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Veröffentlicht am 18.03.2020

Der fulminante Abschluss der Trilogie ist da!

Ophelia Scale - Die Sterne werden fallen
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Die Autorin:
Lena Kiefer (geboren 1984) liest und erfindet Geschichten schon seit sie ein Kind war. Nach der Schule begann sie nach einem kurzen Umweg mit dem Studium der Germanistik. Der Weg zum eigenen ...

Die Autorin:
Lena Kiefer (geboren 1984) liest und erfindet Geschichten schon seit sie ein Kind war. Nach der Schule begann sie nach einem kurzen Umweg mit dem Studium der Germanistik. Der Weg zum eigenen Buch war dann nicht mehr weit. Heute arbeitet Lena Kiefer in der Nähe von Freiburg als Autorin. In der Reihe Ophelia Scale erschienen "Wie alles begann", "Die Welt wird brennen", "Der Himmel wird beben" und "Die Sterne werden fallen".

Kritik und Fazit:
Der abschließende Teil der Reihe hat mich absolut mitgerissen. Er wird nicht umsonst als das „furiose Finale der Fantasy-Trilogie“ bezeichnet. Ophelia steht zu Beginn des Buches wieder als Doppelagentin da, doch während sie bei ReVerse für den König spioniert, hat sie diesmal ihren besten Freund Jye an ihrer Seite. Und das ist auch das tolle an der Reihe. Ophelia ist zwar in gewisser Form eine Einzelkämpferin, doch meist hat sie eine vertrauenswürdige Person an ihrer Seite, sodass auch einige schöne Interaktionen stattfinden können und sich nicht alles um den Widerstand und die Abkehr dreht.

Das Buch war extrem emotional und spannend. Eine Wendung jagd die Nächste und dabei werden die Gefühle von Ophelia immer wieder absolut authentisch dargestellt. Auch wenn ich die ein oder andere Wendung vermutet habe, so war ich doch immer wieder überrascht, wie sich die Geschichte weiter gestaltete und mir sind alle Hauptprotagonisten sehr ans Herz gewachsen.

Die ganze Zeit schon, habe ich mich wegen der Untertitel der drei Bände gewundert. Sie erschienen mir etwas fadenscheinig. Und ich konnte nicht so recht den Zusammenhang zu den Büchern erkennen. Doch dieses Rätsel wird im dritten Band gelöst und ist eine brilliante Idee.

Die ganze Reihe war ein wahrer Lesegenuss, auch wenn ich zwischen den einzelnen Bänden immer ein anderes Buch gelesen habe, um mit der Schwere der Thematik zurecht zu kommen, konnte ich es kaum erwartet weiter in die Geschichte um Ophelia Scale einzutauchen. Eine klare Leseempfehlung von mir, nicht nur für Fantasy Fans, sondern für alle, die interessante Utopien und herzergreifende Literatur zu schätzen wissen.

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Die Geschichte um Ophelia geht spannend weiter.

Ophelia Scale - Der Himmel wird beben
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Die Autorin:
Lena Kiefer (geboren 1984) liest und erfindet Geschichten schon seit sie ein Kind war. Nach der Schule begann sie nach einem kurzen Umweg mit dem Studium der Germanistik. Der Weg zum eigenen ...

Die Autorin:
Lena Kiefer (geboren 1984) liest und erfindet Geschichten schon seit sie ein Kind war. Nach der Schule begann sie nach einem kurzen Umweg mit dem Studium der Germanistik. Der Weg zum eigenen Buch war dann nicht mehr weit. Heute arbeitet Lena Kiefer in der Nähe von Freiburg als Autorin. In der Reihe Ophelia Scale erschienen "Wie alles begann", "Die Welt wird brennen", "Der Himmel wird beben" und "Die Sterne werden fallen".

Kritik und Fazit:
Der zweite Teil knüpft recht nahtlos an den ersten Band an. Nachdem Ophelia in einer Gefängniszelle sitzt und darauf wartet, ihr Urteil zu erhalten, gehen ihr unheimlich viele Gedanken durch den Kopf. Sie ist gebrochen.

Da der König und seine Berater denken, Ophelia könne ihnen noch von nutzen sein, schleusen sie sie bei ReVerse wieder ein. Sie muss einen Auftrag erledigen, dann kann sie einem vollständigen Clearing entkommen und ihre Familie beschützen. Sie kehrt also zurück zum Widerstand und ist weiterhin innerlich zerrissen. Sie zweifelt am Widerstand, bereut ihre Tat und scheint nirgends eine Heimat oder etwas Ruhe finden zu können.

Ophelia versucht alle zu beschützen, die sie liebt. Doch die Lage spitzt sich immer weiter zu und Ophelia muss versuchen die Welt vor dem Untergang zu retten.

Wieder bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Die Thematik ist wirklich sehr spannend. Der zweite Teil endet nicht mit einem so heftigen Cliffhanger, aber ich bin dennoch sehr gespannt, wie im dritten und letzten Teil der Reihe die Geschichte ausgeht.

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Spannende Geschichte mit fiesem Cliffhanger

Ophelia Scale - Die Welt wird brennen
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Die Autorin:
Lena Kiefer (geboren 1984) liest und erfindet Geschichten schon seit sie ein Kind war. Nach der Schule begann sie nach einem kurzen Umweg mit dem Studium der Germanistik. Der Weg zum eigenen ...

Die Autorin:
Lena Kiefer (geboren 1984) liest und erfindet Geschichten schon seit sie ein Kind war. Nach der Schule begann sie nach einem kurzen Umweg mit dem Studium der Germanistik. Der Weg zum eigenen Buch war dann nicht mehr weit. Heute arbeitet Lena Kiefer in der Nähe von Freiburg als Autorin. In der Reihe Ophelia Scale erschienen "Wie alles begann", "Die Welt wird brennen", "Der Himmel wird beben" und "Die Sterne werden fallen".

Kritik und Fazit:
Nachdem das Prequel von der 14-jährigen Ophelia und ihrem Einstieg in die Widerstandsbewegung erzählt, setzt der erste Teil vier Jahre später ein. Ophelia ist 18 Jahre alt und lässt sich als Spionin in den Sicherheitsdienst des Königs einschleusen. Dort trifft die auf Lucien, den Bruder des Königs und verliebt sich in ihn. So kommt sie dicht an den König heran, doch bald stellt sie sich die Frage, ob Ophelia auf der richtigen Seite steht.

Das Cover hätte mich jetzt nicht unbedingt zu dem Buch greifen lassen, da es einfach nur ein Mädchen zeigt und noch recht wenig aussagt. Allerdings habe ich immer wieder von der Buchreihe gehört und wurde so neugierig.

Der Erzählstil ist leicht und flüssig, und so fliegt man nur so durch die Seiten, hält aber immer wieder inne, um das Für und Wider der beiden Parteien zu durchdenken. Der Leser fühlt sich in Sicherheit, um dann kurz darauf wieder in die Ungewissheit geworfen zu werden. Das bietet ein absolut spannendes Leseerlebnis.

Ophelia ist mir ein sehr sympathischer Charakter. Sie kämpft für ihre Überzeugung und ist ihren Freunden stets treu. Dass sie ihre große Liebe Knox durch das Clearing verloren hat, ihn aber dennoch weiterhin in Erinnerung behält und nicht komplett aufgibt, ist ihr hoch anzurechnen. So fühlt sie sich natürlich auch einsam und verletzlich, und ist auf der Suche nach Nähe. Es ist somit völlig verständlich und absolut nachvollziehbar, dass sie sich zu Lucien hingezogen fühlt, auch wenn er eigentlich der Feind ist.
Ganz wichtig ist hier aber auch, dass man immer beide Seiten der Medaille kennen sollte, um eine Entscheidung für sich selbst treffen zu können. Doch das ist für Ophelia nicht leicht. Woher soll sie wissen, wer die Wahrheit spricht und wer nicht? Dafür gibt es immer wieder zu viele Geheimnisse. Ich war vom Cliffhanger des ersten Bandes sehr mitgenommen und konnte es kaum erwartet, im zweiten Band weiter zu lesen, wie es mit dem Widerstand und der Abkehr weiter gehen wird. Welcher Weg der richtige ist, war für mich noch nicht wirklich klar.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Mit ein wenig Unterstützung lässt sich jede Hürde überwinden!

Anna, Peter und Lund, der Lese-Rechtschreib-Hund
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Es heißt ja, dass immer weniger Kinder lesen und man dem dringend entgegensteuern muss. Was aber, wenn ein Kind einfach große Schwierigkeiten hat, das Lesen zu erlernen? Wenn es prinzipiell Interesse hat, ...

Es heißt ja, dass immer weniger Kinder lesen und man dem dringend entgegensteuern muss. Was aber, wenn ein Kind einfach große Schwierigkeiten hat, das Lesen zu erlernen? Wenn es prinzipiell Interesse hat, es aber einfach zu schwierig erscheint? Dann muss man Mittel und Wege zur Motivation finden. Und hier kommt Lund aus "Anna, Peter und Lund, der Lese-Rechtschreib-Hund" ins Spiel.

Die Autorinnen:
Kathrin Klingebiel lebt in London und arbeitet als Psychologin. Sie promovierte an der Universität Sussex. Inzwischen ist sie als akademische LRS-Therapeutin und in der Erwachsenenbildung bei LRS tätig.
Eva Lunzer kommt aus Wien und ist diplomierte Legasthenie- und Dyskalkulie-Therapeutin sowie Kindergartenpädagogin.

Inhalt:
„Anna und Peter sind acht Jahre alt. Sie sind gute Freunde. Am Anfang haben sie sich sehr auf die Schule gefreut, aber jetzt? Beide Kinder haben Schwierigkeiten, lesen und schreiben zu lernen. Eines Tages taucht ein kleiner Hund neben Peters Aufgabenheft auf. Es ist Lund, der Lese-Rechtschreib-Hund.
Mit Lunds Hilfe lernen die Kinder, ihre Probleme mit dem Lesen und Schreiben zu meistern. Er ist ihr treuer Begleiter durch dick und dünn.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist sehr süß gestaltet. Lund, der Lese-Rechtschreib-Hund, blickt einem darauf mit treuen Augen entgegen und ist ein sehr freundlicher, liebenswürdiger kleiner blauer Hund.

Das Buch ist mit seinen 92 Seiten ziemlich umfangreich, enthält aber eine zauberhafte Geschichte, die kleine Leser in ihren Bann zieht. Viele kleine, farbige Illustrationen begleiten den Text und lockern die Seiten auch bildlich auf, sodass auch Kinder mit Leseschwäche den Text später für sich entdecken können. Absatz für Absatz.
Für den Anfang sollte er aber sicherlich von einem Erwachsenen vorgelesen werden.

Zum Buch gehört noch eine CD mit Informationen und Unterrichtsmaterialien zum Kinderbuch.

Kinder mit LRS finden hier eine schöne Geschichte die ihnen zeigt, dass sich die viele Anstrengung lohnt, und dass man nicht alleine mit seinem Problem ist. Wenn man dann auch noch einen blauen Plüschhund aus dem Hut zaubert, freut sich sicherlich jedes Kind riesig.

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Angst muss nicht immer etwas Erschreckendes sein

Mein Tabulu
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Heute habe ich mal wieder ein schönes Kinderbuch zum Thema Angst für euch parat. "Mein Tabulu" bietet eine wunderbare Grundlage um mit Kindern über ihre Ängste und Sorgen zu sprechen.

Die Autorin:
Paula ...

Heute habe ich mal wieder ein schönes Kinderbuch zum Thema Angst für euch parat. "Mein Tabulu" bietet eine wunderbare Grundlage um mit Kindern über ihre Ängste und Sorgen zu sprechen.

Die Autorin:
Paula Kuitunen wurde 1983 in Finnland geboren und lebt inzwischen mit ihrer Familie in Dresden. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher zu den Themen psychische Gesundheit und Krankheit und trägt selbst einen eigenen Tabulu mit sich herum.

Inhalt:
„Tabea ist sieben Jahre alt, als sie mit ihrer Familie in eine andere Stadt zieht. Am ersten Schultag soll sie sich der neuen Klasse vorstellen. Doch wie aus dem Nichts ist plötzlich Tabulu da. Er sitzt auf Tabeas Schulter, zwickt sie, piepst ihr ins Ohr und macht es ihr unmöglich, überhaupt ein Wort herauszubringen. Das nervige Wesen begleitet sie nun Tag und Nacht. Es wird immer größer und größer und lässt sich nicht ignorieren. Das Tabulu ist Tabeas Angst. Es verschwindet nicht, doch es wird wieder kleiner, als das Mädchen lernt, mit ihm umzugehen. Erleichtert stellt Tabea fest, dass auch andere ihre Angst mit sich herumtragen.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover des Buchs ist schon etwas speziell. Es zeigt das Tabulu mit einem grimmigen Gesichtsausdruck, welches einem Küken gleicht. Im Hintergrund sieht man ein wahnsinnig großes Schattengebilde, dessen Schwanz ein Mädchen umschlungen hält.

Der Geschichte vorangestellt ist ein Vorwort, welches in Briefform die Leser direkt anspricht. Hier werden auch weitere Informationsquellen genannt.

Das Mädchen Tabea beschreibt ihre eigene Geschichte, sie erzählt von ihrem früheren Leben und dem Leben nach dem Umzug. Als das Tabulu zum ersten Mal auftaucht, versucht Tabea vor ihm wegzulaufen. Weil ihre Angst, und somit das Tabulu, aber immer mit einem kommt, versucht sie auch verschiedene andere Wege, das Tabulu los zu werden. Doch diese Versuche machen das Tabulu nur noch größer und angsteinflößender. Hinzu kommt, dass niemand außer ihr das Tabulu sehen kann. Als feststeht, dass Tabea wieder zurück in die Schule gehen muss, stellt sie das Tabulu zur Rede und erkennt, dass es gar nicht so böse ist, wie sie immer gedacht hat. Mehr noch, das Tabulu ist ein Teil von ihr. Außerdem trägt jeder sein eigenes Tabulu mit sich herum.

Dadurch dass die Angst zu einem Wesen stilisiert wird, wird sie für Kinder greifbar und weniger beängstigend. Am Ende gibt es sogar eine Doppelseite, die die Kinder mit ihrem eigenen Angstwesen gestalten können. So verlieren die Kinder ihre Hemmungen und können offen von ihren Ängsten und Gefühlen sprechen.

Wie üblich bei Kinderbüchern des Mabuse Verlags gibt es ein umfangreiches Nachwort mit hilfreichen Hintergrundinformationen zu Angststörungen.

"Mein Tabulu" ist ein wunderbares Buch, welches Brücken schlagen kann. Es hilft über die eigenen Gefühle zu sprechen und zeigt dabei, dass man nicht alleine ist, dass jeder Angst vor irgend etwas hat und dass das etwas ganz Normales ist.

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