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Veröffentlicht am 14.05.2020

Nur der Tod bringt Vergebung

Nur der Tod bringt Vergebung
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Das Buch ist Teil der „Sister Fidelma“ - Serie von Peter Tremayne. Es ist ein historischer Krimi, der im 7. Jahrhundert spielt. Die Hauptfigur ist Fidelma, eine irische Nonne von königlichem Geblüt, die ...

Das Buch ist Teil der „Sister Fidelma“ - Serie von Peter Tremayne. Es ist ein historischer Krimi, der im 7. Jahrhundert spielt. Die Hauptfigur ist Fidelma, eine irische Nonne von königlichem Geblüt, die als Anwältin bei Gericht mit Intelligenz und Selbstbewusstsein die ihr übertragenen Fälle darlegt und aufklärt. Dass sich der Autor als Historiker der keltischen Kultur einen Namen gemacht hat, stellt er in jedem seiner Fidelma-Bücher überzeugend unter Beweis. So erfährt der Leser zum Beispiel, dass die irischen Frauen zu jener Zeit den Männern gleichberechtigt gegenüber standen und sie die Möglichkeiten hatten ein höheres Amt zu bekleiden. Durch ihre profunden Kenntnisse der altirischen Gesetzgebung, wird Fidelma immer wieder als Ratgeberin bei kniffligen Rechtsprechungen hinzugezogen. Durch ihre überzeugenden Moralvorstellungen und ihrer Art den Dingen auf den Grund zu gehen, eckt sie natürlich auch an. Denn nicht jeder möchte die Fälle gelöst sehen. Und somit gerät Fidelma auch immer wieder in brenzlige Situationen. Eine große Hilfe bei ihren Aktivitäten ist Eadulf, ein Klosterbruder, der zwar an einen Fall anders herangeht als Fidelma, aber in Sachen Intelligenz ihr in nichts nachsteht. Sie ergänzen sich vortrefflich und können somit im Verlauf der Serie den/die Täter ein ums andere Mal überführen. Sehr geschickt verbindet der Autor Historisches mit Fiktivem und es macht Spaß den beiden Ermittlern bei ihren Ermittlungen über die Schulter zu schauen und den Alltag und Bräuche im Irland des 7. Jh. zu entdecken. Da die Hauptfiguren pro Buch eine Weiterentwicklung erfahren ist es empfehlenswert die Reihenfolge einzuhalten, das erhöht auf jeden Fall das Lesevergnügen. Ein Glossar und eine Historische Anmerkung runden das jeweilige Buch überzeugend ab.

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Gefährlicher Verführer

Gefährlicher Verführer
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Das Buch ist Teil der „Karpatianer“ - Reihe von Christine Feehan. Karpatianer sind Vampire aus den Karpaten, die das Blut der Menschen zum Überleben brauchen, sie dafür aber nicht töten müssen. Je länger ...

Das Buch ist Teil der „Karpatianer“ - Reihe von Christine Feehan. Karpatianer sind Vampire aus den Karpaten, die das Blut der Menschen zum Überleben brauchen, sie dafür aber nicht töten müssen. Je länger sie allerdings nach ihrer Seelengefährtin suchen müssen, desto mehr laufen sie Gefahr auf die dunkle Seite zu wechseln, von der es kein Zurück mehr gibt. Das Problem ist nun, dass keine weiblichen Vampire mehr geboren werden und die männlichen Vampire sich nun unter den Menschen umsehen müssen. Denn hier leben noch einige wenige Frauen mit besonderen Eigenschaften, die einen Fortbestand der Rasse möglich machen können. In jedem Teil der Serie wird nun ein Paar in den Mittelpunkt gerückt und es wird erzählt, wie sie sich gesucht und gefunden haben. In der Rahmenhandlung wird stets weitererzählt wie die Vampire an einem Mittel arbeiten um die werdenden Mütter und dann auch die Neugeborenen am Leben zu halten. Ebenfalls werden die immer drastischer ausfallenden Aktionen der Vampirjäger weiter beleuchtet. Die jeweilige Geschichte ist fesselnd erzählt und durch überraschende neue Enthüllungen nie langweilig. Die erotischen Passagen verleihen der Geschichte das besondere Etwas. Christine Feehan versteht es einfach durch ihren flüssigen Schreibstil, den Leser immer wieder in neue Abenteuer zu entführen.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Genialer Serienauftakt

Der katholische Bulle
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„Der katholische Bulle“ ist der 1. Teil der Sean-Duffy-Reihe. Gekonnt gelingt es dem Autor Zeitgeschichte der 1980er Jahre in Belfast mit einem raffinierten Krimiplot zu verknüpfen. Getragen wird das Ganze ...

„Der katholische Bulle“ ist der 1. Teil der Sean-Duffy-Reihe. Gekonnt gelingt es dem Autor Zeitgeschichte der 1980er Jahre in Belfast mit einem raffinierten Krimiplot zu verknüpfen. Getragen wird das Ganze durch seinen Hauptprotagonisten Sean Duffy, der katholische Bulle. Dieser kommt nicht ohne Makel daher, besitzt aber Moral, Tatkraft und ist durchaus stur und verbissen, wenn es darum geht seinen polizeilichen Pflichten nachzukommen. In seinem ersten Fall ermittelt Duffy in alle Richtungen (wortwörtlich), was nicht jedem gefällt. Immer wieder werden ihm Steine in den Weg gelegt. Aber er bleibt hartnäckig. Die Darstellung der politisch motivierten Zustände (Straßenschlachten etc.) verbindet McKinty geschickt mit dem Berufsalltag seiner Hauptfigur, und bringt dem Leser so nicht nur die aufgeladene Atmosphäre sondern auch den Charakter des Sean Duffy näher. Kurzum: Dies ist ein gesellschaftskritischer historischer Roman mit Krimiplot und einem sympathischen Hauptprotagonisten. Mir hat der Roman/Krimi sehr gut gefallen und möchte eine absolute Leseempfehlung aussprechen und vergebe für das Buch 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Super Thriller

Der Vollstrecker (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 2)
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Nach dem 1. Fall „Der Kruzifix-Killer“ ist Chris Carter mit „Der Vollstrecker“ erneut eine atemberaubender Thriller gelungen. Die Geschichte wird so erzählt, dass man sowohl über die Aktionen der beiden ...

Nach dem 1. Fall „Der Kruzifix-Killer“ ist Chris Carter mit „Der Vollstrecker“ erneut eine atemberaubender Thriller gelungen. Die Geschichte wird so erzählt, dass man sowohl über die Aktionen der beiden Ermittler Hunter und Garcia und die Taten des Bösewichts im Bilde ist. Das erhöht natürlich elegant die Spannung die dann bis zum Schluss auch gehalten wird. Die sehr detailreich beschriebenen Gewaltszenen ist definitiv nichts für Leser mit schwachen Nerven, „fließt“ doch schon reichlich Blut. Ich fand diese aber absolut passend für die Thriller-Handlung. Die Hauptprotagonisten Hunter und Garcia bekommen weiter Profil, indem man weiter Neues aus ihrem Privatleben erfährt. Die Kapitelende sind wieder mit Cliffhanger geschrieben, um somit den Spannungsbogen weiter nach oben zu schrauben. Wer es bei seinen Thrillern gern „blutig“ mag, kann mit dieser Thriller-Reihe absolut nichts falsch machen. Mich hat der Thriller sehr gut unterhalten. Deshalb empfehle ich ihn hiermit auch gern weiter und vergebe 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Harmonie bis das Chaos ausbricht

Das Haus der Harmonie
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Ein tolles Buch, mit einer selbstbewussten Hauptprotagonistin. Charlotte Lee leitet einen Großkonzern, der mittels chinesischer Naturheilkunde, Heilmittel herstellt. Gerade ist ein Mittel entdeckt, dass ...

Ein tolles Buch, mit einer selbstbewussten Hauptprotagonistin. Charlotte Lee leitet einen Großkonzern, der mittels chinesischer Naturheilkunde, Heilmittel herstellt. Gerade ist ein Mittel entdeckt, dass eventuell auch Krebs heilen könnte, wird sie und damit auch ihr Konzern von Außen attackiert. Plötzlich sieht Charlotte ihr ganzen Umfeld an den Pranger gestellt. Warum nur? Und warum gerade jetzt. Um diese Fragen zu beantworten engagiert sie ihre Jugendliebe Jonathan, einen Computer-Spezialisten. Der fördert dann auch verwirrendes zu Tage. Das Buch ist atmosphärisch dicht erzählt. Die Handlung springt förmlich von Gegenwart zur Vergangenheit und schnell wieder zurück, so dass man durchaus am Ball (Buch) bleiben muss, um den Faden nicht zu verlieren. Aber es lohnt sich wirklich. Die Beschreibung rund um Charlottes Familie im damaligen China und im amerikanischen Jetzt, mit all seinen Konventionen fand ich super interessant. Trotz der vielen Hin und Her in der Geschichte vermochte es die Autorin ein überzeugendes Ende zu präsentieren.
Ich kann das Buch ohne Einschränkung empfehlen und vergebe satte 5 von 5 Sterne.

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