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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2020

Heiraten mit Ende 40?

Die Mitte ist ein guter Anfang
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Eva feiert ihren Geburtstag bei ihrer Freundin Carla in Spanien. Dabei bekommt sie von ihr das Geschenk von Arne - ihrem Lebenspartner – überreicht. Ein Ring – ein Heiratsantrag. Eva freut sich, doch ...

Eva feiert ihren Geburtstag bei ihrer Freundin Carla in Spanien. Dabei bekommt sie von ihr das Geschenk von Arne - ihrem Lebenspartner – überreicht. Ein Ring – ein Heiratsantrag. Eva freut sich, doch Zweifel kommen auf. In Deutschland zurück hat sie nach bisschen Bedenkzeit den Antrag angenommen. Arne und Eva sind seit über 20 Jahren zusammen, haben eine 15jährige pubertierende Tochter Frida, er ist im Nachrichtenwesen und sie ist als selbstständige Restauratorin tätig. Ihr Umfeld nimmt die Nachricht der geplanten Hochzeit gemischt auf. Im Freundeskreis stehen eher Trennungen und Scheidungen an und auch die Ehe ihrer Eltern kriselt, nachdem ihr Vater nach einem Oberschenkelhalsbruch in der Klinik ist. Eva denkt sich, wenn schon heiraten, dann richtig: große Feier, tolles Kleid mit allem drum und dran. Arne möchte es eher schlicht. Am besten mit einer Abschiedsfeier, schließlich will er danach als Auslandskorrespondent nach Kiew. Die unterschiedlichen Interessen führen einmal mehr zum Streit und auch der erste Liebeskummer der Tochter führt zu Problemen in der Beziehung. Gut, dass Eva einen neuen Auftrag hat und sich mit Arbeit ablenken kann. Ihren neuen Chef kennt sie bereits. In Spanien hatten sie sich mal leidenschaftlich geküsst.

Franka Bloom ist es gelungen eine sehr emotionale und spannende Geschichte zu schreiben. Ich habe mit der Protagonistin bei jedem Wort gefühlt, wie es ihr geht und was sie bewegt. Ich finde die Geschichte ist rund und gelungen. Sie wird nicht langweilig und unterhält ganz gut. Im Buch selbst sind mir auch Charaktere begegnet, die ich im eigenen Umfeld kenne für die eigene Beziehung habe ich mitgenommen und verinnerlicht, dass es nicht selbstverständlich ist einen Partner an der Seite zu haben und man sich als Paar immer wieder die Chance geben muss, sich neu zu entdecken.

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Liebe findet sich...

Rendezvous in zehn Jahren
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Valerie ist 30 als sie sich von ihrem Mann Björn trennt. Sie lebt in München und zieht mit Hilfe ihrer Freundin Lena in eine WG. Um den ganzen Stress zu vergessen, unternimmt sie einen Wochenendtrip nach ...

Valerie ist 30 als sie sich von ihrem Mann Björn trennt. Sie lebt in München und zieht mit Hilfe ihrer Freundin Lena in eine WG. Um den ganzen Stress zu vergessen, unternimmt sie einen Wochenendtrip nach Amsterdam mit ihrer jüngeren Schwester Anne. Da Anne aus Köln kommt, reisen sie getrennt an. Anne hat Verspätung – so macht sich Valerie an dem Tag allein auf den Weg. Als es regnet, sucht sie Unterschlupf in einer kleinen Bäckerei „Bake my day“ – dort setzt sie sich zufällig an den Tisch von Ted. Er ist etwa im gleichen Alter, hat einen Sohn Joris und ist geschieden. Sie unterhalten sich, über ihre Träume und Sehnsüchte und verabreden sich, dass sie sich genau in 10 Jahren hier wieder treffen, ohne Kontaktdaten auszutauschen. Ted liebt die Berge, Valerie liebt das Meer. Am nächsten Tag beschließt jeder für sich, dass sie sich früher wiederzusehen, aber sie sehen sich nicht. Ted fährt mit seinem Kumpel Roman aufs Münchner Oktoberfest, in der Hoffnung Valerie dort zu treffen. Valerie überredet ihre Schwester zu einem erneuten Trip nach Amsterdam. Diese kommt fürs WE mit – jeden Tag sitzt Valerie dort in diesem Café. Nach einer Woche hinterlässt sie der Kellnerin eine Notiz für ihn. Diese wird ihn aber nicht überreichen – kurzfristig platzt ihr die Fruchtblase und der Zettel ist vergessen (landet beim Putzen unterm Kühlschrank). Valerie hat in München immer mal wieder Blind Dates. Bei einem trifft sie ihren Exmann (mit einer Frau an seiner Seite). Es stellt sich heraus, dass dieser seit 2 Jahren eine Affäre hat – Valerie gießt ihm ein Getränk über den Kopf und hat dann mit dem Kapitel Björn abgeschlossen. Ted geht gern in den Bergen wandern. Dort trifft er Franka. Sie kommen zusammen. Valerie gewinnt eine Reise nach Norderney. Ihre Freunde Elli und Lena kommen mit. Elli bekommt dort ein Jobangebot und überzeugt Valerie mitzukommen. Für ihre WG ist schnell eine Nachmieterin gefunden – Franka. Diese ist mit ihrem Freund zur Ausstandsparty eingeladen. Aber Valerie und Ted kommen nicht. Sie sehen sich im Zug für einen kurzen Moment – aber sie treffen sich nicht. Auf Norderney lernt Valerie Julian kennen und kommt mit ihm zusammen. Franka lädt die Mädels Elli, Valerie und Lena zu ihrer Hochzeit ein. Julian kommt aufgrund einer Fortbildung nicht mit. In Amsterdam stellt Valerie fest, dass sie von Julian schwanger ist. In Amsterdam trifft Valerie auf der Fähre zufällig Ted. Sie verbringen die Nacht miteinander. Am nächsten Morgen wacht Ted allein in Valeries Zimmer auf. Er will zur Hochzeit, doch sein Freund Roman macht ihm klar, das Valerie die Richtige ist. Mit Roman, Elli und Lena macht er sich auf die Suche. Er findet sie am Strand und sie kommen zusammen. Das Date am 24.06.2021 findet trotzdem statt. Sie treffen sich dort (sind aber längst verheiratet, haben 3 Kinder und wohnen im Bergischen Land). Happy End.

Eine tolle Liebesgeschichte. Die Erzählperspektiven wechseln immer wieder von Valerie zu Ted. Der Leser erfährt sehr viel über die ersten 4 Jahre nach dem ersten Treffen. Es entstehen ganz viele Nebengeschichten zu Mutter Brigitte, die leider kinderlose Schwester Anne (am Ende hat sie auch Kinder), der Womanizer Roman, Lena und Elli, etc. Gelegentlich waren mir die Wechsel zwischen den Kapiteln etwas sprunghaft – das regt allerdings die eigene Fantasie an.

Fazit: ein sehr beschriebener Erzählstil, der die Phantasie des Lesers anregt. Ich konnte mir sehr gut das Wellenrauschen an der Nordsee vorstellen, hatte den Duft des Kaffeestückchens in der Nase. Ich habe beim Lesen die Geschichte miterleben können, fühlen können, wie sich Valerie und Ted führen. Die Autorin hat es geschafft, mich an das Buch zu fesseln. Es ließ sich leicht lesen und die Geschichte ist rund

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Veröffentlicht am 24.03.2020

eine schöne kindgerechte Geschichte

Max und Mux und der Riesenwunschpilz
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2 Freunde, die zusammen ein Abenteuer erleben. Ich finde das Buch wunderbar geschrieben und bebildert. Die Texte sind verständlich und kindgerecht. Es weckt die Phantasie und die (Vor-)leselust. Vor allem ...

2 Freunde, die zusammen ein Abenteuer erleben. Ich finde das Buch wunderbar geschrieben und bebildert. Die Texte sind verständlich und kindgerecht. Es weckt die Phantasie und die (Vor-)leselust. Vor allem aber, lässt die Geschichte Kindern ein Abenteuer erleben und verdeutlichen, was Freundschaft ist und was man mit Freunden alles erleben kann. Super – gerne mehr

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Veröffentlicht am 24.03.2020

da ist was dran...

Männer sind auch nur Menschen
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Der Titel des Buches wirkt ein bisschen provokativ – vermutet man doch gleich beim Lesen des Titels, dass es eine „Hetzkampagne“ gegen das vermeintlich „starke Geschlecht“ werden würde. Aber dem ist nicht ...

Der Titel des Buches wirkt ein bisschen provokativ – vermutet man doch gleich beim Lesen des Titels, dass es eine „Hetzkampagne“ gegen das vermeintlich „starke Geschlecht“ werden würde. Aber dem ist nicht so. Das verrät auch schon der Einband. Frau Staudinger führt vor Augen, dass wir Frauen uns oft selbst gegenseitig im Weg stehen. Das vielfach gepredigte Netzwerken beherrschen wir einfach nicht so ausgeprägt wie unsere männlichen Mitbürger. Sind wir selber schuld? Manchmal schon: wir unterstützen uns zu wenig selbst (Krabbenkorbeffekt), reduzieren uns zu sehr auf „Kleinigkeiten“ (was ein schönes Kleid), wir brüten zu viel (hätte, könnte, wäre) und trauen uns zu wenig zu.

Das Buch wirkt für mich eine „Gedankenniederschrift“ von Frau Staudinger mit kurzen, aber prägnanten Titeln. Es umfasst „nur“ 217 Seiten. Durch den unterhaltsamen und schlüssigen Schreibstil war ich beim Lesen auch nach 3 Tagen durch. Ideale Lektüre für die nächste Zugfahrt. Manchmal ist Frau Staudinger etwas abschweifend (das merkt sie auch selbst). Das tut aber der Handlung keinen Umbruch. Sie startet mit einer kleinen Selbstvorstellung. Das hat mir gut gefallen, denn so hatte ich ein Bild von Frau Staudinger, auch ohne, dass ich bisher ihre Bücher gelesen habe. Mit der Eingangsanekdote gleich zu Beginn hat sich mein Interesse als Lesern gewegt, denn die geschilderte Situation kenne ich nur zu gut. Sie hatte in Teilen am Ende eines Kapitels ein paar Überlebensstrategien zusammengefasst – das fand ich ganz nett, v. a. vor dem Hintergrund, dass ich mit dem Lesen des Buches etwas „lernen“ will. Diese Zusammenfassung hätte ich mir stringent nach jedem Kapitel gewünscht.

Fazit: eine unterhaltsame und instruktive Literatur.

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Veröffentlicht am 26.02.2020

ein Buch mit viel Gefühl

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
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Nina lebt und liebt ihren Beruf. Als die Bücherei schließt, besteht für sie die Möglichkeit sich für den neuen Job im Mediencenter zu bewerben. Sie merkt gleich, dass das nicht das Richtige ist. Aber irgendwie ...

Nina lebt und liebt ihren Beruf. Als die Bücherei schließt, besteht für sie die Möglichkeit sich für den neuen Job im Mediencenter zu bewerben. Sie merkt gleich, dass das nicht das Richtige ist. Aber irgendwie muss sie doch Geld verdienen, um sich all die Bücher leisten zu können, die das Haus ihrer Mitbewohnerin vollkommen zustopfen. Mutig fasst sie einen Entschluss. Sie kauft von ihrer Abfindung einen Lieferwagen (oder vielmehr auf Umwegen, da der Verkäufer nicht an so ein zierliches Ding verkaufen möchte) und will einen fahrenden Buchladen einrichten. Nachdem sie den Wagen gekauft hatte, bekam sie aber leider in Birmingham keine Abstellgenehmigung und beim Kauf in Kirrinfief, in den schottischen Highlands, war man sichtlich enttäuscht darüber, dass es die fahrende Buchhandlung nicht dort geben sollte. Was passt also besser, den Lebensmittelpunkt in die Einsamkeit zu verlegen und im neuen Umfeld ein neues Leben aufzubauen? Nina ist mutig und wagt den Schritt. In einer umgebauten Scheune findet sie eine noble, aber günstige Wohnung. Der Vermieter (John Lennox) ist etwa in ihrem Alter, Landwirt, knurrig und wortkarg. Er lebt in Scheidung. Nach und nach lebt sich Nina ein. Schließt Kontakte, gibt einer Schülerin einen Aushilfsjob und merkt, dass diese zu Hause Probleme hat (die Schule vernachlässigt diese, da sie sich um die kranke Mutter und den jüngeren Bruder kümmert); Nina hilft – so wie der Rest des Dorfes. Zu ihren Freunden Griffin und Surinder in Birmingham hat sie weiterhin Kontakt. Als sie in Birmingham zu Besuch ist, merkt sie wie wohl sie sich auf dem Land fühlt. Surinder besucht sie und geht mit ihr auf ein Scheunenfest. Sie hält Kontakt zu zwei Lokfahrern (Jim und Marek), die ihr zu Beginn der Geschichte das Leben retteten, als sie mit dem Lieferwagen auf den Gleisen stehen blieb und diese beherzt den Zug stoppten. Mit Marek knüpft sie eine Freundschaft. Er transportiert ihr Bücher aus der alten Heimat in die neue, hinterlässt ihr Gedichte an einem Baum und ist für sie da. Nach einem Kuss erfährt Nina, dass er in seiner Heimat Freundin und Kind hat. Sie wendet sich von ihm ab und meidet den Kontakt. Nach dem Mitsommerfest kommt sie mit ihrem Vermieter zusammen. Sie vermittelt zwischen seiner Nochehefrau (die eigentlich den Hof verkaufen wollte) und ihm. Die Geschichte endet für beide mit einem Happy End …. Ich hätte das Buch noch Stunden weiterlesen können. Potential hat die Geschichte allemal. Ich würde mich auf eine Fortsetzung freuen. Jenny Colgan vermittelt in ihrem Buch wahnsinnig viel Gefühl. Sie hat die Geschichte sehr lebendig und real geschrieben. Ich spürte beim Lesen, wie sich die Protagonistin weiterentwickelt, unabhängig und selbstbewusst wird. Durch das Buch habe ich auch eine andere Sichtweise auf Bücher bekommen. Das merkt auch der kleine schottische Ort, denn die Protagonistin bringt scheinbar jeden zum Lesen.

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