Cover-Bild Wie der Klang deines Herzens
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 372
  • Ersterscheinung: 21.02.2020
  • ISBN: 9783750427525
C. S. Bieber

Wie der Klang deines Herzens

Die Musik verbindet ihre SeelenDas Schicksal trennt ihre Herzen
Die Balletttänzerin Leah hat das Gefühl, nirgendwo hineinzupassen. Bis sie den Cellisten John kennenlernt. John, der ihren Traum an der Juilliard zu studieren teilt. Doch nicht nur seine Musik lässt ihr Herz höherschlagen, sondern auch seine eisblauen Augen lösen ein verbotenes Kribbeln in ihrem Bauch aus. Verboten, weil Leah einen Freund hat.
Der Cellist John hat bisher nur für die Musik gelebt und sich zu verlieben gehörte nicht zu seinen Plänen. Doch als Leah zum ersten Mal zu seiner Musik tanzt, ist es um ihn geschehen. John weiß, dass er Leah seine Gefühle nicht gestehen darf, doch als ihr Herz in tausend Stücke bricht und das Schicksal sie auseinanderreißt, fasst er den Mut, um sie zu kämpfen.
Aber hat ihre zarte Liebe überhaupt eine Chance?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2020

Gefühlvolle Geschichte ohne viel Schnickschnack

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Leah und John treffen zufällig aufeinander, als Leah John in ihrem Haus erwischte, wie er auf dem Cello ihres Opas spielte, weil dieser auf ihren Bruder wartete.
Sofort lag etwas zwischen den beiden in ...

Leah und John treffen zufällig aufeinander, als Leah John in ihrem Haus erwischte, wie er auf dem Cello ihres Opas spielte, weil dieser auf ihren Bruder wartete.
Sofort lag etwas zwischen den beiden in der Luft, da gab es nur ein Problem, denn Leah hat nämlich einen Freund. Werden die beiden ihr Happy End bekommen ?

Das Cover ist so schön gestaltet mit diesen Blau-lila Tönen, ärgerlich, dass ebooks immer alles schwarz-weiß anzeigen.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Leah und John lernen sich sehr schnell schon kennen und werden zeitnah beste Freunde. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die Kapitel sind jeweils aus Leahs und Johns Sicht niedergeschrieben.

Es war das erste Mal, dass ich mir keine Notizen neben dem Lesen gemacht habe, ich brauchte sie einfach nicht. Diese Geschichte, diese beiden Figuren... Sie waren so echt, so real. Ich hatte das Gefühl ich muss nur vor die Tür gehen und die beiden würden an mir vorbei laufen und mir zuwinken. Toll.

Ich war so vernarrt in John, absolutes Bookboyfriendpotenzial. Mal ehrlich, jeder wünscht sich einen John. Auch die Entwicklung, die er hingelegt hat vom zurückhaltenden, lieben besten Freund zum sexy, selbstbewussten Mann, der trotz allem was passiert ist ein so großes gütiges Herz besitzt, einfach der Hammer.

Mit Leah hatte ich teilweise so meine Probleme. Sie hat eine schwierige Beziehung (noch nett ausgedrückt) und als es endlich vorbei war und die Wahrheit ans Licht kam, hat sie alle von sich weggestoßen, sogar die, die sie lieben. Ich fand ihr Verhalten ab und zu wirklich grenzwertig und unfair John gegenüber, auch weil sie ihn in jeder Situation mit Adam verglichen hat. Letztendlich haben ihre Geschwister ihr genau das vermittelt, was ich die ganze Zeit gedacht habe. DANKE, sonst hätte sie vermutlich immer noch im Zwiespalt mit sich selbst gesteckt

So sehr ich mich über ihr Verhalten aber auch geärgert habe, konnte ich es leider auch nachvollziehen. Wenn man einmal sehr stark von einer wichtigen Person verletzt wurde, ist es möglich, dass dein Herz nicht so schnell heilt, wie man es gerne hätte und man in jedem Menschen erneute Angst verspürt, wieder verletzt zu werden. Dies ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und der Prozess ist individuell.

Meiner Meinung nach spiegelt die Geschichte zu 90% unsere Zeit wider. Beide stellen ihre Gefühle zurück. Einmal aus Angst und weil sie gewisse Situationen und Verhaltensweisen vom anderen anders interpretiert haben und sich ihr eigenes Kopfkino ausgemalt haben, anstatt einfach offen miteinander über alles zu sprechen.

Würden die Menschen viel mehr miteinander sprechen, anstatt zu spekulieren, hätten wir wohl mehr glückliche Menschen bzw. Paare, einfach nur ein Kommunikationsproblem.

Die Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich empfehle sie jedem, der gerne Echtes liest, ohne das viel Schnick Schnack um die Story drumherum gebaut und gedichtet wurde.
Hier wird es sich auf das Wesentliche konzentriert.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Eine berührende Geschichte über unausgesprochene Worte, die die Macht haben, alles zu zerstören…

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Die Balletttänzerin Leah fühlt sich nirgends wohl, bis sie den Cellisten John kennenlernt. Er teilt ihren Traum an der Juilliard zu studieren, und seine Musik und seine eisblauen Augen lösen ein verbotenes ...

Die Balletttänzerin Leah fühlt sich nirgends wohl, bis sie den Cellisten John kennenlernt. Er teilt ihren Traum an der Juilliard zu studieren, und seine Musik und seine eisblauen Augen lösen ein verbotenes Kribbeln in ihrem Bauch aus. John hat bisher nur für die Musik gelebt und sich zu verlieben gehörte nicht zu seinem Plan. Doch als Leah das erste Mal zu seiner Musik tanzt, ist es um ihn geschehen. Aber er darf ihr seine Gefühle nicht gestehen, denn sie hat einen Freund. Als ihr Herz dann in tausend Stücke bricht und das Schicksal sie auseinanderreißt, fasst er den Mut, um sie zu kämpfen.

Der Schreibstil ist wunderbar und gefällt mir sehr gut, genauso wie das Cover, es ist wunderschön! Die Handlung hatte ein paar unerwartete Wendungen, die mich sehr geschockt haben, das hat die Geschichte sehr interessant und abwechslungsreich gemacht.
Leah mag ich gerne, sie ist mir sympathisch, auch wenn ich viele ihrer Handlungen nicht nachvollziehen konnte, sie manchmal echt naiv und ich sehr genervt von ihr war. Und kurz vorm Schluss war sie einfach nur selten dämlich. Es war echt zum Haare rausreißen. John mag ich sehr gerne, auch wenn er ein bisschen mutiger und weniger selbstlos hätte sein können, aber er ist für Leah eine große Stütze. Die Verbundenheit zwischen den zweien finde ich so toll, man hat sie in sehr vielen Dialogen gespürt. Adam mag ich gar nicht, er ist tut perfekt, ist aber arrogant und ein riesengroßer Ar*** und ein Heuchler. Chiara mag ich auch nicht, sie ist so abhängig, uneigenständig, läuft immer weg, nur weil es nicht in ihre Welt passt und ist gefühlt immer wütend. Das nervt total. Aber sie hat mich zum Schluss positiv überrascht. Und Derek ist einfach nur ein richtig cooler Bruder, er hilft Leah und ist immer für sie da, außerdem hat er einen tollen Sinn für Humor. Er ist mein Liebling in dieser Geschichte!
Die ganze Geschichte ist ein ständiges Auf und Ab der Gefühle, sie ist aufwühlend, traurig, lustig und herzzerreißend und einfach nur wunderschön, auch wenn ich des Öfteren meinen Kindle einfach nur noch an die Wand schmeißen wollte, weil die Charaktere einfach nur dumm und nervig und die Handlungen einfach nicht nachvollziehbar waren.

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Veröffentlicht am 06.03.2020

Für YOUNG Adult Fans ein MUSS!

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Cover: Wow! Ich bin ja ein totaler Coverkäufer und dieses Cover hat mich sofort in den Bann gezogen. Die Farben und alles sind harmonisch und gefällt mir wirklich ziemlich gut 😊! Ein richtiger Eyecatcher!
Inhalt: ...

Cover: Wow! Ich bin ja ein totaler Coverkäufer und dieses Cover hat mich sofort in den Bann gezogen. Die Farben und alles sind harmonisch und gefällt mir wirklich ziemlich gut 😊! Ein richtiger Eyecatcher!
Inhalt: Die Musik verbindet ihre Seelen
Das Schicksal trennt ihre Herzen

Die Balletttänzerin Leah hat das Gefühl, nirgendwo hineinzupassen. Bis sie den Cellisten John kennenlernt. John, der ihren Traum an der Juilliard zu studieren teilt. Doch nicht nur seine Musik lässt ihr Herz höherschlagen, sondern auch seine eisblauen Augen lösen ein verbotenes Kribbeln in ihrem Bauch aus. Verboten, weil Leah einen Freund hat.

Der Cellist John hat bisher nur für die Musik gelebt und sich zu verlieben gehörte nicht zu seinen Plänen. Als Leah jedoch zum ersten Mal zu seiner Musik tanzt, ist es um ihn geschehen. John weiß, dass er Leah seine Gefühle nicht gestehen darf, doch als ihr Herz in tausend Stücke bricht und das Schicksal sie auseinanderreißt, fasst er den Mut, um sie zu kämpfen.

Aber hat ihre zarte Liebe überhaupt eine Chance?

Fazit: Das Buch musste ich erst einmal sacken lassen. Die Geschichte springt auch ein wenig in der Zeit und man erfährt wirklich viel über die beiden Protagonisten Leah und John.
Leah ist talentiert und Balletttänzerin. Sie ist liebenswert gleichzeitig aber auch naiv. Manchmal war sie sogar zu naiv, sodass ich wirklich den Kopf schütteln musste. Ich selbst konnte leider nicht all ihre Handlungen nachvollziehen, aber das liegt wahrscheinlich auch am Alter 😂... sie kämpft für ihre Träume und hat ungeheuer Mut. Darum habe ich sie ein wenig beneidet, denn ich war damals nicht so.
Ihre Familie ist für sie besonders sehr wichtig insbesondere ihre beiden Geschwister. So etwas habe ich bisher selten in Romanen erlebt und fand es sehr erfrischend, dass nicht nur die Liebesgeschichte im Fokus des Romans steht. Sie sind alle füreinander da, so wie man sich eben einen Familienzusammenhalt vorstellt.
John fand ich sehr sympathisch. Er spielt leidenschaftlich Cello und ist Vollblutmusiker. Ein liebevoller und mitfühlender Mann. Er würde alles für Leah tun und war wie der nette Junge von nebenan.
Die Autorin hat es geschafft immer die richtigen Worte zu wählen, weshalb die Figuren sehr real rüberkommen.
Es war mein erster Roman der Autorin und nun ich bin neugierig auf die anderen Romane, die noch kommen werden. Ich fand die Zeitsprünge sehr gut, sodass die Story auch nicht auf der Stelle stand, sondern man mit den Charakteren gereift ist. Für alle Young Adult Fans ein Muss!
Für mich waren es 4 von 5 Akten. Ich bedanke mich bei der Autorin für das Reziexemplar.

Veröffentlicht am 07.04.2020

Unterhaltsam, leicht

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Cover: Das Cover gefällt mir gut. Ich mag den verträumten
Himmel-Wolken Hintergrund ganz gern.

Handlung: Leahs Leidenschaft ist Ballett. Als sie dann den
Cellisten John das erste Mal spielen hört, kann ...

Cover: Das Cover gefällt mir gut. Ich mag den verträumten
Himmel-Wolken Hintergrund ganz gern.

Handlung: Leahs Leidenschaft ist Ballett. Als sie dann den
Cellisten John das erste Mal spielen hört, kann sie nicht anders als zu seiner Musik zu tanzen. Für John ist es Liebe auf den ersten Blick. Ein Jahr später sind die beiden beste Freunde, denn schließlich verbindet sie die Musik. Doch für John ist Leah mehr als nur eine Freundin. Blöd nur, dass sie bereits vergeben ist.

Meinung: C. S. Biebers Schreibstil hat mir wirklich gut
gefallen. Das Buch hat sich wunderbar flüssig und schnell lesen lassen. Die ersten 200 Seiten sind nur so dahingeflogen. Auch mochte ich wie die das Buch startete, so konnte man sich gleich ein Bild von Leahs Familienverhältnissen machen. Der Sprung jedoch vom Kennenlernen der Beiden zu „1 Jahr später“ hat mir nicht
so gut gefallen. So hatte ich leider keine Möglichkeit nachzuvollziehen, wie es zu dieser wunderbaren Freundschaft gekommen ist. Sie war einfach da, aus dem
Nichts. Gerne hätte ich ein paar Rückblenden gehabt von schönen Momenten zwischen den beiden, einfach um mehr Feeling zu bekommen. Ebenso erging es mir
mit Leahs Beziehung zu ihrem Freund Adam. Von der ersten Seite an, ist Leah hoffnungslos in ihn verliebt und kommt einfach nicht los von ihm. Doch warum? Gern
hätte ich auch hier erstmal ein paar romantische Momente zwischen den beiden miterlebt oder mehr zu den Gedanken von Leah Einblick bekommen. Ich hätte gern
verstanden, was so toll an Adam ist.

Johns Gefühle dagegen kamen bei mir an. Ich habe verstanden warum er Leah unbedingt beschützen wollte. Seine Taten haben auch seine Gefühle widergespiegelt, ohne dass man viel Einblick in seinen Kopf gebraucht hat. Das hat mir gefallen. Auch Adams Charakter wurde authentisch dargestellt. Leah war ok. Ihr Verhalten hat mich öfters aufgeregt. Über ihre jüngere Schwester will
ich erst gar nicht anfangen. Doch diese war ein Charakter über den man noch viel hätte schreiben können. Vielleicht wäre hier noch ein klein wenig Tiefe nicht schlecht gewesen.

Im Großen- und Ganzen muss ich rückblickend sagen, dass die Story bis fast zum Schluss wirklich flott voran ging und ich das Buch nicht weglegen konnte. Auch wenn das Ende etwas plätschernd für mich war und ich nicht immer mit Leahs Entscheidungen einverstanden war, war es eine tolle Lektüre die mich kurzweilig unterhalten konnte.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Eine schöne Liebesgeschichte

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Die Gestaltung

Das Cover ist wunderschön und passt auch wunderbar zur Geschichte. Ich liebe die Farben, die gut miteinander Harmonieren, den Titel, und das Gesamtbild einfach. Von außen gibt es also schon ...

Die Gestaltung

Das Cover ist wunderschön und passt auch wunderbar zur Geschichte. Ich liebe die Farben, die gut miteinander Harmonieren, den Titel, und das Gesamtbild einfach. Von außen gibt es also schon mal nichts zu bemängeln. Und auch von innen macht das Buch etwas her. Die Kapitelanfänge sind sehr schön und passend zum Cover gestaltet – die kleine Abbildung passt perfekt dazu, wobei die Kapitelüberschriften für mich ein bisschen zu klein waren. Glücklicherweise habe ich keine großartigen Augenprobleme, weshalb ich trotzdem lesen konnte, um welches Kapitel es sich handelt.

Was mich ein wenig gestört hat, ist ein winziger Teil, der zur Formatierung dazugehört; es gab keine Absätze bei Szenenwechseln, wodurch ich oft ein wenig verwirrt war und erst wieder erkennen musste, dass ein paar Stunden vergangen sind und die Charaktere sich jetzt an unterschiedlichen Orten aufhalten. Aber C. S. Bieber hat einem anderen Teilnehmer in der Leserunde bereits erklärt, dass sich diese Fehler bei der Formatierung der ePubs eingeschlichen hat, und so etwas kann vorkommen.


Der Erzählstil

Nachdem ich zuvor einen riesigen Flop beendet hatte, musste ich mich erst wieder an den Schreibstil gewöhnen, weil er auf jeden Fall besser als der meiner vorherigen Lektüre war. Er war sehr einfach und flüssig zu lesen, weshalb ich nach meinen anfänglichen Schwierigkeiten (die nichts mit dem Buch zu tun hatten) sehr schnell durch die Geschichte geflogen bin.

Die Geschichte wird sowohl aus Leahs als auch aus Johns Perspektive erzählt, wodurch ich als Leserin einen Einblick in die Leben der beiden bekommen konnte. Dadurch wurde alles sehr viel vielschichtiger und auch interessanter gestaltet. Alles war wunderbar bildhaft und auch emotional beschrieben, sodass ich in den richtigen Momenten mit den Charakteren mitfühlen konnte.

Trotzdem war ich zeitweise ein bisschen verwirrt vom Satzbau. Ich weiß nicht, ob es mir nur so vorkam, aber an einigen Stellen wäre es für mich einfach stimmiger gewesen, die Satzstellung ein bisschen zu verändern (und teilweise hätte ich es auch ganz schön gefunden, wenn nicht so viele Beiordnungen im Text dominiert hätten, um mehr Abwechslung zu schaffen). Zudem gab es zwischendrin immer mal wieder ein paar kleine Tippfehler, die jedoch nicht großartig gestört haben. Ein- oder zweimal gab es einen kleinen Struggle mit der Zeit; damit meine ich, dass an einer Stelle aus Versehen Präsens verwendet wurde, obwohl das gesamte Buch im Präteritum geschrieben ist. Na ja, wie immer ist das bei mir Meckern auf höchstem Niveau und ich weiß, dass es viele gibt, die über solche Dinge einfach hinwegsehen. Ich würde das auch gerne können, aber irgendwie bleibe ich immer an solchen unwichtigen Kleinigkeiten hängen.


Die Handlung

Hier gab es einen klaren roten Faden, der sich durch die gesamte Story gezogen hat. Alles war gut strukturiert und in Anfang, Hauptteil und Ende aufgeteilt – also an sich klassisch, aber das ist kein Kritikpunkt, sondern eher ein Pluspunkt für die gute Umsetzung. Mir gefällt, dass der erste Teil in sich abgeschlossen ist, da der zweite Teil ja von Leahs Schwester Chiara handeln wird, die mir wirklich unglaublich nett vorkam.

Die Geschichte selbst war spannend, obwohl ich wie bereits erwähnt ein bisschen gebraucht habe, um reinzukommen. Anfangs klang mir alles sehr klischeehaft, doch das hat sich schon vor der Hälfte des Buches geändert, was mich sehr erleichtert hat. Sonst säße ich heute wohl immer noch an den ersten Kapiteln und hätte keine Lust, weiterzulesen.

Die Reaktionen der Charaktere konnte ich oft, aber nicht immer nachvollziehen. Besonders den Struggle zwischen Leah und John, der ja den Großteil der Geschichte ausmacht, habe ich immer wieder hinterfragen müssen. Entweder, weil es mir unrealistisch vorkam, wie Leah gehandelt hat, oder aber ich habe mich über die Aktionen von John aufgeregt, weil er die Wahrheit vor seinen Augen nicht bemerkt hat. Na ja, das ist jetzt nicht weiter tragisch, denn dadurch wurde die Atmosphäre noch ein wenig angespannter und ich habe wirklich auf das Ende hingefiebert.

Das einzige, was mir ein bisschen fehlte, waren die Gefühle, die das Buch bei vielen anderen Lesern hervorgerufen hat. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich zuvor noch ein nicht ganz so tolles Buch gelesen hatte oder an etwas anderem, aber irgendwie kamen die Emotionen bei mir nicht ganz an. Deshalb hatte ich auch oft das Gefühl, dass noch etwas komplett Schockierendes passiert, aber als es dann wieder einen Plot-Twists gab (und von denen gab es einige unerwartete), hat er mich nicht so sehr umgehauen wie ich gehofft hätte. Wer weiß, vielleicht ist das ja anders, wenn ich das Buch irgendwann noch mal rereade.


Die Charaktere

Leah war mir eine sehr sympathische Protagonistin. Sie musste wirklich viel durchmachen und hatte ziemlich viel zu verdauen, und dann auch noch dieser Stress innerhalb ihrer Familie … Ich denke, da ist es nachvollziehbar, dass sie John so lange warten lässt. Und dann ist da ja auch noch die Sache mit ihrem Freund Adam, wegen der sie sich weitaus mehr Gedanken hätte machen sollen. Da sie das nicht getan hat und in dieser toxischen Beziehung festsaß, kam mir Leah manchmal leider sehr naiv und irgendwie auch scheinheilig vor, obwohl sie im Grunde genommen vollkommen gut war und niemandem etwas Böses wollte. Als sie in einer Stelle im Buch behauptet hat, dass sie sich selbst lieben lernen müsse, hatte sie wirklich recht gehabt.

John ist ein toller Protagonist gewesen und passte sehr gut zu Leah. Ich mochte seine schüchterne Art am Anfang, und finde die Entwicklung, die er aufgrund seiner Karriere durchmacht, mehr als nur bemerkenswert. Er ist hinterher viel selbstsicherer und traut sich, Gefühle zu zeigen, was nicht jeder Mann von sich behaupten kann. Wie jedoch bereits erwähnt, konnte ich seine Handlungen teilweise einfach nicht verstehen. Zum Beispiel, wenn er Leah mal wieder mit ihren voreiligen Schlüssen allein gelassen hat und meinte, dass sie das selbst mit sich ausmachen müsse – so etwas gehört sich für einen besten Freund einfach nicht, auch wenn er von Anfang an in Leah verliebt war.

Chiara und ihre Geschichte hat mich sehr neugierig gemacht und ich freue mich schon, im zweiten Teil mehr über sie zu erfahren. Am Ende war sie beinahe gebrochen, weil sie so viel durchmachen musste, und dieser große Verlust, den sie hatte, tat mir aufrichtig leid.

Das einzige, was ich ein bisschen merkwürdig fand, war, dass Leah augenscheinlich keine Freunde hatte. Klar, sie hatte später ihre Mitbewohnerin Aria, aber was war davor? Da hatte sie anscheinend nur John, obwohl sie ganz am Anfang noch zur Schule ging und dann später an der Uni war. Von ihren Freundinnen hat man aber irgendwie überhaupt nichts erfahren.


Fazit

„Wie der Klang deines Herzens“ ist eine sehr schöne Liebesgeschichte, die mich zwischendurch wirklich aus dem Dunkeln überrascht hat, aber leider hat der kleine Funken gefehlt, der normalerweise bewirkt, dass ich die Emotionen der Charaktere selbst mitfühle.

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