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Veröffentlicht am 21.09.2022

Ein Finale ohne Überraschungen

Celestial City - Akademie der Engel
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Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Der letzte Kampf steht kurz bevor und Luzifer schickt noch mehr Dämonen als je zuvor. Brielle trainiert mit den Engeln, kämpft zusammen mit ihren Freunden und ihrem ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Der letzte Kampf steht kurz bevor und Luzifer schickt noch mehr Dämonen als je zuvor. Brielle trainiert mit den Engeln, kämpft zusammen mit ihren Freunden und ihrem Ehemann und vermisst ihr Schwert. Und nicht nur Brielle feilt an ihren Fähigkeiten, bevor sie sich dem Teufel persönlich entgegen stellen muss.

Es ist wieder sehr viel los und man rast schnell durch die Ereignisse, weil Brielle alle ihre Probleme ja auch immer schnell lösen kann. Auch wenn die Gefahr größer ist als je zuvor, wird man noch oft von unwichtigen kleinen Nebenhandlungen abgelenkt, weil Brielle so viele Freundschaften geschlossen hat, die alle nochmal Erwähnung finden müssen, und es kommen auch noch neue dazu. Dabei werden auch noch neue Fähigkeiten entdeckt und neue Lösungen tun sich auf, wenn man sie gerade braucht.

Das nimmt so ziemlich jeder Situation die Bedrohlichkeit, aber die Handlung ist sowieso ziemlich oberflächlich. Man kann dieses Buch sehr leicht mit den anderen Büchern der Reihe vergleichen, denn es ist die gleiche Formel und daher gibt es auch keine Überraschungen mehr. Wer erwartet, dass es nun wirklich ernster wird, oder noch auf eine Steigerung hofft, der wird eher enttäuscht werden, aber wer die Vorgänger so mochte wie sie waren, wird das Finale von Brielles Abenteuer wohl auch wieder mögen.

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Trotz allem nur durchschnittlich

Blue Seoul Nights
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Der Tod ihres Vaters, nach dem er lange gegen seine Krankheit gekämpft hat, war traumatisch für Jade und sie braucht dringend einen Neuanfang. Sie spricht kein Wort Koreanisch, flieht aber nach Südkorea ...

Der Tod ihres Vaters, nach dem er lange gegen seine Krankheit gekämpft hat, war traumatisch für Jade und sie braucht dringend einen Neuanfang. Sie spricht kein Wort Koreanisch, flieht aber nach Südkorea und nimmt dort an einem Programm teil, bei dem Muttersprachler in Grundschulen Englisch unterrichten.

Jade hat in der letzten Zeit die Lust an vielen Dingen verloren und kaum noch ihr eigenes Leben gelebt. Sie muss ständig an ihren Vater und den schmerzlichen Verlust denken, und auch daran, wie schwer diese Zeit für sie war. Nun ist sie so ziemlich auf sich alleine gestellt und nimmt sich vor, sich wieder ihren Träumen zu widmen, aber es fällt ihr schon etwas schwer, die Leidenschaft dafür aufzubringen. Als sie Hyun-Joon kennenlernt, fühlt sie sich ihm nah und beginnt dann langsam wieder aufzutauen. Obwohl ich vor nicht allzu langer Zeit in einer ähnlichen, wenn auch nicht ganz so traurigen Lage war, fiel es mir wirklich schwer, mich in Lage zu versetzen. Vielleicht lag es auch gerade an meiner persönlichen Nähe zu dem Thema, dass mich ihr Schicksal nicht wirklich berühren konnte, aber andererseits habe ich das Problem bei anderen Büchern mit ähnlichen Themen auch nicht.

Ich fand Jade als Charakter einfach nicht richtig überzeugend. Ich verstehe schon, dass es eben darum geht, wie sie sich durch das Leben treiben lässt, bis sie wieder Lebensfreude findet, aber ich fand es einfach langweilig. Hyun-Joon sieht gut aus, hat Familienprobleme und ist Koreaner, und die Liebesgeschichte mit ihm fand ich ganz süß, aber mehr auch nicht. Ich werde die Fortsetzung lesen, weil ich bei Cliffhangern selten widerstehen kann und doch gespannt bin, wie es nach diesem Ende weitergeht. Außerdem hoffe ich auch, dass sich die Charaktere im nächsten Buch so weit entwickeln, dass ich sie sympathischer finde.

Ich hatte mir auch etwas mehr vom Südkorea-Setting erhofft. Am Anfang ist Jade noch ziemlich egal, wohin sie flieht, aber am Ende gefällt es ihr gut, dazwischen hat mir aber die Entwicklung gefehlt, denn natürlich hätte ich gerne die Seiten von Seoul gesehen, die ihr so gut gefallen, aber das waren eigentlich nur ein paar Personen und ein bisschen Essen.

Fazit
"Blue Seoul Nights" konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Die Protagonistin war mir letztendlich eher gleichgültig, aus dem Südkorea-Setting hätte man mehr machen können und ich fand auch die Liebesgeschichte eher durchschnittlich.

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Eine enttäuschende Diebin und viele Elvi

Stealing Your Heart
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Clementine hatte keine leichte Kindheit und nun hilft sie bedürftigen Kindern, wenn auch auf eine unkonventionelle Art und Weise: Sie macht einen auf Robin Hood und stiehlt von den Reichen und gibt den ...

Clementine hatte keine leichte Kindheit und nun hilft sie bedürftigen Kindern, wenn auch auf eine unkonventionelle Art und Weise: Sie macht einen auf Robin Hood und stiehlt von den Reichen und gibt den Armen. Als nächstes steht der Raub eines Van Goghs bevor und dafür reist Clementine in eine kleine Stadt, zu einem Elvis-Festival, an dem ihre Zielperson teilnimmt.

Clementines Job als Diebin konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Man sieht nicht viel davon, weil sie sich in diesem Buch eigentlich nur diesem einen Auftrag widmet, aber dabei stellt sie sich nicht besonders gut an. Jack, der Besitzer des Van Gogh, entspricht nicht Clementines Erwartungen, denn er ist nicht so arrogant und geldgierig wie ihre anderen Opfer, bei denen es ihr nicht so viel ausmacht, sie um ihre Schätze zu erleichtern. Jack ist ehrlich, freundlich und er erkennt sofort, dass Clementine Geheimnisse hat, was Clementine verunsichert und aus der Rolle wirft. Jedenfalls stellt sie sich oft nicht besonders geschickt an und ich konnte sie mir gar nicht als erfolgreiche Diebin vorstellen.

Die romantischen Gefühle sind schon sofort da, aber zumindest bei Clementine konnte ich auch nachvollziehen, was ihr an Jack gefällt. Abgesehen davon wurden mir die Protagonisten nie so richtig sympathisch, sodass mich ihre Liebesgeschichte auch nicht wirklich interessiert hat.

Bei der Inhaltsbeschreibung hätte ich schon mit mehr Humor gerechnet, aber das war nicht das Einzige, das mich enttäuscht hat. Das Elvis-Festival spielt schon eine große Rolle, aber mich hat es kaum interessiert. Vielleicht bin ich dafür auch einfach nicht amerikanisch genug. Ich wollte ja eigentlich eine spannende Liebesgeschichte um eine Diebin, aber das kam mir viel zu kurz. Abgesehen davon war die Handlung dann nicht allzu interessant, sondern eher ziemlich vorhersehbar. Zum Schluss hin wurde es wieder etwas spannender, aber leider nur genug, um die Geschichte gerade so zu retten, dazu konnte man die Überraschungen auch meilenweit im Voraus erahnen. Einzeln stören mich Klischees nicht unbedingt, aber wenn dazu auch die Charaktere überhaupt nicht überzeugen können, dann passt es insgesamt auch nicht mehr.

Fazit
Ich habe in "Stealing Your Heart" die Liebesgeschichte einer Diebin erwartet, aber ich konnte mir Clementine nie als Diebin vorstellen. Mir fehlte es an Spannung und Humor und da mich auch die Protagonisten nicht überzeugen konnten, hat mich die Geschichte insgesamt eher enttäuscht.

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Zieht sich ganz schön in die Länge

Drachendunkel. Die Legende von Illestia
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Zunächst einmal gefiel mir die Idee des Buches durchaus ganz gut. Ich finde Drachen toll und mochte auch die Wandler - Drachen, die sich in Menschen verwandeln - und ihre Geschichte. Zumindest theoretisch, ...

Zunächst einmal gefiel mir die Idee des Buches durchaus ganz gut. Ich finde Drachen toll und mochte auch die Wandler - Drachen, die sich in Menschen verwandeln - und ihre Geschichte. Zumindest theoretisch, der Lauf der Geschichte war dann doch nicht so nach meinem Geschmack.

Es begann wie "Die Schöne und das Biest", mit dem Schloss und der "Bestie", denn Razul hat keine Kontrolle mehr über sich wenn er sich in einen Drachen verwandelt. Drachen stehen in diesem Buch im Mittelpunkt und trotzdem erfährt man so wenig über sie! Sie sind seit Jahrhunderten in einem Krieg, aber Razul hatte eine Kindheit, über die man unfassbar wenig erfährt. Auch die Magie der Drachen bleibt unerforscht, auch wenn die Drachen so einiges können, zum Beispiel Prophezeiungen aussprechen und sich Kleidung anzaubern, wenn sie sich wieder in Menschen verwandeln. Ich hätte mir da mehr Details und mehr Tiefe gewünscht.

Mit Ella konnte ich mich nicht so richtig anfreunden. Sie ist toll in allem was sie tut, aber sie handelt so unfassbar leichtsinnig und impulsiv, dass ich mich nur über sie ärgern konnte.

Statt Handlung stehen hier mehr die Gefühle der Charaktere im Mittelpunkt, sodass man manche Szenen aus mehreren Perspektiven liest, damit einem auch ja nichts entgeht. Auch die Antagonisten haben dabei Perspektiven, was ich hier nicht so gut fand. Jedenfalls zieht das das Buch in die Länge und gerade in der zweiten Hälfte kommt die Handlung kaum voran. Und trotzdem hat mich eines stark gestört: Die Liebesgeschichte. Sie entwickelt sich viel zu schnell und bedeutet den Charakteren auch direkt so viel, dass sie füreinander sterben würden.

Es gab vor jedem Kapitel kurze Textschnipsel, die sicher schön, poetisch, geheimnisvoll ... klingen sollten, aber diese Wirkung haben sie bei mir verfehlt. Die Prophezeiungen waren auch nicht so spannend, zum einen schien ihre Bedeutung ziemlich offensichtlich und das nahm der Sache die mysteriöse Seite.

Fazit
Insgesamt hat mir "Drachendunkel" leider nicht so gut gefallen wie erhofft, denn obwohl ich Drachen mag, konnten mich weder Handlung noch Schreibstil oder Charaktere wirklich überzeugen.

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Veröffentlicht am 03.10.2018

Enttäuschendes Ende

Rebellin der tausend Sterne
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Protagonisten
Kara, die eigentlich Prinzessin Josselyn war, will gar nichts mit dieser Sache zu tun haben. Sie hat keinerlei Erinnerung an ihre Zeit als Prinzessin und erinnert sich ebenso wenig an ihre ...

Protagonisten
Kara, die eigentlich Prinzessin Josselyn war, will gar nichts mit dieser Sache zu tun haben. Sie hat keinerlei Erinnerung an ihre Zeit als Prinzessin und erinnert sich ebenso wenig an ihre Schwester Rhiannon. Also sucht sie eher nach einem Ausweg. Die Suche ihrer Schwester empfindet sie als weiteres Problem. Anders als Rhiannon, die sich für Frieden und ihr Volk interessiert, denkt Kara eher an sich selbst.
Und Rhiannon stellt sich auch nicht immer allzu schlau an. Ich habe sie weiterhin als etwas naiv empfunden. Zwar sind ihre Absichten die besten, aber sie hat kaum Erfahrung und weiß nicht, wie sie ihre Ziele erreichen kann.
Alyosha wird als Wraetaner weiterhin anders behandelt und ist sich immer noch nicht ganz sicher, wer er sein will. Seine Ziele sind Überleben und Kara zu beschützen, zwar will er auch Gerechtigkeit, aber er kommt nicht wirklich dazu, weil er ständig in Bewegung ist.

Handlung und Schreibstil
Ich kann nicht behaupten, dass es nicht spannend war. Es gab viele Mysterien oder auch actionreiche Momente, die dafür gesorgt haben, dass es nicht langweilig wurde. Aber es konnte mich trotzdem nicht ganz packen. Keiner der Charaktere konnte mich wirklich überzeugen und auch die Handlungen waren nicht immer ganz nachvollziehbar. Ich kann nicht sagen, woran es lag, aber es konnte mich einfach nicht richtig packen, was ich wirklich schade finde. Denn wie im Vorgänger fand ich die Idee eigentlich ganz in Ordnung und bin der Meinung, dass hier viel Potenzial verschwendet wurde.

Der Abschluss der Geschichte war dann auch irgendwie enttäuschend und ich hätte mir etwas ganz anderes gewünscht. Es kam plötzlich recht schnell und war irgendwie so antiklimaktisch, dass ich zum Schluss irgendwie gar kein Gefühl mehr hatte.

Fazit
Lieder fand ich mit "Rebellin der tausend Sterne" den Abschluss dieser Dilogie recht enttäuschend. Die Charaktere konnten mich nicht überzeugen und mit dem Ende der Geschichte war ich auch nicht glücklich.