Cover-Bild Hilfe, ein Spiegelbill
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hummelburg ein Imprint der Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 18.02.2020
  • ISBN: 9783747800119
Heike Abidi

Hilfe, ein Spiegelbill

Meinhard Berger (Illustrator)

Ein lebendiges Spiegelbild!

Das gibt’s doch nicht! Silas glaubt, er träumt, als sein Spiegelbild plötzlich zu sprechen beginnt. Und dann erklärt es ihm auch noch, es sei gar kein Bild, sondern ein Bill! BILL wie „Begleiter in allen Lebenslagen“. Doch der Spiegelbill findet Silas‘ Leben ziemlich langweilig. Nie passiert etwas! Deshalb schlägt er Silas vor, für einen Tag die Plätze zu tauschen. Silas soll in die Spiegel-Kommandozentrale ziehen, und sein Spiegelbill geht für ihn ins Sommerferienprogramm. Ob das klappen wird?



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2020

Einzigartig!

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Silas ist ein zehnjähriger zurückhaltender Junge. Seine Eltern sind beide Ärzte und haben sich entschlossen in diesen Sommerferien 6 Wochen für Ärzte ohne Grenzen zu arbeiten. In dieser Zeit soll er zu ...

Silas ist ein zehnjähriger zurückhaltender Junge. Seine Eltern sind beide Ärzte und haben sich entschlossen in diesen Sommerferien 6 Wochen für Ärzte ohne Grenzen zu arbeiten. In dieser Zeit soll er zu seiner Oma Heidi ans andere Ende der Stadt ziehen. Diese betreibt dort das urgemütliche „Café Spiegel“ dessen Wände jede Menge Spiegel zieren und wo es die besten Kuchen, Pfannkuchen und Waffeln gibt. Doch zu seinem Entsetzen muss er feststellen, dass Oma ihn für 6 Wochen Kinderferienbetreuung angemeldet hat, ganz alleine! Das macht ihm etwas Angst und er vermisst auch sehr seinen besten Freund Rocco, der mit seinen Eltern verreist ist. Der erste Tag verläuft auch ziemlich mäßig und die Aussicht auf den Nächsten macht ihn schon ein bißchen nervös. Da fällt sein Blick in den Spiegel und er stutzt! Sein Spiegelbild macht sich selbstständig! So lernt Silas seinen Spiegelbill Salis, seinen Begleiter in allen Lebenslagen kennen. Der findet Silas Leben viel zu öde und so beschließen sie für einen Tag zu tauschen. Silas zieht in die Spiegel-Kommandozetrale und beobachtet Salis an seiner Stelle im Feriencamp. Was er dort sieht, lässt ihn staunen!

Schüchterne Kinder haben es oft schwer und wünschen sich oftmals mutiger zu sein, einen Beschützer zu haben oder ähnliches. Hier hat Silas einen Tag lang die Möglichkeit Zuschauer in seinem eigenen Leben zu sein. Spannend oder beängstigend, das kann man so oder so sehen. Silas beneidet sein anderes Ich um seine Kühnheit, gleichzeitig fürchtet er aber auch die Konsequenzen, denn das Bild, das die anderen nun von ihm bekommen, ist ja ein ganz anderes als bisher! Muss er den neuen Erwartungen nun gerecht werden? Eine wirklich aufregende Frage, die hier mit viel Einfühlungsvermögen und Humor weitererzählt wird. Für uns war es wirklich originell, eine noch nie dagewesene Geschichte und das kommt ja gar nicht mehr oft vor, dass man so etwas entdeckt. Dabei ermutigt Salis Kinder mehr zu wagen und mehr auszuprobieren, um sich selbst und ihre Grenzen besser kennenzulernen, ohne sich dabei zu verbiegen. Dies erfolgt stets sehr behutsam, ohne dass sich über den vorsichtigen, schüchternen Silas lustig gemacht wird. Man muss ihn einfach gerne haben! Außerdem überrascht diese Geschichte immer wieder, auch wenn man als Mutter letztendlich zugeben muss, dass es anders ja eigentlich gar nicht sein kann... für Kinder ist es aber einfach nur verblüffend. Sehr gut gefiel uns, dann man immer mitten in Silas Gedanken zu stecken scheint und alles mit ihm zu teilen scheint, die Freude, die Verunsicherung und die Spannung. Die Erzählweise ist leicht und mitnehmend, da fliegt man als geübter Leser geradezu durch die Geschichte, weniger geübte Leser finden es aber wenigstens nicht so anstrengend und freuen sich auf den Fortgang der Geschichte, die noch dazu von fröhlichen Illustrationen von Meinhard Berger aufgelockert wird. Die Schrift ist angenehm, ebenso wie die Zeilenabstände. Es ist schon ein „richtiges“ Buch für junge Leser und kein Leseanfängerbuch mehr, aber nimmt dennoch Rücksicht auf die Bedürnisse der Zielgruppe ab 8 Jahren. Die Kapitel werden jedesmal mit Überschriften eingeleitet, die neugierig machen, auf das, was da kommen mag und haben einen angemessenen Umfang.

Wie Salis mag Autorin Heike Abidi gerne Abwechslung und Herausforderungen, weshalb sie auch gerne zwischen den Genres wechselt und sowohl für Kinder und Jugendliche, als auch Sachbücher, oder Frauenromane (gerne auch unter dem Pseudoym Anna Paulson) schreibt.

Absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 15.03.2020

Mutmachbuch mit Spiegelbill

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Klappentext:

Ein lebendiges Spiegelbild!
Das gibt’s doch nicht! Silas glaubt, er träumt, als sein Spiegelbild plötzlich zu sprechen beginnt. Und dann erklärt es ihm auch noch, es sei gar kein Bild, sondern ...

Klappentext:

Ein lebendiges Spiegelbild!
Das gibt’s doch nicht! Silas glaubt, er träumt, als sein Spiegelbild plötzlich zu sprechen beginnt. Und dann erklärt es ihm auch noch, es sei gar kein Bild, sondern ein Bill! BILL wie „Begleiter in allen Lebenslagen“. Doch der Spiegelbill findet Silas‘ Leben ziemlich langweilig. Nie passiert etwas! Deshalb schlägt er Silas vor, für einen Tag die Plätze zu tauschen. Silas soll in die Spiegel-Kommandozentrale ziehen, und sein Spiegelbill geht für ihn ins Sommerferienprogramm. Ob das klappen wird?

Cover:

Das Cover ist sehr witzig und spannend dargestellt.Man sieht einen Jungen der verdutzt in einen Spiegel schaut, do das Spiegelbild schaut nicht verdutzt, sondern sehr erfreut zurück. Dies macht neugierig auf die Geschichte. Der Rest des Hintergrundes ist in gelb gehalten.

Meinung:

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Die Schriftgröße ist sehr gut gewählt, so dass es sich sowohl zum Vorlesen, wie auch sehr gut zum Selbstlesen für Kinder eignet.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und lassen sich sehr gut lesen. Das Buch überzeugt durch sehr viel Witz, Charme und Spannung.

Silas, seine Omi und Eltern waren mir von Beginn an sehr sympathisch. Silas soll an einem Kinderferienprogramm teilnehmen, worauf er jedoch gar keine Lust hat, denn Silas ist eher schüchtern und zurückhaltend. Als dann das Spiegelbild zum Leben erwacht und ihm einen Tausch vorschlägt, geht Silas darauf ein. Zu viel möchte ich jedoch an dieser Stelle nicht verraten.

Silas macht im Laufe der Geschichte eine sehr schöne Entwicklung durch, ohne dabei sich selbst zu verlieren und ohne zu sehr und zu gekünstelte Veränderungen. Die Entwicklung wirkt sehr authentisch und macht anderen Mut. Es ist toll zu lesen, wie sich die Dinge entwickeln und was alles möglich ist. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, da sie neben sehr viel Witz, Charme und Spannung, auch eine wirklich sehr schöne Botschaft in sich trägt.

Besonders gut haben mir auch die tollen Illustrationen gefallen. Diese veranschaulichen das Gelesene und lockern das Ganze ein wenig auf. Die schwarz-weiß Bilder sind sehr schön und toll skizziert, manche sind sehr witzige gestaltet und mir haben diese sehr viel Spaß gemacht.

Eine wirklich wunderschöne Geschichte, sehr unterhaltsam, ideenreich, witzig und charmant, die einen Mut macht. Man bekommt richtig Lust am Weiterlesen und möchte gar nicht aufhören, einfach toll geschrieben und eine wunderschöne Idee mit einer tollen Umsetzung.

Fazit:

Ein tolles Mutmachbuch, welches sehr gut umgesetzt ist - witzig, spannend und charmant.

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Liebevoll gestaltetes Kinderbuch mit einer tollen Botschaft und ohne erhobenen Zeigefinger

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Silas soll während der Sommerferien am Kinderferienprogramm teilnehmen, wozu er überhaupt keine Lust hat. Doch da wird sein Spiegelbild – äh Spiegelbill – plötzlich lebendig und möchte mit ihm für einen ...

Silas soll während der Sommerferien am Kinderferienprogramm teilnehmen, wozu er überhaupt keine Lust hat. Doch da wird sein Spiegelbild – äh Spiegelbill – plötzlich lebendig und möchte mit ihm für einen Tag tauschen. Silas soll den Tag in der Spiegel-Kommandozentrale verbringen und sein Spiegelbild geht für ihn ins Ferienprogramm…


Meine Meinung:
Das für Kinder ab 8 Jahren empfohlene Buch fällt gleich durch ein wunderbar witziges Cover und eine sehr liebevolle Gestaltung mit warmherzigen Illustrationen auf. Darüber hinaus ist es unterhaltsam und richtig witzig geschrieben und macht somit Kindern und auch Erwachsenen Spaß.
Ich fand es wirklich toll, welche witzigen Einfälle die Autorin hatte, denn die Erlebnisse von Silas mit seinem Spiegelbill sind wirklich sehr amüsant, dabei aber auch nicht völlig überzogen.
Außerdem macht Silas im Laufe des Buches eine sehr schöne Entwicklung durch, er wird ein bisschen mutiger, ohne jedoch sich selbst völlig zu ändern. Somit ist die Entwicklung sehr glaubwürdig und authentisch und macht den kleinen und größeren Lesern Mut.
Die Autorin schafft es, die mutmachende Botschaft sehr unaufdringlich rüber zu bringen, ohne mit erhobenem Zeigefinger zu agieren.
Mir hat die schöne einfallsreiche und unterhaltsame Geschichte sehr gut gefallen, und auch unser achtjähriges Patenkind hatte viel Spaß mit dem Buch.


Fazit:
Ein tolles unterhaltsames Kinderbuch mit vielen witzigen Einfällen und einer schönen Botschaft für Kinder und auch Erwachsene, das Spaß macht und ermutigen kann.

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Veröffentlicht am 07.03.2020

Ein Spiegelbild mit Eigenleben

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Silas verbringt die Ferien bei seiner Oma, da seine Eltern beruflich unterwegs sind. Oma hat ihn in einem Ferienprogramm angemeldet, davor gruselt sich Silas nun ziemlich, schließlich kennt er da kein ...

Silas verbringt die Ferien bei seiner Oma, da seine Eltern beruflich unterwegs sind. Oma hat ihn in einem Ferienprogramm angemeldet, davor gruselt sich Silas nun ziemlich, schließlich kennt er da kein einziges Kind.
Und dann erwacht sein Spiegelbild plötzlich zum Leben und ein großes und viele kleine Abenteuer beginnen...

An dem Buch mochte ich sehr, dass einmal ein zurückhaltender Junge die Hauptrolle spielt, man kann sich so wunderbar in Silas hineinversetzten, wenn man selbst etwas introvertierter ist. All das, was ihm so durch den Kopf geht, konnten wir so gut nachvollziehen.

Dann gibt es das Spiegelbild und das ist das Gegenteil - ein kleiner Draufgänger. Und eine tolle Oma, neue und alte Freunde, gefährliche Situationen, Missverständnisse - und ganz viel Spaß!

Neben Silas mochte ich Oma und den fiesen Oskar ja als Figuren auch sehr gerne, die Tochter den gewitzten Spiegelbild-Salis.

Auf die Frage, was ihr am besten gefallen hat, sagte die Tochter:
" Ich mag es total, dass es aus Silas Sicht erzählt wird (es wird aus der Ich-Perspektive geschildert, tatsächlich kann damit die Tochter immer am meisten anfangen) und dass es so lustig ist. Fünf Sterne!"

Dem ist nichts hinzuzufügen...

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Veröffentlicht am 05.03.2020

eine fröhliche und fantasievolle Geschichte

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Da Silas Eltern beruflich verreisen, darf der Junge die Ferien bei Oma Heidi verbringen. Diese hat ihn, um ihm eine Freude zu machen, bei einem Kinderferienprogramm angemeldet. Leider ist Silas nicht froh ...

Da Silas Eltern beruflich verreisen, darf der Junge die Ferien bei Oma Heidi verbringen. Diese hat ihn, um ihm eine Freude zu machen, bei einem Kinderferienprogramm angemeldet. Leider ist Silas nicht froh darüber, sondern entsetzt. Wenn er doch irgendwie drumherum kommen könnte. Dann erlebt er eine riesengroße Überraschung: Sein Spiegelbild redet plötzlich mit ihm. Er teilt ihm mit, dass er sein Spiegelbill sei und so gerne einmal mit Silas tauschen würde. Zwar weiß Silas nicht, ob das wirklich eine so gute Idee ist, aber die Neugier siegt. Außerdem muss er dadurch nicht mehr in das doofe Ferienprogramm. Und so lässt er sich auf den Tausch ein ...

Meine Meinung:

Ich habe das Buch unseren Mädels (8 und 6 Jahre) vorgelesen.

Die Geschichte wird von Silas erzählt. Er ist ein sympathischer, eher ruhiger Junge, der nicht gern im Mittelpunkt steht und auch nicht so schnell Freundschaften schließt. Für ihn ist daher das Ferienprogramm, bei dem ihm die meisten Kinder anfangs fremd sind, nicht sehr verlockend. Seine Gedanken und Gefühle werden dabei sehr verständlich und nachvollziehbar geschildert. Unsere Mädels konnten diese und auch sein Verhalten total verstehen. Durch den Tausch - der Spiegelbill übernimmt jetzt Silas Leben - sieht er dann, dass nicht alle Kinder ruppig oder blöd reagieren, wenn man auf sie zugeht. Außerdem bewerten diese auch manche Dinge ganz anders, als gedacht. Sein Spiegelbill bringt durch sein lockeres Auftreten also ziemliche Abwechslung in Silas Leben. Doch irgendwann muss der Tausch ja auch rückgängig gemacht werden. Hier waren unsere Mädels dann sehr gespannt, was nun passiert, denn der Spiegelbill hat für Silas schon einige Unternehmungen festgelegt. Das Ganze war dann sehr lustig, aber auch schön, da Silas hier ein bisschen über sich hinauswachsen darf. Zwar manchmal ein bisschen unfreiwillig, aber immerhin. Und so lernt er, dass man vor manchen Dingen wirklich keine Angst haben muss.
Daneben sind Silas Erlebnisse als Spiegelbill sehr fantasievoll und witzig. Man wird also rundum gut unterhalten.

Die Geschichte ist in 11 Kapitel mit angenehmer Länge aufgeteilt, was das Vor- bzw. Selberlesen gleich ein bisschen erleichtert. Außerdem sind auch noch einige schwarz-weiße Illustrationen zu finden, die den Text gleich ein bisschen auflockern und natürlich auch gleich noch ein bisschen mehr die Neugier anfachen, was hier alles passiert. Diese wurden bei uns natürlich immer wieder begeistert betrachtet.

Fazit:

Unsere Töchter fanden die Spiegelbill-Idee total klasse und lustig. Und Silas ist einfach ein toller Junge, den man gerne durch die Geschichte begleitet. Alles in allem: Eine fröhliche und fantasievolle Geschichte, die uns schöne Lesestunden beschert hat. Empfehlenswert!