Cover-Bild Wir sind das Feuer
Band 1 der Reihe "Redstone-Reihe"
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  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 10.02.2020
  • ISBN: 9783453423848
Sophie Bichon

Wir sind das Feuer

Roman
Seine Liebe wird sie verbrennen. Doch sie kann ihm nicht widerstehen.

Endlich vergessen, was vor fünf Jahren geschah. Die Flammen, den Lärm, und all das, was ihr Leben danach zerstörte. Das ist es, was Louisa sich wünscht, als sie ans Redstone College kommt. Und tatsächlich: Gleich zu Beginn ihres Studiums begegnet sie Paul und alles scheint plötzlich anders. Mit seinem unwiderstehlichen Lachen und seinen Bernsteinaugen weckt er Gefühle in ihr, die sie schon längst vergessen glaubte. Mit ihm ist sie wild und frei und endlich wieder glücklich. Sie ist dabei, sich unwiederbringlich in ihn zu verlieben. Doch was sie nicht ahnt: Paul hütet ein dunkles Geheimnis. Die Wahrheit könnte ihre Liebe in Flammen aufgehen lassen …

Der Auftakt zur Redstone Reihe von Sophie Bichon

»Eine unfassbar berührende Geschichte, die jedes Leserherz gleich mit der ersten Seite erobert.« zeilenverliebt

@wir_sind_redstone

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2020

Schöner Schreibstil, aber eher langatmige Handlung

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Louisa kommt ans Redstone College und trifft dort auf Paul. Sie findet ihn sofort anziehend, doch es ist der beste Freund von ihrem Mitbewohner. Mit Paul fühlt sie sich viel besser, da ihre Vergangenheit ...

Louisa kommt ans Redstone College und trifft dort auf Paul. Sie findet ihn sofort anziehend, doch es ist der beste Freund von ihrem Mitbewohner. Mit Paul fühlt sie sich viel besser, da ihre Vergangenheit zu Hause sehr trostlos und schmerzhaft war. Mit ihm blüht sie richtig auf. Doch eigentlich möchte Paul gar keine Gefühle zulassen.

Das Buch ist aus der Sicht von Louisa und Paul verfasst. Die Übergänge zwischen den einzelnen Perspektiven fand ich total cool. Es ist nicht so abgehackt wie in vielen anderen Büchern, sondern oft gibt es einen fließenden Übergang. Der Schreibstil ist sehr poetisch und schön. Das Buch lässt sich auch sehr flüssig lesen. Doch leider konnte mich die Handlung nicht so richtig überzeugen. Mir ist zwischendrin einfach viel zu wenig passiert, sodass sich das Buch ein wenig gezogen hat. Zu Beginn geht es mit Paul und Louisa ziemlich schnell, doch dann passiert bis zum Ende nicht mehr wirklich viel. Zum Schluss hin hat es mir wieder besser gefallen und es konnte mich dann doch noch ein wenig fesseln. Schön fand ich, dass sowohl Paul, als auch Louisa so Literatur bezogen sind. Beide lesen sehr gerne und stöbern in Buchhandlungen. Paul zeigt ihr sogar einen ganz besonderen Buchladen, den ich selbst auch sehr gerne mal besuchen würde. Das war in diesem Buch auch meine absolute Lieblingsstelle. Die Gefühle zwischen Paul und Louisa sind leider nicht ganz bei mir angekommen. Louisa hat aber im Laufe der Handlung eine tolle Entwicklung gemacht! Mit Paul bin ich nicht so ganz warm geworden. Er scheint zwar echt ziemlich heiß zu sein, doch seine Emotionen kamen nicht richtig bei mir an.

Das Buch bekommt von mir 3/5 Sterne. Ich denke, dass ich auch dem zweiten Teil eine Chance geben werde. Vielleicht kann mich dieser Band ja dann richtig überzeugen. Nach diesem Cliffhanger am Ende möchte ich doch unbedingt noch weiterlesen.

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Veröffentlicht am 15.03.2020

Typischer Frauen-/Liebesroman

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"Wir sind das Feuer" ist das Roman-Debütvon Sophie Bichon und ist der Auftakt zur Redstone-Reihe.

Hier wird die Geschichte von Louisa und Paul erzählt. Louisa kommt an das Redstone College und wünscht ...



"Wir sind das Feuer" ist das Roman-Debütvon Sophie Bichon und ist der Auftakt zur Redstone-Reihe.

Hier wird die Geschichte von Louisa und Paul erzählt. Louisa kommt an das Redstone College und wünscht sich, alles zu vergessen, was vor fünf Jahren geschah. Alles, was ihr bisheriges Leben zerstörte, die Flammen, den Lärm. Gleich zu Beginn ihres Studiums begegnet sie Paul. Dieser weckt Gefühle in ihr, die sie längst vergessen glaubte. Mit seinem unwiderstehlichen Lachen und seinen Bersteinaugenwirde sie mit ihm wieder glücklich und fühlt sich frei und wild. Aber auch Paul hat ein dunkles Geheimnis und dieses könnte die Liebe in Flammen aufgehen lasse.

zeilenverliebt schreibt zu diesem Roman: Eine unfassbar berührende Geschichte, die jedes Leserherz gleich mit der ersten Seite erobert. DiesesZitat finde ich reichlich weit hergeholt. Louisa und Paul sowie die weiteren Protagonisten sind nett dargestellt, wie eben typische Studenten. Wechselseitig lässt Sophie Bichon Louisa und Paul über ihe Leben und ihre Liebe erzählen. Diese Übergänge sind stimmig. Die Geschichte ist leicht und flüssig zu lesen, aber weder unfassbar berührend noch besonders herzergreifend. Lediglich das letzte Kapitel ist etwas spannender und fällt somit aus dem Rahmen. Aber es gibt ja demnächst eine Fortsetzung dieses Romans und man muss seine Leser bereits darauf neugierig machen. Letztendlich eine nette, vorhersehbare Lektüre ohne sich besonders hervorzuheben, ein wenig langweilig. Dieses Buch geht in meinen Augen in der Flut der Frauen- und Liebesromane unter.

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Veröffentlicht am 15.03.2020

Teilweise wirklich schöne Szenen, gelungener Cliffhanger, aber für mich zwischendrin zu viel Drama

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Achtung: Band 1 einer Dilogie!

Achtung: Cliffhanger!


Louisas Kindheit war seit dem tragischen Tod ihres Vaters die Hölle. Ihre Mutter hat sie dazu gemacht. Ein Teil von ihr, kann ihrer älteren Schwester ...

Achtung: Band 1 einer Dilogie!

Achtung: Cliffhanger!


Louisas Kindheit war seit dem tragischen Tod ihres Vaters die Hölle. Ihre Mutter hat sie dazu gemacht. Ein Teil von ihr, kann ihrer älteren Schwester nicht vergeben, dass sie sie damals mit ihr allein gelassen hat. Dennoch hat sie sich entschlossen in Redstone aufs College zu gehen, die Stadt, in der ihre Schwester lebt. Vielleicht gelingt es ihr, das Verhältnis wieder zu kitten.
Paul hat einen One-Night-Stand nach dem anderen. Das ist alles was er geben kann, seit er große Schuld auf sich geladen hat. Er verdient nicht mehr – so seine feste Überzeugung. Als er Louisa begegnet, wirft sie ihn vollkommen aus der Bahn. Irgendetwas an ihr, zieht ihn an, bringt ihn dazu ihr nahe zu kommen, mit ihr tiefschürfende Gespräche zu führen und ein ganz anderer Paul zu sein. Doch er darf sie nicht an sich heranlassen. Sein Geheimnis würde ihr Herz brechen.


Einerseits fand ich das Buch wirklich schön. Wie Louisa und Paul sich unterhalten haben, sich einander geöffnet haben und dergleichen und auch wenn sie sich nähergekommen sind, das war echt schön. Was mich aber echt gestört hat, war das andauernde Gejammer von beiden. Damit will ich jetzt nicht sagen, dass sie nicht schlimmes erlebt haben und ihnen das Recht absprechen traurig zu sein, aber was mich daran genervt hat, war, dass das andauernd wiedergekäut wurde. Die beiden haben sich in ihren Schuldgefühlen gesuhlt. Es dauert buchstäblich bis zur vorletzten Seite, bis man erfährt, was bei Paul damals vorgefallen ist. Wobei ich zugeben muss, dass ich einen Verdacht hatte und damit richtig lag.

Ich hasse diese Teenager-Logik: mein Geheimnis wird ihr das Herz brechen, also breche ich es ihr lieber gleich, indem ich ein A... bin. Wo ist da bitte die Logik?! Er war andauernd heiß und kalt, lieb und A... immer abwechselnd. Ich bin kein Fan von hin und her. Ich kann es akzeptieren, tolerieren und manchmal sogar mitfiebern, aber nur, wenn ich die Motive dafür verstehen kann; z.B. wenn es um Lehrer/Schüler Beziehungen geht am College oder Chef/Angestellte, wenn also echte Probleme dahinterstecken, dass man einfach wirklich nicht zusammen sein darf! Und genau diese Gründe fehlen hier, weil man ewig nicht erfährt, warum Paul sich so verhält. Er hält sein Verhalten für notwendig, aber er liefert keine richtige Begründung. Ich weiß, dass das hier eine überraschende Wendung geben sollte und deswegen so lange verschwiegen wurde, aber ich persönlich finde, dass hier die Wendung auf Kosten der Nachvollziehbarkeit geht. Wobei die Wendung wirklich heftig ist. Eine Andeutung, nicht so viel, dass man sofort weiß, was Sache ist, aber zumindest etwas hätte mir schon gereicht, um Paul besser zu verstehen.

Was mich auch gestört hat ist, dass Louisa immer alles, was sich negativ auf sie bezieht, sofort glaubt. Sie hat einen Streit mit Paul, ist zurecht wütend, er dreht den Spieß um und wirft ihr echt fiese Macho-Sachen an den Kopf und auch so manch anderes. Statt also weiter wütend zu sein und ihn dafür ordentlich verbal zur Brust zu nehmen, ist sie sofort der Meinung, er habe recht und zieht sich zurück. Das fand ich echt schade. Klar gab es einen Grund für dieses Verhalten, es war wichtig für die Handlung, aber trotzdem nervt es mich. Louisa steckt eher ein, als dass sie für sich selbst einsteht.

Fazit: Das Buch hat durchaus seine schönen Szenen, die hat es wirklich. Zudem ist die Wendung/Auflösung am Ende wirklich ein heftiger Cliffhanger, wobei ich schon einen Verdacht hatte und damit richtig lag.
Allerdings hat mich das ewige hin und her genervt. Das Problem war vor allem für mich, dass auf mich die ständige Selbstgeißelung und das sich in Schuldgefühlen suhlen bei beiden wie Gejammer wirkte. Es wurde ständig wiederaufgewärmt und in meinen Augen ist ihre jeweilige Reaktion auf das, was dahintersteckte übertrieben. Ich kann zum Beispiel sehr gut verstehen, warum sich Louisa so verhalten hat für mich gibt es keinen Grund sich irgendwie schuldig zu fühlen. Paul ist in meinen Augen auch nicht schuld, zumindest nicht in der Art, wie er es in den Andeutungen, die wirklich extrem spärlich waren, hat anklingen lassen. Er ließ es schon fast klingen, als habe er jemanden aus reiner Mordlust oder im Streit ermordet, in Wirklichkeit ist aber etwas ganz anderes passiert. Mir sind beide in ihrer Reaktion viel zu dramatisch.
Klar hat man Schuldgefühle, die hat jeder, aber die beiden wälzen sich immer und immer und immer wieder darin und das empfand ich als nervig.

Insgesamt bin ich ziemlich zwiegespalten. Wegen der guten Szenen gibt es aber von mir 3 Sterne – mehr war aber leider wirklich nicht drin.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Zum Verbrennen

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Die Aufmachung des Buches hat mich sofort angesprochen. Es ist schön pink, hat ein Marmormuster und glitzert auch noch ganz schön. Das schreit doch geradezu nach einer wunderschönen Liebesgeschichte. Manchmal ...

Die Aufmachung des Buches hat mich sofort angesprochen. Es ist schön pink, hat ein Marmormuster und glitzert auch noch ganz schön. Das schreit doch geradezu nach einer wunderschönen Liebesgeschichte. Manchmal ist das Cover trügerisch und an diesen Tagen verfluche ich mein inneres Cover-Opfer.

Das Buch ist in mehrere Abschnitte aufgeteilt und jeweils mit einem Stichwort versehen. Diese Stichwörter spielen in dem jeweiligen Abschnitt eine kleine Rolle, denn Louisa, die Protagonistin des Buches, hat eine Vorliebe für außergewöhnliche Wörter und schreibt diese in dem jeweiligen Abschnitt in ihr kleines Notizheft. Die Wörter sind tatsächlich teilweise sehr ausgefallen und hören sich ziemlich schön an. Diese Zwischenüberschriften waren so ziemlich mein Highlight in dem Buch.

Louisa hat eine schwere Vergangenheit hinter sich. Sie muss dabei zu sehen, wie ihr Vater vor ihren Augen wegen eines Autounfalls ums Leben kommt. Ihre Mutter nimmt dieser Schicksalsschlag schwer mit. Sie hat mit Suchtproblemen zu kämpfen und die junge Louisa muss auf einen Schlag erwachsen werden, um für ihre Mutter da zu sein. Ihre große Schwester ist bereits verheiratet, hat ein Kind und lässt sie mit ihrer Mutter alleine. Louisa wird in dieser schweren Zeit stark geprägt. Sie zieht sich in sich zurück, lässt keinen an sich ran und ist innerlich gebrochen. Sie flüchtet ans Redstone College und erhofft sich, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Ihre Vergangenheit ist ganz klar nicht leicht und nicht sehr schön, aber die Art, wie er ein Teil von Louisas Charakter gespielt war, hat mir überhaupt nicht gefallen. Sie hat einen unglaublichen Hehl daraus gemacht, absolut niemanden an sich rangelassen, weil sie sich viel zu kaputt und verkorkst hält. Ich habe nicht das gleiche durchmachen müssen wir Louisa und kann daher nicht wissen, wie sich das auf einen Menschen auswirkt, aber für mich hat sie eher den Eindruck gemacht, als hätte sie jemanden umgebracht oder anderweitig schlimme Dinge in ihrem Leben gemacht. Als wäre sie verkorkst, nicht verletzt und traurig. Sie verhält sich sehr schüchtern, ist eher zurückhaltend, aber als es dann zum Sex mit Paul kam, war sie alles andere als schüchtern. Das hat mir in dem Moment auch nicht zugesagt, weil es einfach nicht zu ihrem Charakter gepasst hat. Ja, sie kann wild sein, feiert auf Partys, lässt auch mal die Sau raus und betrinkt sich, aber auf eine andere Art als in der Nacht mit Paul. Gerade weil sie in der Waldhütte ein wenig zurückhaltender gewirkt hat, obwohl es auch fast zum Sex kam.

Paul ist mir ein Rätsel. Wobei, viel mehr ist mir ein Rätsel, wieso alle so auf ihn abfahren. Paul ist der klassische Badboy. Er wickelt jede Frau um den Finger, begnügt sich, so oft er kann, und ist tief im Inneren tiefgründig und trägt ein düsteres Geheimnis mit sich. Auch hier wirds schwierig. Er hat auf mich einen sehr oberflächlichen Eindruck gemacht. Offensichtlich ist er ein Badboy, das will ich absolut nicht abstreiten, aber für mich machte eher den Eindruck, als wäre da mehr Schein als Sein. Ich konnte keine Verbindungen zu ihm aufbauen, weil er sich so idiotisch benommen hat. Sein Verhalten war teilweise sogar ekelhaft. Er genießt Louisas eifersüchtigen Blicke, während am Lagerfeuer die Hand eines anderen Mädchens auf seinem Oberschenkel liegt, obwohl es Louisa offensichtlich verletzt und er ihr auf keinen Fall wehtun will. Merkste was? Kaum bestand dann wenige Augenblicke später die Möglichkeit, dass sie mit einem anderen Typen verschwunden ist, dreht er halb durch und macht sich sofort auf die Suche nach ihr. Große Klasse, ehrlich. Nur um kurz mit ihr rum zu knutschen, sie im nächsten Moment von sich zu stoßen und mit dem Mädchen vom Lagerfeuer abzuhauen. Seine „unwiderstehliche“ Art kam mir zu arrogant vor. Das war mein größtes Problem mit dem Buch: Ich kam mit den Protagonisten einfach nicht zurecht. Wobei mir Pauls verrückte und wilde Seite echt zugesagt hat. Zumindest fand ich ihn kurzzeitig auch mal ein bisschen toll.

Dennoch waren da noch andere Faktoren, die mich sehr gestört haben. Die Beziehung der beiden war mir auch nicht sehr geheuer. Louisa begegnet Paul bereits am ersten oder zweiten Tag am College Paul im Firefly, einem kleinen lokal, in dem sie bereits arbeitet. Beide fühlten sich natürlich sofort voneinander angezogen und begegneten sich danach ständig immer wieder. Louisa war wenigstens so schlau und hat versucht ihn zu meiden. Das geht spätestens auf ihrer ersten Party flöten, als sie ihn zum ersten Mal küsst. Ohne zu wissen, dass das Paul ist, vor dem sie gewarnt wurde. In den ersten zwei Wochen erfolgten so viele Ereignisse, dass ich irgendwann komplett den Überblick verloren habe und mich gefragt hab, aber sag mal Louisa, du kennst diesen Typen doch überhaupt nicht? Diese „Sache“ zwischen den beiden hat sich sehr schnell entwickelt, was mich eher an die On-Off-Beziehung von Selena Gomez und Justin Bieber erinnert hat, als an Zuneigung. Sei es drum, die beiden haben trotzdem zu einander gefunden.

Irgendwann konnte ich den Inhalt des Buches nicht mehr in mich aufnehmen, weil mich die Wortwiederholungen der Autorin beinahe provoziert haben. Ich hatte irgendwann das Gefühl, dass die beiden nichts anderes getan haben, als sich mit den Augen zu taxieren, die nebenbei nur am Leuchten, und funkeln, und glitzern waren. Edward Cullen? Hast du dich verlaufen? Der Titel ist, wie oben bereits erwähnt, „Wir sind das Feuer“. FEUER. Das hat die Autorin wohl etwas zu ernst genommen. Am Ende war das Buch voller Anspielungen auf Feuer, was mich so sehr gestört hat, dass ich das Buch am liebsten selbst in Brand gesteckt hätte. Louisas Haare sind orange. Wie Feuer. Sie ist so gefährlich wie Feuer. Er ist so gefährlich wie Feuer. In ihren Augen lodert das Feuer (wenn darin nicht gerade ein Sturm tobt). Sie ist sein Feuermädchen. Spätestens da hats bei mir dann aufgehört. Alleine im Klappentext mit weniger als zehn Sätzen gibt es bereits zwei Anspielungen auf Feuer. Innerhalb des Buches reihen sich diese Wortspiele aneinander wie Dominos. Einmal zu viel und alles fällt. Feuermädchen hört sich für mich persönlich ein wenig zu kindisch an, als dass es ein erwachsener Mann sagen würde, aber jedem seins. Ganz nebenbei hat sich auch keinen Sinn für Metaphern. Zumindest kam es mir so vor, als wären sie an den falschen Stellen platziert worden. Da frage ich mich schon ein wenig wozu es sowas wie ein Lektorat gibt.

Ihr Erzählstil hat mir auch ein wenig zu schaffen gemacht. Meiner Meinung nach hat die Autorin mehrere Szenen angefangen, aber nicht wirklich zu Ende gebracht, sondern beim guten Teil abgebrochen. So war das zum Beispiel, als Paul den Ausflug mit seinem kleinen Bruder gemacht hat. Man hätte noch so viel mehr aus dieser Szene rausholen können und mehr über die beiden erzählen können. Tiefgründig werden. Oder, als Paul Joggen war. Das hat mich dann leider geärgert.

Außerdem hat mich dieser ständige Perspektiven-Wechsel furchtbar gestört. In einem Kapitel mit knapp 12 Seiten gab es bestimmt fünfmal einen Perspektiven-Wechsel. Ich persönlich mag es, wenn jedes Kapitell aus einer Sicht erzählt wird. MAXIMAL zwei. So kann man sich immerhin an die Protagonisten gewöhnen. Ich konnte mich in diesem Buch einfach nicht an die Protagonisten gewöhnen und mich in sie hineinversetzen, weil ständig aus allen Perspektiven erzählt wird.

Ich muss aber gestehen, dass Redstone eine der schönsten Locations ist, die ich je in einem Buch miterleben durfte. Die Aussicht auf die Berge, die Wälder… es hört sich einfach unheimlich schön und romantisch an. Sollte ich jemals in die Staaten reisen, wird das einer meiner Zielorte sein.

So richtig umgehauen hat mich aber das Ende. Das habe ich überhaupt nicht kommen sehen. Der Überraschungseffekt hat mich sehr mitgenommen. Es gab bereits Hinweise darauf, dass Paul jemanden umgebracht hat. Am ehesten habe ich da schon an einen Autounfall gedacht. Das beide einen Autounfall hatten, kam mir schon ein wenig suspekt und zufällig vor. Trotzdem war ich dann sehr überrascht, als sich Paul an seinen Autounfall erinnert und plötzlich merkt, dass er in Louisas und Louisas Vater ihren Wagen gefahren sind und er somit ihren Vater getötet hat. Damit endet auch schon das Buch und auch wenn mir der Rest nicht sehr gefallen hat, lässt es viel Spielraum für den zweiten Band und ich bin furchtbar gespannt und neugierig wie es zwischen den beiden weitergeht oder ob er es ihr überhaupt erzählt. Ich weiß nicht, ob ich mir den zweien Band kaufen und ihn lesen werde, weil die Gefahr einer Enttäuschung sehr groß ist und ich die Autorin nicht unnötig kritisieren möchte, wenn ich schon weiß, dass ich mit dem ersten Buch Probleme hatte.

Fazit:
Eine klassische Badboy-Romance College Geschichte für zwischendurch, das vielen sicher gefallen wird, aber mit dem ich leider meine Schwierigkeiten hatte. Die Charaktere schienen nicht greifbar und oberflächlich und auch die Tiefe der Beziehung war nicht greifbar. Ein schönes Setting, ein unglaublicher Schluss und eine tolle Aufmachung, aber leider nicht genug für ein tolles Buch. Manche Bücher sind für einen nicht geschaffen und wir beide werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr. Nichtsdestotrotz steckt viel spürbare Mühe dahinter, die es den Versuch wert macht.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Wir sind das Feuer

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Worum geht es?: Endlich vergessen, was vor fünf Jahren geschah. Die Flammen, den Lärm, und all das, was ihr Leben danach zerstörte. Das ist es, was Louisa sich wünscht, als sie ans Redstone College kommt. ...

Worum geht es?: Endlich vergessen, was vor fünf Jahren geschah. Die Flammen, den Lärm, und all das, was ihr Leben danach zerstörte. Das ist es, was Louisa sich wünscht, als sie ans Redstone College kommt. Und tatsächlich: Gleich zu Beginn ihres Studiums begegnet sie Paul und alles scheint plötzlich anders. Mit seinem unwiderstehlichen Lachen und seinen Bernsteinaugen weckt er Gefühle in ihr, die sie schon längst vergessen glaubte. Mit ihm ist sie wild und frei und endlich wieder glücklich. Sie ist dabei, sich unwiederbringlich in ihn zu verlieben. Doch was sie nicht ahnt: Paul hütet ein dunkles Geheimnis. Die Wahrheit könnte ihre Liebe in Flammen aufgehen lassen …

Der Schreibstil: Die Kapitel sind recht kurz gehalten und werden abwechselnd aus Pauls und Louisas Sicht erzählt. Es ist sehr einfach zu lesen und man kommt schnell durch die Seiten. Ich fand es schön wie Paul seine "deutsche Seite" Louisa zeigt und auch mal mit Klischees aufräumt. Leider hat das Buch allerdings seine Schwächen. Es gibt nur einen spannenden Plot, und dass ist das Ende des Buchs ist. Alles davor ist nettes Geplänkel, aber es passiert leider gar nichts. Ich habe die ganze Zeit weitergelesen, weil ich dachte da muss doch noch was kommen, aber nein da kam nichts. Tut mir leid, aber wenn ich ein Buch mit über 400 Seiten lese, da reicht ein überraschender Plot am Ende des Buchs einfach nicht aus. Dann hätte das Buch auch locker um die Hälfte gekürzt werden können.

Die Hauptfiguren: Louisa ist ein sehr unsicheres Mädchen, welches eine schwere Kindheit hatte, und dadurch nicht zu viel Nähe zulassen will. Wie sie sich in der Geschichte entwickelt und eine Bindung mit ihren Freunden und schließlich Paul eingeht, hat mir gut gefallen. Dennoch geht mir Louisa auch total auf die Nerven. Diesen ständigen Zitate über Game of Thrones und Herr der Ringe gingen mir so was von auf die Nerven.

Paul konnte ich anfangs überhaupt nicht einordnen. Immer diese düstere Art und dieses "Ich habe ein kaltes Herz und kein Mädchen wird mich je ändern" Getue, ist schon so veraltet, dass ich mit den Augen rollen musste. Nach und nach wurde ich dann mit ihm warm. Besonders seine enge Bindung zu Aiden und Trish hat mir super gefallen. Als er sich für Trish in der High School eingesetzt hat, war er mir dann wirklich sympathisch.

Endfazit: Ich hatte das Buch von einer Freundin ausgeliehen und sie gefragt, wie sie denn das Buch fand. Sie meinte bloß, sie kann sich nicht mehr an die Handlung erinnern.

Ehrlich gesagt wundert mich diese Aussage nicht, da ich wahrscheinlich die Handlung auch nach kurzer Zeit nicht mehr im Kopf haben werde. Es passiert leider zu wenig, dafür dass das Buch mehr als 400 Seiten umfasst.

Der spannende Plot am Ende, hat mich dann doch neugierig gemacht, und ich werde dem zweiten Band noch eine Chance geben.

Das Buch erhält von mir nett gemeinte 2 von 5 Sternen.

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