Cover-Bild Lady Trents Memoiren 1
Band 1 der Reihe "Lady Trents Memoiren"
(21)
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Cross Cult Entertainment
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 360
  • Ersterscheinung: 06.11.2017
  • ISBN: 9783959815031
Marie Brennan

Lady Trents Memoiren 1

Die Naturgeschichte der Drachen
Andrea Blendl (Übersetzer)

Lady Trent ist die herausragendste und erfolgreichste Drachenforscherin der Welt. Einst war sie ein junges Mädchen, vernarrt in Bücher und lernbegierig, das den erstickenden Konventionen ihrer Zeit trotzte und ihren guten Ruf, ihre Zukunft und ihre zarte Haut aufs Spiel setzte, um ihre wissenschaftliche Neugier zu befriedigen.

Nun endlich liegt die wahre Geschichte dieser beispiellosen Pionierin vor. In ihren eigenen Worten berichtet Lady Trent über ihre aufregende Expedition in die Berge von Vystrana, wo sie die erste von vielen historischen Entdeckungen machte, die sie und die Welt für immer verändern sollten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2019

Die erste Expedition

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Isabella ist anders als die Frauen ihrer Zeit. Während die anderen Damen der feinen Gesellschaft sich für Partys und das gesellschaftliche Leben interessieren, ist Isabellas heimliche Leidenschaft die ...

Isabella ist anders als die Frauen ihrer Zeit. Während die anderen Damen der feinen Gesellschaft sich für Partys und das gesellschaftliche Leben interessieren, ist Isabellas heimliche Leidenschaft die Naturkunde und vor allem ihre Liebe zu Drachen. Als sie einen Mann findet, der ihre Leidenschaft teilt und unterstützt, geht ein Traum für sie in Erfüllung, denn ein Expeditionsteam plant eine Reise in die Berge von Vystrana, um die dort lebenden Drachen zu erforschen. Doch die Drachen sind nicht die einzige Gefahr für die junge Isabella. Bei ihren Studien stolpern sie über ein noch größeres Geheimnis, dass sie ihr Leben kosten könnte.

„Die Naturgeschichte der Drachen“ ist der erste Teil von „Lady Trents Memoiren“. Wie der Titel schon verrät, ist die Geschichte so aufgebaut, dass Isabella als herausragendste Drachenforscherin ihrer Zeit über ihre Anfänge in der Forschung berichtet. Im ersten Teil schildert sie ihre Abenteuer bei ihrer ersten Expedition und ihre ersten wirklichen Kontakte zu Drachen, wobei Frauen in der Wissenschaft zu ihren Zeiten keinerlei ernstzunehmende Stellung besaßen. Neben den Gefahren der Expedition muss sich Isabella also auch gegen die Konventionen ihrer Gesellschaft auflehnen, was ihr einige Schwierigkeiten einbringt.
Ich finde den subtilen Humor und die kleinen Andeutungen zu weiteren Expeditionen und damit zu den nächsten Teilen der Reihe sehr erfrischend und flüssig in die Geschichte integriert. Ich mag Isabellas durchsetzungsfähigen Charakter und bewundere ihre Leidenschaft für die Wissenschaft.
Zu erwähnen ist auch das wunderschön gestaltete Cover, das mich zuallererst auf das Buch aufmerksam gemacht hat.
Ein spannendes Buch voller Abenteuer mit einer herausragenden und eigensinnigen Protagonistin, die sich allen Widrigkeiten zum Trotz ihrer Leidenschaft widmet. Ein gelungener Einstieg in die Welt der Drachen untermalt mit einer außergewöhnlichen Erzählweise, die Lust auf die weiteren Fortsetzungen der Reihe macht.

Veröffentlicht am 11.05.2018

Wenig Drachen, aber viel Abenteuer

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Anhand des Covers und des Titels (und den Teil mit den Memoiren ignorierend) bin ich mit falschen Vorraussetzungen an das Buch heran gegangen. Ich hatte eher eine Art Lexikon erwartet, eine Beschreibung ...

Anhand des Covers und des Titels (und den Teil mit den Memoiren ignorierend) bin ich mit falschen Vorraussetzungen an das Buch heran gegangen. Ich hatte eher eine Art Lexikon erwartet, eine Beschreibung der Drachen.

Aber das ist Die Naturgeschichte der Drachen nicht. Es sind tatsächlich Memoiren einer Drachenforscherin und nachdem dies der erste von drei Bänden ist werden darin ihre Anfänge geschildert.
Ein bisschen fühlt man sich dabei an die Entdecker des 18. und 19. Jahrhunderts, vor allem an die Reisen von Charles Darwin und Alexander Humboldt (oder, um ein weibliches Beispiel zu nennen: Maria Sybilla Merian) erinnert, ebenso wie an Abenteuerromane von Arthur Conan Doyle und Henry Rider Haggard.
Natürlich lebt Lady Trent in einer fiktiven Welt, die sich allerdings nicht sonderlich von unserer entscheidet, sieht man davon ab, dass es Drachen gibt.
Drachen spielen zwar eine große Rolle, sind aber nicht die Hauptpersonen und treten nicht oft in Erscheinung, auch wenn sich das Denken von Lady Trent, die damals noch Lady Camherst hieß. Die Naturgeschichte der Drachen erzählt von den Problemen, die man als Frau bekommt, wenn man sich nicht seiner Rolle und den Erwartungen seiner Zeit entsprechend verhalten will.

Die Naturgeschichte der Drachen lebt von den Beschreibungen Lady Trents, einschließlich ihrer bissigen und sarkastischen Nebenbemerkungen. Hinweise auf (fiktive) Nachschlagewerke verstärken den Realismus.
Ich habe mich sehr amüsiert, auch wenn ein eingefleischter Drachenfan vielleicht enttäuscht sein könnte, da es Drachen in Fleisch und Blut eher selten gibt. Ohne sie wären die Memoiren allerdings nur halb so unterhaltsam.

Ein ungewöhnliches Fantasybuch der neueren Zeit, mit dem Flair alter Abenteurerbücher.
Absolut lesenswert! (wenn man kein reines Drachenbuch erwartet)

Veröffentlicht am 08.02.2018

definitiv ein Must Have für Drachenliebhaber

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Manchmal laufe ich an Büchern vorbei, und denke mir, das könnte ja ne tolle Geschichte sein, aber ich traue mich dann doch nicht, das Buch mitzunehmen, weil ich Angst davor habe, enttäuscht zu sein von ...

Manchmal laufe ich an Büchern vorbei, und denke mir, das könnte ja ne tolle Geschichte sein, aber ich traue mich dann doch nicht, das Buch mitzunehmen, weil ich Angst davor habe, enttäuscht zu sein von dem Buch. Und so erging es mir mit der Naturgeschichte der Drachen. Lady Trents Memoiren. Nun, ich lies das Buch mehrfach im Buchhandel stehen. Wie langweilig konnten Memoiren sein! Doch das Cover lies mir keine Ruhe, und so hatte ich vor einiger Zeit mir aus der Bibliothek das Buch ausgeliehen. So konnte ich unbeschwert das Buch lesen, ohne mich nachher dafür Geld ausgegeben zu haben.

Doch oh weia, wie hab ich mich getäuscht. Es war genial.

Dieses Buch kommt ohne Zeitfenster klar, es ist nicht ersichtlich, in welchem Jahrhundert es spielt. Und doch spielt es in einer Zeit, die unsrer Zeitrechnung ähnlich ist. Es findet sich in einer Zeit wieder, in der Frauen noch der Rolle der Hausfrau nachkommen. Eine Frau, die sich die Sachbücher mit Hilfe des Bruders Andrew aus Vaters Lesezimmer mopst und unter der Decke liest, anstatt der Rolle der Hausfrau gerecht zu werden. Doch der Wissensdurst der Isabella ist unstillbar. So liest sie sich durch die Bibliothek des Vaters, schleicht sich mit einem Angestellten des Hauses auf eine Drachenjagd, und wird dabei verletzt. Die Mutter ist schockiert, der Vater hat verständnis, rügt sie dennoch dafür, weil er sie schließlich an einen ausgewählten Mann verheiraten will. Dafür muss sich aber Isabella zusammen reißen. Sie schafft es, sich wie eine Dame von Stand zu verhalten. Als sie eines Tages mit ihrem Bruder als „Anstandsdame“ zu einer Drachenausstellung darf, trifft sie dort auf Jacob Camherst, in den sie sich verliebt. Beide pflegen ein großes Interesse an der Forschung an Drachen, und die Heirat der beiden wird von Isabellas Eltern genehmigt. Bereits Isabellas Vater hat versucht, seine Tochter in dem Sinne die Heirat eines Adligen zu erleichtern, in dem er ihr eine Liste an Forschern ausgesucht hatte, dass sie sich weiter bilden konnte.

Und so zieht Isabella zu Jacob. Doch Isabella ist das Leben als Hausfrau nicht genug, und so leitet sie alles in die Wege, dass ihr Mann auf eine Forschungsreise kann. Und ihr geheimer Plan geht auf: sie darf mit auf diese Forschungsreise, um sich um die Dokumentation und die Zeichnungen der Landkarten und der anatomischen Bilder der Drachen zu kümmern.

Doch Isabella wäre nicht Isabella, wenn sie nicht weitere Abenteuer erleben würde, bei der sie sich und ihre Reisebegleiter nicht nur einmal in Lebensgefahr bringt.

Gleichzeitig findet sie heraus, was es mit den Drachenangriffen in Vystara aufsich hat.



Auch wenn es für meine Begriffe mehr Details über die Drachenforschung hätten sein können, war dieses Buch echt toll. Eine Frau, deren Forscherdrang sie nicht nur einmal in ein Fettnäpfchen stolpern lässt, reift an den Erfahrungen, die sie während ihrer ersten Forscherreise erlebt. Ebenso gefällt mir, dass der Vater und ihr Mann Jacob den Wissensdurst von Isabella stillen konnten, ohne allzusehr das Gesicht zu verlieren.

Das Buch ist flüssig geschrieben, und der rote Faden zieht sich logisch durch das Buch.

Für das Cover und die Zeichnungen im Buch wurde ein super Illustrator eingesetzt. Die Drachen, Landkarten und das Portrait von Jacob sind sehr gelungen.

Ein sehr empfehlenswertes Buch, in dem – für meine Begriffe – auch ein gewisser Humor nicht gefehlt hat.

Veröffentlicht am 14.11.2022

Besonderes Flair

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Aufmerksam geworden bin ich auf diese Bücher eigentlich hauptsächlich durch die wunderschönen wie speziellen Cover. Da es um Drachen ging, war ich auch inhaltlich sofort Feuer und Flamme und wurde nicht ...

Aufmerksam geworden bin ich auf diese Bücher eigentlich hauptsächlich durch die wunderschönen wie speziellen Cover. Da es um Drachen ging, war ich auch inhaltlich sofort Feuer und Flamme und wurde nicht enttäuscht.

Die Bücher sind besonders, der Schreibstil ist besonders, das sollte unbedingt vorab erwähnt werden. Man fliegt nicht unbedingt durch die Seiten denn die Autorin schreibt ein wenig altertümlich, ausschweifend und manchmal auch ein kleines bisschen anstrengend.

Das ist nicht schlimm, denn es passt einfach zu der Zeit in der die Handlung spielt. Allerdings sollte man sich darauf einlassen können.

Dann bekommt man eine wirklich spannende wie interessante Geschichte, die die damalige Rolle der Frau ziemlich über den Haufen wirft. Der Auftakt dieser Reihe ist mehr als gelungen und ich wünsche mir definitiv mehr Zeit, um sie endlich weiter verfolgen zu können.

Uneingeschränkte Leseempfehlung meinerseits. Gerade jetzt für die kalte Jahreszeit.

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Ein eher ungewöhnliches Fantasybuch

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Meine Meinung

Ich muss zugeben das ich den Verlag, wo das Buch erschienen ist, vorher nicht kannte und somit ist auch das Buch lange an mir vorbei gezogen. Letztendlich wurde ich auf Instagram darauf ...

Meine Meinung

Ich muss zugeben das ich den Verlag, wo das Buch erschienen ist, vorher nicht kannte und somit ist auch das Buch lange an mir vorbei gezogen. Letztendlich wurde ich auf Instagram darauf aufmerksam und wollte mehr über das Buch wissen. Das Cover hat mich auf jeden Fall schon mal überzeugt und der Klappentext dann auch. Meine Erwartungen waren auf jeden Fall hoch.

Kommen wir zunächst zum einzigen Kritikpunkt von mir an der Geschichte: Der Schreibstil.

Mit dem stand ich ziemlich lange auf Kriegsfuß, da er sehr zäh und langatmig war. Ich musste immer wieder eine Pause machen um mich zu motivieren. Als die Geschichte dann mehr an Fahrt zu nimmt, kam ich damit besser klar. Aber man merkt das die Autorin wissenschaftliches Schreiben gewöhnt ist. Das kommt im Buch sehr gut zu Geltung, was mir wiederum gefallen hat, da es ungewöhnlich und einzigartig ist. Ich glaube das kam jetzt verwirrend rüber, aber wenn ihr das Buch lest wisst ihr was ich meine.

Für mich war das ganze Buch wie eine Autobiografie geschrieben. Man könnte meinen alles was in dem Buch passiert wäre real und Lady Trent eine historische Person. So ein bisschen enttäuscht war ich schon am Ende, als mir klar wurde das es Drachen leider immer noch nicht gibt.

Das Buch spielt in einer fiktiven Welt, ist aber an unserer angelehnt und man könnte es ins viktorianische Zeitalter einordnen. Wir begleiten Lady Trent von Kindheit an und erfahren wie sie aufgewachsen ist und wie sie zum ersten Mal mit Drachen in Berührung kommt. Zwischendurch passieren kleine oder größere Zeitsprünge, da nicht alles wichtig ist. Ich muss zugeben, dass da wenig passiert, aber doch notwendig für diese Art der Geschichtserzählung. Als Lady Trent fertig ist von ihrer Kindheit zu erzählen, fängt sie an über ihre erste Expedition zu berichten, als sie 19 Jahre jung war. Da Frauen damals nicht viele Möglichkeiten offenstanden, musste sie sich einen Ehemann suchen, der für ihre Liebe zu Drachen und Naturwissenschaft einverstanden war. Das Ganze passierte eher zufällig, aber sie fand den richtigen (auch dank Hilfe ihres Vaters, der zwar doch streng war, aber immer wollte das seine einzige Tochter glücklich war). Als die dann einen Grafen kennenlernte der selbst Drachen erforscht, arrangierte sie es so, dass dieser ihren Ehemann auf seine neue Expedition mitnahm. Daraufhin überredet sie ihren Mann selbst als Assistentin mitzufahren.

Tja und ab hier beginnt dann das erste Abenteuer von Lady Trent, das mit sehr viel Pech und Tragödie verbunden ist, aber auch mit Spannung, Rätseln und Action. Man kann es nicht direkt als Indiana Jones vergleich sehen, aber es gibt Tendenzen. Es war toll das vieles nicht vorhersehbar war und paar Rätsel bis zum Ende offenblieben. Am Ende hat mein Herz auch einen kurzen Riss bekommen und ich könnte die Autorin jetzt noch dafür Ohrfeigen, diesen Weg eingeschlagen zu haben.

Und was euch außer einem gebrochenen Herze sonst noch erwartet? Drachen, Schmuggler, ein vermisster Mann, wütende und sehr abergläubische Dorfbewohner und ein Feind im Schatten der erst am Ende auftaucht.

Hier werde ich auch aufhören euch über das Buch zu berichten. Ich kann es euch wirklich ans Herz legen und mit Sicherheit sagen es ist so ganz anders und nicht Mainstream.

Von mir bekommt das Buch 4,5/5⭐ und eine Leseempfehlung.

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Fazit

Wer gerne Bücher über Drachen liest, schon immer mal eine Autobiographie (oder auch nicht) lesen möchte, etwas was nicht Mainstream ist, ist hier genau richtig. Und für alle anderen natürlich auch.

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