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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2020

Heldinnen wie wir

Ich will die Heldin meines Lebens sein
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„Ich will die Heldin meines Lebens sein“ reiht sich ein in die Bücher, die Frauen Mut machen sollen, mit sich zufrieden zu sein. Die inspirierenden Vorschläge kommen aus den Bereichen Selbstvertrauen, ...

„Ich will die Heldin meines Lebens sein“ reiht sich ein in die Bücher, die Frauen Mut machen sollen, mit sich zufrieden zu sein. Die inspirierenden Vorschläge kommen aus den Bereichen Selbstvertrauen, Loslassen, Zufriedenheit, Selbstüberwindung und Bewusstsein. Das geht vom Einfachdrauflostanzen über Mirdochegalsagen bis zum Kreativestagebuchführen. Im Buch selber lassen sich auch schon Stellen mit den eigenen Gedanken füllen. Gespickt wird das Ganze mit Zitaten und Interviews von Frauen, die sich was getraut haben. Und natürlich finden sich bunte süße Bilder und Graphiken auf fast allen Seiten. Das Konzept ist nicht neu, aber es macht trotzdem wieder Spaß, sich auf eine Stärken zu besinnen und diese neu zu kultivieren.

Veröffentlicht am 15.03.2020

Die Suche nach dem Schatz

Dolce Vesuvio. Ein Italien-Roman.
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Carlotta, genannt Lollo, geht im Rahmen ihres Archäologiestudiums nach Pompei, um bei Ausgrabungen mitzuwirken. Ihr persönliches Dilemma besteht darin, sich für den richtigen Mann zu entscheiden.
„Dolce ...

Carlotta, genannt Lollo, geht im Rahmen ihres Archäologiestudiums nach Pompei, um bei Ausgrabungen mitzuwirken. Ihr persönliches Dilemma besteht darin, sich für den richtigen Mann zu entscheiden.
„Dolce Vesuvio“ hat zwar alle Elemente davon, ist aber mehr als ein typischer Liebesroman. Die Autorin bringt nämlich neben flotten Dialogen und einem Handlungsort, der von Urlaub träumen lässt, ganz viel Wissen zur pompeiischen Geschichte und archäologischen Techniken ein, die den Roman rund und interessant machen. Lateinische Aussprüche bilden zudem den Rahmen für die einzelnen Kapitel. „Alea iacta est - Entschieden ist entschieden“ - Astrida Wallat konnte mich auch mit diesem Italien-Roman wieder begeistern.

Veröffentlicht am 24.02.2020

Mensch gegen Maschine

Qube
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Eine Agentin ermittelt im Fall eines Anschlags auf einen Journalisten, der über künstliche Intelligenz Nachforschungen angestellt hat. Ein Superreicher versucht an die neueste Technologie zu gelangen. ...

Eine Agentin ermittelt im Fall eines Anschlags auf einen Journalisten, der über künstliche Intelligenz Nachforschungen angestellt hat. Ein Superreicher versucht an die neueste Technologie zu gelangen. Eine Spielerin kämpft in einer Arena in einer realistischen Simulation.
Wir schreiben das Jahr 2091. Technologien zur Veränderung der Wirklichkeit und das Schlüpfen in unterschiedliche Körper sind gang und gäbe. „Qube“ ist der zweite Titel, der in der Hologrammatica-Welt und nach der Handlung von „Hologrammatica“ spielt.
Realität und Illusion liegen nah beieinander, und die Verbindungen zwischen den einzelnen Handlungssträngen werden nur zögerlich preisgegeben. Grund für Langeweile gibt es jedoch nicht, denn in schnellem Tempo entwickelt die Welt einen Sog und entfaltet sich vor unseren Augen. Am Ende wird die Handlung schlüssig aufgelöst, und offen bleibt nur die Frage: Kann man einem Computer trauen? Hoffen wir, dass der Autor in einer Fortsetzung daran anknüpft.

Veröffentlicht am 09.02.2020

Ich bin ich

Gib dir die Liebe, die du verdienst
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„Gib dir die Liebe, die du verdienst“ - Wie der Titel schon sagt, setzt sich dieses Buch damit auseinander, welche positiven Effekte eine gesunde Selbstliebe mit sich bringt und wie sie erreicht werden ...

„Gib dir die Liebe, die du verdienst“ - Wie der Titel schon sagt, setzt sich dieses Buch damit auseinander, welche positiven Effekte eine gesunde Selbstliebe mit sich bringt und wie sie erreicht werden kann.
Schon die Lektüre ist ein erster Schritt auf dem Weg dorthin, gibt sie doch Aufschluss darüber, dass wir geprägt werden von alten Rollenbildern und oft zu hart zu uns selbst sind, um den Erwartungen unseres Umfelds gerecht zu werden.
Aber selbst wenn wir das Wohl der Allgemeinheit im Sinn haben, sollten wir uns endlich einmal selbst am nächsten sein. „Fürsorglich mit dir selbst umzugehen [...] heißt, dafür Sorge zu tragen, dass du gesund und glücklich bist, damit du so gestärkt diese Welt bereichern und zu einem besseren Ort machen kannst.“
Das Buch bietet viele Übungen zur Selbstreflexion, bestärkende Worte und den Ausblick auf ein zufriedeneres Selbst. Die Ideen sind nicht abgehoben und eignen sich gut für eine Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen und Stärken, beispielsweise in einem kreativ gestalteten Tagebuch.

Veröffentlicht am 02.02.2020

Zerbrechliche Beziehungen

Kintsugi
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Vier Personen verbringen ein Wochenende am See: Reik und Max, seit 20 Jahren ein Paar, ihr bester Freund Tonio und dessen jugendliche Tochter. Die Nähe bringt einige Dinge zutage, die zuvor unausgesprochen ...

Vier Personen verbringen ein Wochenende am See: Reik und Max, seit 20 Jahren ein Paar, ihr bester Freund Tonio und dessen jugendliche Tochter. Die Nähe bringt einige Dinge zutage, die zuvor unausgesprochen waren.
Wie bei Kintsugi, der dem Buch seinen Namen gebenden Methode, wobei die Scherben aus Porzellan neu zusammengesetzt werden, schauen wir hier auf die Bestandteile der partnerschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen und somit ins Innerste der Figuren. Jede erhält eine eigene Stimme, mit der sie ihre Sicht auf die Dinge darstellt. Jeder Abschnitt endet wie ein Akt eines Theaterstücks mit Regieanweisungen und der wechselnden Rede.
Die originelle Form wird durch eine poetische Sprache und sensible Beobachtungen ergänzt, die den zerbrechlichen Charakteren gerecht werden. „Denn wenn man vergisst, dass man die eigenen Gefühle genauso respektieren muss wie die anderer, ebenso wie man auch sich selbst respektieren muss und nicht nur die anderen, dann sind die Gefühle schnell beleidigt. Und: Sie sind nicht nur widerspenstig und sensibel, sie sind auch höchst eitel.“
„Kintsugi“ ist ein leises Buch mit einem lauten Nachhall im Kopf des Lesers.