Cover-Bild Ruhet in Friedberg
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 10.02.2020
  • ISBN: 9783442719013
Rudolf Ruschel

Ruhet in Friedberg

Kriminalroman
Österreich, Ende der 90er. Im Provinznest Friedberg, Heimat ewig gestriger Saufbrüder und anderer dubioser Gestalten, verplempern die unverbesserlichen Schlawiner Andi und Fipsi ihre Jugend. Doch ihr ruhiger Alltag als Aushilfen beim Bestatter endet jäh, als ein Bekannter zu Grabe getragen wird und sein Sarg scheinbar das Doppelte wiegt. Andi schöpft Verdacht: Will einer der Kollegen da etwas – oder jemanden – verschwinden lassen? Die Spur führt schnell zum cholerischen Vorarbeiter Macho – die Wahrheit ist aber weit schlimmer. Und kaum hat sich das ganze Ausmaß des Schlamassels gezeigt, häufen sich die Leichen und die Bestatter bekommen alle Hände voll zu tun…

Nominiert für den Glauser-Preis 2021 in der Kategorie „Debüt-Kriminalroman“.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2020

Ein spezieller Krimi voller schwarzem Humor

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Der Kriminalroman „Ruhet in Friedberg“ von Rudolf Ruschel ist im btb Verlag erschienen.

Ende der 90er Jahre verbringen Andi und Fipsi ihre Jugend in Friedberg, einem Dorf in der österreichischen Provinz, ...

Der Kriminalroman „Ruhet in Friedberg“ von Rudolf Ruschel ist im btb Verlag erschienen.

Ende der 90er Jahre verbringen Andi und Fipsi ihre Jugend in Friedberg, einem Dorf in der österreichischen Provinz, wo sie als Aushilfen bei der Bestattung arbeiten. Eines Tages wird ein Bekannter beerdigt und der Sarg scheint das Doppelte zu wiegen. Schnell hat Andi einen Verdacht: Er ist felsenfest davon überzeugt, dass jemand jemanden verschwinden lassen möchte. Und schnell läuft alles aus dem Ruder und die Leichen häufen sich.

Als Österreicherin ist mir Friedberg natürlich ein Begriff und ich konnte mir zumindest den Ort und seine BewohnerInnen bildlich vorstellen. Mir hat der Krimi mit Lokalkolorit sehr gut gefallen, ich mag diese überspitzte Schreibweise und dunklen Humor. Ich glaube aber nicht, dass alle LeserInnen „Ruhet in Friedberg“ schätzen können, da der Krimi schon sehr speziell ist.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Ein ungewöhnliches Krimi-Debüt

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Rudolf Ruschel sucht sich für sein Krimi-Debüt die kleine Stadtgemeinde Friedberg, die am südlichen Abhang des Wechselgebirges im Dreibundesländereck Niederösterreich, Steiermark und Burgenland liegt, ...

Rudolf Ruschel sucht sich für sein Krimi-Debüt die kleine Stadtgemeinde Friedberg, die am südlichen Abhang des Wechselgebirges im Dreibundesländereck Niederösterreich, Steiermark und Burgenland liegt, aus. Hier leben rund 2.700 Menschen. Viele müssen auspendeln, um Arbeit oder Freizeitaktivitäten zu finden. Die, die im Ort bleiben, finden sich häufig in den Gaststätten auf ein oder mehrere Gläser Bier oder Wein ein.

Zentrum dieses Krimis ist der Rebhansel-Wirt, der in seiner „Bier-Allee“ sich vorrangig für die Flüssignahrung seiner Klientel sorgt. Um das geistliche Wohl kümmert sich Pfarrer Geri und Bestatter Macho widmet sich gemeinsam mit seinen Aushilfen Fipsi und Andi um die Verblichenen und ihre letzte Ruhestätte.
Und es ist auch ein Begräbnis, das Auslöser für eine beispiellose Serie am Verschwinden mehrerer Personen ist. Denn als ein Bekannter zu Grabe getragen wird, kommt Andi der Sarg doppelt so schwer vor als üblich, zumal der Verstorben aufgrund einer Krebserkrankung nur mehr Haut und Knochen gewesen soll. Andi und sein bester Freund Fipsi beginnen zu stöbern und dann läuft plötzlich alles aus dem Ruder. Nur ganz wenige Bewohner von Friedberg werden unbeschadet aus dem Schlamassel herauskommen.


Meine Meinung:

Grundsätzlich ist der Krimi leicht zu lesen. Für manche Leser wird der doch sehr schwarze Humor eigenwillig und gewöhnungsbedürftig sein. Nichts ist wie in einem „normalen“ Krimi.

Die Charaktere sind alle ziemlich skurril - allen voran natürlich Andi und Fipsi. Manche Figuren gleichen Karikaturen und kaum ein Klischee wird ausgelassen. So tauchen ein schwuler Pfarrer, eine albanische Schönheit, die von ihrer Mutter ängstlich unter einem Hijab verborgen wird (zu Recht wie man lesen wird) sowie Mitglieder der serbischen Mafia und jede Menge Leichen auf.

Viele Zufälle, clowneske Handlungen und skurrile Dialoge geben dem Krimi das Attribut „Räuberpistole“. Der Leser kann nur wenig Ernst nehmen, doch ein Cosy-Krimi liegt hier nicht vor.

Fazit:

Ein ungewöhnliches Krimi-Debüt, das von mir 4 Sterne erhält.

Veröffentlicht am 04.04.2020

Schräger Krimi mit viel schwarzem Humor

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Cover



Optisch gefällt mir das Cover nicht so gut, aber mit den Särgen auf denen der Buchtitel steht passt es sehr schön zum Buch.



Inhalt



Friedberg ist ein friedliches Nest in Österreich. Hier ...

Cover



Optisch gefällt mir das Cover nicht so gut, aber mit den Särgen auf denen der Buchtitel steht passt es sehr schön zum Buch.



Inhalt



Friedberg ist ein friedliches Nest in Österreich. Hier leben und arbeiten Andi und sein bester Freund Fipsi. Beide kümmern sich beim örtlichen Bestatter um die Handlangertätigkeiten.


Eines schönen Tages kommen sie leicht benebelt vom Schnaps des Vorabends auf eine Beerdigung und das Chaos nimmt seinen Lauf. Fipsi geht auf dem Weg zum Friedhof vor der Trauergemeinde vorne weg und findet nicht direkt die Grabstätte, Andi gehört zu den Sargträgern und stellt fest, dass der Inhalt des Sarges viel zu schwer ist, worüber er sich beschwert. Andi ahnt nicht, was er mit seiner Beschwerde angerichtet hat, denn wäre er still gewesen, wäre vielleicht alles nicht so schlimm geworden und manch einer nicht gestorben.



Meine Meinung



Das Buch ist in fünf sehr lange Kapitel eingeteilt die jeweils aus vielen kurzen Leseabschnitten bestehen, diese haben immer eine passende Überschrift. Dabei ist der Schreibstil sehr lebhaft, lustig und passend zur Geschichte. Alles ist sehr unkompliziert aufgebaut, so dass man ganz leicht rein findet und durch das Buch durchfliegen kann.


Die Charaktere sind alle super auf den Punkt gebracht und auch wenn man vieles mit einem Augenzwinkern betrachten sollte sind sie sehr authentisch. Es gibt viele verschiedene und interessante Protagonisten, wobei der Hauptfokus auf Andi und Fipsi liegt, aber vom Muttersöhnchen bis hin zum sehr lockeren Pfarrer ist alles dabei.



Fazit



Das Buch ist wirklich sehr witzig und beinhaltet sehr viel schwarzen Humor, aber gefesselt hat es mich nicht immer. Es gab oft Abschweifungen vom eigentlichen Thema und auch wenn die recht unterhaltsam waren, hatte ich mir doch ein bisschen was anderes darunter vorgestellt. Trotzdem ein sehr lustige Geschichte, die ich Krimi Fans, die auch gerne mal schmunzeln beim Lesen, gern weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Rudolf Ruschel - Ruhet in Friedberg

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Die Provinz könnte so idyllisch sein, das ist es im österreichischen Friedberg aber nicht. Wobei, zunächst eigentlich schon, der Rebhansel Wirt kümmert sich um seine „Bier Allee“, der Pfarrer Geri um seine ...

Die Provinz könnte so idyllisch sein, das ist es im österreichischen Friedberg aber nicht. Wobei, zunächst eigentlich schon, der Rebhansel Wirt kümmert sich um seine „Bier Allee“, der Pfarrer Geri um seine Schäfchen, Bestatter Macho und seine Adjutanten Gustl und Hubsi um die Leichen und die Freunde Andi und Fipsi helfen bei ihnen aus, wenn sie nicht grade Romane verfassen oder in der Bier Allee dem Alkohol frönen. Doch dann läuft plötzlich alles aus dem Ruder und am Ende ist fast das ganze Dorf ausgelöscht und Interpol muss das Chaos aufräumen.

Rudolf Ruschels Erstlingswerk ist eine Räuberpistole allererster Güte. Kuriose Figuren, eine gehörige Portion gemeiner Zufälle und ein liebreizender Erzähler, der den Leser langsam an die Geheimnisse der Bewohner heranführt verschmelzen zu einem durchaus unterhaltsamen Klamauk, der jedoch bisweilen auch Mal die Schmerzgrenze tangiert. Ernstzunehmen ist hier gar nichts, völlig überzogen und absurd ist die Geschichte, was aber genau ihren Charme ausmacht und weshalb man sich köstlich amüsieren kann.

Zwei naive jugendliche Freunde, die serbische Mafia, ein schwuler Pfarrer und viel zu viel Alkohol – daraus kann nur eine abenteuerliche Geschichte gestrickt werden. Man muss sich auf den Klamauk einlassen, um den makaberen und oftmals grenzwertigen Humor zu schätzen. Keine der Figuren wird verschont, einjede Schwäche wird gnadenlos vorgeführt und geschickt in die aberwitzige Handlung eingebaut.

Es darf auch mal etwas humoriger und geradezu albern werden. An manchen Stellen war es mir persönlich etwas zu viel des Guten und derart grotesk, dass mein Humor arg strapaziert wurde. Insgesamt jedoch sicher eine schräge und ganz sicher ungewöhnliche Krimikomödie.

Veröffentlicht am 03.03.2020

Hier liegt keiner einsam und allein im Sarg.....

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MEINE MEINUNG
Andi und Fipsi sind Aushilfen bei einem Bestatter in Friedberg. Die beiden wirken so, als wären sie schon leicht chaotisch und Fipsi sogar leicht troddelig.
Andi empfindet bei einer Beerdigung ...

MEINE MEINUNG
Andi und Fipsi sind Aushilfen bei einem Bestatter in Friedberg. Die beiden wirken so, als wären sie schon leicht chaotisch und Fipsi sogar leicht troddelig.
Andi empfindet bei einer Beerdigung den Sarg als viel zu schwer, doch keiner will ihm glauben. Doch seine Hartnäckigkeit zahlt sich aus und so kommt er dahinter, das die Serben Mafia hier ihre Leichen entsorgt.

Der Start ist hier gleich sehr turbulent und auch sehr amüsant. Der Autor hat einen sehr lockeren und auch sarkastischen Schreibstil. Er nimmt hier mit seinen Ausdrücken kein Blatt vor den Mund und er schreibt so, wie man in manchen Situationen auch spricht.
Hier wird auch geflucht und geschimpft und sich auch gegenseitig veräppelt. Das macht das ganze dann auch so humorvoll.

Von mir gibt es hier dennoch nur 4 Sterne, da mir die Handlungswechsel hier manchmal zu sprunghaft waren. Stellenweise war es schon ein großes Hin und Her und das war mir dann zu unsortiert.

Wer gerne humorvolle Krimis liest, der ist mit diesem Buch hier sehr gut bedient.

Bluesky_13
Rosi

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