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Veröffentlicht am 03.06.2020

Eine Fantasywelt in der man sich verlieren kann

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Auf die Reihe "Das Reich der Sieben Höfe" bin ich durch eine Buchhänderin aufmerksam geworden, die mir das Buch empfahl, kurz bevor die Läden aufgrund der Corona Beschränkungen schließen mussten. Es dauerte ...

Auf die Reihe "Das Reich der Sieben Höfe" bin ich durch eine Buchhänderin aufmerksam geworden, die mir das Buch empfahl, kurz bevor die Läden aufgrund der Corona Beschränkungen schließen mussten. Es dauerte dann doch noch ein paar Wochen, bis das Schätzlein auch bei mir einziehen durfte und ich habe die Lektüre absolut genossen. Auch "Das Reich der Sieben Höfe – Dornen und Rosen" reiht sich in die Hightlights für diesen Jahr neben "Vortex" ein. Denn auch hier hat mich die Story absolut ergriffen und ich mochte erst einmal gar kein anderes Buch zur Hand nehmen. Teil zwei habe ich aber leider noch nicht zu Hause.

Die Autorin:
Sarah J. Maas ist eine amerikanische Autorin, die schon früh mit der Schriftstellerei begann, nämlich mit sechzehn Jahren, als sie den ersten Entwurf zu ihrer Reihe "Throne of Glass" schrieb. Die Reihe feierte große Erfolge und auch mit "Das Reich der sieben Höfe" hat sie internationalen Erfolg. Ihre Bücher wurden inzwischen in 36 Sprachen übersetzt.

Inhalt:
„Ein legendäres Reich. Ein Fluch und eine Liebe, die über Leben und Tod entscheidet.
Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. Sicher ist nur eins: Sie muss einen Weg finden, um ihre Liebe zu retten. Oder ihre ganze Welt ist verloren.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover des Buches überzeugt mich ehrlich gesagt nicht wirklich. Ich bin kein Fan von echten Personen auf dem Cover und hier kommt leider noch hinzu, dass das rote Kleid einfach nicht zu Feyre passt. Der Hintergrund und der durchsichtige Schutzumschlag mit den Bäumen und Blütenblätter fangen allerdings die Magie des magischen Reichs der Fae sehr gut ein.

Man wird sofort in die Geschichte hineingezogen, denn sie beginnt, als Feyre auf der Jagd ist, um genug Essen für ihre Familie zu bekommen. Sie ist die jüngste Tochter der Familie, hat zwei Schwestern und ihren Vater zu versorgen. Denn wenn SIE es nicht tut, tut es keiner. Wir erfahren ein wenig aus ihrem Leben in Armut und der Tatsache, dass sie ursprünglich aus reichem Hause stammt.
Aufgrund ihrer Taten als Jägerin muss Feyre mit einem Biest ins Land der Fae gehen und dort den Rest ihres Lebens verbringen. So will es der Vertrag. Eigentlich hasst Feyre die Völker der Fae, da sie immer nur Schlechtes für die Welt der Menschen brachten. Doch im Reich der Sieben Höfe muss sie erkennen, dass jede Geschichte zwei Seiten hat.
Die Liebesgeschichte kommt dann für Feyre auf leisen Füßen daher. Sie hat nicht damit gerechnet und braucht lange, um sie sich einzugestehen. Zu lange.

Die Story wird komplett aus Feyres Sicht erzählt und lässt uns tief in ihre Seele, in deren Zwiespälte und in ihre Gedanken blicken. Außerdem ist sie eine gute Beobachterin, was sie während ihrer Jahre auf der Jagd gelernt hat, und der Leser bekommt so auch einen guten Eindruck bezüglich der anderen Protagonisten. Die Geschichte steckt voller Abenteuer und magischer Momente. Feyre muss sich einigen Herausforderungen stellen, Vorurteile über Bord werfen und Entscheidungen treffen, die keiner treffen sollte.

"Das Reich der Sieben Höfe – Dornen und Rosen" hat mich sehr berührt und mit einem ergriffenen Gefühl zurück gelassen, nachdem ich die letzten Seiten gelesen und das Buch zugeklappt hatte. Für mich ein absolutes Lesevergnügen und Highlight in diesem Jahr.

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Eine Utopie, die in die Abgründe der Gesellschaft blicken lässt.

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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"Vortex – Der Tag an dem die Welt zerriss" von Anna Benning besticht durch sein tolles Aussehen. Das Cover gibt dem Leser bereits einen groben Einblick in die Story und ist dabei gleichzeitig geheimnisvoll. ...

"Vortex – Der Tag an dem die Welt zerriss" von Anna Benning besticht durch sein tolles Aussehen. Das Cover gibt dem Leser bereits einen groben Einblick in die Story und ist dabei gleichzeitig geheimnisvoll. Der farbige Schnitt ist ebenfalls absolut bezaubernd. Ich habe das Buch in kürzester Zeit durchgelesen, da ich es einfach nicht zur Seite legen konnte, und war von der ersten Seite an gefesselt, von dieser Welt, wie sie später einmal vielleicht wirklich existieren könnte.

Die Autorin:
Anna Benning (geboren 1988) studierte Literaturwissenschaft. Nach ihrer Tätigkeit als Buchrezensentin und Aushilfsbuchhänderlin, begann sie 2013 für einen Verlag zu arbeiten. Nun hat sie ihr eigenes Buch zu Papier gebracht. "Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss" ist ihr Debüt und der Auftakt einer Future-Fantasy-Trilogie. Teil 2 erscheint im Herbst 2020.

Inhalt
„Der Tag, an dem der erste Vortex über unsere Welt zog, veränderte alles. Er veränderte unsere Länder. Unsere Meere. Und er veränderte uns. Seine Energien weckten Kräfte, die es nicht geben sollte. Kräfte des Feuers, der Erde, der Luft und des Wassers. Unsere Welt ist heute eine andere. Doch die Vortexe sind geblieben. Ich lernte, in ihren Wirbeln zu laufen. Ich lernte, ihre Kräfte zu meinen Kräften zu machen. Doch ich wusste nicht, welche Macht ich dadurch entfachen würde. Bis ich ihn traf. Und meine Welt endgültig aus den Fugen geriet …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover dieses Buches hat mich sofort magisch angezogen. Wir sehen hier die Hauptprotagonistin Elaine (auch Ellie genannt). Ihr Gesicht erscheint in einem Wirbel, in welchem man gleichzeitig die Skyline eine Stadt sehen kann. Ihre Augen spiegeln Misstrauen, Trauer und ihren Kämpfergeist wider.

Bei dem Wirbel auf dem Cover handelt sich um einen Vortex, welcher mit einigen anderen im Jahren 2020 auf der Erde entstanden ist. Durch diese Vortexte kann man in kürzester Zeit über die Welt reisen. Doch diese Wirbel sind gefährlich und nur ausgebildete Läufer sollte sie benutzen. Eine von ihnen ist Elaine, ein Mädchen, welches früh ihre Mutter verlor und für Sicherheit sorgen möchte. Sie will Vermengte (Menschen, die mir den Energien vermengt wurden und somit mit einem der vier Elementen verbunden sind) aufspüren und in ihre Zonen zurückbringen, bevor diese den Menschen gefährlich werden können.

Doch sind diese Vermengten wirklich gefährlich? Elaines Stiefbruder und bester Freund wurde mit dem Element Feuer vermengt, und schon ist die Welt nicht mehr schwarz oder weiß. Doch das Kuratorium in Neu London (eines von neun auf der Erde verteilt) lenkt die Geschicke Europas und schickt die Läufer auf ihre Reisen. Doch eines Tages wird das Kuratorium angegriffen und Elaine fällt in die Hände der Feinde.

Die Charaktere der Story sind alle überaus gut gezeichnet. Selbst wenn sie nur in einzelnen Szenen auftauchen, so sind sie für mich direkt greifbar gewesen. Ich konnte mir alle gut vorstellen. Außerdem gibt es einige Sympathieträger, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Sei es Luka, der spaßige Stiefbruder; Allister, der friedliebende Schneider oder Susi, das starke Schwimmer-Mädchen. Und nicht zu vergessen sind natürlich Elaine und Bale, auf deren Schultern die Last der Welt liegt.

Das Vortex-Springen wird sehr anschaulich und verständlich dargestellt, sodass ich mir gut vorstellen konnte, wie es sich anfühlen muss, dort hindurchzulaufen und welche Bilder man sieht.

Die Geschichte ist von Anfang an gut überlegt aufgebaut und brachte für mich hier und da Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe, und auch einige, die ich erahnte. Dennoch erfüllt einen das Buch mit Spannung und bleibt dabei nicht oberflächlich, sondern taucht auch in die Gefühlsebene der Protagonisten ein, auch wenn es insgesamt aus Elaines Sicht in der ich-Perspektive geschildert ist, so ist sie doch ein solch emphatisches Mädchen, dass sie ihr Gegenüber gut einschätzt und durchschaut.

"Vortex" war für mich ein absolutes Lesevergnügen und ich sehne den 23. September 2020 herbei, denn dann darf ich wieder in die verschiedenen Vortexe eintauchen und erfahren, wie es mit der Welt 2099 weiter geht. Auf Elaine warten sicherlich einige Abenteuer. Schon jetzt zählt die Reihe zu meinen Lesehighlights des Jahres.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Eine bunte Detektivgeschichte auch für leseschwache Kinder

Jacky Marrone jagt die Goldpfote
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Auf "Jacky Marrone jagt die Goldpfote" sind wir durch SWR Kindernetz PLUS „Live gelesen“ aufmerksam geworden. Hier hat sich Frau Biermann im Zuge der Corona Einschränkungen Zeit genommen und eine Online-Lesung ...

Auf "Jacky Marrone jagt die Goldpfote" sind wir durch SWR Kindernetz PLUS „Live gelesen“ aufmerksam geworden. Hier hat sich Frau Biermann im Zuge der Corona Einschränkungen Zeit genommen und eine Online-Lesung mit ihrem Kinderbuch veranstaltet. Meine Tochter (8) war ganz begeistert und so brachte der Osterhase das Buch, welches wir dann mit großem Spaß gelesen haben.

Die Autorin:
Franziska Biermann studierte an der Fachhochschule für Gestaltung. Seit über 20 Jahren schreibt und zeichnet sie nun schon Kinderbücher. In der Reihe Jacky Marrone erscheint im November 2020 der dritte Band. Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

Inhalt:
„Jacky Marrone ist ein pfiffiger Fuchs und Privatdetektiv mit einer außergewöhnlichen Spürnase für verzwickte Fälle. Gleich sein erster Auftrag wird rasant: Aurelia, das wertvollste Huhn der Welt, wurde aus ihrem Luxushühnerstall gestohlen. Wird Jacky dem meistgesuchten Ganoven aller Zeiten auf die Schliche kommen?“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Schon das Cover ist absolut ansprechend. Der Hauptprotagonist ist sofort erkennbar, außerdem gibt es einige Details der Geschichte bereits hier zu erkennen. Sofort will man wissen, was es mit dem fliegenden Hasen, dem Huhn und dem grimmigen Mann hinter der Ladentür auf sich hat. Mit den kräftigen Farben trifft es den Nerv der Zielgruppe.

Gleich zu Beginn erfahren wir, bei wem es sich um Jacky Marrone handelt. Er hat sich als Privatdetektiv selbstständig gemacht, und wartet auf seinen ersten Fall. Dabei erzählt er von seinen vielen Detektivgerätschaften, die manch praktische Funktionen mit sich bringen. All das wird natürlich auch durch die Illustrationen sehr gut veranschaulicht und bietet auch Nicht-Lesern einiges zum Anschauen.

In der Geschichte findet man immer wieder kleine Anspielungen zu Märchen oder allgemein zur Literatur, die sich im Text verstecken. So ist Jackys erste Kundin die sogenannte Witwe Bolte, die ihr wertvolles Huhn sucht und dann gibt es da noch den Ladenbesitzer R. Stilzchen, um nur zwei jener Anspielungen zu nennen.

Das Schriftbild ist schön groß, sodass auch ungeübte Leser oder leseschwache Kinder mit dem Text sehr gut zurechtkommen. Außerdem wird auch mit dem Schriftbild gearbeitet. So werden wichtige Dinge beispielsweise in größerer Schrift hervorgehoben, sodass die Kinder der Geschichte sehr gut folgen können.

Aufgelockert wird der Text außerdem durch zahlreiche farbige Illustrationen, die den Text sehr gut begleiten und sowohl Szenen aus der Geschichte, als auch die wichtigen Detektivutensilien näher darstellen. Im Vorsatz gibt es auch ein Gitterrätsel, welches die kleinen, fuchsigen Leser lösen können.

"Jacky Marrones" Detektivfall ist witzig, rasant und fantasievoll erzählt. Das Buch machte uns neugierig auf die weiteren Bände der Reihe, die sicherlich auch irgendwann den Weg in unser Bücherregal finden werden. Ganz besonders möchte ich hervorheben, dass es für leseschwache Kinder oder Lesemuffel einen ganz tollen Anreiz zum Lesen bietet.

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Veröffentlicht am 02.05.2020

Das Richtige ist manchmal so nah

Can you help me find you?
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Heute möchte ich euch ein ganz wundervolles Jugendbuch vorstellen, welches schon jetzt zu meinen Lieblingen in 2020 zählt. "Can you help me find you?" von Amy Noelle Parks erzählt die Geschichte von Evie, ...

Heute möchte ich euch ein ganz wundervolles Jugendbuch vorstellen, welches schon jetzt zu meinen Lieblingen in 2020 zählt. "Can you help me find you?" von Amy Noelle Parks erzählt die Geschichte von Evie, einem Mädchen mit Sozialphobie und ihrem besten Freund Caleb, der gerne mehr als nur der beste Freund sein würde. Beide haben eine so wunderbare Verbindung zueinander, dass es ein wahres Vergnügen war, dieses Buch zu lesen.

Die Autorin:
Amy Noelle Parks ist Dozentin an der Michigan State University, wo sie sich um angehende Grundschullehrer kümmert und vor allem dem trockenen Mathematikunterricht an Schulen ein Ende bereiten will. "Can you help me find you?" ist ihr Debütroman.

Inhalt:
„An der Newton Academy für Mathematik und Naturwissenschaften:
Evie Beckham hatte bisher kein Interesse an Jungs. Sie ist vollkommen mit ihrer Liebe zur Mathematik beschäftigt und hat zahnreiche Ängste. Aber in der letzten Zeit fühlt sie sich immer mutiger, auch dank ihres besten Freundes Caleb. Vielleicht sogar mutig genug für einen Flirt mit Leo, dem süßen Neuen an der Schule …
Caleb weiß, dass die empfindsame Evie noch nicht bereit für die Liebe ist. Aber er hatte immer angenommen, eines Tages wäre ER der Auserwählte! Doch niemand verliebt sich in den lustigen besten Freund, und er beschließt, sie zunächst online, als geheimnisvoller Fremder, für sich zu gewinnen. Dummerweise geht sein Plan auf.
Evie kämpft nun mit sich, weil sie doppelt verliebt ist.
Caleb grübelt, wann er aus der Deckung kommen soll.
Und Leo macht eigentlich alles richtig …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Man sieht als schwarze Silhouetten die beiden Hauptprotagonisten Evie und Caleb, die einander abgewandt stehen und auf ihre Handys schauen. Verbunden sind sie durch den Schriftzug, der den Titel des Buches wiedergibt. Dabei wirken die beiden eigentlich ein wenig jünger als die 17 Jahre, sie sie alt sind.

Der Schreibstil ist flüssig und altersgemäß, einzig eine Sache störte mich etwas. Worte wie „jemand“ oder „niemand“ werden konsequent nicht dekliniert. Das mag vielleicht ein wenig an die heutige Jugendsprache anmuten, allerdings befinden sich die Protagonisten an einer Eliteschule und ihre Sprache ist demnach recht gehoben. Das passte also nicht ganz zusammen, aber ich gewöhnte mich irgendwann daran.

Die Beziehung zwischen Evie und Caleb wird sehr einfühlsam und einfach nur wunderschön beschrieben. Dabei sind sowohl Evies Gedankengänge, als auch die von Caleb gut dargestellt, da beide sich in der Erzählperspektive abwechseln. Wir bekommen also beide Seiten mit: Evie, die Liebe erst für sich entdecken, erleben und verstehen muss und Caleb, der schon lange weiß, dass sein Herz für Evie schlägt.
Da die beiden sich schon so lange kennen und beide durch Evies diverse Angstattacken gegangen sind, sind sie sich unheimlich nah und vertraut. Caleb ist Evies Fels in der Brandung, auf den sie sich immer verlassen kann und Caleb richtet sein ganzes Leben nach Evie und ihren Bedürfnissen aus.

Auch die weiteren Charaktere im Buch sind sehr sympathisch und tragen viel zur Handlung bei. Leo, ist ein guter erster Freund für Evie. Beck ist die beste Freundin für Evie, die sie sich wünschen kann, und wird es auch für Caleb.

"Can you help me find you?" ist eine absolut bezaubernde Geschichte mit tollen Charakteren und enorm viel Tiefgang. Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen, da es ein wundervolles Leseerlebnis war.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

So viele Staubmäuse unter einem Dach!

Das Staubmaushaus
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Um "Das Staubmaushaus" von Asja Bonitz und Mele Brink bin ich nun schon mehrere Monate immer wieder herumgeschlichen und nun durfte es endlich bei uns einziehen. Die kleinen staubigen Mitbewohner kennt ...

Um "Das Staubmaushaus" von Asja Bonitz und Mele Brink bin ich nun schon mehrere Monate immer wieder herumgeschlichen und nun durfte es endlich bei uns einziehen. Die kleinen staubigen Mitbewohner kennt wohl jeder, sie wohnen unter der Couch, dem Bett oder dem Schrank. Was suchen sie nur immer wieder in unserem Haus? Das erfahren wir in diesem witzigen Bilderbuch.

Die Autorin und die Illustratorin:
Asja Bonitz (geboren 1981) hat schon als Kind gerne gelesen. Nach dem Besuch der Schule studierte sie Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und promovierte in Neuerer Deutscher Literatur. Seit 2010 ist sie selbstständige Autorin und Werbetexterin.
Mele Brink (geboren 1968) studierte Architektur, widmete sich dann aber ab 1998 vollständig der Zeichnerei und illustriert seither Comics und Bilderbücher. Außerdem zeichnet sie Cartoons und Porträtkarikaturen.

Inhalt:
„Seit vielen, vielen Jahren wohnen die putzigen kleinen Staubmäuse schon im Staubmaushaus. Nichts und niemand kann sie daraus vertreiben. Bis eines Tages ein furchterregendes Ungeheuer auftaucht. Und das hat es auf die Staubmäuse abgesehen.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Gleich auf dem Cover lächeln uns die kleinen, putzigen Staubmäuse an. Sie sitzen unter der Couch und scheinen allerhand Unfug im Kopf zu haben. Ihnen kann man doch eigentlich gar nicht böse sein, oder?

Das Cover sowie die Illustrationen sind überwiegend in erdigen, natürlichen Tönen gehalten. Der Text ist etwas umfangreicher, man findet hier nicht nur einzelne Sätze auf den Seiten, sondern kleine Absätze in welchen die Geschichte der Staubmäuse erzählt wird.

Die Staubmäuse leben in einem Haus unter den Möbeln ein friedliches und gemütliches Leben. Doch dann kommt auf einmal ein Staubsauger ins Haus, der alle kleinen Staubmäuse fressen will. Sie versuchen zu fliehen, doch schnell wird klar, dass das Saugmonster sehr mächtig ist und nicht alle Staubmäuse ihm entkommen können. Es sei denn eine mutige Staubmaus stellt sich ihm in den Weg.

"Das Staubmaushaus" zählt zu jenen Büchern, die sich mein Sohn (4) immer wieder auch alleine anschaut. Außerdem hatte er großen Spaß daran, nach Staubmäusen zu suchen. So animierte die Geschichte dazu, doch gleich mal unter das eigene Bett zu kriechen, um zu sehen, ob da ein paar kleine Mitbewohner sind. Ein absolut liebenswertes Buch mit einer süßen Geschichte und ganz bezaubernden Protagonisten.

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