adam Christopher ist gut, jedoch muss ich gestehen, dass die Geschichte sich etwas zieht. Recht häufig habe ich die Zusammenhänge der Ereignisse weit vor dessen „Enthüllung“ längt gewusst. Wodurch für mich keine richtige Spannung aufkam. Dennoch hat das Buch mir gut gefallen. Der Leser lernt Hopper in einer wesentlich glücklicheren Zeit kennen, ohne dabei den ihm eigenen Charme zu verlieren. Auch in seiner New Yorker Zeit ist er bis zu einem gewissen Grad eine gequälte Seele, doch durch Diane und Sara ist einfach anders, glücklicher, beschwingter. Der Antagonist Saint John ist eine sehr interessante Persönlichkeit und ich hatte wirklich gehofft noch etwas mehr zu seinen tatsächlichen Taten und seinem psychologischen Profil zu erfahren. Alles in Allem kann ich dem Buch 3 von 5 Sterne geben.

Veröffentlicht am 28.10.2019

Netter Bonusband

Wind
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Für Leser der vorherigen 7 Bände sind einige Interessante Einblicke in Rolands Jugend enthalten, aber man kann Wind durchaus auch lesen, wenn man die Reihe nicht kennt. Das Buch ist chronologisch gesehen ...

Für Leser der vorherigen 7 Bände sind einige Interessante Einblicke in Rolands Jugend enthalten, aber man kann Wind durchaus auch lesen, wenn man die Reihe nicht kennt. Das Buch ist chronologisch gesehen eher zwischen die Bände 4 und 5 einzuordnen, da es aber für den Verlauf der Geschichte keinen relevanten Inhalt besitzt und diese mit Band 7 eigentlich abgeschlossen war sehe ich es eher als eine Art Bonus Buch an. Besonders gefallen hat mir, wie Stephen King es geschafft hat die Verschachtelung hinzubekommen, denn im Grunde werden hier Drei Geschichten in einer Art Schachtelsystem erzählt. Was kompliziert und unübersichtlich klingt, bekommt King gekonnt hin. Dennoch wirkt sein Schreibstil zu Beginn etwas eingerostet, wobei die Spannung wie gewohnt durchgängig vorhanden ist. Dennoch muss sagen, dass ich etwas enttäuscht bin und das Buch meinen Erwartungen nicht erfüllen konnte. Für Fans der Reihe, wie mich, ist es schön nach so langer Zeit wieder in Mittwelt einzutauchen und ein wenig nostalgisch zu werden. Dennoch ist es ein kurzweiliges Buch, etwas für zwischendurch. Leider nicht mehr. Von mir gibt es 3/5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.06.2019

"märchenhafte" Dark Romance Erzählung

Fernweh
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Cover:
Das Cover ist wunderschön und gibt einen Vorgeschmack auf den Inhalt.

Inhalt:
An ihrem 20tem Geburtstag verlässt Evie ihr Zuhause, in dem sie ihr ganzes Leben zusammen mit ihrer paranoiden Mutter ...

Cover:
Das Cover ist wunderschön und gibt einen Vorgeschmack auf den Inhalt.

Inhalt:
An ihrem 20tem Geburtstag verlässt Evie ihr Zuhause, in dem sie ihr ganzes Leben zusammen mit ihrer paranoiden Mutter gelebt hat. Sie macht sich auf den Weg zu den Niagarafällen und trifft dabei auf den Trucker Hunter, der im Grunde alles darstellt vor dem sie ihre Mutter gewarnt hat. Unter nimmt sich was er will und lässt Evie nicht mehr gehen. Paradoxerweise empfindet Evie in ihrer Gefangenschaft das erste Mal so etwas wie Freiheit.

Fazit:
Das Buch begann sehr vielversprechend, konnte mich aber nicht wirklich überzeugen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und vor allem die Beschreibungen und Gedanken, die Evie in Bezug auf Wasser haben fand ich sehr interessant und ansprechend. Leider war ich von Evie, aus deren Sicht das Buch geschrieben ist, nicht so überzeugt. Ihre Vergangenheit in Kombination mit der Beziehung zwischen ihr und Hunter hatte ich mir spannender vorgestellt, doch die Spannung kam leider total zu kurz. Hinzu kam, dass weder Evie noch Hunter mir sonderlich sympathisch waren. Ich hatte zwar immer wieder Mitleid, aber habe nicht mit ihnen mitgefiebert. Auch die Nebencharaktere waren mir, bis auf wenige Ausnahmen, zu einseitig. Als angenehm fand ich, wie die Autorin es geschafft hat die Welt von Evie und Hunter innerhalb des Trucks als kleines einzigartiges Blasenuniversum darzustellen, als eine Welt die nur ihnen gehört und in denen es keine Monster gibt außer ihnen selbst. Das Buch ist aufgrund des Schreibstils eine sehr eigene Art von Dark Romance, die ein wenig an eine Märchenerzählung erinnert, auch wenn ich mit dem Inhalt/ den Protagonisten nicht ganz warm wurde kann ich dem Buch guten Gewissens 3 von 5 Sternen geben.

Veröffentlicht am 05.08.2018

gut, aber anders als erwartet

DIE WIEDERERWECKTEN DES HERBERT WEST
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Cover: Es passt sehr gut zum Inhalt. Soldaten im Grabenkrieg im Kampf gegen den Feind im Nebel.

Inhalt: Der amerikanische Kriegsfotograf Creel begleitet die britische Armee in Flandern. Er will jedoch ...

Cover: Es passt sehr gut zum Inhalt. Soldaten im Grabenkrieg im Kampf gegen den Feind im Nebel.

Inhalt: Der amerikanische Kriegsfotograf Creel begleitet die britische Armee in Flandern. Er will jedoch nicht nur medienwirksame Bilder schießen, sondern strebt nach einer Entdeckung. Er möchte eine Sensation aufdecken und hat ein morbides Interesse am Tod. An der Front haben sie es jedoch nicht nur mit den deutschen Soldaten zu tun, sondern auch mit den „Geistern“.


Fazit: Das Buch war anders als erwartet. Der Schreibstil und die Atmosphäre die Tim Curran verbreitet zieht einen direkt in die Trostlosigkeit und Sinnlosigkeit des Krieges. Aber genau hierin lag gewissermaßen mein Problem, denn Herbert West und seine Kreaturen spielen in dem Buch eher eine Nebenrolle. Das hatte ich angesichts des Klappentextes nicht erwartet. Ich erwartete mehr Zeit in den Laboren von West zu verbringen als im Matsch zu liegen und den Bombardierungen zu lauschen. Alles in Allem ist es ein sehr gutes Buch, was allerdings einfach nicht meinem Geschmack entspricht. Ich lese einfach nicht gerne über das Grauen des Grabenkrieges, daher habe ich mich gerade durch die erste Hälfte des Buches sehr gequält. Die zweite Hälfte beinhaltete stärker die wiedererweckten Kreaturen und war für mich daher wesentlich interessanter und mehr nach meinem Geschmack. Die Bewertung fällt mir entsprechend schwer… es gab einige Momente die 5 Akten verdient hätten und andere denen ich nur aufgrund der exzellenten Schreibweise 2 Akten geben würde. Vielleicht hatte ich falsche Erwartungen an das Buch, aber alles in Allem bin ich irgendwie enttäuschst. Ich gebe dem Buch 3 von 5 Akten, da es sehr gut geschrieben ist und ich wirklich sehr gefesselt von einigen Szenen war.