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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2020

Leichte Krimikost zum Entspannen

Quälender Hass
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Das Buch entsprach genau meinen Erwartungen: leichte, nicht übermäßig anspruchsvolle, aber sehr unterhaltsame Krimikost. Die amische Umgebung war eine neue Facette für mich, die die Geschichte interessant ...

Das Buch entsprach genau meinen Erwartungen: leichte, nicht übermäßig anspruchsvolle, aber sehr unterhaltsame Krimikost. Die amische Umgebung war eine neue Facette für mich, die die Geschichte interessant gemacht hat. Die Handlung verlief in weiten Teilen spannend, hatte aber in der zweiten Hälfte mehrfach Längen und es gab auch einige vorhersehbare Details, die den Protagonisten früher hätten auffallen müssen. So plätscherte die Geschichte eher gemächlich vor sich hin, konnte als entspannte Feierabendlektüre aber durchaus überzeugen. Pluspunkt dafür, dass man die Serie vorher nicht kennen muss und das Buch als eigenständigen Roman lesen kann.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Ungewohnt ernst

Keiner hält Don Carlo auf
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Dies ist die Geschichte der Reise des jungen Don Carlo, der sich ganz alleine aufmacht, um seinen Vater in Italien zu finden. Nachdem sich seine Eltern getrennt haben, will Don Carlo nichts sehnlicher ...

Dies ist die Geschichte der Reise des jungen Don Carlo, der sich ganz alleine aufmacht, um seinen Vater in Italien zu finden. Nachdem sich seine Eltern getrennt haben, will Don Carlo nichts sehnlicher als seinen Vater wiederzusehen - und möglicherweise nach Hause zurückzuholen. Ganz alleine macht er sich heimlich auf den Weg, per Zug, per Schiff, mit dem Taxi, zu Fuß...dabei lernt er viele Leute kennen, die meisten hilfsbereit, einige aber auch nicht. Als Don Carlo schließlich das Ziel seiner Reise erreicht hat, kommt alles ganz anders als er es sich ausgemalt hat.

Eine ungewohnt realistische und ernste Geschichte des Autors, die im Vergleich nicht ganz so gut abschneidet wie seine anderen Werke, etwa 'Schabalu', 'Afrika' oder 'Mathilda'. Dies liegt aber ausschließlich am Thema, da wir viel lieber fantastische Welten erforschen. Trotzdem hat uns Don Carlo gefallen, es war beeindruckend wie er alles dafür gegeben hat sein Ziel zu erreichen, auch wenn er eigentlich so gar nicht der mutige Typ ist. Das war mal etwas anderes, reicht uns aber als einmaliger Abstecher.

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Veröffentlicht am 18.06.2020

Liebenswert

Ein Blick in deine Augen
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Natürlich konnte ich dem niedlichen Cover nicht widerstehen! Im Buch finden sich noch weitere Lama-Fotos, die einem unwillkürlich ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Die Geschichte selbst war wirklich liebenswert ...

Natürlich konnte ich dem niedlichen Cover nicht widerstehen! Im Buch finden sich noch weitere Lama-Fotos, die einem unwillkürlich ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Die Geschichte selbst war wirklich liebenswert und unterhaltsam - aber so richtig megakuschlig warm werden konnte ich mit dem Buch am Ende seltsamerweise doch nicht. Irgendwie war mir die Handlung zu holprig und spielte mit zu vielen Klischees, vielleicht gerade weil am - natürlich überglücklichen - Ende alles so schön bis ins letzte Detail zusammenpasst. Das war mir persönlich gerade ein bisschen 'too much'. Ansonsten ein sehr warmherziges, kitschiges, unterhaltsames Buch, das mich für ein paar Stunden aus dem Alltag geholt (aber eben nicht gerissen) hat.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Schönes Bilderbuch

Kleiner Löwe, großer Mut
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Nette Geschichte mit hübschen Bildern. Tobe, der kleine Löwe, hat nur drei Beine - seitdem wird er von den anderen Tieren anders behandelt, alle wollen ihn schonen. Aber Tobe will das nicht, er ist und ...

Nette Geschichte mit hübschen Bildern. Tobe, der kleine Löwe, hat nur drei Beine - seitdem wird er von den anderen Tieren anders behandelt, alle wollen ihn schonen. Aber Tobe will das nicht, er ist und bleibt ein starker Löwe, der alles erreichen kann, was er sich vornimmt. Oder? Am Ende erfährt Tobe, dass auch starke Löwen ab und zu Hilfe brauchen können. Die Geschichte arbeitet mit einem sich wiederholenden Motiv: Tobe möchte mit verschiedenen Tieren spielen, die jedesmal 'anders' als früher reagieren. Tobe sagt das will er nicht und so spielen die Tiere letztendlich wieder mit ihm wie früher.

Eher was für die ganz Kleinen, aber denen dürften vor allem die farbenfrohen und detailreichen Illustrationen gut gefallen, die man nebenbei auch noch als Suchbild verwenden kann, weil so viel los ist. Schön gemacht!

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Macht neugierig

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
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Geschichten, in denen man in Bücher reisen kann, gibt es mittlerweile viele. Was also ist neu an dieser Trilogie? Hier geht es nicht nur um das geschriebene Wort, sondern auch um das gelöschte - und damit ...

Geschichten, in denen man in Bücher reisen kann, gibt es mittlerweile viele. Was also ist neu an dieser Trilogie? Hier geht es nicht nur um das geschriebene Wort, sondern auch um das gelöschte - und damit möchte ein bis dato unbekannter Bösewicht die Welt ins Unglück stürzen. Im 'Buch der gelöschten Wörter' werden alle Worte gesammelt, die jemals geschrieben und dann aber wieder gelöscht wurden. Als es plötzlich einen sprunghaften Anstieg der beschriebenen Seiten gibt, wird klar dass da jemand seine Hand im Spiel haben muss. Wer will unbedingt diese vielen ungeschriebenen Worte einfangen und benutzen, um das Gleichgewicht zwischen realer und Bücherwelt ins Wanken zu bringen?

Die Autorin hat eine durchaus komplexe Handlung erdacht, die spannend ist und einige sensationelle Ideen liefert (z.B. dass Romanfiguren sterben können und dadurch Bücher quasi umgeschrieben werden). Dazu gibt es eine bodenständige Protagonistin, die vom Mauerblümchen zur Heldin erblühen soll, eine Prise Romantik in Form zweier ungleicher Brüder, sowie einen Schuss Humor, wenn diverse Romanfiguren getreu oder gerade entgegen ihrem antiquierten Charakter mitmischen.

Diese Mischung bietet einige Lesestunden hervorragender Unterhaltung, wobei mich vor allem der Plot in seinen Bann zog. Leider gab es für meinen Geschmack aber zu viel 'Drumherum', zu viel belangloses Geplapper und zu viele hübsch anzuschauende, für die Geschichte aber belanglose Nebenschauplätze (bzw. besuchte Romane). Ob dies der Tatsache geschuldet ist, dass es sich um einen Teil einer Trilogie handelt und die Geschichte daher ein wenig gestreckt werden musste, bleibt mit Teil 2 und 3 abzuwarten. Mir jedenfalls war das Tempo etwas zu gemächlich, die Protagonisten zu überschaubar in ihrem Handeln und die Haupthandlung zu wenig im Fokus (das ändert sich immerhin zum Schluss - da wird es endlich mal richtig spannend: ich sage nur Cliffhanger).

Dieser erste Teil hat mich auf jeden Fall neugierig gemacht, war mir aber als Einführung in die Geschichte und Charaktere stellenweise einfach zu (be)lang(los). Nichtsdestotrotz bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung, die dann aber hoffentlich mehr Handlung zu bieten hat.

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