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Veröffentlicht am 24.04.2023

Auf keinen Fall als Hörbuch hören

Be My First - First & Forever 1 (Intensive, tief berührende New Adult Romance)
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Die Auswahl der Sprecher hat für mich bei einem Hörbuch großen Einfluß auf den Erfolg eines Buches. Mit der männlichen Stimme, gesprochen von Magnus Rook, konnte ich Leben. Er wird nicht mein Lieblingssprecher ...

Die Auswahl der Sprecher hat für mich bei einem Hörbuch großen Einfluß auf den Erfolg eines Buches. Mit der männlichen Stimme, gesprochen von Magnus Rook, konnte ich Leben. Er wird nicht mein Lieblingssprecher werden, aber ich kann ihm über längere Zeit lauschen, ohne mein technisches Equipment an die Wand zu werfen. Bei der weiblichen Stimme, gesprochen von Simone Terbrack, sieht das ganze schon anders aus. Sie empfand ich (für dieses Buch) als totale Fehlbesetzung. Ihrer Stimme zu lauschen war für mich anstrengend. Auch die Betonung von Wörtern oder ob mit der Stimme am Satzende hoch- oder runtergegangen wird, war unglücklich. Bei ihr kam es mir so vor, als wenn sie das Telefonbuch vorlesen würde. Genauso viel Emotionen wurden transportiert.
Vielleicht ist das der Grund, warum ich das Hörbuch so schlecht bewertet habe. Es ist zumindest ein großer Anteil daran, aber auch nicht alles. Die Story selbst und damit die Verantwortung des Autoren, ist okay. Bis zur Mitte des Buches passiert nicht wirklich viel. Da hätte die Geschichte mehr Fahrt gebraucht. Ab der Mitte in etwa gab es dann einen nennenswerten Plot, den ich auch gerne gehört habe, wenn es auch die ein oder andere Wiederholung gab. So wechselte häufig die Gemütslage der beiden Protagonisten. Ein-, zweimal ist das auch ok, weil es für das Alter realistisch ist - es war mir persönlich aber zu wankelmütig und hat die Story nicht voran gebracht. Stattdessen hätte man aus meiner Sicht noch eher auf Avas oder Connors Mutter eingehen können oder generell in Rückblenden mehr über das vorherige Leben der Familien erfahren können.
Zudem finde ich das Buch als Hörbuch ungeeignet, da es einen gröperen Anteil an SMS- bzw. Whatsapp-Nachrichten oder dergleichen enthält, die häufig sehr kurz ausfallen und dieser ständige Wechsel zwischen „Ava: (dann die Nachricht)“, „Connor: (dann die Nachricht)“, „Ava:…..“ . das war nur eins: nervig!
Fazit:
Das Hörbuch kann ich insbesondere wegen der weiblichen Sprecherin und der häufigen Wechsel vorgelesener Textnachrichten von Connor und Ava nicht empfehlen. Wer mit dem Buch liebäugelt sollte es sich auf jeden Fall als Print oder Ebook besorgen. Da entfallen die beiden großen Kritikpunkte und das Buch hat eine Chance darauf – ich schätze mal – drei bis vier Sterne zu erhalten. Ich werde den zweiten Teil vermutlich lesen, da ich angefangene Reihen hasse. Dann aber als Print.

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Irre. Chaotisch. Nicht mein Fall

Die Krone der Schöpfung
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Ein Dorf in der Uckermark während einer Pandemie. Die Menschen haben Anpassungsprobleme, nehmen die Situation nicht ernst, weil bei ihnen ist ja nichts, bis sie dann unsicher werden und schließlich ängstlich, ...

Ein Dorf in der Uckermark während einer Pandemie. Die Menschen haben Anpassungsprobleme, nehmen die Situation nicht ernst, weil bei ihnen ist ja nichts, bis sie dann unsicher werden und schließlich ängstlich, als das Virus den Weg ins Dorf gefunden hat. Aus „alles quatsch“ wird ernst.
Das Virus wird zwar nicht näher benannt, aber wie könnte es wohl heißen? Nennen wir es doch einfach mal Covid19. Und ehrlich gesagt weiß ich weder vom Jahr 2020 noch von diesem Buch was ich davon halten soll. Beides war irre. Einfach nur irre.
Das Buch hat viele sehr kurze Kapitel, die so kurz sind, das da keine eigene kleine Geschichte draus entstehen kann. Maximal, wenn überhaupt, kann eine einminütige Situation wiedergegeben werden oder ein oberflächlicher Allgemeinzustand. Zwischen den einzelnen Szenen wird wild hin und her gewechselt. Damit fehlt dem Buch ein roter Faden. Es wird zwar chronologisch vorgegangen, also erst die allgemeine Verunsicherung am Anfang er Pandemie (Februar/März) bis zum letzten Status etwa Ende August, aber es ist nichts, was man so mal eben weg lesen kann, weil es zusammenhanglos wiedergegeben wird.
Auch der Wechsel zwischen realer Welt und dem Schreibprojekt, das die Erzählerin für Amazon anfertigen soll (Zombie-Geschichte) sorgt nicht für eine Verbesserung. Immerhin sind die Wechsel schön skurril und die Kapitel von Zombies und realer Welt häufig witzig.
Was mich persönlich im Lesefluß gestört hat war zudem, ob das oder der Virus geschrieben wurde. Beides ist wohl möglich. Bei mir Rollen sich aber immer die Zehennägel hoch wenn ich „der Virus“ lese. Und das ist hier häufig der Fall.
Der Titel ist gut gewählt und hat einen „tieferen“ Sinn. Da – solltet ihr das Buch lesen – einfach überraschen lassen. Das Cover ist nicht mein Fall und wenn ich nur das gesehen hätte würde es auch weiter im Buchladen stehen.
Fazit:
Irre. Chaotisch. Und nicht mein Fall. Stellenweise war es ganz lustig und interessant. Das hat sich dann aber irgendwann abgenutzt und es wurde nur noch chaotisch und verworren. Sicher erkennt man sich in der ein oder anderen Szene wieder und es ist am Ende des Jahres oder der Pandemie sicher mal interessant alles in Buchform und vielleicht mit etwas Abstand Revue passieren zu lassen. Aber ehrlich – ich weiß nicht was ich von dem Buch halten soll

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Veröffentlicht am 21.11.2020

Vogelkunde und -beobachtung

Bird Therapy
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Bei diesem Buch war ich spätestens ab der Hälfte am Verzweifeln. Der Grundgedanke des Buches ist toll und man hätte daraus mehr machen können, als es letztendlich wurde. Joe Harkness ist dem Birding verfallen ...

Bei diesem Buch war ich spätestens ab der Hälfte am Verzweifeln. Der Grundgedanke des Buches ist toll und man hätte daraus mehr machen können, als es letztendlich wurde. Joe Harkness ist dem Birding verfallen und das merkt man auch. Er ist total begeistert. Als Leser sind die beschriebenen Beobachtungen, die zu Hauf auftreten, jedoch nur gähnend langweilig.
Dass Naturverbundenheit, das Beobachten von Tieren und dergleichen einen positiven Einfluß haben auf die Gesundheit der Menschen, physisch aber vor allem auch psychisch, dürfte den meisten bekannt sein. Und so benötigte ich persönlich keine fast 300 Seiten lange Abhandlung über die Vorzüge. Ich hatte mir bei dem Buch mehr vorgestellt, dass der Autor seine Geschichte erzählt und zwar nicht, welche Vögel er wann wie wo zu Gesicht bekommen hat, sondern wie sich die Exkursionen auf seine Psyche und sein Sozialverhalten ausgewirkt hat. Wie das zwischenmenschliche, beruflich und auch in der Familie sich gewandelt hat. Das kam aber leider nur sehr wenig vor.
Generell gibt es bei dem Buch nicht wirklich einen roten Faden. Es wird alles etwas wirr aneinander gereiht.
Gut waren die Beschreibungen, wie Vielfältig Birding denn eigentlich ist, die unterschiedlichen Typen wie z.B. die Listenabhaker, aber auch die Menschen, die dieses Hobby betreiben. Sehr unterschiedlich. Auch welche Vogelarten es denn überhaupt gibt. Ich kannte davon maximal 10 Prozent. Diese Themen sind aber nur bedingt geeignet für ein Buch und so hätte es durchaus stark gestrafft werden können.
Fazit:
Tolle Idee; Umsetzung mit den aufgegriffenen Themen, der prozentualen Aufteilung eben jener, wurde aber m.E. nach in den Sand gesetzt. Statt das Buch zu lesen würde ich hier raten sich lieber auf eine Parkbank/in den Garten/etc. zu setzen und sich an den Tieren/Vögeln/etc. zu erfreuen. Auch wenn man diese vielleicht nicht benennen kann. Da habt ihr mehr davon …

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Nicht Fisch, nicht Fleisch

Lea
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Laut Buchrücken geht es in „Lea“ um Mobbing, Intrigen und Erpressung“. Das ist soweit richtig. Auch eine Liebesgeschichte wurde integriert. Soweit, so gut. Aber das Buch ist leider weder Fisch noch Fleisch. ...

Laut Buchrücken geht es in „Lea“ um Mobbing, Intrigen und Erpressung“. Das ist soweit richtig. Auch eine Liebesgeschichte wurde integriert. Soweit, so gut. Aber das Buch ist leider weder Fisch noch Fleisch. Es versucht ein Roman/ Krimi zu sein, wechselt aber immer wieder von einer romanhaften Schreibweise in den Schreibstil eines Sachbuches, da es gleichzeitig auch Hilfestellung gegen Mobbing sein soll und somit sind z.B. juristische Infos mit eingeschlossen. Das kann funktionieren, wenn es so geschickt gemacht wird, dass das Buch trotzdem ein Roman bleibt. Hier ist es leider nicht gelungen und ergibt damit eine komische Mischung aus Roman/Krimi mit Sachbuch.
Auch der Plot konnte mich nicht wirklich überzeugen. Sowohl der Plot als auch die Charaktere blieben flach und konnten mich nicht fesseln. Versteht mich nicht falsch - es war jetzt nicht total schlecht. Aber ich konnte jederzeit aufhören mit dem lesen, selbst mitten im Satz und es hat mich nicht gestört.
Fazit:
Das Buch und sein Plot ist ok und bevor ihr mir die nächsten Börsenkurse oder das Pamphlet vom Finanzamt mit den Hinweisen zur Steuererklärung hinlegt lese ich definitiv lieber „Lea“. Aber für eine wirkliche Empfehlung ist es mir persönlich zu langweilig und so ein Zwischending zwischen Roman und Sachbuch. Und wenn ich einen Roman lesen möchte….dann ist das hier Themenverfehlung. Sorry an den Autor, der es bestimmt gut gemeint hat.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Das Buch polarisiert

Milchmann
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Bei Rezensionen stelle ich mir persönlich immer die Frage, ob es mir Spaß gemacht hat, das Buch zu lesen und ggf. warum bzw. warum nicht. So komme ich zu meinen „Sterne-Kategorien“. Für dieses Buch kann ...

Bei Rezensionen stelle ich mir persönlich immer die Frage, ob es mir Spaß gemacht hat, das Buch zu lesen und ggf. warum bzw. warum nicht. So komme ich zu meinen „Sterne-Kategorien“. Für dieses Buch kann ich leider nicht mehr als zwei Sterne vergeben, denn Spaß gemacht zu lesen, hat es mir nicht wirklich.
Das Buch hat eine sehr düstere, deprimierende Atmosphäre, die in der Zeit des Nordirland-Konflikts in den 1970-er Jahren durchaus gegeben war. Das macht die Story authentisch und nachvollziehbar. Die Erzählerin schildert das politische und gesellschaftliche Leben und ihre Treffen mit Milchmann, einem deutlich älteren Mann, der ihr Avanchen macht, die eher einem Stalker gleichkommen. Die Art und Weise wie das Geschehen beschrieben wird ist schon etwas speziell. Es kommen zum Beispiel keine Namen vor. Die Erzählerin hat keine, ihre Brüder nicht, die Mutter ist namenlos…. Es heißt dann immer „Bruder Nummer zwei“ oder „der zweite Bruder“. Das mag literarisch herausragend sein macht es aber sehr anstrengend zu lesen. Außerdem geht es nicht voran in der Geschichte. Ich hatte immer das Gefühl ein bisschen auf der Stelle zu treten. Auch das Ende des Buches war nicht meins. Es gibt dann an einem bestimmten Punkt eine Wendung, die man allenfalls erahnen konnte und die dann relativ schnell abgehandelt wurde.
Versteht mich bitte nicht falsch: das Buch ist nicht schlecht, benötigt aber den richtigen Leser, der auf diese Art von Buch steht. Es beinhaltet viele schlaue Gedanken und Sprüche, die ich mir angemarkert habe, aber als Story/Plot in Kombination mit dem Schreibstil ist es nicht mein Buch.
Fazit:
Mir persönlich ging der Schreibstil irgendwann auf den Keks, weil es auch nicht vorwärts ging. Es fehlte an Spannung, wenn auch die Darstellung der damaligen Atmosphäre gut gelungen ist. Für eine Empfehlung von mir reicht es leider nicht. Da es aber auch polarisiert lest mal rein und überlegt für euch, ob ihr 450 Seiten über die aufgeschlagene Situation lesen möchtet oder ob euch das irgendwann langweilen würde. Und dann trefft ihr einfach selbst die Entscheidung für euch….

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