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Veröffentlicht am 29.05.2020

Ungewöhnliche Charaktere, tolle Geschichte

Campus Love
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Inhalt:

Zwischen erster Freiheit und großer Liebe:
Im zweiten Teil von Katharina Mittmanns Liebesroman-Serie »Campus Love« müssen sich Lauren und Cole an ...

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Inhalt:

Zwischen erster Freiheit und großer Liebe:
Im zweiten Teil von Katharina Mittmanns Liebesroman-Serie »Campus Love« müssen sich Lauren und Cole an der Brown University ihren Ängsten stellen, um zueinander finden zu können
Auf dem Campus der Brown University suchen Lauren und Cole neben einem guten Start in ihre berufliche Zukunft vor allem eines: die große Freiheit. Und ein bisschen Spaß. Als sie sich auf einer Party kennenlernen, fliegen sofort die Funken. Trotzdem verabschieden sie sich, ohne Kontaktdaten auszutauschen.
Doch als Cole zu seiner nächsten Schicht in der Bar erscheint, in der er jobbt, entpuppt sich ausgerechnet Lauren als seine neue Kollegin. Ein Albtraum für Cole, schließlich gibt es für sein Liebesleben nur eine feste Regel: Lass niemals eine deiner abendlichen Eroberungen in dein tägliches Leben.
Cole hält Lauren harsch auf Abstand – dumm nur, dass sie ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will … Kann er endlich seine Ängste überwinden und wirklich für sie da sein?
Quelle: droemer-knaur.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Mit voller Wucht schmettere ich erst meine Faust gegen den Boxsack, dann meinen Fuß.

Ist bei dem Cover schon jemanden aufgefallen, dass eine Blume ist? Ich hab es auch erst nach dem Lesen gemerkt, aber ich find die Idee schön und es sieht ja auch richtig schick aus, findet ihr nicht?

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut zu lesen. Ich mag es, wenn die Geschichte auch aus seiner Perspektive erzählt wird, so wie es hier der Fall ist. Immer wenn ich die Gedanken von Cole gelesen habe, wirkte alles ein bisscher düsterer, keine Ahnung warum. Auf jeden Fall hat es die Autorin geschafft, beide Perspektiven sehr gut zu trennen.

Zu Beginn lernt man Lauren kennen, die die Mitbewohnerin von Amber ist. Auf einer Party, auf der sie wegen Amber ist, lernt sie den Eigenbrötler Cole kennen und sie machen rum. Da haben sie aber noch nicht gewusst, dass sie bald zusammen arbeiten werden.

Kennt ihr das, wenn ihr eine Rezension richtig lange vor euch her schiebt? So ging es mir mit dieser hier, nicht weil mir das Buch nicht gefallen hat, sondern einfach weil ich nicht viel dazu zu sagen habe. Ich werds aber versuchen.

Der Einstieg ist mir leicht gefallen, obwohl ich den ersten Band nicht kannte. Ich habe ihn zwar auf meiner Wunschliste, aber bis jetzt noch nicht gelesen. Das macht hier aber gar nichts, man wird vielleicht ein bisschen gespoilert, aber micht stört das nicht sonderlich. Vom Verständnis her geht einem nichts ab. Lauren und Cole sind zwei Charaktere, die man sowieso erst neu kennen lernen muss. Beide hatten es nicht leicht im Leben und haben ihre Wunden davon getragen.

Wenn man ganz genau hinsieht, steht am Anfang des Buches, dass es hinten drinnen eine Triggerwarnung gibt. Vielleicht damit nichts gespoilert wird, aber als Leser ist einem sehr schnell klar, was hier los ist und für Leute, die dadurch getriggert werden, wäre es besser die Warnung am Beginn zu schreiben. Man merkt schon von Laurens Verhalten her, was los ist bzw. los war. Sie versucht es zu verstecken und zieht sich immer vor Leuten zurück, die ihr zu Nahe kommen. Cole entdeckt ihr Geheimnis durch Zufall und verhält sich ganz anders, als sie erwartet hätte. Wenn ein Mensch krank ist, und damit meine ich Depressionen, oder eine Essstörung hat oder sich selbst verletzt oder sonst irgendwas tut, das für viele andere unverständlich ist, reagieren Menschen sehr oft gleich: sie lassen diese Person fallen. Hier ist es ganz anders und das hat die Autorin echt toll gelöst. Cole nimmt es einfach so hin und drängt Lauren zu nichts. Er gibt ihr die Zeit, die sie braucht, um ihm alles anzuvertrauen. Der Kerl ist wirklich perfekt für sie.

Cole ist mir irgendwie sympathisch und irgendwie nicht. Ich bin ihm jetzt nicht komplett verfallen, dafür ist sein Charakter einfach nicht meins, aber ich hab auch nichts gegen ihn. Er hat eine sehr innige Beziehung zu seiner Großmutter, was ich echt süß finde und er kommt auch gut mit seinen Freunden zurecht, ansonsten ist er eher der Einzelgänger und sehr in sich gekehrt. Ein Künstler eben. Vielleicht komme ich auch nicht mit ihm klar, weil er mich zu sehr an mich selbst erinnert, denn ich bin ebenfalls still und in mich gekehrt. Er ist aber einmal anders, anders als all die anderen Jungs in Collegeromanen, die entweder Sportler oder immer gut drauf sind. Das hat mir gefallen.

Die Liebesgeschichte beginnt in diesem Buch als One Night Stand. Sie beide wollen keine Verpflichtungen, nur ein bisschen Spaß. Da es beim ersten Mal nicht klappt denken beide, dass es das war, aber Lauren beginnt zufällig im selben Club wie Cole zu arbeiten. Dadurch, dass sie immer zusammen sind, freunden sie sich automatisch an und irgendwann kommt es dann eben zu Sex. Eine reine Freundschaft plus. Die Gefühle, die die beiden nach und nach entwickeln kommen langsam, man merkt es als Leser fast gar nicht, aber sie sind da. Nicht so stark wie man glaubt, eher zart und zerbrechlich, aber genau das macht diese Liebesgeschichte aus. Es gibt die Auf und Abs ein jeder Beziehung und am Ende ein bisschen Drama, aber an sich ist eine ruhige Beziehung.

Für mich war das Buch allegmein ein bisschen zu ruhig, es wiederholen sich die Arbeitstage und auch ansonsten passiert bis zum letzten Drittel nicht allzu viel. Man hätte das Buch auch ein wenig kürzer machen können, aber das ist meckern auf hohem Niveau. Das Ende hingegen hat mir gut gefallen. Lauren springt über ihren Schatten und Cole kommt aus sich selbst heraus, was man sich zuerst gar nicht gedacht hätte.

Fazit:

Ich mochte die Charaktere und ich mochte die langsame Entwicklung der Gefühle. Mit Cole bin ich nicht ganz warm geworden, aber beide Figuren haben hier nicht den Stereotypen entsprochen, was positiv anzumerken ist. Für mich war das Buch gut und ich würde es jedem Fan von Collegeromanzen weiter empfehlen. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.05.2020

Tolles Sci-Fi

ICE
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Inhalt:

Die Reward Huntress Cyra Stern und ihr Gefangener Adam stürzen auf einem fremden Planeten ab und können das Raumschiff gerade noch verlassen, bevor ...

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Inhalt:

Die Reward Huntress Cyra Stern und ihr Gefangener Adam stürzen auf einem fremden Planeten ab und können das Raumschiff gerade noch verlassen, bevor es in den Tiefen eines Ozeans versinkt. Kurz vor dem Absturz kann Cyra eine menschliche Station lokalisieren. Der Weg dorthin führt durch einen Dschungel voll unbekannter Gefahren, doch am bedrohlichsten ist Adam, ein gesuchter Mörder, der so tödlich wie anziehend ist.

Als sie endlich die Station erreichen, kommt alles anders als gedacht, denn Cyra wird zur Gefangenen und Adam kann fliehen. Doch wieso wird sie des Hochverrats beschuldigt und was hat ihre im Koma liegende Schwester Medea mit alldem zu tun?
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Stechender Schmerz riss Adam aus seinem traumlosen Schlaf.

Das Cover von dem Buch hat mir irgendwie kein Science Fiction feeling gebracht. Für mich sieht es einfach nicht danach aus, aber wenn man den Klappentext liest, weiß man ja, worauf man sich einlässt. Trotzdem finde ich es sehr schön gestaltet.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich gut zu lesen. Das war mein erstes Buch von ihr und ich kam echt schnell weiter. Geschrieben ist es in der allwissenden Perspektive, wobei man abwechselnd Adam und Cyra begleitet. Die Sichtwechseln können auch mitten im Kapitel passieren, da gibt es dann aber einen Absatz und man weiß recht schnell wieder, von welcher Person man gerade liest.

Zu Beginn lernt man Adam und Cyra kennen, die gerade auf einem Planeten abstürzen. Schnell wird klar, dass sie nicht allein sind, aber sind die anderen Bewohner ihnen wohlgesonnen?

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Es gibt hier keine lange Einführung, sondern man startet gleich mit dem Absturz. Man weiß nicht, wer Adam ist und wieso er gefesselt war, da gibts zuerst ein paar Fragezeichen, die sich aber schon in den ersten Kapiteln klären. Der Leser wird somit durch die Neugierde angetrieben, gleich weiter zu lesen, denn nur den Anfang versteht man einfach nicht.

Die Charaktere fand ich ziemlich gut ausgearbeitet. Cyra ist ein richtiger Sturkopf, aber wenn es um ihre Schwester geht, kann sie auch Gefühle zeigen. Sie ist ziemlich schlau und kann auch kämpfen. Ihren Job, Reward Hunter, fand ich echt spannend, leider wurde das nur so nebenbei erklärt und nie genauer darauf eingegangen. Da hätte ich mir ein bisschen mehr gewunschen. Adam blieb lange ein Rätsel für mich. Er tut immer so, als wäre er der harte Kerl, der nichts und niemanden an ihn heran lässt, aber mir der Zeit merkt man, dass er nicht wirklich so ist. Alle anderen Charaktere blieben eher blass, da sie auch nicht so oft vorkamen. Dea, die Schwester von Cyra, blieb mir zum Beispiel gar nicht im Gedächtnis und ich könnte sie jetzt auch nicht beschreiben.

Den Verlauf der Geschichte fand ich interessant, es gibt immer wieder größere Zeitsprünge, die sich aber perfekt einfügen. Was dazwischen passiert ist unwichtig, denn es ist nichts Spannendes. Man erkennt als Leser aber schnell, wohin sich das ganze entwickelt. Es gab so viele Hinweise auf den Plottwist, den die Autorin geplant hat und spätestens alsman Cyra alles von dem Projekt einer großen Firma erzählt hat, war für mich klar, wo das alles hinführen wird. So wusste ich schon bei der Hälfte, was mit Cyra nicht stimmt und recht bald auch, wieso sie und Adam sich so sehr anziehen. Das tat der Geschichte aber keinen Abbruch, da es noch andere Faktoren gab, die alles spannend gemacht haben, wie etwa das Geheimniss um Dea oder aber auch der Kampf gegen die Bösen am Ende.

Was mir in dem Buch aber gefehlt hat, waren die genaueren Erklärungen. Es wird viel von Raumschiffen und neumodischer Technologie gesprochen, man hat als Leser aber bei ein paar Ausdrücken keine Ahnung, was das überhaupt heißen soll und auch der technische Aspekt war mir zu wenig. Bei anderen Science Fiction Büchern wird die Technik genauer erläutert und besser beschrieben, das hat hier einfach gefehlt.

Es mag einem zuerst seltsam vorkommen, dass sich Adam und Cyra sofort zueinander hingezogen fühlen, aber das wird später alles erklärt. Es handelt sich hier nicht um eine Insta-Lovestory, das hätte auch alles ziemlich kaputt gemacht, wie ich finde. Am Ende kam dann sogar alles noch ein bisschen anders, was ich ziemlich toll fand. In dieser Geschichte opfert sich niemand für die große Liebe, es werden Entscheidungen getroffen, die nicht nur vom Gefühl der Liebe ausgehen, sondern vom Herz selbst. Das Ende hat mir dann aber wirklich gut gefallen. Fast alles wurde erklärt und es gab einen schönen Epilog. Nicht ganz verstanden habe ich, wie das Projekt von Cyras Vater an den Platz kam, wo es letztendlich war, entweder habe ich es überlesen, oder aber es wurde wirklich nicht gesagt. Das war mir ein bisschen zu viel des Guten, aber dies ist nur ein kleiner Kritikpunkt.

Fazit:

Eine gelungen Romance Science-Fiction Story, die den Leser für eine kurze Zeit sehr gut unterhalten kann. Ich hatte nicht erwartet, dass mir das Buch so gut gefallen würde, nachdem ich erst vor Kurzem wirklich grandiose Sci-Fi Bücher gelesen habe. Ich fand die Ideen, welche hier verarbeitet wurden toll und auch das etwas andere Ende hat mir gefallen. Ich gebe dem Buch, wegen der Kritikpunkte, vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2020

Toller Einstieg

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle
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Inhalt:

WELCOME TO MANHATTAN, 2118.

A hundred years in the future, New York is a city of innovation and dreams. Everyone there wants something…and everyone has something to lose.

LEDA COLE’s flawless ...

Inhalt:

WELCOME TO MANHATTAN, 2118.

A hundred years in the future, New York is a city of innovation and dreams. Everyone there wants something…and everyone has something to lose.

LEDA COLE’s flawless exterior belies a secret addiction—to a drug she never should have tried and a boy she never should have touched.
ERIS DODD-RADSON’s beautiful, carefree life falls to pieces when a heartbreaking betrayal tears her family apart.
RYLIN MYERS’s job on one of the highest floors sweeps her into a world—and a romance—she never imagined…but will this new life cost Rylin her old one?
WATT BAKRADI is a tech genius with a secret: he knows everything about everyone. But when he’s hired to spy for an upper-floor girl, he finds himself caught up in a complicated web of lies.
And living above everyone else on the thousandth floor is AVERY FULLER, the girl genetically designed to be perfect. The girl who seems to have it all—yet is tormented by the one thing she can never have.
Amid breathtaking advancement and high-tech luxury, five teenagers struggle to find their place at the top of the world. But when you’re this high up, there’s nowhere to go but down….


Meinung:

Ich habe mir das Buch damals, 2017, in Amerika gekauft und bis jetzt nicht gelesen. Shame on me. Jetzt aber hatte ich Lust drauf und ich habe jede Seite eingesogen und war begeistert. Es war nicht alles perfekt und ein paar Dinge hätte man nicht so ausführlich beschreiben müssen, aber insgesamt war es sehr spannend. Wie die Welt sich verändert, wie alle in einem Wolkenkratzer leben und wie es auch dort verschiedene Schichten gibt, das alles fand ich sehr gut aufgebaut und auch gut ausgearbeitet. Ich bin jetzt total gehyped auf die nächsten Bände, die habe ich aber leider noch nicht daheim.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.04.2020

Muss man drauf Lust haben

Lichterglanz & Dunkelschatten
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Inhalt:

Wir können versuchen, sie zu verdrängen, hoffen, sie zu vergessen, sie über Jahre hinweg verleugnen, aber sie werden auf ewig ein Teil von uns sein.

Tollpatsch & Freak Begriffe, mit denen Erin ...

Inhalt:

Wir können versuchen, sie zu verdrängen, hoffen, sie zu vergessen, sie über Jahre hinweg verleugnen, aber sie werden auf ewig ein Teil von uns sein.

Tollpatsch & Freak Begriffe, mit denen Erin Summer sich zu hundert Prozent identifizieren kann, denn ihr Leben ist alles, aber nicht normal …
Unerklärliche Ohnmachtsanfälle und ihre eigenwillige Art sorgen nicht unbedingt dafür, dass sie zu den beliebtesten Mädchen der Schule gehört, aber wer braucht schon den Segen aller, wenn er eine genauso verrückte beste Freundin hat?
Blöd nur, dass auch die kein Patentrezept gegen Erins plötzlich auftretende Wahnvorstellungen besitzt. Doch was ist, wenn es gar keine Wahnvorstellungen sind?
Von einem Tag auf den anderen ist nichts mehr wie zuvor. Verfolgt von Schattengestalten und mysteriösen Männern findet sich Erin in einem tödlichen Spiel wieder basierend auf einer Vergangenheit, von der die Waise bisher keine Ahnung hatte.
Vier Generationen der Feindschaft und Annäherung, zwei Magien und ein Geheimnis, das alles besiegeln wird.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Nichts durchbricht das Schweigen, das sich auf der Erde ausgebreitet hat.

Das Cover von dem Buch finde ich toll, es zeigt zwei Gegensätze, Sonne und Schatten und passt so auch perfekt zum Inhalt. Ich mag die Farben und das Düstere, das ds Cover ausstrahlt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, man kommt schnell durch das Buch und dadurch, dass man immer abwechselnd aus Sicht von Erin und Finley liest, kann man beide Protagonisten besser verstehen. Erzählt wird immer aus der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man Erin kennen, die immer wieder in Ohnmacht fällt. In letzter Zeit aber sieht sie auch Dinge, die nicht da sind und fühlt sich immer wieder verfolgt. Als sie von jemandem angegriffen wird weiß sie, dass da etwas nicht stimmt.

Ich habe bereits ein anderes Buch der Autorin gelesen, das mir recht gut gefallen hat, als ich dann bei der Leserunde ausgelost wurde, habe ich mich riesig gefreut. Das Buch habe ich an nur einem Tag beendet, das sagt ja schon einiges aus. Der Einstieg war für mich recht einfach, man lernt zuerst Erin kennen und bekommt immer wieder ein bisschen was von Finley eingestreut, wodurch bereits einige Fragen aufkommen. Was er ist und wieso er Erin verfolgt erfährt man dann recht bald, zuerst kann es ein bisschen verwirrend sein, aber das machte mir nichts aus.

Zuerst beginne ich mit den Sachen, die mir nicht so gut gefallen haben. Hier haben wir einmal die Klischees. Achtung, es könnten Spoiler folgen! Erin ist die Letzte ihrer Art, sie ist sehr stark, hat aber keine Ahnung von ihrern Kräften. Kennen wir schon alles. Ihre Eltern sind tot und sie wächst bei Holly auf, die, wie sich herausstellt doch mit Erin verwandt ist und auch über ihr Geheimnis bescheid weiß. Ein wirklich großes Klischee, das man in jedem zweiten Jugendbuch finden kann. Dann gibts noch den netten Herrn, der ein bisschen ominös ist und sich dann als der Böse herausstellt. Weiters noch Finley, der zuerst auf Seite der Bösen steht, dann die Wahrheit über seine Vergangenheit erfährt und die Seiten wechselt. Ehrlich, ich kann das schon nicht mehr lesen, weil es einfach immer das Gleiche ist und dem Leser somit die Überraschung nimmt.

Neben den Klischees war Erin nicht mein liebster Charakter. In den unpassendsten Momenten macht sie sarkastische Bemerkungen, macht etwas dummes und muss gerettet werden, oder verhält sie wie ein aufmümpfiger Teenager. Wäre ich nicht in der Stimmung für das Buch gewesen, hätte ich durchgehend die Augen verdreht. Auch ihre Freundin Nelly ging mir auf den Keks. Bei der ist irgendwas komisch, ich weiß nur noch nicht, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.

Aber das Buch war keinesfalls schlecht! Wie gesagt, ich habe es an einem Tag gelesen, da ich einfach wissen wollte, wie es weiter geht. So viele Fragen werden aufgeworfen und man will als Leser einfach herausfinden, wer Alistair ist, was Duneklschatten sind, was Springer sind, was die Quelle ist und so viel mehr. Es gibt in dem Buch einiges zu entdeckent und ich wollte alles wissen. Zu meinem Leidwesen wurden nicht alle Dinge im ersten Band beantwortet, darum muss ich wohl bald den zweiten Lesen, damit ich alles erfahre.

Finely mochte ich auch ziemlich gerne. Er wirkt eigentlich recht cool und lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Seine Geschichte ist ziemlich tragisch, hat mich aber auch am meisten beeindruckt. Irgendwie ist klar, was weiter mit ihm passiert, trotzdem war er mein Liebling in dem ganzen Buch.

Ansonsten war das Buch auch sehr spannend. Man lernt viele Dunkelschatten kennen, liest hin und wieder aus Sicht von Alistair, was alles noch besser macht und lernt auf sowas wie einen Gott kennen. Der Kerl war klasse und alles was man von ihm erfahren hat, hat mich noch mehr neugierig gemacht. Allgemein waren die Nebencharaktere immer die, die mehr Spannung gebracht und mehr Fragen aufgeworfen haben. Einmal den Gott, dann Alistair und natürlich Will. Bei Will hatte ich so meine Vermutungen, die sich aber nicht ganz so bestätigt haben.

Das Ende war dann richtig spannend. Man weiß als Leser immer noch nicht alles aber ziemlich viel und der große Kampf steht noch bevor. Ich bin schon gespannt, wie die Dilogie enden wird!

Fazit:

Trotz meiner Kritikpunkte hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil. Wer gerne das typische Jugendbuch liest hier gut beraten, alle anderen werden keine Freude mit dem Buch haben. Für mich war es gerade eine gute Ablenkung und ich war total gefesselt von der Geschichte. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2020

Viel besser als erwartet

Zweite Heimat – Die Reise der Celeste
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Inhalt:

Das Schicksal der Menschheit liegt in ihren Händen …

Als die CELESTE mit den ersten Kolonisten zum Mars aufbricht, beschließt das außerirdische ...

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Inhalt:

Das Schicksal der Menschheit liegt in ihren Händen …

Als die CELESTE mit den ersten Kolonisten zum Mars aufbricht, beschließt das außerirdische Volk der E’Kturi, dass eine Beobachtung der Menschheit aus der Ferne nicht länger genügt. Um die von den Menschen ausgehende Gefahr einzuschätzen, senden die Außerirdischen ebenfalls ein Schiff aus, das noch vor den Kolonisten den Mars erreicht. Lajunen, der Kapitän der CELESTE, erhält den Auftrag, für eine positive Beurteilung der E’Kturi zu sorgen – mit allen Mitteln.
Quelle: droemer-knaur.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ein einzelner Schweißtropfen lief Alvar Lajunen den Rücken hinauf.

Das Cover finde ich nicht so beeindruckend, da ich aber die Autorin sehr gerne mag, wollte ich auch ihr neuestes Buch lesen. Auf dem Cover sieht man nur dem Mars und sehr viel rot. Ungefähr so stelle ich es mir auch da oben vor.

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen. Das Buch ist in der dritten Person geschrieben, wodurch man immer wieder Sichtwechsel hat und somit das große Ganze im Blick hat. Schwer getan habe ich mir nur mit den Namen der E’Kturi, aber ansonsten war das Buch sehr verständlich.

Zu Beginn lernt man Alvar und seine Frau Hana kennen. Sie haben sich für die Mission der Celeste gemeldet und Alvar wird sogar Kommandant des Schiffes, Hana hingegen muss auf der Erde bleiben. Als sie aber beim Mars ankommen erwartet sie schon jemand.

Ich war zuerst recht unsicher, ob ich das neue Buch von Madeleine Puljic lesen sollte, habe mich aber dafür entschieden. Und ich bereue diese Entscheidung keine Sekunde! Zuerst hatte ich Angst, dass hier viel technisches Zeug drinnen ist und die Aliens nicht real wirken, sondern irgendwelche grünen Männchen sind, aber ich habe mich zum Glück getäuscht.

Schon der Einstieg ist mir leicht gefallen, denn es geht gleich los mit dem Start der Celeste. Es wird sich nicht lange mit Erklärungen aufgehalten, dennoch weiß man als Leser, was los ist. Auch die Reise hin zum Mars hat nicht allzu viele Seiten in Anspruch genommen, was ich als positiv empfinde. So kann man sich viel besser auf das Wesentliche konzentrieren. Recht schnell ist die Celeste beim Mars und ab da beginnt dann die eigentliche Geschichte. Bis hierhien fand ich es schon gut gemacht, aber alles was danach noch auf dem Mars passiert, hat mir wirklich gut gefallen.

Beginnen wir mit den E’Kturi. Normalerweise stellt man sich Aliens dünn, groß und grün, oder wie ein mutiertes Insekt vor, welches nicht sprechen kann und die einfach nur die Menschen ausrotten wollen. Hier wurde ein komplett anderer Ansatz gewählt, was ich spannend fand. Hier sind die Aliens zwar groß und haben ein bisschen was von Insekten, sie sind aber auch unheimlich klug und den Menschen bei vielem voraus. Ich mochte alle Stellen, bei denen Alvar mit den E’Kturi geredet hat. Gerne hätte ich noch mehr von ihrem Volk erfahren, aber man kann nicht alles haben.

Die E’Kturi sind also auf dem Mars um zu beurteilen, ob die Menschen würdig sind um in ihre komische, spezielle Gruppe aufgenommen zu werden. Alvar gibt hier wirklich alles, um eine positive Beurteilung herbeizuführen, aber wie sollte es anders sein, sind nicht alle Crewmitglieder mit seiner Strategie einverstanden. Das Buch zeigt deutlich, dass der Mensch einfach nicht aus seiner Haut kann. Sieht er eine Bedrohung, muss sie vernichtet werden, auch wenn ein anderer Plan ebenso logisch klingt und den Tod nicht beinhaltet. Misstrauen wird gesät, Freunde werden zu Feiner und ein interner Krieg beginnt. Das Buch kann auf eine gewisse Weise eine Kritik am Menschen selbst sein, oder einfach zeigen, dass wir nicht so gut sind, wie wir glauben zu sein.

Neben den Geschehnissen am Mars liest man aber auch öfter, was gerade auf der Erde passiert, immer aus Sicht von Hana. Hier wird ebenso der Krieg gegen die fremde Spezies vorbereitet, denn einfach mit ihnen reden und abwarten, was die Beurteilung bringt, wäre gegen die Natur der Menschheit. Ich selbst habe viele Entscheidungen der Machtträger nicht verstanden, wieso sie nicht abwarten, wenn sie doch sehen, dass die E’Kturi nicht angreifen. Aber vielleicht verstehe ich es auch nur nicht, weil ich nicht in einer solchen Position bin.

Die Geschichte selbst hat sich eher langsam weiter entwickelt, es wurde aber immer ein Spannungsbogen gehalten. Das Ende vom Buch hat mir dann sehr gut gefallen, ich wusste bis dahin auch nicht, dass es sich hier um einen Einzelband handelt. Alles wurde rund, das Ende hat gepasst, keine Fragen blieben für mich offen. Ich fand den ganzen Ausgang der Handlung ziemlich gut, zuerst kommt noch mehr Spannung dazu, ein Verrat, und doch ein positives Ende. Ich habe nicht damit gerechnet, dass mir das Buch so gut gefallen wird.

Fazit:

Dieses Science-Fiction Buch hat mich komplett überrascht. Ich habe nicht mit einer solch tollen Geschichte und so verschiedenen Charakteren gerechnet. Die E’Kturi waren auch ganz anders als Aliens in anderen Büchern und die meisten von ihnen mochte ich sogar ziemlich gerne. Ich gebe dem Buch 4 Sterne, da mir hin und wieder ein bisschen die Spannung bzw. der Fortgang der Handlung gefehlt hat.

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