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Books_of_Tigerlily

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2022

Es gibt bessere Bücher der Autorin

Summer of Hearts and Souls
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Wie immer bei Büchern von Colleen Hoover ist man recht schnell drin in der Story und trifft auf Charaktere, denen das Schicksal bisher schwer mitgespielt hat. Beyah ist mir dabei sehr sympathisch und ich ...

Wie immer bei Büchern von Colleen Hoover ist man recht schnell drin in der Story und trifft auf Charaktere, denen das Schicksal bisher schwer mitgespielt hat. Beyah ist mir dabei sehr sympathisch und ich muss sagen, dass ich ihr ihren Background auch abgenommen habe - er war authentisch und nicht voyeuristisch dargestellt. Das kann die Autorin einfach!

Die Lovestory entwickelt sich sehr schön und ist glaubwürdig, natürlich sprühen auch hier ordentlich die Funken. Allerdings hätte ich mir hier einfach mehr gewünscht. Vielleicht etwas mehr Zeit bei der Entwicklung, vielleicht einfach mehr entsprechende Szenen um die Lovestory richtig reifen zu lassen.

Gleiches gilt auch für den Turning Point und die entsprechende Dramatik. Natürlich sind CoHos Bücher voll solcher Momente, die bei anderen Autoren vielleicht zu konstruiert wären. Die große Stärke der Autorin ist es ja gerade, solche Storys trotzdem mit viel Gefühl und Herzschmerz glaubwürdig zu schreiben. Und hier fand ich es ehrlich gesagt nicht so ganz gelungen wie bei anderen Büchern. Wenn ich etwa "Für immer ein Teil von dir" heranziehe, bei dem ich die Tränen nicht zurückhalten konnte, hat mich diese Wendung bei Summer of Hearts and Souls nicht wirklich mitgenommen. Auch hier hätte ein bisschen mehr Storybuilding und Tiefe der Geschichte sicherlich gut getan.

Natürlich ist das Buch trotzdem gute Unterhaltung und es werden sicherlich nicht nur eingefeischte Fans ihre Freude daran haben - aber es ist auf jeden Fall nicht CoHos bestes Buch, da hätte ich mir ein bisschen mehr erhofft.

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Mal andere Rollen

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
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Seit langem habe ich mich mal wieder an einen richtigen Liebesroman getraut, hat mich doch der Klappentext wider erwarten richtig angesprochen. Und ich bin nach dem Lesen mit gemischten Gefühlen zurückgeblieben.

Die ...

Seit langem habe ich mich mal wieder an einen richtigen Liebesroman getraut, hat mich doch der Klappentext wider erwarten richtig angesprochen. Und ich bin nach dem Lesen mit gemischten Gefühlen zurückgeblieben.

Die Autorin ist ja bekannt für ihre berührenden Storys und diese steht ihren anderen Büchern eigentlich auch in nichts nach. Die Handlung hat mich angesprochen, da hier mal die Rollen vertauscht sind, normalerweise wird ja eine Lady in Nöten von einem toughen Mann beschützt, hier ist mal die Frau der Bodyguard. Dieser Ausgestaltung konnte ich richtig viel abgewinnen, auch die vermeintlich schwierige Vorgeschichte der beiden macht wahnsinnig neugierig.

Und so entspricht die Handlung auch im Großen und Ganzen dem, was man so erwarten darf. Es kommt knisternde Spannung auf, die Autorin trifft zwischen den Charakteren auf jeden Fall den richtigen Nerv. Der Schreibstil passt und ist gefühlvoll.

Allerdings hätte es insgesamt für mich einfach einen Tick "Mehr" sein dürfen. Vielleicht lag es an meiner Erwartungshaltung, aber ich finde aus der Grundidee hätte man noch ein wenig mehr herauskitzeln können als dann tatsächlich geschehen.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Fortsetzung mit kleinen Schwächen, aber stärker als erwartet

Die Prinzessinnen von New York - Rumors
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Da Rumors ein richtiger Impulskauf war wusste ich nicht so genau, was mich erwartet und ob mir die Story eventuell auch nicht gefallen würde. So ging ich mit gemischten Gefühlen ans Lesen und wurde gleich ...

Da Rumors ein richtiger Impulskauf war wusste ich nicht so genau, was mich erwartet und ob mir die Story eventuell auch nicht gefallen würde. So ging ich mit gemischten Gefühlen ans Lesen und wurde gleich positiv überrascht.

Das Buch ist in Gossip Girl Manier aufgebaut, wir verfolgen also immer aus unterschiedlichen Perspektiven die Geschicke und Liebeleien mehrerer junger, attraktiver Menschen. Durch den ständigen Perspektivenwechsel und die kurzen Kapitel lässt sich das Buch flüssig lesen und die Spannung bleibt durchgehend bestehen.

Was dabei für mich etwas zu kurz kam war die vertiefte Bindung des Lesers zu den Protagonisten. Oft blieb diese jeweils nur oberflächlich, da man direkt wieder zum nächsten umgeschwenkt hat, sodass auch die diversen Intrigen, zwischenmenschlichen Beziehungen und Lovestorys oft etwas blass und nicht wirklich intensiv wurden. Hierfür gibt es auf jeden Fall Abzüge beim Lesegenuss.

Die Story hielt einige, oft auch schockierende Überraschungen für mich bereit. Die Autorin konnte mich tatsächlich das ein oder andere Mal überraschen, sodass ich beim Lesen unglaubig dasaß und mich nun frage, was denn nun überhaupt noch in den Folgeteilen passieren kann.

Ob ich auch diese lesen werde? Ich muss die beiden Fortsetzungen nicht unbedingt gleich zur Hand haben, ich könnte mir aber vorstellen, dass ich irgendwann auch wieder ganz spontan zur Reihe greifen werde.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Gutes Buch mit einigen Schwächen

Die stummen Wächter von Lockwood Manor
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Das Setting eines alten englischen Herrenhauses zur Zeit des zweiten Weltkrieges ist wie ich finde schön umgesetzt. Vor allem die Bedrohung durch den deutschen Luftkrieg und die Bomben auf England und ...

Das Setting eines alten englischen Herrenhauses zur Zeit des zweiten Weltkrieges ist wie ich finde schön umgesetzt. Vor allem die Bedrohung durch den deutschen Luftkrieg und die Bomben auf England und London fand ich sehr gut ins Buch mit eingebunden, auch die Auswirkungen des Krieges auf wirklich jeden Aspekt des alltäglichen Zusammenlebens ist etwas, was man sich so nicht wirklich vorstellen kann, zu Zeiten von Corona aber vielleicht etwas besser nachvollziehen kann.

So trifft der Krieg auch Hetty und ihre Sammlung an Exponaten aus dem Londoner Natural History Museum, welche in Lockwood Manor ein neues, bombensicheres Zuhause finden. Die Ausstellungsstücke werden dabei sehr ausführlich beschrieben und nehmen eine große Rolle im Buch ein, was sicherlich nicht jedermanns Geschmack treffen wird. Für mich hat die Exotik der seltenen Exponate in Zusammenwirken mit den verfallenen Zimmern in Lockwood Manor einen ganz eigenen Reiz ausgemacht.

Das Buch bietet einige Mystery- und Grusel-Elemente, die mich beim Lesen etwas irritiert haben. Ich habe hier einfach mehr oder irgendwie etwas anderes erwartet, stattdessen erschien mir dieser Aspekt des Buches etwas zu unausgegoren, ja irgendwie halbfertig in die Geschichte eingebaut zu sein. Damit sich hier für mich eine bessere Spannung aufbaut, hätte es ruhig mehr sein dürfen.

Auch hatte ich andere Erwartungen, was die Geschichte um Hetty angeht. Sie war mir oft eine Figur, die zu verbissen, ja verkniffen daher kam und nicht gerade einfach mit sich selbst ins Gericht ging. Sie macht, ebenso wie die andere Protagonistin Lucy, eine Entwicklung durch, sodass ich die Intention der Autorin durchaus verstanden habe. Aber auch hier hätte ich mir mehr gewünscht, auch was die Entwicklung der Hauptpersonen zueinander angeht hätte sich das ruhig etwas subtiler und langfristiger aufbauen dürfen.

Was mich richtig positiv überrascht hat und mich am Schluss nochmal so richtig abholen konnte war die grandiose Auflösung all der seltsamen Vorkommnisse in Lockwood Manor. Hiermit hätte ich nicht gerechnet, ich war richtig geschockt vom Finale.

Im großen Ganzen ein lesenswertes Buch voller bezauberner Beschreibungen mit Figuren, bei denen die Betonung auf zu sich selbst findenden weiblichen Charakteren liegt und das sicher mit einer herausstechenden Note diesbezüglich auf dem Buchmarkt daherkommt. Im Vergleich etwa mit Das Geheimnis von Shadowbrook das mit einer ähnlichen Idee daherkommt, fand ich letzteres insgesamt runder und stimmiger.

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Gute Fortsetzung mit kleinen Schwächen

Liebe und Lügen (Kampf um Demora 2)
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Der erste Teil Vertrauen und Verrat hat mich mit klugem Plot und schöner Lovestory überrascht.

Die Liebesgeschichte zwischen Alex und Sage fand ich im ersten Teil richtig großartig. Sie gehört für mich ...

Der erste Teil Vertrauen und Verrat hat mich mit klugem Plot und schöner Lovestory überrascht.

Die Liebesgeschichte zwischen Alex und Sage fand ich im ersten Teil richtig großartig. Sie gehört für mich wirklich zu den romantischsten des letzten Jahres und auch der sonstige Plot von Vertrauen und Verrat hat mir richtig gut gefallen. Ich konnte mir allerdings nach der Handlung des ersten Buchs nicht wirklich vorstellen, was in den Fortsetzungen noch weiter passieren sollte, für mich hätte es auch gut ein Einzelband sein können.

Es gab aber durchaus noch einige offene Fragen, von denen ich mir erhoffte, dass nun endlich Licht ins Dunkel gebracht würde. Im zweiten Teil werden die politischen Konflikte erneut aufgegriffen und neue aufgedeckt. Wir lernen neue politische Kräfte kennen, treffen aber auch auf alte Bekannte. Der Plot wird entsprechend weiter gesponnen und um neue Einflüsse bereichert.

Auch was die Konflikte zwischen Alex und Sage angeht, werden diese aufgeworfen und beleuchtet. Es ist nicht alles Happy End und Friede, Freude, Eierkuchen, nachdem sich das Paar im ersten Teil gefunden hat. Vielmehr müssen sie sich nun den Problemen des Alltags und des Zusammenseins stellen, was ich sehr erfrischend und autentisch fand. Hier prallen wirklich zwei starke Charaktere aufeinander – Sage ist alles andere als ein liebliches Frauchen, sondern eine taffe Heldin! Dass sie sich nichts von Alex sagen lässt, fand ich wirklich herrlich und habe gespannt die Entwicklung des daraus resultierenden Konflikts verfolgt.

Als sich dann die Situation zuspitzt, habe ich mir wirklich einiges vom Plot erhofft. Aber irgendwie… plätscherte die Handlung so vor sich dahin. Es ist jetzt nicht so, dass gar nichts passiert wäre, aber irgendwie hat mir der Kniff gefehlt. Es gab nicht wirklich überraschende Wendungen, vielmehr konnte man die Handlung erahnen und hat beim Lesen nur darauf gewartet, dass die eigene Vermutung eintrat. Die Geschichte hatte dabei in Sachen Dramatik wirklich großes Potential, welches für mich nicht voll ausgeschöpft wurde – leider!

Es ist nicht wirklich so, dass das Buch schlecht wäre, im Gegenteil – es ist ein gutes, aber eher ein solides Buch, wobei die Grundidee bei anderen vergleichbaren irgendwie besser umgesetzt wurde. Vielleicht liegt es auch am typischen Durchhänger eines zweiten Bandes, der dem dritten Teil nicht zuviel vorwegnehmen darf. Irgendwie habe ich mir aber nach dem starken ersten Teil aber mehr erhofft. Mal sehen, was der dritte Band noch für Überraschungen bereit hält.

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