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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2020

Tolles Sci-Fi

ICE
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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Die Reward Huntress Cyra Stern und ihr Gefangener Adam stürzen auf einem fremden Planeten ab und können das Raumschiff gerade noch verlassen, bevor ...

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Inhalt:

Die Reward Huntress Cyra Stern und ihr Gefangener Adam stürzen auf einem fremden Planeten ab und können das Raumschiff gerade noch verlassen, bevor es in den Tiefen eines Ozeans versinkt. Kurz vor dem Absturz kann Cyra eine menschliche Station lokalisieren. Der Weg dorthin führt durch einen Dschungel voll unbekannter Gefahren, doch am bedrohlichsten ist Adam, ein gesuchter Mörder, der so tödlich wie anziehend ist.

Als sie endlich die Station erreichen, kommt alles anders als gedacht, denn Cyra wird zur Gefangenen und Adam kann fliehen. Doch wieso wird sie des Hochverrats beschuldigt und was hat ihre im Koma liegende Schwester Medea mit alldem zu tun?
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Stechender Schmerz riss Adam aus seinem traumlosen Schlaf.

Das Cover von dem Buch hat mir irgendwie kein Science Fiction feeling gebracht. Für mich sieht es einfach nicht danach aus, aber wenn man den Klappentext liest, weiß man ja, worauf man sich einlässt. Trotzdem finde ich es sehr schön gestaltet.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich gut zu lesen. Das war mein erstes Buch von ihr und ich kam echt schnell weiter. Geschrieben ist es in der allwissenden Perspektive, wobei man abwechselnd Adam und Cyra begleitet. Die Sichtwechseln können auch mitten im Kapitel passieren, da gibt es dann aber einen Absatz und man weiß recht schnell wieder, von welcher Person man gerade liest.

Zu Beginn lernt man Adam und Cyra kennen, die gerade auf einem Planeten abstürzen. Schnell wird klar, dass sie nicht allein sind, aber sind die anderen Bewohner ihnen wohlgesonnen?

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Es gibt hier keine lange Einführung, sondern man startet gleich mit dem Absturz. Man weiß nicht, wer Adam ist und wieso er gefesselt war, da gibts zuerst ein paar Fragezeichen, die sich aber schon in den ersten Kapiteln klären. Der Leser wird somit durch die Neugierde angetrieben, gleich weiter zu lesen, denn nur den Anfang versteht man einfach nicht.

Die Charaktere fand ich ziemlich gut ausgearbeitet. Cyra ist ein richtiger Sturkopf, aber wenn es um ihre Schwester geht, kann sie auch Gefühle zeigen. Sie ist ziemlich schlau und kann auch kämpfen. Ihren Job, Reward Hunter, fand ich echt spannend, leider wurde das nur so nebenbei erklärt und nie genauer darauf eingegangen. Da hätte ich mir ein bisschen mehr gewunschen. Adam blieb lange ein Rätsel für mich. Er tut immer so, als wäre er der harte Kerl, der nichts und niemanden an ihn heran lässt, aber mir der Zeit merkt man, dass er nicht wirklich so ist. Alle anderen Charaktere blieben eher blass, da sie auch nicht so oft vorkamen. Dea, die Schwester von Cyra, blieb mir zum Beispiel gar nicht im Gedächtnis und ich könnte sie jetzt auch nicht beschreiben.

Den Verlauf der Geschichte fand ich interessant, es gibt immer wieder größere Zeitsprünge, die sich aber perfekt einfügen. Was dazwischen passiert ist unwichtig, denn es ist nichts Spannendes. Man erkennt als Leser aber schnell, wohin sich das ganze entwickelt. Es gab so viele Hinweise auf den Plottwist, den die Autorin geplant hat und spätestens alsman Cyra alles von dem Projekt einer großen Firma erzählt hat, war für mich klar, wo das alles hinführen wird. So wusste ich schon bei der Hälfte, was mit Cyra nicht stimmt und recht bald auch, wieso sie und Adam sich so sehr anziehen. Das tat der Geschichte aber keinen Abbruch, da es noch andere Faktoren gab, die alles spannend gemacht haben, wie etwa das Geheimniss um Dea oder aber auch der Kampf gegen die Bösen am Ende.

Was mir in dem Buch aber gefehlt hat, waren die genaueren Erklärungen. Es wird viel von Raumschiffen und neumodischer Technologie gesprochen, man hat als Leser aber bei ein paar Ausdrücken keine Ahnung, was das überhaupt heißen soll und auch der technische Aspekt war mir zu wenig. Bei anderen Science Fiction Büchern wird die Technik genauer erläutert und besser beschrieben, das hat hier einfach gefehlt.

Es mag einem zuerst seltsam vorkommen, dass sich Adam und Cyra sofort zueinander hingezogen fühlen, aber das wird später alles erklärt. Es handelt sich hier nicht um eine Insta-Lovestory, das hätte auch alles ziemlich kaputt gemacht, wie ich finde. Am Ende kam dann sogar alles noch ein bisschen anders, was ich ziemlich toll fand. In dieser Geschichte opfert sich niemand für die große Liebe, es werden Entscheidungen getroffen, die nicht nur vom Gefühl der Liebe ausgehen, sondern vom Herz selbst. Das Ende hat mir dann aber wirklich gut gefallen. Fast alles wurde erklärt und es gab einen schönen Epilog. Nicht ganz verstanden habe ich, wie das Projekt von Cyras Vater an den Platz kam, wo es letztendlich war, entweder habe ich es überlesen, oder aber es wurde wirklich nicht gesagt. Das war mir ein bisschen zu viel des Guten, aber dies ist nur ein kleiner Kritikpunkt.

Fazit:

Eine gelungen Romance Science-Fiction Story, die den Leser für eine kurze Zeit sehr gut unterhalten kann. Ich hatte nicht erwartet, dass mir das Buch so gut gefallen würde, nachdem ich erst vor Kurzem wirklich grandiose Sci-Fi Bücher gelesen habe. Ich fand die Ideen, welche hier verarbeitet wurden toll und auch das etwas andere Ende hat mir gefallen. Ich gebe dem Buch, wegen der Kritikpunkte, vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2020

Toller Einstieg

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle
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Inhalt:

WELCOME TO MANHATTAN, 2118.

A hundred years in the future, New York is a city of innovation and dreams. Everyone there wants something…and everyone has something to lose.

LEDA COLE’s flawless ...

Inhalt:

WELCOME TO MANHATTAN, 2118.

A hundred years in the future, New York is a city of innovation and dreams. Everyone there wants something…and everyone has something to lose.

LEDA COLE’s flawless exterior belies a secret addiction—to a drug she never should have tried and a boy she never should have touched.
ERIS DODD-RADSON’s beautiful, carefree life falls to pieces when a heartbreaking betrayal tears her family apart.
RYLIN MYERS’s job on one of the highest floors sweeps her into a world—and a romance—she never imagined…but will this new life cost Rylin her old one?
WATT BAKRADI is a tech genius with a secret: he knows everything about everyone. But when he’s hired to spy for an upper-floor girl, he finds himself caught up in a complicated web of lies.
And living above everyone else on the thousandth floor is AVERY FULLER, the girl genetically designed to be perfect. The girl who seems to have it all—yet is tormented by the one thing she can never have.
Amid breathtaking advancement and high-tech luxury, five teenagers struggle to find their place at the top of the world. But when you’re this high up, there’s nowhere to go but down….


Meinung:

Ich habe mir das Buch damals, 2017, in Amerika gekauft und bis jetzt nicht gelesen. Shame on me. Jetzt aber hatte ich Lust drauf und ich habe jede Seite eingesogen und war begeistert. Es war nicht alles perfekt und ein paar Dinge hätte man nicht so ausführlich beschreiben müssen, aber insgesamt war es sehr spannend. Wie die Welt sich verändert, wie alle in einem Wolkenkratzer leben und wie es auch dort verschiedene Schichten gibt, das alles fand ich sehr gut aufgebaut und auch gut ausgearbeitet. Ich bin jetzt total gehyped auf die nächsten Bände, die habe ich aber leider noch nicht daheim.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.04.2020

Muss man drauf Lust haben

Lichterglanz & Dunkelschatten
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Inhalt:

Wir können versuchen, sie zu verdrängen, hoffen, sie zu vergessen, sie über Jahre hinweg verleugnen, aber sie werden auf ewig ein Teil von uns sein.

Tollpatsch & Freak Begriffe, mit denen Erin ...

Inhalt:

Wir können versuchen, sie zu verdrängen, hoffen, sie zu vergessen, sie über Jahre hinweg verleugnen, aber sie werden auf ewig ein Teil von uns sein.

Tollpatsch & Freak Begriffe, mit denen Erin Summer sich zu hundert Prozent identifizieren kann, denn ihr Leben ist alles, aber nicht normal …
Unerklärliche Ohnmachtsanfälle und ihre eigenwillige Art sorgen nicht unbedingt dafür, dass sie zu den beliebtesten Mädchen der Schule gehört, aber wer braucht schon den Segen aller, wenn er eine genauso verrückte beste Freundin hat?
Blöd nur, dass auch die kein Patentrezept gegen Erins plötzlich auftretende Wahnvorstellungen besitzt. Doch was ist, wenn es gar keine Wahnvorstellungen sind?
Von einem Tag auf den anderen ist nichts mehr wie zuvor. Verfolgt von Schattengestalten und mysteriösen Männern findet sich Erin in einem tödlichen Spiel wieder basierend auf einer Vergangenheit, von der die Waise bisher keine Ahnung hatte.
Vier Generationen der Feindschaft und Annäherung, zwei Magien und ein Geheimnis, das alles besiegeln wird.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Nichts durchbricht das Schweigen, das sich auf der Erde ausgebreitet hat.

Das Cover von dem Buch finde ich toll, es zeigt zwei Gegensätze, Sonne und Schatten und passt so auch perfekt zum Inhalt. Ich mag die Farben und das Düstere, das ds Cover ausstrahlt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, man kommt schnell durch das Buch und dadurch, dass man immer abwechselnd aus Sicht von Erin und Finley liest, kann man beide Protagonisten besser verstehen. Erzählt wird immer aus der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man Erin kennen, die immer wieder in Ohnmacht fällt. In letzter Zeit aber sieht sie auch Dinge, die nicht da sind und fühlt sich immer wieder verfolgt. Als sie von jemandem angegriffen wird weiß sie, dass da etwas nicht stimmt.

Ich habe bereits ein anderes Buch der Autorin gelesen, das mir recht gut gefallen hat, als ich dann bei der Leserunde ausgelost wurde, habe ich mich riesig gefreut. Das Buch habe ich an nur einem Tag beendet, das sagt ja schon einiges aus. Der Einstieg war für mich recht einfach, man lernt zuerst Erin kennen und bekommt immer wieder ein bisschen was von Finley eingestreut, wodurch bereits einige Fragen aufkommen. Was er ist und wieso er Erin verfolgt erfährt man dann recht bald, zuerst kann es ein bisschen verwirrend sein, aber das machte mir nichts aus.

Zuerst beginne ich mit den Sachen, die mir nicht so gut gefallen haben. Hier haben wir einmal die Klischees. Achtung, es könnten Spoiler folgen! Erin ist die Letzte ihrer Art, sie ist sehr stark, hat aber keine Ahnung von ihrern Kräften. Kennen wir schon alles. Ihre Eltern sind tot und sie wächst bei Holly auf, die, wie sich herausstellt doch mit Erin verwandt ist und auch über ihr Geheimnis bescheid weiß. Ein wirklich großes Klischee, das man in jedem zweiten Jugendbuch finden kann. Dann gibts noch den netten Herrn, der ein bisschen ominös ist und sich dann als der Böse herausstellt. Weiters noch Finley, der zuerst auf Seite der Bösen steht, dann die Wahrheit über seine Vergangenheit erfährt und die Seiten wechselt. Ehrlich, ich kann das schon nicht mehr lesen, weil es einfach immer das Gleiche ist und dem Leser somit die Überraschung nimmt.

Neben den Klischees war Erin nicht mein liebster Charakter. In den unpassendsten Momenten macht sie sarkastische Bemerkungen, macht etwas dummes und muss gerettet werden, oder verhält sie wie ein aufmümpfiger Teenager. Wäre ich nicht in der Stimmung für das Buch gewesen, hätte ich durchgehend die Augen verdreht. Auch ihre Freundin Nelly ging mir auf den Keks. Bei der ist irgendwas komisch, ich weiß nur noch nicht, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.

Aber das Buch war keinesfalls schlecht! Wie gesagt, ich habe es an einem Tag gelesen, da ich einfach wissen wollte, wie es weiter geht. So viele Fragen werden aufgeworfen und man will als Leser einfach herausfinden, wer Alistair ist, was Duneklschatten sind, was Springer sind, was die Quelle ist und so viel mehr. Es gibt in dem Buch einiges zu entdeckent und ich wollte alles wissen. Zu meinem Leidwesen wurden nicht alle Dinge im ersten Band beantwortet, darum muss ich wohl bald den zweiten Lesen, damit ich alles erfahre.

Finely mochte ich auch ziemlich gerne. Er wirkt eigentlich recht cool und lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Seine Geschichte ist ziemlich tragisch, hat mich aber auch am meisten beeindruckt. Irgendwie ist klar, was weiter mit ihm passiert, trotzdem war er mein Liebling in dem ganzen Buch.

Ansonsten war das Buch auch sehr spannend. Man lernt viele Dunkelschatten kennen, liest hin und wieder aus Sicht von Alistair, was alles noch besser macht und lernt auf sowas wie einen Gott kennen. Der Kerl war klasse und alles was man von ihm erfahren hat, hat mich noch mehr neugierig gemacht. Allgemein waren die Nebencharaktere immer die, die mehr Spannung gebracht und mehr Fragen aufgeworfen haben. Einmal den Gott, dann Alistair und natürlich Will. Bei Will hatte ich so meine Vermutungen, die sich aber nicht ganz so bestätigt haben.

Das Ende war dann richtig spannend. Man weiß als Leser immer noch nicht alles aber ziemlich viel und der große Kampf steht noch bevor. Ich bin schon gespannt, wie die Dilogie enden wird!

Fazit:

Trotz meiner Kritikpunkte hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil. Wer gerne das typische Jugendbuch liest hier gut beraten, alle anderen werden keine Freude mit dem Buch haben. Für mich war es gerade eine gute Ablenkung und ich war total gefesselt von der Geschichte. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2020

Viel besser als erwartet

Zweite Heimat – Die Reise der Celeste
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Inhalt:

Das Schicksal der Menschheit liegt in ihren Händen …

Als die CELESTE mit den ersten Kolonisten zum Mars aufbricht, beschließt das außerirdische ...

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Inhalt:

Das Schicksal der Menschheit liegt in ihren Händen …

Als die CELESTE mit den ersten Kolonisten zum Mars aufbricht, beschließt das außerirdische Volk der E’Kturi, dass eine Beobachtung der Menschheit aus der Ferne nicht länger genügt. Um die von den Menschen ausgehende Gefahr einzuschätzen, senden die Außerirdischen ebenfalls ein Schiff aus, das noch vor den Kolonisten den Mars erreicht. Lajunen, der Kapitän der CELESTE, erhält den Auftrag, für eine positive Beurteilung der E’Kturi zu sorgen – mit allen Mitteln.
Quelle: droemer-knaur.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ein einzelner Schweißtropfen lief Alvar Lajunen den Rücken hinauf.

Das Cover finde ich nicht so beeindruckend, da ich aber die Autorin sehr gerne mag, wollte ich auch ihr neuestes Buch lesen. Auf dem Cover sieht man nur dem Mars und sehr viel rot. Ungefähr so stelle ich es mir auch da oben vor.

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen. Das Buch ist in der dritten Person geschrieben, wodurch man immer wieder Sichtwechsel hat und somit das große Ganze im Blick hat. Schwer getan habe ich mir nur mit den Namen der E’Kturi, aber ansonsten war das Buch sehr verständlich.

Zu Beginn lernt man Alvar und seine Frau Hana kennen. Sie haben sich für die Mission der Celeste gemeldet und Alvar wird sogar Kommandant des Schiffes, Hana hingegen muss auf der Erde bleiben. Als sie aber beim Mars ankommen erwartet sie schon jemand.

Ich war zuerst recht unsicher, ob ich das neue Buch von Madeleine Puljic lesen sollte, habe mich aber dafür entschieden. Und ich bereue diese Entscheidung keine Sekunde! Zuerst hatte ich Angst, dass hier viel technisches Zeug drinnen ist und die Aliens nicht real wirken, sondern irgendwelche grünen Männchen sind, aber ich habe mich zum Glück getäuscht.

Schon der Einstieg ist mir leicht gefallen, denn es geht gleich los mit dem Start der Celeste. Es wird sich nicht lange mit Erklärungen aufgehalten, dennoch weiß man als Leser, was los ist. Auch die Reise hin zum Mars hat nicht allzu viele Seiten in Anspruch genommen, was ich als positiv empfinde. So kann man sich viel besser auf das Wesentliche konzentrieren. Recht schnell ist die Celeste beim Mars und ab da beginnt dann die eigentliche Geschichte. Bis hierhien fand ich es schon gut gemacht, aber alles was danach noch auf dem Mars passiert, hat mir wirklich gut gefallen.

Beginnen wir mit den E’Kturi. Normalerweise stellt man sich Aliens dünn, groß und grün, oder wie ein mutiertes Insekt vor, welches nicht sprechen kann und die einfach nur die Menschen ausrotten wollen. Hier wurde ein komplett anderer Ansatz gewählt, was ich spannend fand. Hier sind die Aliens zwar groß und haben ein bisschen was von Insekten, sie sind aber auch unheimlich klug und den Menschen bei vielem voraus. Ich mochte alle Stellen, bei denen Alvar mit den E’Kturi geredet hat. Gerne hätte ich noch mehr von ihrem Volk erfahren, aber man kann nicht alles haben.

Die E’Kturi sind also auf dem Mars um zu beurteilen, ob die Menschen würdig sind um in ihre komische, spezielle Gruppe aufgenommen zu werden. Alvar gibt hier wirklich alles, um eine positive Beurteilung herbeizuführen, aber wie sollte es anders sein, sind nicht alle Crewmitglieder mit seiner Strategie einverstanden. Das Buch zeigt deutlich, dass der Mensch einfach nicht aus seiner Haut kann. Sieht er eine Bedrohung, muss sie vernichtet werden, auch wenn ein anderer Plan ebenso logisch klingt und den Tod nicht beinhaltet. Misstrauen wird gesät, Freunde werden zu Feiner und ein interner Krieg beginnt. Das Buch kann auf eine gewisse Weise eine Kritik am Menschen selbst sein, oder einfach zeigen, dass wir nicht so gut sind, wie wir glauben zu sein.

Neben den Geschehnissen am Mars liest man aber auch öfter, was gerade auf der Erde passiert, immer aus Sicht von Hana. Hier wird ebenso der Krieg gegen die fremde Spezies vorbereitet, denn einfach mit ihnen reden und abwarten, was die Beurteilung bringt, wäre gegen die Natur der Menschheit. Ich selbst habe viele Entscheidungen der Machtträger nicht verstanden, wieso sie nicht abwarten, wenn sie doch sehen, dass die E’Kturi nicht angreifen. Aber vielleicht verstehe ich es auch nur nicht, weil ich nicht in einer solchen Position bin.

Die Geschichte selbst hat sich eher langsam weiter entwickelt, es wurde aber immer ein Spannungsbogen gehalten. Das Ende vom Buch hat mir dann sehr gut gefallen, ich wusste bis dahin auch nicht, dass es sich hier um einen Einzelband handelt. Alles wurde rund, das Ende hat gepasst, keine Fragen blieben für mich offen. Ich fand den ganzen Ausgang der Handlung ziemlich gut, zuerst kommt noch mehr Spannung dazu, ein Verrat, und doch ein positives Ende. Ich habe nicht damit gerechnet, dass mir das Buch so gut gefallen wird.

Fazit:

Dieses Science-Fiction Buch hat mich komplett überrascht. Ich habe nicht mit einer solch tollen Geschichte und so verschiedenen Charakteren gerechnet. Die E’Kturi waren auch ganz anders als Aliens in anderen Büchern und die meisten von ihnen mochte ich sogar ziemlich gerne. Ich gebe dem Buch 4 Sterne, da mir hin und wieder ein bisschen die Spannung bzw. der Fortgang der Handlung gefehlt hat.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Gute Geschichte

All Saints High - Die Prinzessin
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Inhalt:

Bereits mit unserem ersten Kuss waren wir dem Untergang geweiht …

Daria Followhill ist reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen der All Saints ...

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Bereits mit unserem ersten Kuss waren wir dem Untergang geweiht …

Daria Followhill ist reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen der All Saints High. Sie müsste sich wie eine Prinzessin fühlen. Doch ihr Leben ist alles andere als perfekt. Seit sie vor vier Jahren aus Eifersucht die Zukunft der gleichaltrigen Silvia Scully zerstört hat, plagen sie schlimme Schuldgefühle. Als sie nun erfährt, dass Silvias Zwillingsbruder Penn nach dem Tod seiner Mutter kein Zuhause mehr hat, sorgt sie kurzerhand dafür, dass ihre Eltern Penn bei sich aufnehmen. Und obwohl er keinen Zweifel daran lässt, dass er Daria hasst, ist sie machtlos gegen das heftige Kribbeln zwischen ihnen. Dabei weiß sie, dass seine Liebe sie zerstören könnte …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Ich bewege meine ramponierten Zehen in den Ballettschuhen und schlucke den Kloß in meinem Hals hinunter.

Das Cover von dem Buch finde ich wenig aussagekräftig. Es hat nicht einmal ein besonderes Muster und ist für mich daher wenig auffällig. Genauer angeschaut habe ich das Buch wegen der Autorin, aber ansonten hätte mich das Cover allein nie angesprochen.

Der Schreibstil der Autorin ist ziemlich derb und man muss viel mit Schimpfwörtern und einer wunschönen Ausdrucksweise rechnen, aber es passt einfach zu dem Buch. Insgesamt ist der Stil doch recht gewöhnungsbedürftig und nicht für alle Leser zu empfehlen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, wodurch man Daria in gewissen Situationen besser versteht.

Zu Beginn lernt man Daria kennen, die, als sie jünger war, Via, einer Ballettkollegin, etwas angetan hat. Jetzt, einige Jahre später, zieht Vias Bruder bei Daria zu Hause ein, da er sonst obdachlos wäre und bringt damit einige Probleme mit, denn eigentlich darf sie ihn nicht mögen.

Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen, wodurch ich mich gleich mit meinem Mitlesern austauschen konnte. Allein hätte ich wahrscheinlich ewig nicht zu dem Buch gegriffen, da mich das Alter der Protagonistin ein wenig abgeschreckt hat. Allerdings wirkte Daria auf mich nie wie 18, sondern immer schon ein bisschen reifer. Bereits zu Beginn, als sie und Penn sich das erste Mal getroffen haben, wirkte sie wie eine verletzte Erwachsene auf mich. Ich mochte sie daher auch recht gerne, obwohl sie oft ziemlich viel Blödsinn verzapft hat und gemein war. Durch ihre Gedanken wusste man als Leser ja, warum sie gewisse Dinge tut und das hat sie dann sympathischer für mich gemacht.

Penn hingegen mochte ich eher weniger, obwohl er auch seine lichten Momente hatte. Er war mir zu wenig echt. Er war einfach nie wirklich für mich greifbar, daher war mir sein Schicksal auch weitestgehend egal. Er hat einige nette Dinge gemacht, aber das wars auch schon. Via, seine Schwester, habe ich aber ab dem ersten Moment an gehasst. Sie ist falsch und nutzt die Leute zu ihrem eigenen Vorteil aus. Ich konnte keinerlei Sympathie für sie aufbringen.

Die Geschichte selbst hatte einen starken Start. Es beginnt mit einer Rückblende und geht dann in die aktuelle Zeit über. Man erfährt so, wieso Via und Daria sich hassen, was damals vorgefallen ist und lernt auch gleichzeitig die wichtigsten Charaktere kennen. Danach gibt es einige Szenen in der Schule, das Wiedersehen von Penn und Daria und Familiendrama. Daira hat nicht das beste Verhältnis zu ihrer Mutter, schon seit Jahren fühlt sie sich ausgeschlossen und tut alles, damit sie so wenig wie möglich mit Melody reden muss. Mit der Zeit werden immer mehr Gründe dargebracht, wieso das so ist und man liest auch ein Kapitel aus Melodys Sicht. Da wurde vieles gleich klarer und ich verstand den Zwist der beiden. Besonders das Kapitel von Melody hat mir super gefallen, da ich sie vorher nicht mochte, danach aber besser verstand.

Im Mittelteil gab es dann einen kleinen Hänger für mich. Es passierte nicht viel, einiges wiederholte sich und die Geschichte verlief nicht spannend genug. Da ist mir auch am wenigsten in Erinnerung geblieben, einfach weil es nichts nennenswertes gab. Das letzte Dritte hat mich dann aber wieder vollkommen überzeugen können. Daria hat bis dahin eine wirklich erstaunliche Wandlung durchgemacht, ihr Charakter hat sich komplett verändert. Via ist gleich geblieben, aber am Ende hat sie ein bisschen Schwäche gezeigt. Penn hingegen ist er selbst geblieben, es wurde nur das Geheimnis über das Loch in seinen Hemden gelüftet. Ansonsten war es für mich ein runder Abschluss der Geschichte.

Ein Thema, das im ganzen Buch über thematisiert wurde, war, Darias Beziehung zu Direktor Prichard. Man erfährt als Leser erst sehr spät, was die beiden verbindet und was sie eigentlich immer in seinem Büro machen. Ich möchte hier nichts vorweg nehmen, aber ich kann sagen, dass ich den Kerl genauso hasse wie Via. Er ist wirklich nicht ganz dicht. Durch das Gehimnis um ihn wurde der Leser aber immer wieder neugierig gemacht. Ich selbst wollte auch herausfinden, was da abgeht und habe schon die komischsten Vermutungen aufgestellt. Dieser Aspekt vom Buch war wirklich gelungen.

Fazit:

Wenn man den Schreibstil der Autorin mag, ist es sicherlich ein tolles Buch. Ich hatte kein Problem damit, micht hat aber der Hänger im Mittelteil gestört. Man hätte das Buch ein wenig kürzen können, oder einige spannende Szenen ein bauen müssen. Die Charaktere waren insgesamt gut, bei einigen hat mir aber die Tiefe gefehlt. Insgesamt bewerte ich das Buch aber mit 4 Sternen.

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