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Veröffentlicht am 25.02.2020

Berlin der Dreißiger Jahre

Die Galerie am Potsdamer Platz
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Die Kunststudentin Alice Waldmann kommt 1930 von Wien nach Berlin, weil sie von ihrer Großmutter Helena Waldmann wissen will, warum diese Alices Mutter aus der Familie ausgeschlossen hat und es keinen ...

Die Kunststudentin Alice Waldmann kommt 1930 von Wien nach Berlin, weil sie von ihrer Großmutter Helena Waldmann wissen will, warum diese Alices Mutter aus der Familie ausgeschlossen hat und es keinen Kontakt mehr gab. Ihre Großmutter ist nicht sehr erfreut. Trotzdem sucht Alice Kontakt zu ihrer recht großen Familie. Sie kommt bei ihrer Tante Rosa unter. Ihr gefällt die Berliner Kunstszene und sie entdeckt das Fotografieren für sich. Sie beschließt in Berlin zu bleiben. Mit ihren Onkeln will sie die Galerie der Familie am Potsdamer Platz wiedereröffnen.
Die Autorin Alexandra Cedrino ist die Enkelin von Wolfgang Gurlitt und kennt sich in der Kunstszene aus. Immer wenn es um Kunst ging, konnte man das spüren. Dies ist der Auftaktband der Galeristinnen-Trilogie.
Ich kam zu Anfang nicht so richtig in die Geschichte hinein und kann nicht einmal genau sagen, warum das so war. Dabei ist es eine interessante und schillernde Zeit, aber man spürt auch schon den Einfluss der Nationalsozialisten.
Die Charaktere blieben mir zu blass, so dass ich nicht wirklich mitfühlen konnte. Auch das Verhalten einiger Personen konnte ich einfach nicht nachvollziehen.
Das Aufeinandertreffen von Alice und ihrer Großmutter versprach Spannung, aber die Konflikte wurden erst sehr spät und dann nur recht kurz abgehandelt.
Meine Erwartungen an dieses Buch waren wohl zu hoch, so dass ich nicht wirklich überzeugt bin. Ich wurde nicht gefesselt und hoffe, dass sich die Geschichte im zweiten Band noch steigert.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Das Böse in uns

Vicious - Das Böse in uns
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Victor Vale und Eli Ever sind junge und fähige Medizinstudenten. Sie planen etwas Außergewöhnliches, denn sie wollen sterben, um mit besonderen Fähigkeiten wieder zu erwachen. Dieses Experiment haben sie ...

Victor Vale und Eli Ever sind junge und fähige Medizinstudenten. Sie planen etwas Außergewöhnliches, denn sie wollen sterben, um mit besonderen Fähigkeiten wieder zu erwachen. Dieses Experiment haben sie ganz genau geplant und es funktioniert. Aber dann zerbricht ihre Freundschaft und die Lage spitzt sich zu und löst eine Tragödie aus.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Geschichte ist spannend und ziemlich düster.
Auch die Charaktere sind gut gezeichnet. Victor und Eli sind während ihres Studiums Freunde, auch wenn sie ziemlich unterschiedlich sind. Die Freunde werden zu erbitterten Rivalen. Ich habe ihre Geschichte gerne miterlebt, aber ich könnte nicht sagen, dass mir die beiden sympathisch waren. Irgendwie wusste man nie so genau, woran man mit ihnen war.
Es geht ziemlich gewalttätig und blutig zu.
Eigentlich ist das so gar nicht mein Genre, aber dennoch habe ich das Buch trotz kleiner Schwächen gerne gelesen. Nun bin ich gespannt auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Familiengeheimnisse

Die Frauen von Richmond Castle
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Ich habe vor einiger Zeit das Buch „Dies Sonnenschwestern“ von der Autorin Tracy Rees gelesen, welches mir gut gefallen hatte. Meine Erwartungen waren entsprechend, aber ich wurde enttäuscht.
Blue ist ...

Ich habe vor einiger Zeit das Buch „Dies Sonnenschwestern“ von der Autorin Tracy Rees gelesen, welches mir gut gefallen hatte. Meine Erwartungen waren entsprechend, aber ich wurde enttäuscht.
Blue ist scheinbar mit ihrer Familie glücklich. Doch als sie die junge Delphine, die vor ihrem gewalttätigen Ehemann geflohen ist, bei sich aufnimmt, gerät ihr Familiengefüge ins Wanken. Die Frauen freunden sich an und Delphine kommt einem Geheimnis auf die Spur.
Der Roman spielt in den Zwanziger Jahren und da war die Rolle der Frau noch eine ganz andere, als wir das heute gewohnt sind. Aber was Blues Vater da bei einem Fest unter Alkoholeinfluss veranstaltet, ist schon sehr ungewöhnlich. Eigentlich wollte Blue einen Beruf und unabhängig sein, aber so kommt es anders. Delphine entflieht lieber ihrer Ehe, als die Gewalttätigkeit ihres Mannes zu erdulden und die unsichere Midge fügt sich ihrem Mann. Während ich mich ein wenig in Midge hineinfühlen konnte, kam ich den beiden anderen Frauen nicht wirklich nahe, dabei sind sie eigentlich ganz nett.
Der Schreibstil ist ganz angenehm zu lesen, aber die Geschichte plätschert so vor sich hin. Mich hat dieses Buch nicht gepackt. Schade!

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Veröffentlicht am 05.02.2020

Unsere Liebe für immer

Unsere Liebe für immer
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Die amerikanische Studentin Kate reist nach Limerick in Irland, um ihre Dissertation zu schreiben. Sie lernt Ozzie kennen und Verliebt sich gleich in ihn. Schon bald heiraten sie und wollen in ihren Flitterwochen ...

Die amerikanische Studentin Kate reist nach Limerick in Irland, um ihre Dissertation zu schreiben. Sie lernt Ozzie kennen und Verliebt sich gleich in ihn. Schon bald heiraten sie und wollen in ihren Flitterwochen die Insel umsegeln. Es kommt zum Streit und Kate reist überstürzt zurück nach Amerika. Aber Ozzie geistert immer noch in ihrem Kopf herum. Als sie dann die Nachricht erhält, dass Ozzie auf See verschollen ist, kehrt sie nach Irland zurück.
Der Schreibstil des Autors lässt sich angenehm lesen, doch dieses Buch konnte mich nicht wirklich überzeugen, denn die Emotionen kamen nicht richtig rüber.
Ich verstehe Menschen ja nicht, die sich eigentlich noch nicht kennen und trotzdem in die Ehe stürzen. So ist es auch mit Kate und Ozzie. Sie wissen eigentlich nichts voneinander, aber in ihrem Liebesrausch geht ihnen das nicht auf. Kate ist eine selbstbewusste Frau, die ein wenig wie ein Teenager handelt, als sie Schmetterlinge im Bauch verspürt. Ozzie schleppt etwas mit sich herum, doch das spürt Kate in ihrer Verliebtheit nicht. Er will aber auch nichts von sich preisgeben. Ozzie handelt leidenschaftlich, aber auch ziemlich rücksichtslos. Nachdem Kate Hals über Kopf abgereist ist, ist der Funke noch nicht erloschen und sie denkt immer wieder an ihn. Erst auf ihrer Suche nach Ozzie erfährt sie, wer dieser Mann wirklich ist. Wird sie ihn wiedersehen?
Auch wenn mich diese Liebesgeschichte nicht so ganz gepackt hat, so finde ich aber, dass die Atmosphäre in Irland sehr gut dargestellt ist.
Das Buch war nicht schlecht, aber auch nicht packend. Ich hatte mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Vorhersehbar

Provenzalische Rache
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Im Internet taucht ein verstörendes Video auf. Ein Man gesteht, dass er ungefähr dreißig Jahre zuvor an einer Vergewaltigung beteiligt war, die er mit vier Freunden begangen hat. Dann wird er vor laufender ...

Im Internet taucht ein verstörendes Video auf. Ein Man gesteht, dass er ungefähr dreißig Jahre zuvor an einer Vergewaltigung beteiligt war, die er mit vier Freunden begangen hat. Dann wird er vor laufender Kamera erschossen. Thierry, der Lebenspartner von Margeaux Surfin, kennt den Mann, der erschossen wurde. Es ist ein Freund seiner Familie. Warum möchte Thierrys Vater, dass Margeaux Nachforschungen anstellt? Es bleibt nicht bei dem einen Opfer.
Ich habe erst beim Lesen mitbekommen, dass es schon einen Vorgängerband gab. Es wäre vielleicht besser gewesen, diesen zu kennen.
Dieser Krimi lässt sich gut lesen, auch wenn ich nicht immer gleich wusste, aus welcher Perspektive gerade berichtet wurde.
Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Eigentlich ist es ja interessant, wenn jemand anhand der Mimik so viel erkennen kann. Margeaux Surfin ist eine Expertin auf diesem Gebiet. Doch ihre spezielle Fähigkeit kam gar nicht so sehr zum Tragen, wie ich mir das vorgestellt hatte. Die Polizei kommt bei ihren Ermittlungen gar nicht so recht voran. Allerdings hatte ich schon bald einen Verdacht, der sich dann auch bestätigt hat. Daher hielt sich die Spannung trotz einiger Wendungen in Grenzen.
Die Rezepte am Ende des Buches sind eine nette Zugabe.
Ein mäßig spannender Krimi mit Provence-Atmosphäre.

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