Profilbild von LeseratteBEA

LeseratteBEA

Lesejury Star
offline

LeseratteBEA ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit LeseratteBEA über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2020

Schon Band eins der Triologie war für mich ein Highlight

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
0

Welcher Bücherwurm träumt nicht davon einmal die reale Welt zu verlassen und in der Welt der Bücher, einer Geschichte einzutauchen??? Für Hope, die Protagonistin aus „Die gelöschten Wörter – Der erste ...

Welcher Bücherwurm träumt nicht davon einmal die reale Welt zu verlassen und in der Welt der Bücher, einer Geschichte einzutauchen??? Für Hope, die Protagonistin aus „Die gelöschten Wörter – Der erste Federstrich“ geht dieser Wunsch in Erfüllung,, nämlich an dem Tag an dem sie auf Rufus trifft. Von ihm erfährt sie das sie eine Gabe besitzt die dazu führt das sie die reale Welt verlassen kann und in Buchwelten eintauchen kann. Er bittet sie ihn zu begleiten, denn die Buchwelt ist in Gefahr und Hope soll helfen sie zu retten. Für Hope, aber auch mich, beginnt eine wunderbare Zeit, eine Zeit in der wir von Wanderer, Verwandler, Gehilfen, Skizzen und Verrätern umgeben sind.

Hope Turner ist eine 42 jährige, pflichtbewusste Frau die ein eher einsames Leben führt. Außer ihrer Arbeit gibt es für sie nur die Besuche bei ihrer an Demenz erkrankten Mutter im Pflegeheim und ihre Bücher. Trotzdem ist sie zufrieden mit sich und ihrem Leben, aber das ändert sich in dem Moment wo sie auf Rufus trifft und er sie in die Bücherwelt mitnimmt. Hope kommt aus dem Staunen nicht mehr raus und zieht mich komplett mit. Auch ich bin total geplättet was für eine Welt sich mir auftut, was für eine magische und zauberhafte Geschichte sich Mary E. Garner ausgedacht hat. Sie zaubert mir Bilder vor Augen, ich treffe auf Buchgestalten die mich durch meine Kindheit begleitet haben und an die ich schon ewig nicht mehr gedacht habe. Gefühlsmässig erlebe ich alles hautnah mit denn wir lesen das Buch aus Hopes Sicht. Rasant, spannend, fesselnd - das Buch steckt voller Überraschungen, voller Wendungen und ich bin geplättet was für Bilder vor meinen Augen entstehen. Aber in dieser harmonischen Welt der Bücher ist ein Verräter unterwegs, die Harmonie beginnt zu bröckeln, denn keiner weiß wer ein fallsches Spiel treibt, aber auch nicht was er damit bezweckt. Ich habe viele Fragezeichen im Kopf und ich weiß nicht wem man noch trauen kann. Aber eines weiß ich genau, Hope wird über sich hinauswachsen und dem Verräter auf die Spur kommen.

Hope die in der normalen Welt ja eher ein zurückgezogenes Leben führt ist in der Bücherwelt voll integriert, sie findet Freunde und man lernt sie von einer ganz anderen Seite kennen. Man spürt das sie sich wohl fühlt und es macht einfach Spaß mit ihr die faszinierende Buchwelt und ihre Bewohner kennenzulernen. Die Autorin lässt es anfangs ruhig angehen, so dass man sich richtig einleben kann, eine Vorstellung von allem bekommt und mit Hopes Augen diese einmalige Welt kennenlernt. Mir hat gefallen wie schlüssig und nachvollziehbar alles geschrieben wurde, aber auch das es, trotz dem Ernst der Lage, immer wieder etwas zum Schmunzeln gibt. Die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, es gibt viele schöne Momente, aber auch solche in denen man Gänsehaut bekommt.

Die einzelnen Charaktere sind der Autorin auch gut gelungen. Ich konnte sie mir gut vorstellen, fühle einerseits mit ihnen, merke aber immerzu das ich sie trotzdem nicht richtig einschätzen kann. Das Böse lauert überall und dieses Gefühl habe ich immerzu im Hinterkopf, denn meistens sind es ja die Guten die etwas zu verbergen haben. Wem kann man trauen? Täuschen sie mich, kann ich meinen Gefühlen trauen oder spielen sie doch ein falsches Spiel? . Die einzelnen Buchgestalten in ihrem Revier zu erleben war einmalig und wie Mary E. Garner das alles umgesetzt hat - wirklich großes Kino. Man kann es nicht beschreiben, man muss es selbst lesen und dabei diese Magie auf sich wirken lassen.

Der Schreibstil war flüssig, ich konnte der Geschichte von Anfang an gut folgen, auch was die vielen Begriffe die zu Beginn auf einen niederprasseln. Aber auch hier hat man gut vorgesorgt, alles wichtige wird am Ende des Buches in einem Glossar zusammengefasst.

Ich habe das Buch geliebt und es war mir von vorne herein klar das der erste Band mit einem fiesen Cliffhanger und vielen Fragezeichen im Kopf enden würde. Das mag ich eigentlich gar nicht, aber es hat auch was für sich – bis Band zwei kommt kann ich mir überlegen wie es weitergehen wird.

Ich spreche für dieses wunderbare Fantasybuch eine absolute Leseempfehlung aus und gebe schon dem ersten Band fünf Sterne.

Mary E. Garner hat mich mit ihrer Geschichte von den ersten Seite an in den Bann gezogen und das will echt was heißen, denn normalerweise mache ich großen Bogen um Fantasybücher. Wenn ich dennoch zu einem greife muss es das gewisse Etwas haben das mich anzieht – hier war es die Aussicht auf die Buchwelt die Hope betreten wird, aber auch die Tatsache das ich schon andere Bücher der Autorin (unter anderem Namen) verschlungen habe und nun einfach wissen wollte ob sie mich auch hier einfangen kann. Glückwunsch - es ist dir definitiv gelungen:)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.05.2020

Wenn du alles im Leben erreicht hast und trotzdem merkst es fehlt etwas

Der kleine Ort zum Glücklichsein
0

Der kleine Ort zum Glücklichsein von Janina Lorenz


Elli hat all ihre Ziele erreicht. Sie hat einen tollen Job, sie hat einen Freund und trotzdem fragt sie sich immer wieder ob sie das Leben führt, das ...

Der kleine Ort zum Glücklichsein von Janina Lorenz


Elli hat all ihre Ziele erreicht. Sie hat einen tollen Job, sie hat einen Freund und trotzdem fragt sie sich immer wieder ob sie das Leben führt, das sie führen möchte. Um sich über ihre Zukunft klar zu werden beschließt sie eine Auszeit zu nehmen und ihre Tante Ava im Münsterland zu besuchen. Als sie schließlich in Herzbach ankommt ist alles für sie vorbereitet, aber Ava ist nicht da. Stattdessen hat sie ihr ein altes Kochbuch hinterlassen und eine Postkarte mit der Bitte sich um ihre Freunde aus der Tafelrunde zu kümmern.

Janina Lorenz hat mich mit ihrer Geschichte rund um die Bewohner von Herzbach vom ersten Moment an eingefangen. Ich fühlte mich in dem kleinen Ort, im Münsterland, wohl und Elli fand ich von Anfang an sympathisch. Man spürt das sie innerlich zerrissen ist. Sie ist stolz auf das was sie erreicht hat, erkennt aber gleichzeitig das siie nur noch für ihre Arbeit lebt. Die Beziehung plätschert vor sich hin, ist mehr off wie on. Die Arbeit steht an erster Stelle, Freunde hat sie keine mehr. Immer öfters fragt sie sich ob das alles sein kann.

Ich mag Elli sie nimmt ihre Aufgaben ernst und man spürt das sie an einem Wendepunkt in ihrem Leben angekommen ist. In Herzbach angekommen fühlt sie sich gleich wieder heimisch. Man spürt wie traurig sie ist das Ava nicht da ist, Ava zu der sie von je her eine tolle Beziehung hatte und die ihr immer wieder geholfen hat wenn sie nicht weiter wusste. Und nun lässt sie diese einfach alleine. Pflichtbewusst wie sie ist kümmert sie sich um die Menschen die ihrer Tante am Herzen liegen. Eine bunte Truppe, jegleichen Alters. Die Tafelrunde führt alle zusammen und man erkennt sofort das jeder von ihnen schweren Ballast mit sich rum trägt, aber auch was der Sinn dieser Runde ist. Ava hat das Herz auf dem rechten Fleck, sie möchte helfen und indem sie Elli ins kalte Wasser schmeisst hilft sie auch dieser. Elli fühlt sich wohl unter den Mitgliedern der Tafelrunde und über deren Sorgen vergisst sie warum sie eigentlich nach Herzbach gekommen ist. Nach langer Zeit findet sie wieder Freunde, fühlt sich heimisch und lebt ein komplett anderes Leben. Sie verändert sich, entwickelt sich weiter und kann nach langer Zeit ihr Leben wieder geniessen, alle Sorgen fallen von ihr ab und sie lebt einfach.

Eine außergewöhnliche Geschichte bei der die unterschiedlichsten Charaktere authentisch zum Leben erweckt wurden. Ein Buch bei dem man mitfiebern kann, bei dem man schmunzeln darf und bei dem man vieles von einem anderen Blickpunkt aussieht. Man kann sich gut in die einzelnen Charaktere rein versetzen, fühlt mit ihnen mit und kommt, ab und dann, auch ins Grübeln. Ein Buch bei dem es um Zusammenhalt, Freundschaft, Trauer, Mut, Selbstbewusstsein, Liebe und noch soviel mehr geht. Es werden Themen behandelt die einen jeden von uns irgendwann einmal beschäftigt haben und so kann man wirklich gut mitfiebern.

Mir sind während des Lesens alle Charaktere ans Herz gewachsen, ich habe wieder einmal gemerkt das man die Menschen erst näher kennenlernen muss ehe man über sie urteilt und meine Lieblinge waren, neben Elli und die mir noch unbekannte Ava, Jonas und Greta, aber auch ein Vierbeiner.

Mir hat es in Herzbach richtig gut gefallen, ich habe mich wohlgefühlt und freue mich schon auf meinen nächsten Besuch im Münsterland. Die Mischung des Buches war richtig gut, es war wirklich alles mit dabei – wohl dosiert. Bis dahin erinnere mich gerne an Elli und die Herbacher zurück, überlege was die herzensgute Ava so alles erlebt und bin einfach nur gespannt was mich nächstes Mal in Herzbach erwartet.

Hier und heute kann ich eine absolute Leseempfehlung aussprechen und 5 Sterne vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.05.2020

Anders wie gedacht, aber trotzdem ein Volltreffer

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
0

The Secret Book Club – Eine fast perfekte Liebesgeschichte

Lyssa Kay Adams

The Secret Book Club ist eine wahnsinnig witzige, aber auch gefühlvolle Geschichte in der ein Buch Club eine große Rolle spielt, ...

The Secret Book Club – Eine fast perfekte Liebesgeschichte

Lyssa Kay Adams

The Secret Book Club ist eine wahnsinnig witzige, aber auch gefühlvolle Geschichte in der ein Buch Club eine große Rolle spielt, allerdings anders wie gedacht. Als Bücherwurm bin ich automatisch davon ausgegangen das die Jungs alle einen Liebesroman lesen und diesen dann gemeinsam besprechen würden, aber weit gefehlt! Sie lesen die Liebesromane nur um die weiblichen Wesen besser zu verstehen und zu erkennen was sie wirklich wollen. Funktioniert das wirklich? Gavin macht den Test, anfangs ist er nicht begeistert aber er hat ja großspurig behauptet er würde alles tun um seine Frau zurückzugewinnen. Die meinte nach einem Streit nämlich er kann seine Sachen packen und verschwinden – gemeint hat sie es natürlich nicht so, aber das konnte Gavin zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht wissen, denn er war da ja noch kein Frauenversteher

Ich muss gestehen ich hatte mir unter dem Buch was anderes vorgestellt, aber ich wurde trotzdem positiv überrascht. Die Geschichte war spritzig, die Charaktere richtig toll und ich habe die Jungs vom Buchclub geliebt. Ich konnte mich komplett in dieses locker, flockige Buch fallen lassen und habe mich köstlich amüsiert. Die Geschichte plätschert nicht nur vor sich hin, sie geht auch leicht in die Tiefe denn Thea und Gavins Probleme beginnen schon weit vor diesem Streit. Da wo andere noch auf Wolke sieben schweben, ist Thea schon mit Zwillingen schwanger. Thea weiß zu dem Zeitpunkt noch nicht was es heißt die Frau eines Profisportlers zu sein, Geldsorgen hat sie keine, aber dafür muss sie sich mit Leuten treffen die sie nicht mag, immer nett und freundlich sein und die Verantwortung für die Zwillinge trägt sie auch nahezu alleine. Gavin ist zu oft unterwegs, aber er liebt seine Familie, das spürt man immerzu. Dazu kommt das Thea keine leichte Kinder- und Jungendzeit hatte. Daran knabbert sie immer noch, aber sie redet nicht gerne darüber. Ihre Wünsche, Träume und Ziele konnte sie wegen der Zwillinge nicht verwirklichen. Gavin hingegen liebt seine Frau von ganzem Herzen, für ihn gibt es nur diese eine, aber sie haben sich halt auch etwas auseinander gelebt, reden über das wirkliche Wichtige nicht, oder nicht mehr. Wird es ihm gelingen ihr Herz zurückzuerobern? Leicht hat er es nicht, denn bei ihnen lebt Theas Schwester und die hat so ihre eigene Meinung von Gavin was das ganze nicht gerade einfacher macht. Mit Hilfe der hartgesottenen Jungs vom Book Club will er nun das Ruder herum reißen, aber das ist gar nicht so einfach und anfangs ist es für ihn die größte Herausforderung den Liebesroman überhaupt aufzuschlagen.

Die Autorin hat einen locker flockigen Schreibstil der dazu führt das man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Es gibt viele witzige Momente, aber das Buch hat auch eine ernste Seite. Bei Gavin merkt man sofort wie er seine Familie lebt, aber auch das er, bedingt durch seine viele Reisen, gar nicht so mitbekommt wie schwer es seine Frau manchmal hat. Sie hingegen macht alles mit sich alleine aus und irgendwann kommt dann halt alles raus. Finden sie einen Weg für einen Neuanfang? Werden sie lernen miteinander zu reden? Wird Thea Gavin zurück nehmen und werden sie wieder zu einer glücklichen Familie? Werden sie beide an sich arbeiten? Wird der Liebesroman den Gavin liest ihm tatsächlich helfen können? Ein Satz der dieses Buch prägt und mich sehr beeindruckt hat lautet „Liebe alleine genügt nicht“........so ist es auch in dieser Geschichte.

Ich habe diese Geschichte geliebt, für mich hat alles gepasst und ich freue mich schon auf den zweiten Band und die Jungs vom Book Club.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sternchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2020

Toller erster Band - meine Erwartungen wurden übertroffen

Dangerous Hearts – Mit dir durchs Feuer
1

Dangerous Hearts – Mit dir durchs Feue

„Dangerous Hearts“ die neue Buchreihe von Romina Gold kann ich allen, die Spannung und Romance lieben, wärmstens empfehlen. Die Autorin hat es, wieder einmal, geschafft ...

Dangerous Hearts – Mit dir durchs Feue

„Dangerous Hearts“ die neue Buchreihe von Romina Gold kann ich allen, die Spannung und Romance lieben, wärmstens empfehlen. Die Autorin hat es, wieder einmal, geschafft mich vom ersten Moment an in den Bann zu ziehen.

Im ersten Band geht es um Laurie die ein einsames und zurückgezogenes Leben auf ihrem Gestüt lebt. Sie lebt den Traum ihres Mannes weiter der vor ein paar Jahren tödlich verunglückte. Seinen Tod hat sie noch nicht verarbeitet und als es dann eines Tages auf ihrem Gestüt brennt ist es Ethan der schlimmeres verhindert. Zwischen den beiden sprühen die Funken, aber zwischen ihnen steht die Vergangenheit und ein Brandstifter der unberechenbar ist.

Das Buch war wirklich toll und schon Band eins hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen.

Laurie und Ethan sind zwei tolle Charakter die in ihrem Leben schon Höhen und Tiefen erlebt haben. Diese Zeit hat sie geprägt. Als es auf Lauries Gestüt brennt ist Ethan derjenige der Schlimmeres vermeidet. Diese Begegnung verändert ihrer beiden Leben. Die beiden liegen auf einer Wellenlänge, aber werden sie die Schatten der Vergangenheit verdrängen können? Gibt es eine gemeinsame Zukunft für sie? Der Brand auf Lauries Gestüt ist nicht der Einzige. Ein Brandstifter ist unterwegs, aber was für ein Motiv hat er? Warum legt er die Feuer, was hat er davon? Geht es ihm nur um den Rausch oder steckt etwas ganz anderes dahinter?

Ich kann dieses Buch wirklich allen empfehlen – die Mischung war einmalig. Einerseits eine berührende, in die Tiefe gehende Geschichte, andererseits ein spannender Thriller der einem zig Fragezeichen in den Kopf zauberte und bei dem man sich bis zum Schluss nicht sicher sein konnte wie alles zusammen passt.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2020

Nach diesem Buch sieht man vieles nochmals mit anderen Augen

Aljona Savchenko
0

Aljona Savchenko – Der lange Weg zum olympischen Gold


„Am Ende wird alles gut werden, und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht zu Ende“

Es wurde alles gut, Aljona Savchenko und Bruno ...

Aljona Savchenko – Der lange Weg zum olympischen Gold


„Am Ende wird alles gut werden, und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht zu Ende“

Es wurde alles gut, Aljona Savchenko und Bruno Massot holten sich bei den olympischen Spielen 2018 die Goldmedaille. Noch heute erinnere ich mich an den Moment als die beiden über das Eis schwebten und mit ihrer Kür alle in den Bann zogen.

Alles sieht so leicht aus, aber ich weiß von meiner Tochter (sie ist seit Jahren aktive Rollkunstläuferin) das hinter diesen schwebenden und so leicht aussehenden Elementen viel Arbeit steckt. Für uns beide war klar das wir das Buch über diese aussergewöhnliche Sportlerin lesen müssen.


Alexandra Ilina hat die Biographie über Aljona Savchenko geschrieben und es tatsächlich geschafft alles so wunderbar in Worte zu fassen, das man Bilder vor Augen hat und sich gut in die Sportlerin einfühlen kann. Biographien haben meist so einen leicht trockenen Touch, sie aber hat dem Buch, Aljona, Leben eingehaucht. Der Schreibstil war wirklich flüssig und mitreißend, meine Tochter hat das Buch an einem Tag gelesen und auch ich war recht schnell durch.

Ganz toll finde ich auch die Aufmachung des Buches. Das Cover ist unglaublich. Die Eisprinzessin , die Farben, alles passt wunderbar zum Inhalt des Buches. Eine mega Überraschung erwartet einen wenn man den Schutzumschlag entfernt....ein goldig glänzender Einband - passend zu der Sportgeschichte von Aljona Savchenko.

Aljona Savchenkos Liebe zum Eiskunstlauf beginnt im zarten Alter von vier Jahren. Da wo andere Mädchen mit Freunden spielten, verbrachte sie die Zeit auf dem Eis und schon früh wusste sie was sie einmal erreichen möchte. Die Liebe zum Eiskunstlauf führte dazu das sie schon recht früh selbstständig wurde, das sie im zarten Alter von gerade mal 18 Jahren von der Ukraine nach Deutschland zog. Sie wusste das sie in ihrem eigenen Land nicht weiter kommen würde, diie Trennung von der Famiilie (und umgekehrt) fiel ihr nicht leicht, aber es gab da diesen einen Traum und wenn sie diesen leben wollte, dann musste sie diesen Weg gehen. In Deutschland war sie ganz auf sich gestellt und das obwohl sie noch nicht mal die Sprache beherrschte. Der Weg ist das Ziel – so ihr Motto, aber irgendwie schien über Olympia ein Fluch zu liegen, aber sie kämpfte für ihren Traum und letztendlich hat sie ihr Ziel ja auch erreicht.

Nach dem Lesen der Biographie habe ich mir die Goldkür noch einmal angesehen und vieles mit anderen Augen gesehen. Den Weg den die Sportlerin von frühster Kindheit an eingeschlagen hat ist bewundernswert. Ihr wurden immer wieder Steine in den Weg gelegt, aber sie hat an ihrem Traum festgehalten und wurde letztendlich auch dafür belohnt. Die Biographie zeigt einen langen, steinigen Weg auf, aber es gibt auch viel persönliches und mir hat besonders gut gefallen das sie in all der Zeit die Menschen nie vergessen hat die sie unterstützt und gefördert haben und ihr immer zur Seite gestanden sind.

Eine sympathische Sportlerin die ihre Geschichte erzählt, eine Geschichte mit Höhen und Tiefen, eine Geschichte bei der nicht immer alles so einfach war und vor allem aber, ein Traum der über viele Jahre hinweg andauert und den die Sportlerin nie aus den Augen verloren hat. Aljona Savchenko hat meinen Respekt und im Nachhinein freut es mich ungemein das sie ihren Traum vom olympischen Gold endlich verwirklichen konnte. Sie hat es sich mehr wie verdient und dieses tolle Buch verdient ganz viele Leser. Ich kann es allen nur ans Herz legen, die Geschichte ist es wert das man sie liest und sie liest sich auch richtig toll. Ein toller Bonus sind die vielen Fotos die beigefügt wurden.

Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere