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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2020

Leider sehr unspektakulär

100 Gedichte
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Da ich Till Lindemann als Musiker sehr schätze und auch bereits das ein oder andere Gedicht von ihm gelesen habe, war ich schon sehr gespannt auf sein neuestes Werk "100 Gedichte". Meine Erwartungen waren ...

Da ich Till Lindemann als Musiker sehr schätze und auch bereits das ein oder andere Gedicht von ihm gelesen habe, war ich schon sehr gespannt auf sein neuestes Werk "100 Gedichte". Meine Erwartungen waren dabei enorm hoch, doch leider war ich am Ende doch sehr enttäuscht.

Man muss zwar sagen, dass einige der Gedichte recht interessant sind und Lindemann definitiv auch das Talent dazu hat, allerdings empfand ich die Mehrheit seiner Texte leider nur als belanglos. Ich habe mir provokante Texte gewünscht, die nachdenklich stimmen, doch leider sind diese nur selten wirklich provokant und deswegen hab ich die meisten Texte bereits nach dem Umblättern wieder vergessen, was doch sehr ernüchternd ist.

Sehr gut gefallen mir dagegen die zahlreichen Illustrationen von Matthias Matthies. Diese sind sehr ausdrucksstark und mindestens genauso provokant wie einige der Texte selbst, allerdings habe ich sie mir sehr gern angeschaut und finde, dass sie gut ins Buch hineinpassen.

Kurz gesagt: Ich wollte "100 Gedichte" unbedingt mögen und hatte hohe Erwartungen, doch leider konnte mich Till Lindemann letztendlich leider nicht mit seinen Gedichten überzeugen. Sehr schade!

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Fitzek kann es besser

Das Geschenk
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Obwohl Sebastian Fitzek und ich es in der Vergangenheit etwas schwer miteinander hatten und mir besonders „Flugangst 7A“ überhaupt nicht gefallen hat, war ich schon sehr gespannt, wie mir sein neuestes ...

Obwohl Sebastian Fitzek und ich es in der Vergangenheit etwas schwer miteinander hatten und mir besonders „Flugangst 7A“ überhaupt nicht gefallen hat, war ich schon sehr gespannt, wie mir sein neuestes Werk „Das Geschenk“ gefallen würde. Die Geschichte klang zwar an sich recht interessant, allerdings waren meine Erwartungen nicht allzu hoch angesetzt, was letztendlich auch gut war, denn leider hat mich auch dieses Buch nicht überzeugen können.

Dies ist an sich sehr schade, denn Fitzek kann definitiv schreiben und hat dies schon unzählige Male - besonders bei seinen älteren Werken - unter Beweis gestellt. Problem ist jedoch, dass mich die Geschichte leider von Anfang an nicht packen konnte, ich nie wirklich mittendrin war und immer das Gefühl hatte, als würde der Geschichte etwas Wichtiges fehlen, was ich jedoch noch nicht einmal genauer benennen kann.

Dazu kommt, dass es in diesem Buch sehr viele Wendungen gibt. An sich ist das ja gut, da so einigermaßen Spannung aufkommt, jedoch ist es hierbei allerdings problematisch, dass die Wendungen von Mal zu Mal unlogischer werden, was doch sehr schade ist, da die Geschichte die vielen Wendungen nicht einmal zwingend gebraucht hätte.

Denn die Idee, dass ein Analphabet von einem verängstigten Mädchen per Zettel um Hilfe gebeten wird, ist sicherlich eine interessante Sache. Auch die Art und Weise, wie er nach dem Mädchen sucht, wird hier einigermaßen spannend erzählt. Das Problem war jedoch immer wieder, dass ich mich weder in die Figuren hineinversetzen konnte, noch wirklich in der Geschichte involviert gewesen bin. Ich habe mich nicht so gefühlt, als sei ich mitten im Geschehen gewesen, sondern vielmehr nur ein stiller Beobachter aus der Ferne, was bei dem Genre quasi einem Genickbruch gleicht.

Das Cover ist dagegen sehr schön anzusehen und passt bestens zur Geschichte, sodass es hier absolut nichts zu meckern gibt. Auch die Kurzbeschreibung hat mir auf den ersten Blick gut gefallen und versprach eine spannende Geschichte. Schade, dass dies letztendlich für mich doch nicht der Fall war.

Kurz gesagt: Obwohl „Das Geschenk“ an sich einige gute Ansätze besitzt, konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Grund dafür sind die Figuren, mit denen ich leider nie wirklich warm wurde, aber auch die fehlende Spannung, denn hier wäre meiner Meinung nach deutlich mehr drin gewesen. Schade.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Survival? Fehlanzeige!

Draussen
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Da mir die "Kluftiger"-Bücher von Volker Klüpfel und Michael Kobr schon häufiger empfohlen wurden, ich diese aber bis heute nicht gelesen habe, wollte ich zumindest ihrem neuesten Thriller "Draussen" eine ...

Da mir die "Kluftiger"-Bücher von Volker Klüpfel und Michael Kobr schon häufiger empfohlen wurden, ich diese aber bis heute nicht gelesen habe, wollte ich zumindest ihrem neuesten Thriller "Draussen" eine Chance geben. Die Erwartungen waren aufgrund einiger sehr positiver Bewertungen enorm hoch, was jedoch ein großer Fehler war, denn leider konnte ich mich mit der Geschichte so gar nicht anfreunden.

Hier habe ich mir zunächst einen spannenden Survival-Thriller voller Spannung und packenden Momenten erhofft, was jedoch nicht eingetreten ist. Aufgrund der Kurzbeschreibung kann zwar hierbei zunächst erahnen, dass es sich um Survival handelt, allerdings entpuppt sich "Draussen" als ein doch sehr trockener Polit-Thriller voller Gewalt, in denen hin und wieder auch ein Fremdenlegionär zu Wort kommt. Das kann sicherlich für den ein oder anderen Leser interessant und eine positive Überraschung sein, für mich entwickelte sich "Draussen" dadurch allerdings immer mehr zum Flop, den ich immer wieder zur Seite legen musste und ich mich regelrecht durch das Buch kämpfen musste.

Dazu kommt, dass mich leider auch der Schreibstil nicht ansprechen konnte. Dieser war mir häufig viel zu trocken und vieles plätscherte nur so vor sich hin, sodass für mich keinerlei Spannung aufkommen wollte. Sicherlich, Themen wie Energie und Lobbyismus können durchaus interessant sein, allerdings nur dann, wenn man die Thematik richtig behandelt. Hier wurde zwar eine Menge seitens der Autoren angesprochen, allerdings ohne dabei in die Tiefe zu gehen, was mich nicht begeistern konnte. Gleiches gilt auch für die Figuren, die mir nicht nur fast allesamt unsympathisch waren, sondern denen es auch deutlich an Tiefe gefehlt hat.

Somit konnte mich "Draussen" leider nicht begeistern. Hätte man mit der Kurzbeschreibung nicht zuvor einen Survival-Thriller versprochen, sondern einen Polit-Thriller, hätte ich mich vielleicht mehr auf die Geschichte einlassen können. So entpuppte sich "Draussen" aufgrund von unsympathischen Figuren und nur oberflächlich behandelten Themen leider zum Flop.

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Veröffentlicht am 15.01.2020

Es war nicht meins....

Er wird dich jagen
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Da ich bislang noch kein Buch von Alexandra Ivy gelesen, aber schon so viel Gutes über die Autorin gehört habe, wurde es nun endlich an der Zeit, ihr eine Chance zu geben. Meine Wahl fiel dabei auf "Er ...

Da ich bislang noch kein Buch von Alexandra Ivy gelesen, aber schon so viel Gutes über die Autorin gehört habe, wurde es nun endlich an der Zeit, ihr eine Chance zu geben. Meine Wahl fiel dabei auf "Er wird dich jagen" - und war direkt denn ein Fehlgriff, denn leider konnte mich das Buch nicht so überzeugen, wie ich es mir erhofft habe.

Man muss zwar sagen, dass Alexandra Ivy einen sehr interessanten Schreibstil hat, der dafür sorgt, dass das Kopfkino angeregt wird, allerdings wollte für mich nicht so viel Spannung aufkommen, wie ich es mir gerne gewünscht hätte. So bin ich als Beispiel nicht mit den Figuren warm geworden, obwohl diese von der Autorin an sich gut ausgearbeitet wurden. Das Problem war einfach, dass sie nicht nach meinem Geschmack waren, was man der Autorin allerdings nicht zum Vorwurf machen kann.

Auch die Idee, dass sich die Journalistin und Autorin Carmen nach ihrem Serienkiller-Buch in eine Hütte zurückzieht, um zur Ruhe zu kommen und dann Fotos von Frauenleichen erhält, die brutal ermordet wurden, ist gut durchdacht und stimmig. Was jedoch alles danach passiert, nämlich die eigenständige Suche nach dem Mörder, da die Polizei die Fotos nicht ernst nimmt, war mir ein bisschen too much und auch die Chemie zwischen ihr und dem Computerexperten Griffin, der ihr bei der Suche des Mörders helfen möchte, wollte für mich nicht so funktionieren, wie ich es mir erhofft habe.

Somit ist "Er wird dich jagen" zwar an sich meistens gut durchdacht und auch hier und da spannend, konnte mich aber nicht so sehr überzeugen, wie ich es im Vorfeld erhofft habe. Sehr schade. Dennoch werde ich der Autorin wohl in Zukunft noch einmal eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Leider sehr unspektakulär

Vergiss nie - Ich weiß, wer du wirklich bist
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Ich hatte mal wieder große Lust auf einen Thriller und somit fiel meine Wahl auf "Vergiss nie – Ich weiß, wer du wirklich bist". Da mich sowohl das Cover als auch die Kurzbeschreibung sehr angeprochen ...

Ich hatte mal wieder große Lust auf einen Thriller und somit fiel meine Wahl auf "Vergiss nie – Ich weiß, wer du wirklich bist". Da mich sowohl das Cover als auch die Kurzbeschreibung sehr angeprochen haben, waren meine Erwartungen enorm hoch, doch leider war ich dann doch relativ enttäuscht.

Man muss zwar sagen, dass sich die Geschichte relativ leicht und flüssig lesen lässt, allerdings habe ich doch relativ lange gebraucht, bis ich richtig in der Geschichte drin war. Gleichzeitig konnte ich mich auch leider nicht mit den Figuren anfreunden.

Es ist zwar interessant, dass eine Frau scheinbar ohne Vergangenheit und Erinnerungen plötzlich in einem Dorf auftaucht und scheinbar dort alles zu kennen glaubt, allerdings wollte die Umsetzung für mich leider nicht funktionieren. Sowohl Jemma, als auch Laura und Tony, sowie der Journalist Luke, blieben für mich bis zum Schluss praktisch unnahbar, da mir zum Großteil leider die Tiefe und auch die Sympathie gefehlt hat.

Die Art und Weise, wie man herausfinden möchte, was mit Jemma passiert ist und wieso sie sich an nichts erinnern kann, wirkt oftmals leider ideenlos und ziemlich unspektakulär, denn sonderlich viel Spannung wollte für mich nicht aufkommen, sodass mich "Vergiss nie – Ich weiß, wer du wirklich bist" leider nicht packen konnte.

Somit plätscherte die Geschichte für mich leider oft nur vor sich hin. Wären die Figuren insgesamt sympathischer und wäre die Geschichte spannender und ereignisreicher gestaltet worden, hätte ich sicherlich mehr Gefallen an "Vergiss nie – Ich weiß, wer du wirklich bist" gefunden. So ist es leider nur ein Thriller, den ich schnell wieder vergessen werde.

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