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Veröffentlicht am 30.04.2020

Ein unheimlicher Urlaub

Ich sehe was, was du nicht siehst
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Vier Freundinnen fahren in den Urlaub, der lange geplant war und doch von einem traurigen Gefühl begleitet wird. Anfangs scheint es ein normaler Urlaub auf einem Campingplatz zu werden, doch immer mehr ...

Vier Freundinnen fahren in den Urlaub, der lange geplant war und doch von einem traurigen Gefühl begleitet wird. Anfangs scheint es ein normaler Urlaub auf einem Campingplatz zu werden, doch immer mehr mysteriöse Dinge passieren und birgt eine unheimliche Verbindung zu einer verstorbenen Freundin der Mädels...

Cover: Das Cover gefällt mir ganz gut, es spielt gut auf das an, was im Buch auch passiert und ist dadurch sehr stimmig. Es verrät nichts, aber macht neugierig mehr zu erfahren.

Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist einfach gehalten und lässt sich gut lesen. Der Einsatz von anderen Sprachen war eine nette Abwechslung. Die kurzen Kapitel lassen einen durch die Geschichte fliegen, doch sind sie meiner Meinung nach zu kurz. Durch den ständigen Perspektivwechsel verliert man oft den Überblick wem man gerade folgt und wem nicht. Das fand ich schade, da dadurch etwas der Bezug zu den Charakteren verloren geht.

Charaktere: Es gibt vier Hauptcharaktere, die sich alle in ihrere Persönlichkeit unterscheiden, jedoch sonst kaum. Dadurch ist ein Bindung zu den einzelnen Charakteren recht schwierig, welche durch die kurzen Kapitel nicht gerade begünstigt wird. Teilweise ähneln sich die Mädels und sind fast schon klischeehaft. Die Nervige, die Arrogante, die Schüterne, also etwas zu viel manchmal.

Handlung: Die Handlung hat mir in der ersten Hälfte nicht ganz gefallen, es kommt wenig Spannung auf und man weiß nicht so recht, worauf die gesamte Handlung hinaus laufen soll. Erst in der zweiten Hälfte wird deutlicher, worum es wirklich geht und wie sich die Mädels durch die Ereignisse verändern. Dort kommt dann auch mehr Spannung auf und das Ende kann doch noch etwas herausholen und überzeugen.

Fazit: Meiner Meinung nach ist dieses Buch sehr geeignet für Jugendliche und Leseanfänger, die das Lesen für sich entdeckt haben. Einfache Sprache, gute Handlung. Nur bei den Charakteren gibt es einige Minuspunkte, die es etwas schlechter gemacht haben. Ansonsten lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Spannung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 28.02.2020

Reise in eine mysteriöse Welt

DOORS ! - Blutfeld
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In diesen drei Büchern entscheidest du dich immer für eine andere Tür, die dich in eine andere Zeit und Welt bringt.... also welche wählst du?

Die ersten 80 Seiten aller drei Teile sind identisch und ...

In diesen drei Büchern entscheidest du dich immer für eine andere Tür, die dich in eine andere Zeit und Welt bringt.... also welche wählst du?

Die ersten 80 Seiten aller drei Teile sind identisch und beschreiben die Zusammenkunft der Gruppe, die für Walter van Dam seine Tochter Anna-Lena finden sollen. Diese befindet sich in einem unterirdischen Labyrinth, in der es mehrere Türen geben soll. Daher ist die Truppe dementsprechend aufgestellt, aus Freeclimbern, Personenschützer und Professoren. Die bunte Gruppe macht sich also auf die Suche und findet sich schon bald in einer anderen Welt wieder.

Meine Meinung:
Zunächst finde ich die Idee, drei unterschiedliche Bücher mit anderen Szenarien sehr interessant und man in jedem Teil eine andere Geschichte erlebt. Zudem lernt man in jedem Teil etwas anderes über die Charaktere und es lohnt sich auf jeden Fall auch die anderen Teile zu lesen, um einen gesamten Überblick über die gesamte Geschichte zu haben.

Der Schreibstil von Markus Heitz ist sehr angenehm, spannend und sehr detailreich. Im Vergleich nicht immer so schnell zu lesen, aber das stört nicht wirklich. Die Beschreibungen sind sehr genau und lebhaft und man kann sich alles gut vorstellen.

In diesem Teil landet die Gruppe in einer veränderten Welt im Jahre 841, nachdem sie durch die Tür mit dem ! gegangen sind. Sie landen direkt neben einem Massaker, dass sich kurz zuvor zugetragen hat. Zudem steht ein großer Krieg zwischen zwei verfeindeten Familien an und die Gruppe gerät direkt in diesen Konflikt. Sie müssen vermitteln, kämpfen und eine sehr lange Reise auf sich nehmen, um wieder aus dieser Welt zu entkommen.
Der einzige Negativpunkt in der Handlung, finde ich, sind die vielen Namen und Verwandschaften, die vorherrschen. Es ist teilweise viel zu unübersichtlich, um wen es genau geht und wer wie zusammengehört. Das hätte man deutlich besser lösen können, besonders da das Buch doch recht kurz ist und man schnell durch die Geschichte durch ist.

Die Charakter sind alle sehr unterschiedlich und fügen sich zu einer ungewöhnlichen Truppe zusammen. Jeder hat seine eigenen Geheimnisse und Gründe an dieser Unternehmung teilzunehmen. Alle sehr nahbar und verständnisvoll dargestellt.

Markus Heitz schafft mit diesem Buch eine Tür in eine andere, spannende, interessante und außergewöhnliche Welt, die anders ist, als man sie kennt.
Ich mag das Konzept mit den unterschiedlichen Türen und den unterschiedlichen Welten. In jedem Teil erfährt man unterschiedliche Dinge und das macht es spannend auch die anderen Teile zu lesen.
Einziger Kritikpunkt ist der doch recht hohe Preis, für ein vergleichsweise dünnes Buch. Da bekommt man für den Preis deutlich mehr Inhalt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2019

Francis Ackerman jr. ist zurück

Die Stimme des Zorns
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Ethan Cross hat mit Ackerman in der Sheperd-Reihe eine ikonische Figur geschaffen. Und dieser ist endlich zurück mit seiner eigenen Reihe! Für alle Nicht-Ethan Cross Fans aber kein Problem, denn am Anfang ...

Ethan Cross hat mit Ackerman in der Sheperd-Reihe eine ikonische Figur geschaffen. Und dieser ist endlich zurück mit seiner eigenen Reihe! Für alle Nicht-Ethan Cross Fans aber kein Problem, denn am Anfang erfährt man zunächst etwas über Ackerman, was den Einstieg für jeden zugänglich macht.

Ackerman muss mit seiner neuen Partnerin einem Killer auf die Spur kommen, der sich das Alien nennt, Menschen entführt und diese aufschneidet. In die Thematik der Aliens zu gehen, hat Ethan Cross einen mutigen Schritt gewagt, jedoch gerade weit genug, dass es nicht zu viel um dieses Thema geht und es in die Sci-Fi Richtung geht.

Wie immer ist der Schreibstil und damit auch der Lesefluss super einfach und schnell. Die kurzen Kapitel tragen zur einer guten Abwechslung der Handlungen und Orte bei und machen das Lesen sehr angenehm.
Auch die alten und neuen Charaktere gefallen mir sehr gut. Gute Darstellung der Intentionen, Hintergründe und Gedanken, was die Figuren sehr glaubwürdig erscheinen lässt.

Ein bisschen enttäuscht bin ich über den zeitweiligen Absturz der Spannung. Im Mittelteil gerät die Handlung etwas ins stocken und kommt nicht wirklich voran. Klar lässt sich das Ende nicht immer so schnell herbei führen, aber Ethan Cross hat bereits in anderen Büchern gezeigt, dass er die Spannung über das ganze Buch beibehalten kann.

Das Ende hat mir dann doch wieder sehr zugesagt mit einer überraschenden Wendung, wie man sie von Cross gewohnt ist. Zudem lässt das Ende einen weiteren Teil vermuten, auf den ich sehr gespannt bin.

Alles in allem ein solides Buch für Einsteiger und ein Übergangsteil für alle Fans der Reihe, denn an die bisherigen Bücher kommt es nicht ganz ran. Ansonsten eine klare Empfehlung für alle Thrillerfans! :)

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Ordentlicher Einstieg in die Reihe

Die siebte Zeugin
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Eine unglaubliche Tat, ein schweigender Täter und ein motivierter Strafverteidiger bilden hier die Grundlage und Einstieg in eine Reihe eines neuen Duos.

Michael Tsokos tut sich mit Florian Schwieker ...

Eine unglaubliche Tat, ein schweigender Täter und ein motivierter Strafverteidiger bilden hier die Grundlage und Einstieg in eine Reihe eines neuen Duos.

Michael Tsokos tut sich mit Florian Schwieker zusammen (der mir bis dahin noch unbekannt war) und bieten eine gute Mischung aus Fiktion und sehr viel Realität.

Der Klappentext hat sich für mich recht spannend angehört und habe direkt zugeschlagen und mir das Buch geholt. Zudem es auch ein recht ansprechendes Cover hat, mit dem Kontrast zwischen weißen und roten Elementen.
Der Schreibstil der beiden lässt sich wunderbar lesen, was sich durch die kurzen Kapitel nur mehr verstärkt.

Storytechnisch wird hier nicht das Rad neu erfunden, aber der Einblick in die Strafverteidigung, die sehr nah an der Realität liegt, wertet es jedoch wieder mehr auf. Über die Probleme von Rocco Eberhardt weitere Zeugen und Beweise zu bekommen und die unerwartete Hilfe eines Berliner Gangster Boss ist alles mit dabei.
Was mich jedoch etwas gestört hat, ist die Rolle von Julius Jarmer. Die Reihe wird angekündigt, die die beiden Jarmer und Eberhardt als Duo ankündigt, Jarmer aber nur in geringen Anteilen überhaupt auftritt. Durchaus hat er einen gewissen Einfluss und Ideen für Rocco, aber ich hatte mit mehr gerechnet.

Alles in allem kann ich sagen, dass es ein ordentlicher, aber ein überragender Einstieg in diese dreiteilige Reihe ist. Ich bin gespannt was die anderen beiden Teile noch bringen, die ich noch lesen werde.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Interessanter Ansatz, holprige Umsetzung

AERA – Die Rückkehr der Götter
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Dass eines Tages alle bekannten Götter auf die Erde zurückkehren, außer aus dem Christentum, Judentum und Islam. Und mittendrin ein atheistischer Interpol Ermittler, der immer wieder in Fälle gezogen wird, ...

Dass eines Tages alle bekannten Götter auf die Erde zurückkehren, außer aus dem Christentum, Judentum und Islam. Und mittendrin ein atheistischer Interpol Ermittler, der immer wieder in Fälle gezogen wird, die eine göttliche Aktivtät beeinhaltet. EIne Grundlage, die viele Konflikte und interessante Ansätze zur Verfügung stellt.

Inhalt:
Das Buch ist in 10 Kapitel aufgeteilt, die alle mehr oder minder sich in eine gesamte Geschichte zusammenfügen, aber auch teils für sich stehen können. Malleus Borreau der Interpol Ermittler wird in diesen Kapiteln entweder von Interpol oder privaten Leuten beauftragt einen Vorfall zu untersuchen. Irgendwann stellt sich heraus, dass einem Kunsthändler gewisse göttliche Artefakte geklaut worden sind, die selbst gestohlen worden sind. Somit werden über die Zeit diese Artefakte ermittelt und gesucht. Dabei behilflich ist Marianne Lagrande, die anfangs noch als Sekretärin agiert, aber immer mehr selbst ins Geschehen eingreift und sich über die Kapitel weiterentwickelt.

Stil:
Mit dem Schreibstil von Markus Heitz habe ich mir in diesem Buch etwas schwer getan. Ich bin eher stockend in das Buch gekommen und es eine zeitlang nicht weitergelesen. Erst gegen Ende hat mich das Buch dann doch packen können und ich habe quasi gar nicht aufgehört zu lesen. Die Wahl die Geschichte in einzelne Kapitel zu unterteilen, hat es für mich anfangs etwas schwierig gemacht dem Ganzen zu folgen. Und gerade viele Wiederholungen von Tätigkeiten oder Sätzen macht es stellenweise und leider gerade zu Anfang etwas nervig.

Fazit:
Der Ansatz und die Idee des Buches hat mir sehr zugesagt und die Götter und Geschichten dieser kommt sicher nicht zu kurz. Auch der Konflikt eines Atheisten unter tausenden von Göttern, die ihn teilweise verfluchen, ist eine tolle und spannende Sache. Anfangs fehlt mir eine gewisse Grundspannung, die sich erst gegen Ende aufbaut. Zudem eine abgerundete und geschlossene Geschichte mit spannenden Charakteren.
Ich bin gespannt den zweiten Tiel zu lesen und zu schauen, wie es mit Malleus Borreau und Marianne Lagrande weitergeht.

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