Platzhalter für Profilbild

Bisco

Lesejury Star
offline

Bisco ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Bisco über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2020

Schrödingers Kuss - und leider sehr gescheitert

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
0

Vorweg möchte ich an dieser Stelle warnen, dass die folgende Rezension sehr viele Spoiler beinhaltet.



Die Zeit rennt, sie muss sich beeilen. Sie muss einen Jungen küssen. Schnell, denn sie muss seine ...

Vorweg möchte ich an dieser Stelle warnen, dass die folgende Rezension sehr viele Spoiler beinhaltet.



Die Zeit rennt, sie muss sich beeilen. Sie muss einen Jungen küssen. Schnell, denn sie muss seine Seele stehlen und sein Leben zerstören. Aber es trifft ja keinen Unschuldigen, sondern jemanden der es verdient hat. Denn sie bestraft.

Denn sie ist eine Rachegöttin.

Erin hat kurz vor ihrem 16. Lebensjahr einen Pakt geschlossen. Sie gibt Hades die Seelen von Jungen und Männern, welche Frauen in ihrem Leben Leid zugefügt haben. Dafür muss die Seele ihrer verstorbenen Schwester nicht in die Vergessenheit übergehen. Sie ist gestorben und der Hass und die Wut verbunden mit einem tiefen Gefühl nach Rache, hat Hades auf den Plan gerufen und Erin einen Pakt vorgeschlagen. Ihre Schwester ist zwar tot, aber sie kann diese einmal die Woche sehen. Eine Seele für ein Gespräch.

Aber die Zeit tickt, denn jede Woche, am gleichen Tag muss eine solche Seele erfolgen. Das Opfer für die Männer größer als man denkt. Diese verlieren ihre Emotionen, können nicht mehr fühlen, werde von der Gesellschaft gemieden. Ihr Leben wird zerstört. Zurecht? Das soll keine Rachegöttin entscheiden, es ist nur ihr Job. Sollten diese ihn nicht erfüllen, so werden sie den Pakt zerstören und die Seele ihrer Schwester somit mit.

Am Ivy Hall College ist die Auswahl groß genug. Junge Männer mit genügend Dummheiten, welchen Mädchen und Frauen das Leben versauen. Aber es gibt auch andere. So wie Arden.

Im Wechsel der Perspektiven lesen wir auch die die Seite von Arden. Er hat eine Amnesie was seine Vergangenheit betrifft und weiß nur eins. Er findet Erin so super heiß. So hilft er ihr wo er nur kann, und findet ihre extreme Schüchternheit sehr ansprechend. Er soll ihr helfen, so viele Informationen wie nur möglich über Hades zu erhalten. Als Ausrede wozu sie dieses Wissen benötigt, schiebt sie ein Computerspiel vor, wo es um die Welt rund um Hades geht. Denn sie darf ja nicht über ihren Pakt sprechen.

So trifft Mädchen, unsterblich, darf ihn nicht küssen auf den jungen ohne Vergangenheit der ihr total verfallen ist.

Die Thematik der Rachegöttin ist echt super. Leider ist diese für mich einfach sehr schlecht aufgefasst wurden. Denn 90% der Zeit sieht folgendermaßen aus: Sie denkt „Ich darf ihn nicht küssen, aber ich will das so sehr. Aber was ist mit seiner Seele. Oh mein Gott. Was soll ich nur machen.“

Er: “ Wow sie ist so toll. Wie gerne würde ich ihr näherkommen. Aber ich darf sie nicht küssen. Mein Gott ist das hart.“

Aber wenn man schon nicht küssen darf, dann kann man ja immerhin heftig rummachen… Ich sag dazu mal nicht mehr.

So erleben wir die Geschichte von Erin welche versucht ihre tote Schwester zu sehen, ihre noch lebende Schwester vor Hadis zu verstecken und nebenbei wie sie rumheult, dass sie ihn nicht küssen darf. Das nervt. Es ist einfach nur noch nervig. Klar ist es schwer, wenn man jemanden so toll findet und ihn nicht näherkommen darf. Aber sie geht ja auch nicht auf Distanz und macht es ihm damit auch sehr schwer. Die Begründung für ihn bleibt dabei noch voll auf der Strecke. Das schöne an ihm ist nur, er ist Gentleman und akzeptiert dies.

Es könnte das Buch mit der Hälfte der Seiten leben, oder in meinem Fall das Hörbuch gekürzt auf die Hälfte und alles Wichtige wäre drin.

Es zieht sich und zieht sich und ist einfach nur langweilig. Dann auf der letzten Stunde von 14 gibt es endlich ein bisschen Action. Dann aber so dermaßen an den Haaren herbeigezogen, dass es dem langen Trockenzustand leider eine Überschwemmung nahekommt.

Ich kann daher dieses Buch absolut null empfehlen.

Veröffentlicht am 03.05.2020

Nervige Hauptcharakterin in schlechter Umsetzung

Wir zwei in fremden Galaxien
0

Selten mach ich mir große Gedanken über meine Rezension, sondern schreibe sie aus dem Gefühl heraus, frisch nach dem Beenden eines Buches. Hier habe ich mir schon am Vorabend, zum Schlafen gehen, viele ...

Selten mach ich mir große Gedanken über meine Rezension, sondern schreibe sie aus dem Gefühl heraus, frisch nach dem Beenden eines Buches. Hier habe ich mir schon am Vorabend, zum Schlafen gehen, viele Gedanken gemacht, da ich wusste am nächsten Tag habe ich das Buch fertig. Leider kommen in dieser Rezension sehr viele Kritikpunkte zusammen. So will ich mit dem Titel und dem Klappentext anfangen, anders als ich es normalerweise mache.

Zum Titel: Kurzgefasst kann man nur sagen: er ist fehlerhaft. Es handelt sich im Buch um nur eine Galaxie, nicht zwei.

Der Klappentext ist kurz und knackig, und verrät recht wenig.

Zur Inhaltsangabe des Verlages: Hier ist der schönste Fehler, dass man meint die kennen das Buch nicht. Seren ist 16 im Buch und nicht 17. Viele Rezensenten haben diesen Fehler richtig schön übernommen…Seite 245: „… in Ordnung, eine Sechzehnjährige gegen ihren Willen zu schwängern…“ Man sollte schon wissen was man gelesen hat und nicht einfach nur die Inhaltsangabe wiedergeben.

Kommen wir zum Inhalt:

Die 16!!-Jährige Seren wohnt mit Ihrem Großvater und ihrem Vater auf der Ventura. Auch ihre schwangere und verheiratete Schwester lebt mit auf dem kleinen Raum. Einem Raumschiff, welches einen 700-jährigen Flug vor sich hat. Als „Erstkontaktschiff“ ist dessen Aufgabe, neue Planeten zu finden, wo sich die Menschen neu ansiedeln können. Wir erfahren am Rande, dass die Erde unbewohnbar ist, da dort alle, unter anderem ihre Großmutter, an der Pest gestorben sind.

Damit das Leben auf dem Raumschiff funktionieren kann, sind strenge Regeln und Lebensvorgaben gegeben. Jeder wird mit 16 einem festen Berufszweig zugeordnet und muss damit schonmal im ersten Schritt seinen Teil der Gemeinschaft beisteuern. Weit aus eingreifender, in das sonst sehr triste Leben, ist die Tatsache, dass es keine freien Beziehungen gibt.

So wird von Wissenschaftlern geplant wer sich mit wem paaren soll um die nötige Anzahl an Menschen, ohne genetischen Fehler, an Bord zu haben. So kommt jedes 16-jähriges Kind schon kurz nach dem Abschluss zum Zuchtprogramm. Es werden Paare bestimmt, welche heiraten und zusammengehören. Der klassische Akt ist nicht verboten aber nicht geplant. Alles findet über eine künstliche Befruchtung statt. Gegen diesen Plan und der Tatsache das Seren mit dem Obermacho Ezra, Sohn der Kommandantin zusammenkommen soll, lehnt sie sich gegen das Regiment auf.

Ihre Wiedersetzung bringen ihr nur Ärger. Man gibt ihr klar zu verstehen das keine Individuen gebraucht werden und diese nicht lange zu leben haben. Sie ist ein Eigentum des Militärs, welche das Projekt gestartet hat und einziger Sinn ihrer Existenz ist die Fortpflanzung und weiteres Bestehen der Mission. Hart, aber genauso erleben wir die ersten Seiten des Buches.

Um dem Drama mehr Druck zu geben, verliebt sie sich in den Spanier Domingo Suarez. Eine verbotene Liebe, auf einem Schiff, wo man schnell das bisschen Freiheit was man hat, verliert als man schauen kann.

Wir erleben das auf fachen junger Liebe. Menschen die dem System gehorchen. Hoffnung wo Verlust und Trauer ist. Freunde wo Feinde sind. Rebellion gegen das System und der Versuch aus diesem auszubrechen.

Zu den Charakteren:

Ezra wirkt als Schoßhund von Mutti und als Obermacho. Könnten dort alle Sex haben, wäre er der Playboy unter den Jungs. Ansonsten zu unscheinbar und zweite Reihe bei den Charakteren.

Domingo: Männliche Hauptperson, da mit Seren zusammenkommt. Eine Mischung aus Träumer und Realist. Er sieht ihre Sicherheit und würde sie daher für Ezra aufgeben. Denn er hat Verstanden, welche Mächte auf dem Schiff herrschen.

Seren: Unser weiblicher, sehr kindischer Hauptcharakter. Wir erleben die ganze Geschichte aus ihrer Perspektive und daher sämtliche ihrer Gefühle. Leider kann ich wenig Gutes zu ihr sagen. Sie streitet sich ständig mit ihrer Schwester, hört nicht auf das was man ihr sagt. Das sie sich ihrem Schicksal nicht einfach so hingeben will ist das eine, aber so dumm und patzig wie sie es macht ist falsch.

Sie gibt Contra und patzige Antworten, an Ranghöchste Personen des Schiffes und handelt sich viel Ärger ein um dann wieder sauer zu sein. Sie versteht nicht, dass Domingo ihr Sicherheit geben will und deswegen auf Distanz geht und legt es darauf an erwischt zu werden.

Man darf halt nicht vergessen das sie vom Alter und von der Reife her noch ein Kind ist. Aber genau das vergisst sie selbst sehr gerne. Sie motzt das sie als Frau verstanden und behandelt werden will, benimmt sicher aber wie eine 13—jährige im Pubertätsrausch. Mehr als einmal besteht sie darauf eine erwachsene Frau zu sein. Dann aber ganz kleine Brötchen backt, als ihre künstliche Befruchtung näher rückt.

Generell ist sie ein Charakter, der selbst jüngerem Publikum, schwer auf die Nerven fallen wird, weil dieser einfach unangenehm in seiner ganzen Art ist. Die Rebellion ist grundsätzlich nicht falsch, aber sie ging den falschen Weg.

Das Buch war nach einem holprigen Einstieg recht schnell gelesen. Den zweiten Teil würde ich jedoch nicht folgen lassen, da mir einfach die Gesamtmenge an negativen zu hoch ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2020

Gut bis zur Mitte und dann wirds schlecht

Darker Things
0

Eine Geschichte die zwischen hier und einer Parallelwelt spielt. Die Sorgen einer 17-jährigen welche von jetzt auf gleich nochmal richtig groß werden. Eine Liebe die einen nicht ganz einfachen Start für ...

Eine Geschichte die zwischen hier und einer Parallelwelt spielt. Die Sorgen einer 17-jährigen welche von jetzt auf gleich nochmal richtig groß werden. Eine Liebe die einen nicht ganz einfachen Start für sich findet.

Wenn die junge Lejla nicht gerade den aufgedrückten Sozialstunden nachkommen muss, weil jemand in ihren Namen ein Haus mit Farbe besprüht hat, ist diese am liebsten mit ihrer besten Freundin unterwegs. Sie lebt bei ihrem Großvater und weiß nur das ihre Mutter psychisch krank ist und nicht wer ihr Vater ist.

Doch all das sind nur die halben Wahrheiten und Lejla wird noch nach und nach erfahren wie es wirklich ist.

Eine Geschichte mit viel Fantasie, schrägen Jungs und eine Menge Ärger für das Mädchen.

Leider habe ich nach einem starken Start eine extreme Abschwächung im Buch erfahren. In der Mitte vom Buch ist sie in der Parallelwelt und übt dort ihre Kräfte und kommt Dorian näher.

Leider ist es dann doch recht lieblos aneinandergeheftet und der Biss geht genau dort, an diesem fremden Ort komplett verloren.

Für mich war es dann nur noch zäh und ich musste mich durch das Buch quälen. Wenn ich dann jeden Tag eine halbe Stunde lesen, um überhaupt noch durch zu kommen und lieber anderes lesen möchte, so weiß ich das es bei mir nicht gefunkt hat.

Daher habe ich es dann bei 60% abgebrochen.

Veröffentlicht am 16.04.2020

Sehr schlechte Fortsetzung

BURN - Der Anfang vom Ende
0

Es gibt Bücher, die sind für ein junges Publikum gedacht, aber auch als alter Hase in der Bücherwelt kann man doch so einige noch sehr gut lesen. Leider gehört der zweite Teil um Tate und sein Kampf für ...

Es gibt Bücher, die sind für ein junges Publikum gedacht, aber auch als alter Hase in der Bücherwelt kann man doch so einige noch sehr gut lesen. Leider gehört der zweite Teil um Tate und sein Kampf für die Erde nicht dazu.

Burn ist so unheimlich zäh und langweilig geschrieben, mit Wiederholungen gespickt und einem so unsympathischen Charakter versehen, dass dieses Buch doch eher für die jüngeren gedacht ist, die ihn ihm ein Vorbild sehen werden.

Anschließend an den ersten Teil findet sich Tate immer noch mit Christina auf der Flucht vor den Bösen. Wobei sich hier auch wieder recht schnell herausstellt, dass dies nicht immer so einfach zu sagen ist wer es ist und wer nicht.

Wir wissen ja bereits vom ersten Teil das der Scanner Menschen und die Außerirdischen, genannt H2, mit diesem unterscheiden kann. Aber nun kommt auch noch eine Orangene Farbe dazu. Was hat es damit zu tun? Dies und die Frage nach der immer sich wiederholenden Zahl mit dem ? werden aufgeklärt.

Leider ist drumherum aber nicht viel los. Wir holen uns noch ein zwei wichtige Charaktere hinzu aber der Rest ist fast gleich dem ersten, nur mit etwas mehr bum bum bum.

Tate ist nach wie vor das kleine, aber sehr arrogante Genie. Das er nach wie vor ein Kind ist will er nicht sehen und glaubt Erwachsenen Befehle erteilen zu können und ist dann sauer, wenn diese nicht nach seiner Pfeife tanzen.

Da er der Hauptcharakter ist und das Buch über seine Schulter hinweg spielt, nervt seine Art schon sehr und Christina ist mir bei weitem sympathischer. Auch seine Mutter hat etwas an sich, wo ich nicht weiß was ich davon halten soll.

Alles in allem ist der zweite Teil viel schwächer als der erste und ich würde die Reihe daher im Ganzen nicht empfehlen, da das erste Buch natürlich offen bleibt.

Veröffentlicht am 15.04.2020

Langweilige, blasse Charaktere

Ashes and Souls (Band 1) - Schwingen aus Rauch und Gold
0

Die Welt besteht aus einem Gleichgewicht. Wo es Böses gibt muss es Gutes geben. Wo Licht ist gibt es Schatten. So sind die Ewigen die Wächter, welche darauf achten das dieses Gleichgewicht besteht.

So ...

Die Welt besteht aus einem Gleichgewicht. Wo es Böses gibt muss es Gutes geben. Wo Licht ist gibt es Schatten. So sind die Ewigen die Wächter, welche darauf achten das dieses Gleichgewicht besteht.

So lernen wir Asher kennen mit seinen beiden „Hündchen“ Mim und Pan. Welche die heimlichen Stars des Buche sind. Die beiden sind kleine Fellknäuel, welche auch eine sehr gegensätzliche Seite haben. So hat man auch von Asher erstmal ein Bild, welches man mit der Zeit korrigiert.

Ebenfalls zu den Ewigen gehört die „andere“ Gruppe um Tariel. Er ist der Charakter welcher als der freundliche, liebe „Engel“ im Buch erscheint. Er lebt wie Asher im Bereich der Ewigen wo viel Gold und Glitzer und Licht herrscht.

Beide haben eine Abneigung und eine gemeinsame Geschichte miteinander. Diese werden wir nicht vollständig im ersten Buch erfahren.

Über diesen steht der Hohe Rat in Form von Reia, Ceto und Micael.

Viele Charaktere und alle drehen sich später um die eine. Um Mila. Seit kurzem ist sie allein, da ihre Mutter verstorben ist. Leider hat Mila die Fähigkeit den Tod der Menschen zu sehen. Sie sieht sogenannte „Graue“. Die Farbe des Menschen zeigt ihr, dass dieser bald sterben wird.

In Prag geht Mila auf die Suche nach Antworten und findet dort die Ewigen und mehr Antworten als sie sich jemals vorgestellt hätte, aber auch sehr viele Fragen und Gefahren und das ein oder andere Gefühl.

Mir hat das Buch so gar nicht gefallen. Es war langatmig, langweilig und viel zu viele Charaktere, welche alle keinen Tiefgang haben. Die Autorin spielt mit dem Wer-ist-böse- und-wer- ist-es nicht. Mehr passiert gefühlt aber nicht. Tariel ist super blass, seine Kollegen haben fast schon mehr Charakter abbekommen. Mila ist für mich absolut kindisch und dumm. Wie man so schnell mit fremden Leuten weggehen kann oder denen alles glaubt. Klar schweres Los hat sie und das man glaubt man ist nicht normal ist auch verständlich. Aber darüber hinaus ist sie für mich so grau wie die Menschen, die sterben.

Die Kapitel sind von der Länge her in Ordnung und der Wechsel zwischen den Charakteren ist auch gut gelungen, aber Tariel kam dabei zu kurz. Asher und Mila dominieren. Die Wechsel haben auf der anderen Seite aber auch den Nachteil das mir der rote Faden gefehlt hat und wenn der Rat noch dazu kam, war ich schonmal überfordert welcher Charakter wer ist und was dieser für Absichten hat.

Das zweite Buch könnte ich zwar umsonst lesen habe aber damit abgeschlossen