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Veröffentlicht am 19.03.2022

Ein starker dritter Teil der Reihe um Ackermann und Shirazi

Die Stimme des Wahns
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Der dritte Teil der Ackermann jr. Reihe ist raus und bietet wieder ein großes Maß an Spannung und Action mit einem vertratuen Gegner, der bereits in der Sheperd-Reihe aufgetaucht ist.

Das Cover des Buches ...

Der dritte Teil der Ackermann jr. Reihe ist raus und bietet wieder ein großes Maß an Spannung und Action mit einem vertratuen Gegner, der bereits in der Sheperd-Reihe aufgetaucht ist.

Das Cover des Buches schließt sich den beiden voherigen Teilen an und gefällt mir sehr gut. Minimalistisch, aber doch sehr ansprechend.

Es bietet sich an die beiden Teile vorher bereits gelesen zu haben, ist aber nicht zwingend notwendig, da das Buch auch alleine für sich steht. Trotzdem versteht man doch mehr wenn man zumindest die beiden vorher kennt.
Und wer die Sheperd-Reihe und das alleinstehende Buch Spektrum von Ethan Cross kennt, wird sich über das Wiedersehen mit bekannten Personen freuen. War eine nette Überraschung und hat gute Erinnerungen an die ursprüngliche Reihe hervor kommen lassen.

Ackermann muss sich in diesem Teil mit seinem wohl bisher stärksten Konkurrenten auseinander setzen und zugleich um wichtige Menschen in seinem Leben kümmern. Man erlebt Ackermann in seiner gewohnten Weise wie in der Sheperd-Reihe, die in den ersten Teilen der neuen Reihe etwas abgenommen hat. Es ist ein weiterer Schritt in seiner Entwicklung und es ist gut zu sehen, dass doch noch Veränderungen passieren, was es spannender macht es zu verfolgen.
Die Spannung gefiel mehr sehr gut, war immer vorhanden, was aber auch an der Abwechslung zwischen rasanten und eher ruhigen Szenen.
Das rasante Tempo wird durch den leichten und einfachen Schreibstil von Cross untermalt.

Zwischendurch dachte ich, es könnte das Ende der Reihe sein, aber ein offenes Ende lässt wohl auf einen Nachfolger hoffen und ich bin gespannt was Ethan Cross dann noch geplant hat. Man hätte durchaus auch dieses Buch als einen Abschluss nutzen können und ich hätte es nicht einmal schlimm gefunden wenn es so gewesen wäre. So bleibt die Hoffnung auf einen weiteren Teil.

Alles in allem ein gelungener Teil, der die beiden voherigen etwas übertrifft und ein bisschen Back to the roots geht. Gewohnte Action und Spannung mit ein wenig Brutalität runden das Ganze sehr gelungen ab.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Kindesentführung und illegale Hundezüchtung

Die Zucht
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Der kleine Oleg Schwabe wird vom eigenen Grundstück entführt. Henry Conroy, der ermittelnde Kommissar, entdeckt unter ersten Spuren Blut eines Hundes. Zusammen mit seiner Partnerin Manuela Sperling, die ...

Der kleine Oleg Schwabe wird vom eigenen Grundstück entführt. Henry Conroy, der ermittelnde Kommissar, entdeckt unter ersten Spuren Blut eines Hundes. Zusammen mit seiner Partnerin Manuela Sperling, die aufgrund des Wassermanns-Fall auf eine neue Dienststelle versetzt wurde, gehen die beiden der Spur nach und stoßen schnell auf mysteriöse Zusammenhänge mit einem ortsansässigen Bauunternehmer. Zeitgleich geht die Tierschützerin Rieke einer heißen Spur nach und schon bald kreuzen sich diese Wege....


Das Cover ist sehr einfach gehalten und zeigt mit der Hundepfote deutlich, worauf der Fokus dieses Buches liegt. Trotzdem recht unspektakulär.

Der Schreibstil von Andreas Winkelmann ist einfach gehalten, gut und verständlich zu lesen und kaum schnörkelig. Die ein oder andere detaillierte Beschreibung bleibt aber nicht aus. Wie man es gewohnt ist, ist auch dieses Buch in mehrere Stränge und Handlungsorte aufgeteilt.

Die Charaktere sind sich sehr gegenteilig. Henry Conroy ist verschlossen, fokussiert und ein Einzelgänger, der mit seinem Vorgesetzten auf Kriegspfad ist. Manuela Sperling ist bereits aus dem Buch "Wassermanns Zorn" bekannt. Zielstrebig, vorlaut und frech, geht sie ihrer Arbeit nach. Die beiden bilden ein ungewöhnliches Duo, welches sich über die Zeit immer besser zusammenfindet.
Trotzdem gibt es einen Kritikpunkt, der mich durch mehrere Bücher von Winkelmann begleitet: Innerhalb kürzester Zeit werden viel zu viele Charaktere in der Handlung vorgestellt und man verliert irgendwann gefühlt den Überblick, denn gefühlt ist jeder irgendwie wichtig in der Handlung. Manchmal ist weniger auch mehr und mit weniger Charakteren, können diese auch besser dargestellt werden.

Die Handlung selbst gefällt mir sehr gut. Nach dem Wassermann hat Manuela eine neue Aufgabe den schwierigen Henry Conroy als Partner zu haben und dabei einen vermissten Jungen zu finden. Bald stoßen die beiden auf ungeklärte Zusammenhänge, Personen die eigentlich nicht in den Fall passen und eine neugierige Tierschützerin mischt auch mit. Alle Stränge sind zunächst für sich und scheinen vorerst zusammenhangslos, doch mit der Zeit fügen sich die Teile zusammen. Das Ende bleibt offen und bietet mit "Der Schlot" eine Fortsetzung an.

Fazit: Auch dieses Buch von Winkelmann ist mit Spannung gespickt, hat tolle Handlungsstränge und interessante Charaktere. Über das gesamte Buch bleibt die Spannung erhalten und kann es gar nicht aus der Hand legen. Das offene Ende ist unbefriedigend, aber es gibt ja zum Glück einen Nachfolger. Für Fans eine Empfehlung, aber es wäre nicht verkehrt vorher "Wassermanns Zorn" gelesen zu haben.

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Wasser ist sein Metier

Wassermanns Zorn
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Er ist der Wassermann und er ist auf Rache aus. Er zieht dich unter Wasser, tanzt mit dir bis in den Tod und entlässt dich in das Wasser, aus dem er gekommen ist...
Manuela Sperling ist eine frischgebackene ...

Er ist der Wassermann und er ist auf Rache aus. Er zieht dich unter Wasser, tanzt mit dir bis in den Tod und entlässt dich in das Wasser, aus dem er gekommen ist...
Manuela Sperling ist eine frischgebackene Polizisten und ihr erster Fall auf der neuen Dienststelle führt sie direkt in die Vergangenheit ihres Vorgesetzten Stiffler. Denn der Wassermann ist auf Rache an Stiffler aus und tut dafür alles.

Das Cover gefällt mir sehr gut und überträgt eine gute Atmosphäre, die auch sehr gut zum Inhalt des Buches passt.
Die Handlung gefällt mir sehr gut und ist geradezu typisch für einen Winkelmann. Teilweise mehrere Handlungsstränge, die miteinander verbunden sind und alle zu einem Ziel führen. Es wird viel beleuchtet, was es mit Stifflers Vergangenheit und seiner Beziehung zum Wassermann auf sich hat. Manuela ist der ganzen Sache auf der Spur und man verfolgt auch ihre Sicht der Dinge. Viel Spannung bis zum Ende mit einem überraschenden Ausgang.
Die Charaktere könnten wohl unterschiedlicher nicht sein. Manuela ist frech, vorlaut und übereifrig. Sie nimmt ihren Job sehr ernst, spricht alles aus, was sie auf der Zunge hat und tritt damit einigen auf den Schlips.
Stiffler ist verschwiegen, griesgrämig und nicht gerade begeistert von Manuelas Art, sodass die beiden nicht gut miteinander auskommen.
Auch die weiteren Charaktere sind interessant und haben alle so ihre Geheimnisse. Manchmal jedoch stört es mich, dass so viele Charaktere vorgestellt und Teil der Geschichte sind, somit geht einem der Bezug zu der eigentlichen Hauptfigur etwas verloren.
Winkelmanns Art zu Schreiben ist einfach zu lesen, einfach verständlich und oft auch etwas ausgeschmückt. Mehrere Stränge und Rückblicke in die Vergangenheit sind keine Besonderheiten und gehören einfach dazu.

Alles in allem muss ich sagen, dass auch dieser Thriller von Andreas Winkelmann mich wieder vollends überzeugen konnte. Klasse Charaktere, eine spannende Handlung und ein interessantes Ende. Für jeden Fan ein Muss, aber auch für jeden sonst eine Empfehlung wert.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Veränderte Realität

DOORS ? - Kolonie
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In diesen drei Büchern entscheidest du dich immer für eine andere Tür, die dich in eine andere Zeit und Welt bringt.... also welche wählst du?

Die ersten 80 Seiten aller drei Teile sind identisch und ...

In diesen drei Büchern entscheidest du dich immer für eine andere Tür, die dich in eine andere Zeit und Welt bringt.... also welche wählst du?

Die ersten 80 Seiten aller drei Teile sind identisch und beschreiben die Zusammenkunft der Gruppe, die für Walter van Dam seine Tochter Anna-Lena finden sollen. Diese befindet sich in einem unterirdischen Labyrinth, in der es mehrere Türen geben soll. Daher ist die Truppe dementsprechend aufgestellt, aus Freeclimbern, Personenschützer und Professoren. Die bunte Gruppe macht sich also auf die Suche und findet sich schon bald in einer anderen Welt wieder.

Meine Meinung:
Zunächst finde ich die Idee, drei unterschiedliche Bücher mit anderen Szenarien sehr interessant und man in jedem Teil eine andere Geschichte erlebt. Zudem lernt man in jedem Teil etwas anderes über die Charaktere und es lohnt sich auf jeden Fall auch die anderen Teile zu lesen, um einen gesamten Überblick über die gesamte Geschichte zu haben.

Der Schreibstil von Markus Heitz ist sehr angenehm, spannend und sehr detailreich. Im Vergleich nicht immer so schnell zu lesen, aber das stört nicht wirklich. Die Beschreibungen sind sehr genau und lebhaft und man kann sich alles gut vorstellen.

In diesem Teil landet die Gruppe in einer veränderten Welt der 40er-Jahre, in der zweite Weltkrieg einen anderen Verlauf genommen hat, wie ich finde, eine interessante Idee und auch klasse umgesetzt. Hin und wieder hat die Gruppe zu viel Glück und es wirkt etwas unglaubwürdig. Trotzdem mega spannend und ein Ende mit dem man nicht unbedingt gerechnet hat.

Die Charakter sind alle sehr unterschiedlich und fügen sich zu einer ungewöhnlichen Truppe zusammen. Jeder hat seine eigenen Geheimnisse und Gründe an dieser Unternehmung teilzunehmen. Alle sehr nahbar und verständnisvoll dargestellt.

Markus Heitz schafft mit diesem Buch eine Tür in eine andere, spannende, interessante und außergewöhnliche Welt, die anders ist, als man sie kennt.
Ich mag das Konzept mit den unterschiedlichen Türen und den unterschiedlichen Welten. In jedem Teil erfährt man unterschiedliche Dinge und das macht es spannend auch die anderen Teile zu lesen.
Einziger Kritikpunkt ist der doch recht hohe Preis, für ein vergleichsweise dünnes Buch. Da bekommt man für den Preis deutlich mehr Inhalt.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Eine gelungene Fortsetzung

Der Augenjäger
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Zunächst muss man sagen, dass dieses Buch sicher auch separat gelesen werden kann, ohne den Augensammler vorher gelesen zu haben, denn es wird vieles wichtiges erneut angeschnitten und erklärt. Aber für ...

Zunächst muss man sagen, dass dieses Buch sicher auch separat gelesen werden kann, ohne den Augensammler vorher gelesen zu haben, denn es wird vieles wichtiges erneut angeschnitten und erklärt. Aber für die beste Erfahrung empfiehlt es sich sehr, den anderen Teil vorher zu lesen.

Das Ende aus dem ersten Teil wird in diesem Teil direkt aufgegriffen und führen direkt zu einer drastischen Entscheidung von Alexander Zorbach, der auch hier wieder hinter dem flüchtigen Augenjäger her ist. Auch Alina Gregoriev spielt hier wieder eine wichtige Rolle auf der Suche nach der Wahrheit und geriet selbst schnell in die Fänge des Augenjägers und bangt um ihr Leben.... doch ich möchte nicht zu viel verraten.

Meine Meinung:
Wie man es von Sebastian Fitzek gewohnt ist, ist der Schreibstil sehr flüssig, einfach und sehr rasant. Man rast förmlich durch die einzelnen Kapitel, ohne etwas zu verpassen. Es passieren schnelle Dinge, aber auch ruhigere Momente hat das Buch und nimmt damit hin und wieder etwas Tempo heraus. Trotzdem bleibt der gewohnte Stil, den man kennt.

Auch die Charaktere sind klasse, größenteils aus dem ersten Teil übernommen und sehr überzeugend. Zudem kommen neue Personen und auch die ein oder andere interessante Veränderung machen die Charaktere durch. Ich finde es immer sehr klasse, wenn die Geschichte mehrere Handlungsstränge hat und verschiedene Sichtweisen der Personen widerspiegelt.

Die Handlung knüpft direkt an den ersten Teil an und dreht sich weiterhin darum den Augenjäger zu fassen. Man erfährt mehr aus Alinas Sicht und sie gerät in Gefahr. Alexander Zorbach kämpft um sein Leben und das seines Sohnes macht es doch sehr spannend, trotzdem kommt es nicht ganz so gut an den ersten Teil ran, aber schwächelt nicht so sehr.

Abschließend kann ich sagen, dass auch dieser Fitzek wieder sehr gelungen, spannend und düster ist. Fitzek schafft es immer wieder mich in den Bann der Geschichte zu ziehen und mich mit ständigen Wendungen auf Trab zu halten. Ein würdiger Nachfolger, der auch einzeln gelesen werden kann.

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