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Veröffentlicht am 25.02.2020

Magische Liebesgeschichte

Die Dunkelheit deiner Seele
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Inhalt: Lenora will ihre schlimme Vergangenheit hinter sich lassen und hofft auf einen Neuanfang in Dunkelfelsen, wo sie kreatives Schreiben studieren möchte. Jedoch begegnet ihr schon am ersten Tag der ...

Inhalt: Lenora will ihre schlimme Vergangenheit hinter sich lassen und hofft auf einen Neuanfang in Dunkelfelsen, wo sie kreatives Schreiben studieren möchte. Jedoch begegnet ihr schon am ersten Tag der unfreundliche Kilian, dessen Hass ihr bei jedem Blick entgegensprüht.
Doch Kilian hütet ein Geheimnis. Und hinter dieses kommt Lenora kurz nachdem sie in einen schweren Unfall verwickelt wird.

Meinung: „Die Dunkelheit deiner Seele“ ist eine magische Liebesgeschichte, die mal ganz ohne Vampire und Co. auskommt.
Im Mittelpunkt steht Lenora, die schon schlimmes erlebt hat und sich einen Neuanfang erhofft. Lenora ist unsicher und zurückhaltend. Aber man merkt, dass sie etwas ändern will und so des Öfteren über sich selbst hinauswächst. Sie blickt hoffnungsvoll in die Zukunft und auf ihr Studium. Denn das Schreiben hat ihr schon früher über schlimme Erlebnisse hinweggeholfen und so schreibt sie in jeder freien Minute. Sogar auf einer Party.
Ihre Mitbewohnerin Mara ist genauso, nur mit Zeichnen und Malen. Sie ist die ruhigste in der Mitbewohnertruppe, aber immer da, wenn sie eine der neuen Freundinnen braucht.
Die dritte im Bunde ist die lebensfrohe Alicia, die Schauspielkunst studiert. Sie ist taff, selbstbewusst und schlagfertig und somit das genaue Gegenteil ihrer beiden Mitbewohnerinnen. Aber das tut ihrer Freundschaft keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil passen die Mädels schon bald aufeinander auf und tun sich gegenseitig gut.
Besonders gefallen hat mir auch Sophie, eine nette ältere Dame, die schnell zur Vertrauensperson wird.
Und dann wäre da natürlich noch Kilian. Auf den ersten Blick wirkt er unnahbar und unfreundlich. Zumindest Lenora gegenüber, denn alle anderen sehen einen Goldjungen und Mädchenschwarm in ihm. Erst im Laufe des Buches kommt man hinter die Gründe seiner Abneigung. Hier wird es dann richtig interessant, da sich die Charaktere nicht nur näher kommen, sondern auch noch die magischen Elemente dazukommen.
Diese magischen Elemente haben mir besonders gut gefallen. Jedoch möchte ich hier nicht zu viel darüber verraten, um die Spannung nicht zu unterbrechen.
Das Einzige, was mir hier nicht zu 100 Prozent gefallen hat, war Lenoras manchmal etwas naives Verhalten. Ansonsten fand ich das Buch aber lesenswert und empfehle es Fans von übernatürlichen Jugendbüchern, mit Liebesgeschichten, Freundschaft und Hoffnung.

Fazit: Gelungenes Jugendbuch mit Fantasy, die mal ganz ohne Vampire und Co. auskommt.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Liebe oder Freiheit?

C'est la fucking vie
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Inhalt: Die 18-jährige Sanni liebt ihr wildes und freies Leben mit vielen Jungs, Partys, Drogen und Alkohol. Bis sie sich in ihren besten Freund Niko verliebt, der so ganz anders ist als sie. Doch kann ...

Inhalt: Die 18-jährige Sanni liebt ihr wildes und freies Leben mit vielen Jungs, Partys, Drogen und Alkohol. Bis sie sich in ihren besten Freund Niko verliebt, der so ganz anders ist als sie. Doch kann sie wirklich ihre Freiheit und ihre Träume für ihn aufgeben?

Meinung: „C'est la fucking vie“ von Michaela Kastel ist eine Geschichte über Selbstfindung, erste Liebe und Zukunftspläne.
Im Mittelpunkt steht Sanni, die gerade 18 Jahre geworden ist und ihr Leben in vollen Zügen genießt. Sie geht mit ihren Freunden auf wilde Partys und schleppt einen Typen nach dem anderen ab. Für sie zählt nur das Hier und Jetzt. Über ihre Zukunft würde sie sich lieber gar keine Gedanken machen.
Ganz im Gegensatz zu Niko, der schon lange alles plant, feste Beziehungen liebt (auch wenn sie nie lange halten) und mit dem sie schon seit Ewigkeiten befreundet ist.
Doch so unterschiedlich die beiden auch sein mögen, so sehr verbinden sie Gefühle füreinander, die über eine Freundschaft hinausgehen.
Aber Sanni hatte noch nie eine feste Beziehung und so fällt ihr das alles nicht gerade leicht.
Der Leser darf ihren inneren Zwiespalt miterleben und auch die Unterschiede zwischen den beiden Hauptcharakteren. Besonders gefallen hat mir dabei der Schreibstil. Es wird aus Sannis Sicht erzählt, aber sie duzt Niko immer, sodass man sich als Leser praktisch persönlich angesprochen fühlt.
Und es ist sehr spannend Sannis Geschichte zu verfolgen.
Allerdings hat es sehr lange gedauert, bis ich mich mit der Protagonistin anfreunden konnte und sie mir nur halbwegs sympathisch war.
Das Ende ist so gestaltet, dass man sich selbst noch einige Gedanken darüber machen kann. Das gefällt mir recht gut und lässt den Leser mit einem positiven Gefühl zurück.
Ich halte das Buch durchaus für lesenswert und empfehle es Fans von Geschichten, in denen es eben etwas heißer und offenherziger hergeht.

Fazit: Geschichte über das Leben, die Freiheit und die Liebe. Gut gemacht und spannend. Leider konnte ich mich mit der Protagonistin erst spät anfreunden.

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Veröffentlicht am 06.02.2020

Wenn der Böse zum Helden wird

Dunkelglanz - Obsession
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Inhalt: Als Serena eines Nachts miterleben muss, wie ihre beste Freundin stirbt, bricht nicht nur ihre Welt zusammen. Sie wird auch noch von übernatürlichen Wesen verfolgt, die glauben, dass Serena Informationen ...


Inhalt: Als Serena eines Nachts miterleben muss, wie ihre beste Freundin stirbt, bricht nicht nur ihre Welt zusammen. Sie wird auch noch von übernatürlichen Wesen verfolgt, die glauben, dass Serena Informationen hat. Ausgerechnet der Kopfgeldjäger Hunter soll sie nun beschützen. Zwischen Gefahr und Verschwörungen kommen sich die beiden immer näher. Aber Hunter ist kein Held und jeder Fehler könnte ihn die junge Frau kosten, für die er gerade erst Gefühle entwickelt hat.

Meinung: „Dunkelglanz – Obsession“ ist ein Spin-Off zur bekannten Obsidian-Reihe von Jennifer L. Armentrout und kann auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Im Mittelpunkt stehen Serena und Hunter, aus deren Blickwinkeln der Leser die Geschichte erleben darf.
Serena ist eigentlich eine ganz normale junge Frau, die als Vertrauenslehrerin an einer Highschool fest im Leben steht. Ihr wichtigster persönlicher Kontakt ist ihre beste Freundin Mel, mit der sie schon seit der Kindheit befreundet ist. Als Mel jedoch etwas mitbekommt, was sie nicht hätte wissen dürfen, geraten beide Frauen in tödliche Gefahr.
Serena ist sehr schlagfertig und temperamentvoll. Außerdem möchte sie Gerechtigkeit für Mel. Und natürlich nicht sterben.
Die Anziehung zwischen ihr und Hunter ist stets greifbar und von Anfang an ein großes Thema.
Hunter ist ein Arum, ein Alien, der sich von Energie ernährt. Er fühlt nicht so wie ein Mensch und erst bei Serena fühlt er eine Verbindung, die über die körperlichen Bedürfnisse hinausgeht. Er ist stark, arrogant und besitzergreifend. Außerdem will er Serena um jeden Preis beschützen.
Die aufkeimenden Gefühle zwischen Hunter und Serena sind gut gemacht, allerdings war mir die Erotik in diesem Buch stellenweise zu viel. Von Anfang an ist das alles ein großes Thema und die eigentliche Gefahr, in der Serena schwebt, gerät dabei etwas in den Hintergrund.
Dabei ist gerade diese Gefahr das wirklich spannende. Denn die beiden Freundinnen haben sich sehr mächtige Gegner geschaffen, die Serena nun unerbittlich verfolgen.
Jennifer Armentrout schafft es, wie immer, lebendige Geschichten und sympathische Charaktere zu erschaffen. Und auch, wenn mir die intimen Momente dieses Mal etwas zu viel waren, fand ich das Buch dennoch gut und werde wohl bald die Obsidian-Reihe lesen.

Fazit: Das Spin-Off zur Obsidian-Reihe befasst sich mit der Geschichte des Arums Hunter und der menschlichen Serena. Die Hintergründe und die Gefahr sind sehr gut und spannend umgesetzt, allerdings ist mir die Erotik hier etwas zu viel.

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Veröffentlicht am 05.02.2020

Gelungener Reihenstart

Beastmode 1: Es beginnt
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Inhalt: Sie sind alles andere als gewöhnlich: 5 Jugendliche, die über gewisse Kräfte verfügen müssen ein Team bilden, um die Welt zu retten. Doch schon das Training ist alles andere als einfach, denn die ...

Inhalt: Sie sind alles andere als gewöhnlich: 5 Jugendliche, die über gewisse Kräfte verfügen müssen ein Team bilden, um die Welt zu retten. Doch schon das Training ist alles andere als einfach, denn die angehenden Helden sind sehr verschieden.
Und was hat es mit dem seltsamen Energiefeld auf sich, das sich immer weiter auszudehnen scheint und von dem noch keiner, der es durchschritten hat, je zurückgekehrt ist?

Meinung: „Beastmode“ ist die neue Reihe des Autors Rainer Wekwerth, der bereits mit Werken wie „Pheromon“ oder „das Labyrinth“ überzeugen konnte.
Auch das neue Buch ist sehr interessant und kann gut unterhalten.
Im Mittelpunkt stehen fünf sehr unterschiedliche Jugendliche, die alle über besondere Fähigkeiten verfügen.
Da wäre erstmal der Dämon Damon Grey. Er ist arrogant und hat übermenschliche Kräfte. Damon ist sehr attraktiv und charmant. Und er ist der erste, der an ein funktionierendes Team glaubt.
Amanda ist eine wunderschöne Göttin aus dem alten Ägypten. Sie ist zickig und selbstbezogen. Und sie fühlt sich schnell von Damon angezogen. Außerdem beherrscht sie den Nahkampf wie keine zweite.
Das zweite weibliche Wesen ist die schüchterne Jenny. Sie kann sich nicht mehr an ihre Vergangenheit erinnern und ist zur Hälfte eine Kampfmaschine, die mit jedem Gegner spielend fertig wird. Sie ist sehr sympathisch durch ihre Unsicherheit. Und sie versucht immer zu vermitteln, wenn es Streit gibt.
Malcolm ist ein Nerd. Er ist einerseits unheimlich klug und andererseits tollpatschig ohne Ende. Gerade durch Amandas Ablehnung und seine eigenen fehlenden offensichtlichen Fähigkeiten fühlt er sich oft nutzlos. Aber natürlich ist auch er besonders, denn es ist praktisch nicht möglich, ihn zu töten.
Der letzte im Bund ist Wilbur. Er ist ruhig und ein Einzelgänger. Durch seine Tattoos hat er die Fähigkeit die Zeit für ein paar Sekunden anzuhalten. Er hat eine schwere Kindheit hinter sich und es fällt ihm schwer anderen zu vertrauen. Nur von Jenny ist er schnell angetan.
Die Geschichte ist spannend und ereignisreich. Die Charaktere müssen sich vielen Gefahren stellen und als Team zusammenwachsen. Gerade das Zwischenmenschliche ist gut gemacht. Allerdings dauert es etwas, bis man mit den Figuren warm geworden ist.
Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich freue mich auf das nächste Buch dieser Reihe.

Fazit: Gelungener Reihenstart mit außergewöhnlichen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Die richtige Art zu trauern

Bis die Zeit verschwimmt
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Inhalt: Für die 15-jährige Helene ändert sich von einer Minute auf die andere ihr ganzes Leben, als ihre beste Freundin Cassie stirbt. Das Mädchen versteht die Welt nicht mehr und will Antworten. Wie konnte ...

Inhalt: Für die 15-jährige Helene ändert sich von einer Minute auf die andere ihr ganzes Leben, als ihre beste Freundin Cassie stirbt. Das Mädchen versteht die Welt nicht mehr und will Antworten. Wie konnte all das passieren und warum sind gerade diese Menschen gestorben? Warum lebt sie selbst noch?
Hilfe bei ihrer Recherche erhält sie von Erik, ihrem einzig verbleibenden Freund. Und obwohl ohne Cassie alles anders ist, fühlt sie sich in seiner Gegenwart besser. Aber hat sie überhaupt ein Recht dazu sich so zu fühlen, oder ist das ein Verrat an ihrer besten Freundin?

Meinung: „Bis die Zeit verschwimmt“ ist ein gut gemachtes Buch über Trauer und Verlust. Im Mittelpunkt steht die 15-jährige Helene. Sie ist ein ganz normales Mädchen, mit einem Vater, der zu viel arbeitet, einer Mutter, die sich immer sorgt, einem Bruder, der bereits sein eigenes Leben lebt und mit zwei tollen Freunden, die immer für sie da sind. Doch nach Cassies Tod ist alles anders und Helene ist in Wut, Trauer und Schuld gefangen. Das ist sehr glaubhaft und nachvollziehbar dargestellt.
Und da jeder Mensch eine andere Art hat zu trauern, macht sich Helene auf die Suche nach Antworten. Sie geht zu den Familien und Freunden der Opfer und zu dem Haus des Täters.
Helene trauert sehr stark, was ja auch verständlich ist, und stößt dabei natürlich auch vielen Leuten vor den Kopf. Nur Erik lässt sich nicht wegstoßen. Er ist der dritte im Freundschaftsgespann und trauert ebenfalls um Cassie. Nur eben auf seine Weise. Mit ihm kann Helene reden und bei ihm kann sie wieder atmen. Wenn da nur nicht die Schuldgefühle wären, dass ihr Leben weitergeht und Cassies nicht.
Die Charaktere in dem Buch haben mir alle sehr gut gefallen. Nicht nur Helene oder Erik. Auch Cassie lernt man durch Erinnerungen und Rückblenden kennen. Und man erfährt, was an dem schrecklichen Tag genau geschah. Außerdem darf der Leser die Hinterbliebenen kennenlernen und erfahren, wie es der Familie des Täters nach der Tat geht.
Mein Lieblingscharakter war aber ganz klar Mitschülerin Melissa, die einerseits zwar eine echte Tussi und irgendwie nervig ist, aber andererseits durch ihre Hartnäckigkeit und schonungslose Ehrlichkeit zu Helene durchdringt.
Das Buch ist traurig und macht nachdenklich. Mir hat diese ernste Geschichte gut gefallen und ich empfehle sie jedem, der Jugendbücher mit ernsterem Hintergrund mag.

Fazit: Gelungene Geschichte über Trauer und Trauerbewältigung. Sehr zu empfehlen.

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