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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2020

Eine Anleitung für Frauen sich im (beruflichen) Umfeld besser zu positionieren

So sehen Siegerinnen aus
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Katrin Klewitz nimmt die Leserinnen mit auf eine Entdeckungstour und stellt verschiedene weibliche Kämpfertypen vor, damit die Leserin für sich eine Technik zur Lösung von Konflikten bzw. Konfliktpotential ...

Katrin Klewitz nimmt die Leserinnen mit auf eine Entdeckungstour und stellt verschiedene weibliche Kämpfertypen vor, damit die Leserin für sich eine Technik zur Lösung von Konflikten bzw. Konfliktpotential herausfinden kann. Sie stellt die Kriegerin, die Jägerin, die Schützin und die Knappin vor. Sie zeigt, was sie ausmachen und welche Heldinnen wir in Filmen und der Vergangenheit finden. Katrin geht darauf ein, was Frau anders machen und sich von den Heldinnen abschauen kann. Sie transferiert die Beobachtung ins Hier und Jetzt, präsentiert eigene Erfahrungen und stellt am Ende eines jeden Kapitels eine Übung. Die Kernaussagen sind im Text kurz zusammengefasst.

Durch die Du-Botschaften erreicht sie die Leserin wie eine Freundin, die ein paar gute Ratschläge parat hat. Das Buch ist schlicht gestaltet, verständlich geschrieben und an verschiedenen Stellen wird Frau beim Lesen merken – ja, das kenne ich auch.

Auch wenn die Ausflüge ins Fernsehen bzw. in die Vergangenheit eine gute Möglichkeit sind den Background zu verdeutlichen, hätte mir etwas weniger auch gereicht.

Fazit: Insgesamt ist das Buch gut geschrieben und liefert eine gute Anleitung, damit Frauen lernen können mehr für sich selbst einzustehen. Einige Ideen (auch aus den Übungen heraus) habe ich schon angewandt und siehe da – manchmal bewirkt eine kleine Veränderung auch Wunder

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Veröffentlicht am 30.07.2020

unterhaltsam, aber ein bisschen langatmig

Sauer macht listig
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Ich fand den Anfang grandios. Elenor lebt in ihrer "Blase" als Hausfrau und Mutter. Der Mann bringt das Geld heim und ist für die Finanzen zuständig. Sie hatte aufgrund der ersten Schwangerschaft das Studium ...

Ich fand den Anfang grandios. Elenor lebt in ihrer "Blase" als Hausfrau und Mutter. Der Mann bringt das Geld heim und ist für die Finanzen zuständig. Sie hatte aufgrund der ersten Schwangerschaft das Studium abgebrochen, dann die Kinder großgezogen und den Haushalt gemacht. Sie hatte Zeit für allerlei Volkshochschulkurse und lebte in den Tag hinein. Als ihr Mann ihr von seiner Affäre berichtet, sah sie rot und entwickelte eine scheinbar ungebremste Energie und brachte Ihre Wut damit deutlich zum Ausdruck. Ich war erstaunt, was sie mit Hilfe der Aushilfspostbotin alles regelte und das sie den Mut fand, den Schritt zu gehen und in eine WG zog.

Zwischendurch gab es mal Szenen auf die ich verzichten konnte. Sie lenkten aus meiner Sicht von der eigentlichen Thematik ab und spiegelten den Titel des Hörbuchs nicht wieder. Der Sprecherin habe ich gern zugehört.

Ich habe mich aber sehr über das Ende gefreut. Das Buch zeigt, dass man mit Energie und Ausdauer auch Ziele erreichen kann. Die Beichte ihres Ehemannes Paul war scheinbar das Beste, was ihr passieren konnte.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Urlaub auf dem Zeltplatz mit der Online-Omi😊

Ans Vorzelt kommen Geranien dran (Die Online-Omi 14)
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Wenn man mit über 80 Jahren Urlaub macht, dann in einem Wohnmobil und mit den etwa gleichaltrigen Freunden auf dem Zeltplatz - sollte man sich nicht wundern, wenn die Leute komisch kucken Würde meine ...

Wenn man mit über 80 Jahren Urlaub macht, dann in einem Wohnmobil und mit den etwa gleichaltrigen Freunden auf dem Zeltplatz - sollte man sich nicht wundern, wenn die Leute komisch kucken Würde meine Oma mit dieser Idee auflaufen, dann würde ich sie komplett für verrückt erklären 😊 Aber klar, dass bei Renate Bergmann die Familie unterstützt, damit sie die Reise (lebend) übersteht. Gut für alle anderen, dass ihr Großneffe Stefan das Wohnmobil zum Zeltplatz fährt und ihr das Versprechen abnimmt, dass der 87jährige Kurt, der Mann von Ilse, damit nicht fahren wird. Natürlich kommen Kleidung für gefühlt alle Eventualitäten und die Geranien mit – schließlich sollen die auch noch Urlaub machen und ein bisschen wohnlich brauchen sie es auch. Das andere Zeitplatzbewohner die 3 Senioren (Kurt, Ilse und Renate) für verrückt und merkwürdig halten, kann ich gut verstehen. Das ginge mir genauso.

Es hat mich gefreut, dass das Buch aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, so konnte ich die Verhalten und Gedankengänge der 3 Senioren gut nachvollziehen. Ich musste lachen, unwahrscheinlich viel sogar. Ich habe in so vielen Situationen andere ältere Mitbürger wieder erkannt und kann nun sogar öfter verstehen, warum sie so reagieren, wie sie reagieren.

Es ist eine amüsante Lektüre, die mir ein bisschen mehr Lust auf Urlaub macht und die Anstoß gegeben hat, meine Oma mal wieder öfter zu besuchen. Wer weiß, wie ich im Alter von 82 Jahren sein werde. Ich folge Renate nun auch FB – ich find sie total unterhaltsam.

Das Cover verspricht schon viel Unterhaltung. Es ist ansprechend. Die Texte lesen sich meines Erachtens gut und verständlich. Das Buch ist nicht nur in der Ich-Perspektive, sondern auch umgangssprachlich geschrieben – Händi, Säwännah Bijonzie… etc. das macht Frau Bergmann noch authentischer. Die Handlung ist gut beschrieben und lässt sich gut nachvollziehen. Ich hätte mir am Ende noch ein „Heimkommen“ gewünscht.

Insgesamt ein gutes, lesenswertes Buch mit einem schlichten Handlungsablauf, der zwar nicht wirklich was Neues vorgibt, aber den Leser durchaus unterhalten kann.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

als Geschenk ganz nett

Ich bin kein Dummes Buch
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digitale Entgiftung ist heute mehr denn je nötig. Always on, also immer erreichbar, kann auf Dauer nicht gesund sein. Das Buch " Ich bin kein Dummes Buch" widmet sich genau diesem Thema. Optisch und inhaltlich ...

digitale Entgiftung ist heute mehr denn je nötig. Always on, also immer erreichbar, kann auf Dauer nicht gesund sein. Das Buch " Ich bin kein Dummes Buch" widmet sich genau diesem Thema. Optisch und inhaltlich so dargestellt wie ein Smartphone. Es animiert zum Mitmachen: chatten, malen, Notizen machen, Rezepte, Infos von sich preisgeben - also genau die Dinge, die viele auch auf ihrem Handy tun bzw. gespeichert haben. Es ist eine einmalige und nette, aber kurzweilige Unterhaltung. Als Geschenk, für jmd. der quasi mit dem Handy verwachsen ist, ist es ganz nett.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Mutter und Tochter

Sonnenplätze
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Die Geschichte von Mutter Karin und Tochter Friederike beginnt traurig mit der Beerdigung des Vaters auf dem Friedewald. Friederike ist über 30 und hat eine eigene Wohnung im Haus der Eltern. Durch eine ...

Die Geschichte von Mutter Karin und Tochter Friederike beginnt traurig mit der Beerdigung des Vaters auf dem Friedewald. Friederike ist über 30 und hat eine eigene Wohnung im Haus der Eltern. Durch eine Erkrankung im Kindesalter erleidet sie eine Hörbehinderung und muss seit dem Hörgeräte tragen. Nach der Ausbildung zur Fotografin arbeitet sie in der elterlichen Drogerie. Dort hat sie einen kleinen Bereich, wo sie Fotos entwickelt. Die Nachfrage für Fotoarbeiten sinkt und Friederike arbeitet (ungern) in der Drogerie mit. Hier gibt es auch noch Björn. Er scheint seinen Job zu lieben und der Sohn zu sein, den der Vater nie hatte. Er hegt Gefühle für Friederike, aber sind die echt?

Im Nachlass des Ehemannes findet Karin Briefe von einem Frederic aus den USA von Sanibel Island. Von ihm hatte sie noch nie gehört und auch die Briefe gaben Rätsel auf. Zufällig bekommt sie durch eine weitere Versicherung ihres Mannes zusätzlich Geld, dass zum einem für den Umbau der Drogerie reicht und zum anderen für eine 3wöchige Reise mit ihrer Tochter – Zeit um sich wieder näher zu kommen, dachte sie. Björn würde inzwischen den Umbau beaufsichtigen und den Laden am Laufen halten. Karin möchte den Urlaub nutzen, um dem unbekannten Frederic zu begegnen, um auf die Geheimnisse ihres verstorbenen Mannes zu kommen. Auch Friederike findet Gefallen am Urlaub, vor allem dadurch, dass sie dort Gary, den Sohn von Frederic, lieben lernt und ihre Leidenschaft fürs Fotografieren ausleben kann….

Mehr möchte ich nicht verraten, lest selbst. Anke Schläger hat diesen Roman aus 2 verschiedenen Ich-Perspektiven geschrieben, die im Wechsel ineinander übergreifen. Aus Sicht der Tochter Friederike erfolgt alles in „ich“ und Karin ergänzt in Du-Form. Am Anfang war es für mich etwas ungewohnt sich auf diesen Stil einzulassen. Die Autorin hat viel Herz in die Geschichte gepackt und die einzelnen Szenen sehr beschreibend dargestellt. Es fiel mir leicht der Handlung zu folgen und den Szenen vor dem bildlichen Auge erscheinen zu lassen. Es kommen immer mal wieder Überraschungen in der Geschichte vor, die den Ablauf spannend machen. Auch die Hintergründe zur Familie werden rund. Das Ende der Geschichte muss sicherlich nicht das Ende sein. Es hat Potential für eine Fortsetzung

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