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Veröffentlicht am 20.12.2021

Konnte mich gar nicht überzeugen

The Upper World – Ein Hauch Zukunft
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So überzeugt ich vom Klappentext war, umso niedergeschlagener bin ich nun. Denn dieses Buch konnte mich gar nicht überzeugen.
Was mich angesprochen hat, waren die beiden Handlungsstränge und davon habe ...

So überzeugt ich vom Klappentext war, umso niedergeschlagener bin ich nun. Denn dieses Buch konnte mich gar nicht überzeugen.
Was mich angesprochen hat, waren die beiden Handlungsstränge und davon habe ich mir sehr viel versprochen. Leider war es so, dass ich von Anbeginn Schwierigkeiten hatte in das Buch hineinzufinden. Es hat lange gedauert, bis ich mich an den Schreibstil gewöhnt habe und zumindest vorangekommen bin.
Es wird abwechselnd aus den Perspektiven von Esso und Rhia, im Ich- Stil erzählt. Normalerweise findet man bei diesem Stil schneller und einfach Zugang zu den Protagonisten, doch dem war nicht so. Denn der Stil beinhaltetet viele umgangssprachliche Worte aus dem Straßenjargon, Bandensprache und ein wenig Slang. Normalerweise macht mir dies nichts aus, aber dieses Mal konnte es mich gar nicht begeistern und mitreizen. Ich hatte die Ganze Zeit beim lesen einen fahlen Geschmack im Mund, so als würde etwas nicht stimmen.
Die beiden Hauptprotagonisten, hätten vieles wettmachen können. Hätten!
Bei Esso dreht sich alles um Gangs, seine Liebe zu Mitschülerin Nadia und seine Kumpels. Hier konnte ich gar keinen Zugang aufbauen, denn es blieb wirklich viel an der Oberfläche und hat keinerlei Tiefe gezeigt.
Bei Rhia war es etwas besser, denn bei ihr haben wir zumindest Einblicke in die Zukunft bekommen, die das Leser interessanter gemacht haben. Aber leider auch nicht so, dass dadurch das Buch gerettet werden kann.
Beschwerend zu dem Stil und dem nicht wirklichen Zugang zu den Protagonisten kam, noch der wissenschaftliche Anteil hinzu.
Man merkt in diesem Teil komplett, dass der Autor Quantenphysik studiert hat und dieses Wissen unbedingt in sein Buch einfließen lassen wolle. Raum, Licht und Energie spielen eine große Rolle und das Buch ist gespickt von zahlreichen, viel zu detaillierten und graphischen Erklärungen. Leider ist dies genau mein Thema, was ich in der Schule schon nicht mochte und spätestens bei diesen Themen hat er mich komplett verloren.
Daher habe ich diese Passagen komplett überblättert, da ich leider nicht die Muse hatte, mich mit diesen doch sehr komplizierten Themen auseinander zu setzen. Womöglich habe ich dabei auch das eine oder andere komplett überlesen und nicht wahrgenommen, aber dies habe ich in Kauf genommen.
Dennoch habe ich das Buch beendet, denn irgendwie ist in vielen Dingen mein Ehrgeiz dann doch größer, als das Bedürfnis, dass Buch zur Seite zu legen.
Selten passiert es, dass ich dankbar bin, dass es vorbei ist.

Ich werde leider nicht zum Leser des zweiten Teils, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dieser großartig ändern wird vom Stil. Schade, eigentlich… denn der Klappentext war extrem vielversprechend und die ursprüngliche Idee auch. Die Umsetzung konnte mich nicht begeistern.



Meine Bewertung: 2 Sterne
Es passiert ganz selten, dass ich ein Buch nicht weiterempfehlen. Außer es gibt Physiker, die wirklich Lust haben in diese Welt einzutauchen. Ob Jugendliche dieses Buch lesen werden, kann ich schwer beurteilen, denn ich glaube einfach, dass diese Kost zu schwer ist und das Lesevergnügen trüben wird. Denn dies ist kein Buch, welches einem die Stunden versüßt, sondern eher schwer im Magen liegt!

Veröffentlicht am 05.08.2021

Konnte mich gar nicht überzeugen

Scarlett & Browne - Die Outlaws
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Ich nehme es direkt vorne weg, das Buch und ich haben nur ganz schwer zu einander gefunden. Ich habe es zu Ende gelesen, weil ich die Hoffnung hatte, dass es noch besser werden würde, aber leider war es ...

Ich nehme es direkt vorne weg, das Buch und ich haben nur ganz schwer zu einander gefunden. Ich habe es zu Ende gelesen, weil ich die Hoffnung hatte, dass es noch besser werden würde, aber leider war es gar nicht mein Geschmack.
Scarlett McCain ist eine Outlaw die Banken überfällt und sich somit ihr Leben finanziert. Sie ist taff, schlagfertig, trickreich und rothaarig. Ein Mädchen, was gut alleine überleben kann, denn sie hat vor nichts Angst. Leider erfahren wir nicht wirklich mehr über sie, denn oftmals finde ich wäschst sie über sich hinaus und das ohne erkennbaren Grund. Ich habe keinen wirklichen Draht zu ihr bekommen, denn sie ist oftmals ruppig und störrisch, irgendwie nicht sympathisch.

Albert Browne ist der zweite Protagonist. Er ist ein wenig wie eine Schlaftablette und genauso wenig sympathisch. Er ist sehr langsam, naiv, zwar liebenswürdig aber auch einfach fröhlich anstrengend. Ein Protagonist zu dem ich leider genauso wenig Draht gefunden haben. Denn hier fehlt mir ganz eindeutig, auch die Information aus seiner Vergangenheit. Es gibt zwar immer wieder Rückblicke, aber wirklich schlau werde ich aus diesen nicht.
Kommen wir zum Setting, was oftmals ja ein wenig etwas in einem Buch rausreißt. Aber auch das ist in meinen Augen nicht ganz optimal ausgefeilt. Die Welt ist interessant gestaltet, aber der Autor geht nicht in die Tiefe und ich habe lediglich das Gefühl, nur die Oberfläche davon kennenzulernen. Mir fehlt der Bezug zu dieser Welt, ich kann sie einfach nicht greifen und habe auch nicht das Gefühl mich in dieser wohlzufühlen. Im Verlauf des Buches werden manche Punkte dann doch ein wenig stärker in den Fokus gerückt und man erfährt etwas, aber leider nicht so viel, dass es für mich reicht.
Die Story war mir am Anfang noch schlüssig. Wobei ich nie den Sinn verstanden habe, warum sich Scarlett Albert ans Bein bindet und wie ein Babysitter für ihn wird. Lange tappt man im dunklen, nach dem Warum, vor allem, weil sie ihn ursprünglich verkaufen will. Doch plötzlich erklärt sie sich bereit ihm zu helfen, obwohl das Unterfangen fast zum Scheitern verurteilt ist.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, schnell lesbar und recht flüssig. An manchen Punkten ein wenig unterhaltsam, an anderen wiederum actionreich und spannend. Trotzdem hat etwas gefehlt. Mir haben Hintergründe gefehlt, einen besseren Zugang zu den Protagonisten und der erschaffenen Welt.
Auch die Story an sich weist in meinen Augen schwächen auf. Die Handlung am Ende des Buches kann als abgeschlossen erachtet werden, oder als offen. Denn es ist nicht wirklich klar ob es eine Fortsetzung gibt oder nicht. Denn die Reise der beiden scheint noch nicht zu Ende zu sein. Denn für mich bleibt eine ganz zentrale Frage offen, welches Ziel verfolgen Scarlett und Albert? Es werden zwar die Glaubenshäuser, Agenten und eine Ärztin erwähnt, aber wie groß die Gefahr ist, die von ihnen ausgeht ist nicht klar und recht offen. Was ist ihr Ziel?
Leider sind in diesem Buch zu viele Fragen offen, zu viele Wenn und Abers, zu viele Fäden die nicht zusammenpassen, dass ich einfach keinen Zugang finden konnte.

Meine Bewertung: 2 Sterne
Ein Buch, welches wahrscheinlich seine Fans haben wird. Es ist sehr speziell und trifft nicht meinen Geschmack. Die Idee ist gut, aber sie ist nicht ideal umgesetzt, mit zu vielen Fragezeichen, offenen Fragen und Handlungen die ich nicht nachvollziehen kann. Leider ein Buch, welches mich nicht begeistern konnte. Schade, weil ich bis zum letzten noch die Hoffnung hatte, dass es eine Wendung geben wird!

Veröffentlicht am 02.08.2021

Konnte mich leider gar nicht überzeugen

Good Girls Die First
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Ich habe dieses Buch bereits vor 6 Wochen beendet. Ja, es hat mich bis jetzt beschäftigt, weil ich die ganze Zeit nicht wusste, ob es mir gefallen hat oder eher nicht.
Leider bin ich zu der Entscheidung ...

Ich habe dieses Buch bereits vor 6 Wochen beendet. Ja, es hat mich bis jetzt beschäftigt, weil ich die ganze Zeit nicht wusste, ob es mir gefallen hat oder eher nicht.
Leider bin ich zu der Entscheidung gekommen, dass es meine Vorstellung nicht erfüllen konnte.
Es fing sehr vielversprechend an. Mit einem wirklich tollen und gut durchdachten Setting. Einem alten verfallebnen Freizeitpark auf einem Pier. Umgeben von Ruinen, vereinzelten Überresten, keinem Handyempfang und natürlich abgesperrt, um Schaulustige von der Szenerie fern zu halten. Düster gelegen und je nach Wetterlage komplett versunken im Nebel. Ein Ort mit vielen Geheimnissen und es passieren mysteriöse Dinge. Ein Setting ganz nach meinem Geschmack, denn es verspricht einfach spannend zu werden.
Die erste Ernüchterung hatte ich dann bei den Protagonisten. Zehn an der Zahl… und leider hatte ich arge Schwierigkeiten diese wirklich auseinander zu halten. Habe mir dann irgendwann eine Liste erstellt und vorne ins Buch gelegt, um nachvollziehen zu können um wen es gerade geht.
Ava – die Fotografin, Jolie – das Großmaul, Clem – der Musiker, Olly – die Sportskanone, Livia – die Drogensüchtige, Scarlett – die sexy Tänzerin, Noah – der Schläger, Teddy – der Sohn, Imogen – die Arrogante und Esme – die Prinzessin.
Keiner von Ihnen hat mich so wirklich überzeugt und keiner war wirklich sympathisch. Das fand ich sehr schade, denn man konnte keine direkte Verbindung zu ihnen aufbauen. Für mich ist dies extrem wichtig, da dies einen Großteil des Buches ausmacht. Irgendwann habe ich mich damit abgefunden, denn die Protagonisten werden eh ja und nach ausgedünnt.
Was positiv ist, alle Geheimnisse werden nach und nach gelüftet. Ich dachte, dass dies wahre Highlights sind. Weit gefehlt. Manche waren miteinander verbunden, andere eher so lala. Da war ich eher überrascht, welche Geheimnisse gemeint sind, denn wirklich dramatisch waren die wenigsten.
Nach und nach wird klar, dass manche Geheimnisse zusammenhängen und dass die Lösung des einen fast automatisch das andere mit aufdeckt. Was manchen zum Verhängnis wird.
Allerdings verloren hat mich die Autorin ab dem Moment, wo ich dem Aufbau des Piers nicht mehr folgen konnte. Ich hatte das Gefühl, dass er aus mehreren Ebenen besteht und anscheint an einer Seite an einer Steininsel angrenzt. Wobei dies nur meiner Vorstellung geschuldet ist und ich irgendwann nur noch irritiert war. Die Zeit auf diesem Pier scheint anders zu sein…denn die Zeit vergeht doch nicht normal.
Die Jugendlichen werden irgendwann mit einer unheimlichen Gestalt konfrontiert. Sozusagen dem Geist dieses Piers, der einen neuen Wirt benötigt um sich erneut ins Leben zu stürzen. Doch der Wirt der benötigt wird, darf sein Geheimnis nicht lüften, muss standhaft bleiben, stur und stark. Wer sein schweigen bricht stirbt, ist unbrauchbar!
MMh…. Um es kurz zu machen. Ich habe mir das Ende einfach anders vorgestellt, denn dieses Buch hat Potenzial. Doch es wurde nicht genutzt. Jeder einzelne Tod, war zu einfach, zu emotionslos und nicht das was ich mir erhofft habe. Es wäre so viel möglich gewesen, doch es kam zu wenig.
Ich hatte das Gefühl, die Autorin hatte eine Idee, eine die sie unbedingt umsetzen wollte und hat daher alles ins Buch reingepackt. Hier wäre aber weniger mehr gewesen und es hätte funktioniert.
Auch den Schreibstil muss man mögen. Sehr gehetzt, sehr schnelllebig, komplett emotionslos, gradlinig, unverschnörkelt und knapp. Hier werden wenig Worte verschwendet, hier geht es wirklich um Fakten. Gerade das macht manche Szenen Spannend. Aber andere wiederum langweilig, weil die Emotionen auf der Strecke bleiben.

Wirklich Schade!
Leider gehen meine Vorstellung nach dem Klappentext und dem wirklich gelesenen Buch sehr auseinander. Hatte ich schon lange nicht mehr.


Meine Bewertung: 2 Sterne
Leider ein Buch, welches meine Erwartung nicht erfüllen konnte. Mich hat der Klappentext komplett begeistert, leider wurde diese Freude nicht umgesetzt. Ein Buch welches ich nicht greifen konnte, da mir zu viel in diesem passiert ist, in einer wahren Hektik und ohne viele Emotionen. Ein Buch, wie ich finde, kein Jugendbuch ist und von diesen Lesern auch nicht verstanden wird, da es doch irgendwann sehr spuky wird. Wer es mag nicht genau definieren zu können wohin die Reise geht, wenig wert auf tolle Protagonisten legt und eher das anonyme an diesen schätzt ist hier genau richtig.

Veröffentlicht am 11.07.2020

Leider nichts Neues!

Emily Eternal
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Ich habe mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, weil es genau meinen Geschmack trifft.
Ich liebe Bücher, in denen die Zukunft skizziert wird, wie etwas sein könnte, wie man sich diese vorstellt.
Darum ...

Ich habe mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, weil es genau meinen Geschmack trifft.
Ich liebe Bücher, in denen die Zukunft skizziert wird, wie etwas sein könnte, wie man sich diese vorstellt.
Darum geht es auch hier. Eine künstliche Intelligenz, die eine selbst lernende Software beinhaltet und immer menschlicher werden will. Story Inhalt der KI, grob umrissen. Dies ist generell erst einmal nichts Neues. Vor allem weil man als Leser hofft, dass es etwas Neues geben wird, etwas was noch nicht in diesem Themengebiet ausgeschlachtet wurde. Von daher fängt man an zu lesen, um schnell enttäuscht zu werden.
Denn der Autor springt auf die gleichen alten Pferde auf, wie viele andere vor ihm auch.
Wer lernen als Leser die Gefühle von Emily kennen. Das Buch ist in der ICH- Form geschrieben, aus der Perspektive von Emily. Denn ihr Ziel ist es menschlicher zu werden. Sie hofft dieses zu erreichen, als der Weltuntergang bevorsteht, denn die Erde soll von der Sonne verschluckt werden. Sie will die Menschen retten und zu einer von ihnen werden. Doch nicht nur dass, sie sieht sich als Retter von allem… als Retter der Welt, der Menschheit vor Unterdrückung und Versklavung. In meinen Augen ein bisschen viel und ich fühlte mich leicht überfordert, bei dem was Emily alles verhindern will.
Dadurch das Emily vom Autor sehr viel zugemutet bekommt, ist der Leser leicht überfordert, denn der thematische Inhalt hätte locker für zwei/ drei Bücher gereicht. Dadurch ergibt sich das Gefühl, das vieles schnell abgehandelt wird, obwohl manches davon mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Dieses Buch lebt leider von einer extremen Schnelllebigkeit, die nicht komplett ausgearbeitet wurde, sondern eher nur in groben Zügen angerissen. Hier wird das Potenzial, was ich mir gewünscht habe verschenkt.
Vielleicht hat es mich auch gerade deswegen enttäuscht, da es ab einem gewissen Punkt sehr vorhersehbar war, keinerlei Überraschung mehr bot und die vermeintliche Lösung ziemlich zügig kam.
Dennoch ist es bestimmt ein Buch, welches den einen oder anderen Science- Fiction Fan ansprechen wird, wenn dieser auf realitätsnähe und „nichts Neuem“ verzichten kann.

Meine Bewertung: 2 Sterne
Meine Freude wurde einfach extrem enttäuscht, da sich nichts neues Hinter der Idee versteckt. Leider nicht optimal umgesetzt, trotz vorhandenem Potenzial und viel Spielraum und Luft nach oben. Eine Story, die man hätte breiter aufstellen können, um Emily und ihren Wünschen mehr Freiraum zu geben und es nicht als vorhersehbar abzutun.

Veröffentlicht am 22.02.2020

Ein Buch welches sein Potenzial nicht genutzt hat

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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Ich habe dieses Buch schon seit ein paar Monaten bei mir liegen. Eines der wenigen, die ich anfange, dann wieder zur Seite lege, weil ich das Gefühl habe nicht weiterzukommen und mich dann irgendwann der ...

Ich habe dieses Buch schon seit ein paar Monaten bei mir liegen. Eines der wenigen, die ich anfange, dann wieder zur Seite lege, weil ich das Gefühl habe nicht weiterzukommen und mich dann irgendwann der Ehrgeiz packt und ich einfach wissen musste, wie geht es weiter.
Also quasi ein Lesevergnügen in zwei Steps!
Warum dies so war, versuche ich ein wenig zu erklären.
Mich hat der Klappentext komplett angesprochen und geflasht, doch leider konnte diese Euphorie nicht gehalten werden. Es hat extrem spannend begonnen, doch dann ist es eingebrochen. Es war nicht mehr wie ein rauschender Fluss, sondern ist wie ein kleines Rinnsal dahingeplätschert. Es gab dann zwischendurch immer mal wieder ein paar erneute Höhen, aber keine die mich vom Hocker gehauen haben. Aufgrund dessen hat mir komplett der Faden gefehlt.
Ich hatte immer wieder die Hoffnung, dass die Story und die Protagonisten dies auffangen, aber leider hat dies nicht zu meiner vollen Zufriedenheit geklappt.
Die erschaffene Welt, aus Licht und Dunkelheit fand ich in ihren Grundzügen gut dargestellt. Aber mir haben Grund weg Details gefehlt. Sie ist nicht wirklich rund ausgearbeitet. So, als hätte die Autorin angefangen, es aber nicht komplett beendet.
Genauso verhält es sich auch mit der Magie. Warum manche Menschen die Magie haben, wird nicht klar und wie diese angewandt wird auch nicht. Sie ist einfach da und das wars. Keine weiteren Informationen. Hier sind einfach Fragezeichen zurückgeblieben? Was sehr schade ist, da ich finde die Magie einen zentralen Stellenwert in der Story hat.
Lucie als Hauptprotagonistin schwimmt zu sehr an der Oberfläche. Ihr fehlt einfach die Tiefe, die eine solche Persönlichkeit benötigt. Sie hat sehr oft unüberlegt und naiv gehandelt. Dies war in manchen Situationen sehr unverständlich. Sehr ist eine Person, die eine kleine Persönlichkeit in beiden Welten ist, aufgrund ihrer Vergangenheit. Dies missfällt Lucie komplett. Dadurch hat sie die Rebellen auf sich aufmerksam gemacht und schwebt nun selbst in großer Gefahr. Alleine daraus hätte man viel machen könne, aber auch hier sind viele lose Enden, die einfach kein großes ganzes ergeben wollen. Sie ist keine Heldin, sie ist eine junge Frau mit vielen Fehlern. Die irgendwann dazu beigetragen haben, dass sie mich nicht überzeugen konnte.
Carwyn als der zweite große Protagonist, hat mich komplett überzeugt. Seine Doppelgänger Rolle hat die gesamte Story interessant und spannend gemacht. Er ist ein Charakter mit Ecken und Kanten.
Die anderen Protagonisten in ihren Rollen muss man einfach entdecken. Zuviel darf auch nicht verraten werden.
Der Schreibstil ist einfach, schlüssig, simpel und gradlinig zum runterlesen gemacht. Es gibt keine verschnörkelten Sätze, so dass es auch zu keinerlei Stolperfallen kommt. Das Buch ist aus der ICH- Perspektive von Lucie erzählt, wodurch wir als Leser diverse Einblicke in ihr innerstes bekommen, was sie zumindest als Protagonist ein wenig mehr zum leben erweckt. Mir hat die Ausschmückung mit Adjektiven gefehlt um die erschaffene Welt wirklich zum leben zu erwecken.
Die Story ist in meinen Augen nicht schlüssig. Sie lässt viele Fragen offen, lässt den Leser leider auch ein wenig im dunklen tappen, da viele Informationen fehlen, die eigentlich wichtig wären um das Geschehene nachverfolgen zu können. Wenn man irgendwann das Gefühl hat, ahhhh! Jetzt verstehe ich, endet das Buch. Ganz abrupt von jetzt auf gleich. Und man fragt sich, wieso? An dieser Stelle hätte ich mir gewünscht, die Autorin hätte noch ein wenig mehr Zeit in weitere Seiten investiert um es wenigstens rund zu machen.
Mich lässt dieses Buch mit vielen Fragezeichen zurück, mit einem Plot der nicht gänzlich abgeschlossen ist und einem Ende was mich nicht glücklich macht. Erst dachte ich, okay es gibt einen zweiten Teil in dem alle Fragen geklärt werden und sich der rote Faden wiederfindet, aber dazu konnte ich nichts finden. Deswegen gehe ich davon aus, dass es sich um einen Einzelband handelt.


Meine Bewertung: 2 Sterne
Ein Buch, dessen Grundidee hervorragend ist, aber leider die Umsetzung nicht ideal.
Es hätte in manchen Ansätzen detailliert sein müssen, ausführlicher mit mehr Informationen, um die Welt aus Licht und Dunkelheit wirklich verstehen zu können. Dadurch ist ein großer Teil des Lesevergnügens leider geschwunden.
Zudem sind am Ende extrem viele Fragen offen, da das Buch mehr als abrupt geendet hat und man als Leser nun nicht weiß, geht es weiter oder nicht?
Ein Buch, welches trotzdem seine Leserschaft finden wird, wenn man einfach unterhalten werden will, mit einer tollen Idee und nicht viel Wert auf die kleinen Dinge legt.